Atlanta in den USA besuchen

Atlanta im US-Staat Georgia ist ein attraktives Reiseziel, das mit einigen Parks lockt. Noch dazu erzählen die Attraktionen der Stadt viel über die Bürgerrechtsbewegung der USA. Neben Martin Luther King Jr. als berühmte Persönlichkeit verbinden viele Menschen Atlanta mit dem Unternehmenssitz der weltweit bekanntesten Limonadenmarke.

Das im Süden der Vereinigten Staaten befindliche Atlanta bietet eine reiche Geschichte und sonniges Wetter. Hier finden sich sowohl Familienspaß als auch alle Annehmlichkeiten einer Großstadt. Beliebte Attraktionen wie das Georgia Aquarium, der Centennial Olympic Park, die World of Coca-Cola, das CNN Center und der Martin Luther King, Jr. National Park bieten für jeden Reisenden das passende Highlight. Darüber hinaus ist Atlanta eine Stadt mit bunt gemischter Bevölkerung.

Freut euch auf hohe Gebäude, baumbestandene Boulevards, Restaurants mit Comfort Food sowie eine abwechslungsreiche und kulturelle Geschichte. Anhand verschiedener Ausstellungen, Wahrzeichen und Museen könnt ihr die reiche Geschichte der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und insbesondere alles Wichtige rund um Martin Luther King Jr. vor Ort erfahren. Außerdem gibt es viele schöne Grünflächen und Aktivitäten außerhalb der Stadt.

Weltweit bekannte TV-Serien wie The Walking Dead und Stranger Things und natürlich Atlanta wurden in der Stadt in Georgia gedreht. Entsprechend gibt es thematische Führungen und Sehenswürdigkeiten, die sich kein Fan entgehen lassen sollte.

Georgias Hauptstadt bietet viele historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten, mit denen ihr problemlos gleich eine ganze Woche füllen könnt. Neben dem berühmten Oakland-Friedhof sind auch das Kunst- und das Geschichtsmuseum, der Olympische Park und der Botanische Garten sehr zu empfehlen.

Dieser wichtige Nationalpark ist dem Leben von Martin Luther King Jr. gewidmet. Der berühmte Baptistenpastor und Bürgerrechtler ist einer der wichtigsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Er war zwischen Mitte der 1950er und 1960er Jahre der bekannteste Sprecher des Civil Rights Movement in den USA. Im Nationalpark sind mehrere Gebäude, die für sein Leben prägend waren, für Besucher offen.

Der Park ist fast täglich geöffnet und bietet kostenlosen Eintritt. Auf 35 Hektar gibt es viel zu sehen, darunter auch das Geburtshaus von Martin Luther King. Führungen finden regelmäßig statt, wobei es sinnvoll ist, frühzeitig eine Karte zu reservieren.

Auch die Ebenezer Baptist Church, in der King als Pastor arbeitete, die historische Feuerwache und das Besucherzentrum mit Museum sind empfehlenswert. Im Rosengarten könnt ihr die Informationen bei einem Spaziergang verarbeiten und anschließend King und seiner Frau an ihren Gräbern die letzte Ehre erweisen.

Der Oakland Cemetery in Atlanta hat den großen Vorteil, dass er etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegt und somit als verstecktes Juwel gilt. Es handelt sich um keinen gewöhnlichen Friedhof, sondern um eine große, an Downtown grenzende Grünfläche, in der sich Gärten und Architektur befinden. Und auch Gräber sind hier zu sehen, die vor allem bei Geschichtsinteressierten beliebt sind. So ist hier zum Beispiel Margaret Mitchell, die Autorin von „Vom Winde verweht“, begraben. Auch der erste afroamerikanische Bürgermeister der Stadt, Maynard Jackson, liegt im Oakland-Friedhof. Es gibt tägliche Führungen sowie viele interessante Veranstaltungen. Auch für eine Verschnaufpause zwischendurch ist der Park bestens geeignet.

Der Piedmont Park in Atlanta ist ein hervorragender Ort zum Entspannen. Auf über 200 Hektar gibt es zahlreiche Aktivitäten, üppiges Grün und rund um das Jahr viele Veranstaltungen. Auch das berühmte Atlanta Jazz Festival findet hier statt. Am besten kombiniert ihr den Park mit dem Botanischen Garten der Stadt, der ganz in der Nähe liegt.

Der Botanische Garten Atlantas stellt eine richtige Oase fernab von Hektik und Stress dar. Vom Rosen- über Gemüse- bis hin zu einem Orchideengarten ist hier alles zu finden. Zahlreiche Sitzgelegenheiten, überlebensgroße Pflanzeninstallationen und die bekannten Storza Woods, einer der ältesten Laubwälder in den USA, laden zu einem schönen Tag im Grünen ein.

Mit dem High Museum of Art bietet die Hauptstadt von Georgia ein eindrucksvolles, einzigartiges Kunstmuseum. Schon von außen beeindruckt das von Richard Meier gestaltete Gebäude. Die verschiedenen Sammlungen bieten zeitgenössische und historische Kunst. Allein in der ständigen Sammlung sind über 15.000 Ausstellungsstücke zu sehen.

In Buckhead, einem Bezirk von Atlanta, befindet sich das History Center der Stadt mit insgesamt zwölf Exponaten. Es handelt sich um ein Freilichtmuseum auf einem großen Grundstück mit zahlreichen historischen Gebäuden und Gartenanlagen. Die Tullie Smith Farm und das Swan House sind besonders bekannt. Auch einige Ausstellungsstücke aus der Zeit des Bürgerkriegs sind in dem Heimatmuseum zu besichtigen.

Im Jahr 1996 fanden die Olympischen Spiele in Atlanta statt. Der 21 Hektar große Centennial Olympic Park wurde eigens für diese Veranstaltung angelegt. Bis heute bietet der Park viele Attraktionen an, wie etwa den berühmten Brunnen der Ringe, wo Groß und Klein im Wasser spielen können und das Turner Field, die Heimstatt der Baseballmannschaft Atlanta Braves. Es gibt mehrere Wanderrouten durch den Park, die eine angenehme Abwechslung neben dem wilden Treiben der Stadt bieten.

Das Fox Theatre mit seiner ungewöhnlichen Architektur erinnert auf den ersten Blick eher an eine Moschee oder einen orientalischen Palast. Es hat drei Etagen und thront über der Peachtree Street im Herzen der Stadt. Architektonische Touren vermitteln mehr Informationen über die Geschichte des Theaters und ihr könnt auch eines der vielen Theaterstücke anschauen.

Wer die berühmte dunkelbraune koffeinhaltige Limonade gerne trinkt, sollte unbedingt die World of Coca-Cola in Atlanta entdecken. Hier erfahrt ihr mehr über die Geschichte des Unternehmens und den Abfüllprozess. Außerdem gibt es eine Verkostung der verschiedenen Coca-Cola-Sorten weltweit, eine Ausstellung und natürlich einen Souvenirladen.

In Downtown Atlanta befindet sich CNN, eines der wichtigsten Nachrichtenstudios in den USA. Im CNN Center sind gleich mehrere Nachrichtenkanäle des Mediengiganten vorhanden. Wer mag, kann eine Tour durch das moderne Studio buchen, um mehr über die Technik, die Fernsehübertragung und die Geschichte von dem Unternehmen zu erfahren. Auch ein Souvenirladen darf natürlich nicht fehlen.

Neben den historischen Sehenswürdigkeiten und Parks bietet Atlanta auch Attraktionen in der Umgebung, wo Naturfreunde und Abenteurer auf ihre Kosten kommen.

In und um Atlanta gibt es viele Wandermöglichkeiten. Das wohl größte Projekt ist die Atlanta BeltLine, ein Versuch, die Parks und Wanderwege der Region miteinander zu verbinden. So soll es künftig möglich sein, ungestört von einem Park zum anderen zu gehen oder zu radeln. Auch mit dem Bus ist es möglich, die BeltLine und ihre Sehenswürdigkeiten wie den Arthur Langford, Jr. Park, den Historic Fourth Ward Skatepark oder den Rose Circle Park zu erkunden.

Der Stone Mountain Park ist ein weiterer faszinierender Ort. Hier befindet sich das berühmte Confederate Memorial Carving, das drei berühmte Anführer der Konföderierten zeigt (Jefferson Davis, Robert E. Lee und Stonewall Jackson). Im Park könnt ihr außerdem Wandern, Golf spielen oder zelten. Zu den Feiertagen um Weihnachten gibt es jedes Jahr eine Parade.

Zwischen North Carolina und Tennessee erstreckt sich der Great Smoky Mountains National Park mit seinen üppigen Wäldern, einzigartigen Wildblumen und Wasserfällen. Auch dieses Wanderziel ist von Atlanta aus sehr gut zu erreichen. Mit dem Auto braucht ihr zwischen drei und vier Stunden, was sich aber allemal lohnt.

Der Chattahoochee River in der Nähe von Atlanta bietet 77 Kilometer Wasserspaß. Die Stromschnellen des Flusses bieten sich für aufregende Tubing, Kanu- und Kajakfahrten an. Es gibt auch ruhigere Optionen, wie etwa Stand-Up-Paddleboarding oder Angeln. Rund um den Fluss sind zudem viele Wandermöglichkeiten zu finden. Sucht am besten das Gespräch mit den Rangers, um mehr über die Geschichte des Flusses und die besten Ausflugsziele je nach Saison zu erfahren.

Der Zoo von Atlanta ist ein beliebtes Ziel für einen Tagesausflug mit der ganzen Familie. Der Höhepunkt eines jeden Besuchs sind die Riesenpandas, wobei es sich äußerst seltene Tiere handelt. Es wird dafür gesorgt, dass man sich ihnen vorsichtig nähert und mehr über ihren Lebensraum erfährt. Wer sich rechtzeitig anmeldet, kann einen erwachsenen Panda füttern. Die Schutzausrüstung wird gestellt. Außerdem gibt es im Zoo noch Löwen, Elefanten, Schildkröten und andere Tiere zu sehen. Der Ford African Rainforest, der Asian Forest und die KidZone sind nur drei Bereiche des Tiergartens.

Wer noch mehr Tiere sehen möchte, sollte nach dem Zoo das Aquarium der Stadt ansteuern. Im Georgia Aquarium befinden sich mehr als zehn Millionen Liter Wasser mit den unterschiedlichsten Meerestieren – über 100.000! Diese Attraktion ist bestens für die ganze Familie geeignet. Die Galerie Ocean Voyager, in der Walhaie und Mantarochen zu sehen sind, ist besonders bekannt. Wer mag, kann vor Ort auch mit Haien tauchen.

Das Fernbank Museum of Natural History ist für Wissenschafts- und Geschichtsbegeisterte zu empfehlen. Auch für Familien eignet sich das spannende Museum. Besonders beeindruckend ist das 3D-Theater mit seiner riesigen Leinwand und erstklassigen digitalen Laserprojektionen. Neben den Ausstellungsräumen und dem Theater gibt es auch einen Außenbereich, in dem wilde Wälder und Farne präsentiert werden. Ziel des Museums ist es, eine ideale Lernatmosphäre für alle Generationen zu schaffen.

Das Riesenrad Skyview ist ein beliebtes Ziel in Atlanta. Abends versammeln sich hier sowohl Einheimische als auch Urlauber, um den Sternenhimmel und die Skyline der Stadt zu bewundern. Aus einer Höhe von bis zu 60 m genießt ihr in einer der 42 klimatisierten Gondeln einen unvergleichlichen Panoramablick über Atlanta, der euch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Eine kostenlose und unterhaltsame Aktivität in Atlanta ist ein Besuch des Ponce City Market. Er befindet sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude. Diese historische Umgebung bietet einen schönen Rahmen für kulinarische Erlebnisse, die typisch amerikanisch sind. In der Central Food Hall gibt es Köstlichkeiten der Region sowie internationale Spezialitäten. Vor dem Gebäude findet zwischen April und November ein verlockender Farmers Market statt. Auf dem Dach des Ponce City Market befindet sich der Skyline Park mit vielen Spielmöglichkeiten, Fahrgeschäften und Minigolf.

Atlanta ist von mehreren deutschen Flughäfen aus gut zu erreichen. Mehr über die Fortbewegung vor Ort, die beste Reisezeit, kulinarische Spezialitäten und Unterkünfte für den Urlaub in Atlanta erfahrt ihr hier. Damit kann die Reise in die USA auch schon beinahe losgehen.

Die besten Monate für eine Reise nach Atlanta sind von April bis Oktober. Im Juni, Juli und August ist es in der Stadt am wärmsten, wobei im Juli und August auch am meisten Regen fällt. Aber auch außerhalb der Hauptsaison ist Atlanta eine Reise wert, wenn ihr nicht gerade in der Sonne im Park liegen wollt. Im Januar sind die winterlichsten Temperaturen zu erwarten. Informiert euch im Rahmen der Reiseplanung auch über Veranstaltungen in Atlanta. Neben dem Jazz Festival findet im Piedmont Park jedes Jahr am dritten Wochenende im September das beliebte Music Midtown Festival statt.

Ab Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München sowie aus dem europäischen Ausland gibt es eine gute Auswahl an Direktflügen nach Atlanta. Die Flugzeit beträgt etwa zehn Stunden.

Um in die USA einreisen zu können, benötigt ihr auf jeden Fall einen gültigen Reisepass. Zusätzlich braucht ihr entweder ein Visum oder die gängigere Elektronische Einreisegenehmigung ESTA. Mit ihr darf man sich bis zu 90 Tagen in den USA aufhalten.

Vor Ort bewegt ihr euch am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fort oder leiht ein Fahrrad aus. Eine Stadtrundfahrt per Bus ist eine gute erste Orientierung. Um die Attraktionen in der Nähe zu erkunden, empfiehlt sich ein Mietwagen, der sich vor Ort unkompliziert ausleihen lässt.

Da Atlanta im Süden der USA liegt, verwundert es nicht, dass es hier das sehr gute Brathähnchen gibt. Neben dieser Köstlichkeit, die von den Einheimischen als Grundnahrungsmittel behandelt wird, dominiert das sogenannte „Comfort Food“, das aus Barbecues, saftigen Burgern und süßen Leckereien besteht. Entdeckt auch die vielen Cocktailbars der Stadt, in denen oft Livemusik gespielt wird.

In Atlanta gibt es eine attraktive Auswahl an Unterkünften. Die Stadt, die knapp eine halbe Million Einwohner zählt, bietet sowohl gemütliche Bed & Breakfast als auch hochklassige Hotels, sodass für unterschiedliche Ansprüche jeweils das passende Domizil dabei ist.