In der beliebten Urlaubsregion Andalusien könnt ihr an tollen Stränden baden, Städte mit maurischem Erbe erkunden und beeindruckende Naturparks wandernd erschließen. Erfahrt, was diesem Landesteil Spaniens alles zu bieten hat.
Überblick
Willkommen in der mit 87.000 m² zweitgrößten Autonomen Region von Spanien, die fast so groß ist wie Portugal und über acht Millionen Einwohnern eine Heimat bietet. Die Küste erstreckt sich entlang des Atlantiks und Mittelmeers und teilt sich von West nach Ost wie folgt auf: Costa de la Luz, Costa del Sol, Costa Tropical sowie Costa Almería. Es gibt also viel Platz zum Baden. Im Norden grenzt Andalusien mit der Sierra Morena an die kastilische Hochebene, im Westen bildet der Fluss Guadiana die natürliche Grenze zum kleinen spanischen Nachbarn Portugal. Im Osten liegt die Provinz Almería, dahinter fängt die Autonome Region Murcia an. Zwischen Granada und Almería liegt die Sierra Nevada, wo ihr das südlichste Skigebiet Europas nutzen könnt.
In der Mitte Andalusiens liegt die Provinz Córdoba, dass euch unter anderem mit ihren Weinanbaugebieten und Olivenhainen empfängt. Letztere sind auch kennzeichnend für die Provinz Jaén im Nordosten der Autonomen Gemeinschaft. Málaga darf sich rühmen, das an ihrem südlichen Ende die Costa del Sol verläuft. Die Provinz Cadiz hat Anteile an der Mittelmeer- und Atlantikküste. Huelva grenzt an Portugal, hinter den endlosen Stränden wachsen Pinien- und Wacholderwälder. Sevilla ist die größte aller acht andalusischen Provinzen. Mit der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Stadt Sevilla befindet sich hier die Hauptstadt der Autonomen Region.
Städte und Dörfer in Andalusien
Bei Andalusien denken die meisten von euch bestimmt gleich an Sevilla und Granada oder auch Marbella und Málaga. Wir stellen euch diese und andere Städte vor, in denen ihr auch in Berührung mit dem Flamenco kommen könnt, für den Andalusien steht. Auf Festivals könnt ihr feurigen Flamencodarbietungen beiwohnen.
Sevilla
Die mit fast 700.000 Einwohnern größte Stadt befindet sich im Westen der Autonomen Region Andalusien. Besichtigt im Urlaub in Sevilla die Plaza de España, die durch einen Bau eingerahmt ist, dessen Grundriss einem halben Kreis gleicht. Daran an schließt sich mit dem Parque de Maria Luisa eine große Grünanlage, wo ihr euch von der Stadterkundung ausruhen könnt. Bei der Kathedrale Santa María de Sede handelt es sich um die größte gotische Kirche Spaniens. Doch damit nicht genug. In ihrem Inneren birgt sie in einem Sarkophag die Gebeine Christoph Kolumbus’. Ein im Jahr 2006 durchgeführter DNS-Test belegt dies.
Im Torre del Oro, einem Bestandteil der Festungsanlage der Stadt, ist heute ein Schifffahrtsmuseum untergebracht. Nicht verpassen dürft ihr in Sevilla außerdem die Reales Alcázares (Königlichen Paläste). Sie gelten als schönste Vertreterin des sogenannten Mudéjar-Stils und wurden im Auftrag eines christlichen Herrschers von Mauren erbaut. Mit dem Barrio de Santa Cruz lernt ihr die Altstadt kennen, wo ihr ohne auf Autos achten zu müssen, zwischen weißen Häusern entlang schlendern könnt. Besucht das Museo del Baile Flamenco, falls ihr mögt. Dort werden auch Shows aufgeführt.
Granada
Im Osten von Andalusien wartet mit der Alhambra in Granada die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Autonomen Region. Auf einem Hügel gelegen thront sie über der Stadt und lässt den Besucher in eine längst vergangene Zeit eintauchen. In ihrem Inneren können die Nasridenpaläste und der Löwenhof besichtigt werden. Mit seinen zwölf steinernen Löwen ist er ein begehrtes Fotomotiv. Wenn ihr den Torre de la Vela begeht, habt ihr einen guten Blick auf die Sierra Nevada. Tipp: Kauft euch zur Besichtigung vorab eine Karte im Internet, ansonsten habt ihr vielleicht das Pech, nicht in die Alhambra hereingelassen zu werden. Der Besucherandrang ist groß und es gibt Zugangsbeschränkung.
Der Albaicín stellt die Keimzelle Granadas dar. Sie liegt ebenfalls auf einem Hügel, und war gleich neben der Alhambra. Lasst euch durch Sträßchen und über Treppen treiben, links und rechts von euch Häuser, die an die Zeit der Mauren erinnern, auch wenn diese erst gebaut wurden, nachdem sie schon vertrieben waren.
Córdoba
Córdoba liegt am Guadalquivirim in Norden der Autonomen Region. Nutzt die Puente Romano (Römische Brücke), wenn ihr den Fluss überqueren möchtet. Ihr Namen verdankt die Brücke der Tatsache, dass im ersten vorchristlichen Jahrhundert an dieser Stelle eine erste Brücke gebaut wurde. Darüber hinaus ist die Kathedrale Mezquita sehenswert. In den früheren Bau, der den maurischen Herrschern als Moschee diente, wurde nach der Rückeroberung der Stadt durch die Christen in der Gebäudemitte eine Kathedrale errichtet, was dem Ganzen ein bizarres Äußeres verleiht. Im Gebäudeinnern könnt ihr eine Gebetshalle durchschreiten, die voller Säulen und weiß-rot bemalter Bögen ist.
Macht einen Abstecher zum Alcázar de los Reyes Cristianos, um die Residenz der sogenannten Katholischen Könige bis zur Rückeroberung Granadas kennenzulernen. Die Altstadt zählt übrigens seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Verweilt ihr im Mai in Córdoba, werdet ihr Zeuge des Festival de los Patios Cordobese, bei dem darum konkurriert wird, wer den schönsten Innenhof hat.
Cádiz
Führt eure Reise nach Cádiz, haltet ihr euch in Spaniens südlichster Provinz auf, die nur 14 km entfernt von Afrika ist. Durch seine Lage auf einer Landzunge sorgt vom Atlantik kommender Wind für ein bisschen Kühlung. Zum Kulturprogramm in der Küstenstadt gehört es, an der Kathedrale, am Castillo de Santa Catalina, am Rathaus und am Gran Teatro Falla haltzumachen.
Aber auch das Rathaus und das Gebäude der Post bieten einen netten Anblick. Des Weiteren gibt es erhalten gebliebene Stadttore. Die Stadt darf sich zu den ältesten von Westeuropa zählen, schon die Phönizier siedelten hier. Im Sommer trefft ihr in Cádiz auf viele spanische Urlauber, die der Hitze im Landesinneren oder am Mittelmeer entfliehen wollen. Im Februar wird der Karneval ausgelassen gefeiert.
Málaga
Seid ihr im am Mittelmeer gelegenen Málaga unterwegs und kulturinteressiert, schaut das Geburtshaus von Picasso an und geht ins Museo Picasso, wenn ihr seine Kunstwerke betrachten möchtet. Als Kontrastprogramm bietet sich ein Gang durchs Centro de Arte Contemporáneo de Málaga an. Zu den Sehenswürdigkeiten Málagas zählen die Kathedrale, die auch „die Einarmige“ genannt wird, weil der zweite Turm nicht zu Ende gebaut wurde und der daneben errichtete Bischofspalast.
Die Stierkampfarena La Malaguete gibt optisch ebenso etwas her. Etwa 14.000 Zuschauer haben Platz. Mehrere Grünflächen befinden sich unweit des Mittelmeers: der Parque de Huelin, der Parque de Málaga sowie die Jardines de Pedro Luis Alonso gehören dazu. Aus der Zeit der Mauren stammt die auf einem Hügel errichtete Alcazaba (Zitadelle). Gleich daneben stehen die Überreste eines römischen Theaters.
Marbella
Die Stadt Marbella ist ein nobler Badeort an der Costa del Sol mit mehreren Jachthäfen. Einer davon ist der Puerto Banús. Bummelt am Hafenbecken entlang und begutachtet die Schiffe. Die Preise der vor Ort befindlichen Geschäfte und Gastronomie richten sich an die Halter der Liegeplätze.
In der Avenida del Mar, einem Boulevard, trefft ihr auf mehrere Skulpturen von Salvador Dalí. Geht ihr den Boulevard in Richtung Mittelmeer, gelangt ihr zu seiner Einmündung in die Strandpromenade. Dort wie in der Altstadt könnt ihr euch in einem der Restaurants und Cafés ein bisschen ausruhen. In den direkt nebeneinanderliegenden Parque de la Constitution und El Bosque Cosmopolita findet ihr schattige Plätzchen.
Ronda
Die Kleinstadt Ronda befindet sich etwa 62 km von Marbella entfernt im Hinterland in der Serranía de Ronda. Mit ihrer Lage auf einem steil abfallenden Felsplateau ist die Altstadt ein Touristenmagnet. Möchte man von La Ciudad (Altstadt) in die nördlichen Stadtteile wechseln, muss dazu die Tajo de Ronda überquert werden. Die etwa 90 m tiefe Schlucht wird an drei Stellen von Brücken überspannt, von der die Puente Nuevo aus dem 18. Jahrhundert die jüngste und bekannteste ist. Beginnt die Stadterkundung in La Ciudad, wo aus der Zeit der Mauren noch die zwei Stadtpaläste Casa del Gigante und Palacio de Mondragón vorhanden sind. Anstelle der früheren Moschee steht hier seit dem 15. Jahrhundert die Kirche Colegiata de Santa María la Mayor.
An der Casa del Moro führen Treppen hinunter in die Schlucht, wo die alten arabischen Bäder (Baños Arabes) besichtigt werden können. Nördlich von La Ciudat trefft ihr in El Mercadillo, wie die jüngere Stadt auch genannt wird, auf die Plaza de Toros. Sie zählt zu Spaniens ältesten und größten Stierkampfarenen. Darüber hinaus ist sie die einzige Arena des Landes, die über vollständig überdachte Sitzränge verfügt. Im Museo Taurino könnt ihr euch über die Geschichte des umstrittenen Stierkampfs informieren.
Almería
Almería zeichnet sich durch weiß angemalten Häuser aus, so dass man sich auf der anderen Seite des Mittelmeers wähnt. Als Stadt mit den meisten Sonnenstunden des Landes ist es ebenfalls kein Wunder, dass man glaubt, sich in Nordafrika zu befinden. Im Winter ist das Meereswasser sogar wärmer als die Luft.
Begibt man sich zur Alcazaba, könnt ihr von der Festung aus über die Umgebung schauen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale und die Plaza de la Constitución. Wie nicht weiter verwunderlich steht auch in Almería eine Stierkampfarena.
Weiße Dörfer
Einen schönen Anblick bieten die Weißen Dörfer, die vor allem in den Provinzen Cádiz und Málaga anzutreffen sind. Sie schmiegen sich an Berghänge und liegen jeweils in malerischen Umgebungen. Da die Besichtigung der Orte mit ihren verwinkelten Gassen verhältnismäßig schnell geht, werden gerne mehrere Dörfer auf einmal angefahren. Dies ist auf der Ruta de los Pueblos Blancos möglich, die sie miteinander verbindet.
Strände in Andalusien
Die Küste Andalusiens bietet viel Platz für schöne Strände mit den unterschiedlichsten Vorzügen. Naturbelassene Buchten sind ebenso vorzufinden wie Strände mit einem breiten Angebot für Touristen. Surfer kommen ebenso auf ihre Kosten wie Taucher und Schnorchler. Strände für den sorgenfreien Familienurlaub gibt es auch.
Playa de la Malagueta
Habt ihr euch für Málaga entschieden, könnt ihr gut Kultur- und Strandurlaub miteinander verbinden. Der Stadtstrand Playa de la Malagueta befindet sich etwa 20 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum. Neben dem feinen Sand gibt es Grünflächen, auf denen Palmen stehen und entlang einer Promenade verlaufen. Dahinter sind Hochhäuser aufgereiht. Gastronomie und Kinderspielplätze sind vorhanden. Anbieter für Wassersport sind nicht vertreten, dafür könnt ihr euch an den Fitnessparcours verausgaben.
Playa La Carihuela
Fällt die Wahl auf die Playa de la Carihuela, macht ihr Urlaub an der Costa del Sol. Der Stadtstrand des Touristenorts Torremolinos ist durch sein Angebot gut für Familien geeignet. Es gibt kaum Wellengang, so dass das Baden für Kinder angenehm ist. Wenn ihr nicht in der Sonne faulenzen wollt, könnt ihr Jet-Ski oder Bananenboot fahren. Es gibt barrierefreie Zugänge und für die kleinen Besucher zwei Spielplätze. Wie bei einem Stadtstrand nicht anders zu erwarten, sind ein reiches gastronomisches Angebot und Läden für Strandbedarf vorhanden.
Playa de Maro
Fünf Kilometer östlich des Städtchens Nerja könnt ihr an der Playa de Maro einen tollen Strandurlaub mit der Familie machen. In der ca. 150 m lange Badebucht ist dunkler Sand mit Kieseln. Es gibt Gastronomie, öffentliche Toiletten und einen Anbieter für Kajaks, der Touren anbietet. Wer von euch nicht paddeln möchte, sollte die Unterwasserwelt schnorchelnd erkunden. Das Wasser des an der Costa del Sol gelegenen Strands ist klar. Aufgrund der Beliebtheit des Strandes sind Rettungsschwimmer anwesend.
Playa Cabopino & Playa de Artola
Knapp 14 km östlich des gefragten Marbellas könnt ihr an der Playa Cabopino einen familienfreundlichen Badeurlaub verbringen. Mit dem Auto fahrt ihr bis direkt vor den Strand auf einen der Parkplätze. Es gibt es kostenlose Toilettenhäuschen, Gastronomie sowie schattenspendende Palmen. Auf einem Trampolin können Kinder ausgelassen hüpfen. Nach Osten hin wird der Strand von einem Sporthafen abgegrenzt. Zwei wellenbrechende Molen und der flache Einstieg bieten gute Bedingungen für den Aufenthalt mit Kindern. Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit. Wassersportanbieter sind ebenso vor Ort. Westlich an die Play Cabopino schließt sich die Playa de Artola an. Hier ist FKK erlaubt und hinter dem Strand befinden sich Dünen.
Playa de Mónsul
Die zur Costa de Almería gehörende Playa de Mónsul wird wie die Playa de Bolonia zu den schönsten Stränden Andalusiens gezählt. Der Strand liegt im Naturpark Cabo de Gata und besteht aus grauem Lavasand. Er ist etwa 300 m lang und 50 m breit. In der Mitte ruht ein großer schattenspendender Felsen, der gerne von Kletterern bezwungen wird. Eingefasst wird der Strand von Felsen aus dunklem Vulkangestein, im Hinterland schaut ihr auf die Berge der Sierra de Cabo de Gata. Auf dem Weg zur Playa de Mónsul kommt ihr an mit Agaven bewachsenen Dünen vorbei.
Playa de Bolonia
Der Naturstrand liegt im Naturpark El Estrecho an der Costa de la Luz gegenüber dem marokkanischen Tanger. Zu den Attraktionen des bislang vom Massentourismus verschonten Strands zählen die aus Saharasand bestehende Wanderdüne und Kühe, die auf der Weidefläche hinterm Strand grasen, sich es aber auch gerne im Sand gemütlich machen. Der östliche Abschnitt des 4 km langen und 70 m breiten Strandes wird gerne von Surfern genutzt. Die Playa de Bolonia liegt 22 km westlich von Tarifa, der südlichsten Stadt des festländischen Europas.
Playa de La Herradura
Die Playa de La Herradura befindet sich an der nur etwa 60 km langen Costa Tropical. Das herrschende Mikroklima ist dafür verantwortlich, dass subtropische Pflanzen gedeihen. Typisch für den Küstenstreifen sind kleine Küstendörfer. Wenn das euer Ding ist, seid ihr zum Beispiel im ehemaligen Fischerort La Herradura gut aufgehoben. Dort ist es inzwischen touristisch geprägt, der Ort konnte sich jedoch etwas von seinem Charme bewahren. Die Playa de la Herradura liegt in einer Bucht zwischen zwei hohen Felsen und wird wegen der Freizeitmöglichkeiten geschätzt. Schnorchler und Taucher sind von der Artenvielfalt der Unterwasserwelt begeistert und bei Bootsverleihen könnt ihr unter anderem Kajaks und Schlauchboote ausleihen. Windsurfer nutzen die guten Bedingungen vor Ort. Für Familienspaß sorgt im Hochsommer eine Hüpfburg, darüber hinaus gibt es Volleyballfelder, ein Fußballfeld und einen Fitnessparcours.
Playa El Palmar
Südlich von Conil de la Frontera werden vor allem Surfer am Strand Playa El Palmar glücklich. Surfschulen und Verleiher von Surfbrettern haben sich hier niedergelassen. Der acht Kilometer lange und aus hellem Sand bestehende Strand wird gerne von Einheimischen aufgesucht und an einigen Stellen passen Rettungsschwimmer auf. Diejenigen unter euch, die es einfach und ländlich mögen, können mit der Playa El Palmar nichts falsch machen. Wer jetzt denkt, dass es kein oder nur ein unzureichendes gastronomisches Angebot gibt, wird schnell eines Besseren belehrt.
Playa de Torreblanca
An der Playa de Torreblanca habt ihr die Gelegenheit, mit der ganzen Familie schöne Tage zu verbringen. Der breite, an der Costa del Sol gelegene Strand bietet mehrere Restaurants und am Fitnessparcours könnt ihr eure Kräfte messen. Wenn ihr mit dem Nachwuchs nicht im Wasser platscht, könnt ihr mit ihnen auf den Spielplatz gehen. Mit einem Kajak- und Tretbootverleih ist weitere Abwechslung geboten. Dank gleich am Strand befindlicher Hotels ist der Weg nicht weit. Es gibt eine Promenade mit Palmen, wo ihr einfach nur spazieren oder auch joggen könnt.
Playa de Cuesta Maneli
Wenn ihr auf der Suche nach einem Strand mit so gut wie keinem touristischen Angebot seid, ist die Playa de Cuesta Maneli genau richtig für euch. Der Strand liegt ungefähr 35 km südöstlich von Huelva an der Costa de la Luz und ist nahezu unberührt. Um zu ihm zu gelangen, geht ihr vom Parkplatz etwas mehr als einen Kilometer über Holzplanken. Es folgt ein steiler Abstieg zwischen gelb schimmernden Klippen Richtung Strand. Außer bei Familien ist der Strand noch in der Gay-Community beliebt und auch Freunde des FKK sind anzutreffen. Hunde laufen frei herum.
Aktivitäten in Andalusien
Neben Stadtbesichtigungen und Baden am Strand lohnen sich auch folgende Aktivitäten in Andalusien:
- Wandern, Bergsteigen, Radfahren, Höhlen erkunden und Canyoning in der Sierra de Las Nieves, gelegen in der Provinz Málaga. Höchster Berg mit 1.900 m ist La Torrecilla. Wer sich die Sierra de Las Nieves von oben anschauen möchte, probiert Gleitschirmfliegen oder Ballonfahrten aus.
- Was in der Sierra de Las Nieves geht, funktioniert auch in der Sierra Nevada, die sich über die Provinzen Granada und Almería erstreckt. Die Gipfel des höchsten Gebirges in Spanien erreichen Höhen von bis zu 3.482 m. Viel Spaß beim Skifahren.
- Nehmt Unterricht in einer Reitschule und genießt Ausflüge zu Pferd.
- Fahrt die “Ruta de los Pueblos Blancos” entlang und bewundert dabei die Weißen Dörfer, für die Andalusien bekannt ist. An Nordafrika erinnernde weiße Häuser stehen an engen Gassen, die nach der Reconquista errichteten Kirchen und Herrscherhäuser bilden einen interessanten Kontrast dazu.
- Mehrere Unternehmen bieten Bungeespringen an, falls ihr auf Action steht, beispielsweise von den Brücken Puente de las Navas, Puente de La Ventanilla oder Puente de los Cinco Ojos en Zalaméa la Real.
- Entspannt euch in einem der arabischen Bäder wie es einst die Mauren taten. Nur dass ihr dafür in moderne Einrichtungen einkehrt. Gönnt euch bei der Gelegenheit eine Massage.
Essen & Trinken in Andalusien
Die Andalusier starten mit einem für unsere Verhältnisse kargen Frühstück: Meist gibt es nur Kaffee, vielleicht mit ein bisschen Gebäck. Bei einem zweiten, späteren Frühstück findet der eine oder andere Tapa den Weg in den Magen. Das Mittagessen verschiebt sich auf den Nachmittag, das Abendessen findet häufig erst um 21 Uhr oder später statt. Gegessen werden gerne Fisch und Meeresfrüchte, als Bratfett dient vor allem Olivenöl. Im Herbst und Winter gehören zur ländlichen Küche Eintopfgerichte, beispielsweise mit Kichererbsen. An heißen Tagen solltet ihr euch über einen Teller Gazpacho hermachen. Die aus rohem Gemüse hergestellte Suppe wird kalt genossen. Über die Grenzen Andalusiens hinaus bekannt ist außerdem der Jamón Ibérico, ein luftgetrockneter Schinken. Gerne getrunken und berühmtes Exportgut ist der Sherry.
Reiseinfos für Andalusien
Erfahrt hier, wie ihr nach Andalusien kommt, welches Klima euch erwartet und wann die beste Reisezeit ist.
Anreise
Plant ihr eine Rundreise und wollt dabei nicht auf das eigene Auto verzichtet, werdet ihr aufgrund der Streckenlänge einmal übernachten müssen, wahrscheinlich in Frankreich, je nachdem, wie gut ihr vorankommt. Alternativ könnt ihr einen Flug nach Andalusien buchen und danach in einen Mietwagen umsteigen. Zu den Flughäfen, die von Deutschland aus angeflogen werden, zählen zum Beispiel die Flughäfen von Sevilla, Córdoba und Granada.
Klima
Das Klima in Andalusien ist von heißen Sommern und milden Wintern geprägt, mit Ausnahme der Sierra Nevada. Ab April werden bereits Werte von über 20 °C gemessen. Im Sommer sind Temperaturen von bis zu 40 °C möglich. Am Mittelmeer und an der Atlantikküste sowieso ist es aufgrund des Windes etwas kühler als im Hinterland. Wenn es ab Oktober abkühlt, nimmt auch der Regen zu, der im Sommer eher selten fällt. Die Übergangszeit von Herbst zu Winter ist die feuchteste Zeit des Jahres. Selbst im Winter werden in Andalusien noch Temperaturen von 15 bis 20 °C erreicht.
Beste Reisezeit
Möchtet ihr im Urlaub in Andalusien baden, könnt ihr euch im Mittelmeer auf Temperaturen von bis zu 25 °C freuen. An der Atlantikküste ist es mit einem Höchstwert von 24 °C unwesentlich kühler im Wasser. Für einen Strandurlaub eignen sich insbesondere die Monate Juni bis September. Für Wandern habt ihr in den Monaten März, April, Mai und Oktober gute Voraussetzungen. Derselbe Zeitraum ist auch gut für einen Städte- bzw. Kultururlaub. Möchtet ihr die Hänge der Sierra Nevada hinuntersausen, reist ihr zwischen Dezember und März nach Andalusien.