Bocas del Toro in Panama

Wahre Idylle wartet in der Provinz Bocas del Toro, einem wahr gewordenen Traum mit karibischem Flair. Zwischen Mangrovenwäldern und weiten Sandstränden steht die Erholung im Fokus, Aktive versuchen sich an Wanderungen oder Surfing.

Wie ein Postkartenmotiv begrüßen euch die Inseln von Bocas del Toro. Die faszinierende pa­na­ma­ische Provinz verzaubert samt ihrer gleichnamigen Hauptstadt viele Urlauber. Sie umfasst unter anderem mehrere größere und zahlreiche kleinere Eilande, die durch verträumte Buchten und eine fantastische Unterwasserwelt so manches Urlaubshighlight offenbaren. Da lohnt sich die Anreise mit dem Langstreckenflug sofort!

Bocas del Toro teilt sich in vier Bezirke auf und liegt im Nordwesten von Panama. Sie heißen Almirante, Bocas del Toro, Changuinola und Chiriquí Grande. Im Norden grenzt die Provinz an Costa Rica, eine weitere Perle für Exoten und Badefreunde. Der Name bedeutet übersetzt übrigens so viel wie „Münder des Stieres“, doch tatsächlich werdet ihr eher auf Faultiere und Seesterne treffen.

Die Hauptinsel des Bezirks Bocas del Toros, dessen Fläche sich fast ausschließlich außerhalb des Festlands befindet, ist die Isla Colón, doch auch auf den anderen Eilanden lässt es sich gut aushalten.

Wer in der traumhaften Umgebung Lebendigkeit sucht, bereist diese Insel. Dort findet ihr internationale Restaurants, verschiedene Unterkünfte und bunt getünchte Häuser, die für das typisch karibische Ambiente sorgen. Souvenirläden und Optionen, den Tag gemütlich ausklingen zu lassen, gibt es ebenso wie die Möglichkeit für Bootstouren ins Umland.

Deutlich ruhiger wird es bereits auf diesem Fleckchen Erde, das von einem Schutzgebiet umgeben ist. In der Meereswelt wird das Schnorcheln auf eine neue Stufe gehoben. Auch im Wald der beschaulichen Schwesterinsel von Colón erlebt ihr eine vielfältige Fauna aus Alligatoren, Affen und Faultieren. Das ursprüngliche Dorf Old Bank erlaubt eine rundum entspannte Auszeit vom Alltag.

Habt ihr euch für die Isla de Solarte entschieden, werdet ihr schnell merken, dass bewohnte Ortschaften auf naturbelassene Gegenden treffen. Gegenüber der Isla Bastimentos gelegen, begeistert die Insel mit ihren abwechslungsreichen Riffen, die sich bestens dazu eignen, das Schnorcheln auszutesten. In den Mangrovenwäldern sowie einem Regenwald mit Feigenbäumen lernt ihr hingegen die an Land lebende Tierwelt kennen, die exotischer nicht sein könnte.

Noch weiter im „Nirgendwo“ begrüßt euch dieses Eiland mit seinem puren Charme. Es existieren nur wenige besiedelte Gegenden auf Cristóbal Island, das dank seiner malerischen Wälder und Bananenplantagen bis ins Detail bezaubert. Die dort befindlichen wunderschönen Strände schenken euch wohltuende Wellnessmomente in der karibischen Natur.

Eine paradiesisch anmutende Stelle zum Baden ist in Bocas del Toro nie weit entfernt. Welche Strände uns ganz besonders gefallen, zeigen wir nachfolgend. Bestimmt macht ihr vor Ort aber noch mehr erholsame Plätze am Meer für euch aus!

Die Isla Bastimentos hält ebenfalls natürliche Juwelen wie diesen Strand bereit. Dort trefft ihr auf weichen hellen Sand und in der Sonne funkelndes türkisfarbenes Meer. Der Wizard Beach ist relativ abgelegen und folglich eine wahre Perle für alle, die keine überlaufenen Plätze mögen. Da der Weg durch den Dschungel führt, solltet ihr festes Schuhwerk tragen. Besonders beliebt ist der Abschnitt aufgrund der hohen Wellen bei Surfern.

Auf dem Eiland erkundet ihr eine Welt zwischen Dschungel und Sand. Die Insel ist, ähnlich wie ihre gleichnamige Schwester, unbewohnt und punktet bei Ruhesuchenden mit ihrer Abgeschiedenheit. Lediglich ein paar Boote schaukeln mitunter sanft im Wasser. Es kann sogar sein, dass ihr auf einer Schnorcheltour oder auf dem Weg zu diesem ruhigen Ort Delfinen begegnet.

Erneut auf der Isla Bastimentos gelegen, fasziniert dieser Ort, den ihr bequem mit einem Wassertaxi anfahren könnt. Namensgebend sind die roten Frösche, die ungefähr so groß sind wie ein Fingernagel und sich im an den Strand angrenzenden Dschungelbereich tummeln. Doch Vorsicht: Sie sind giftig und sollten höchstens aus der Ferne betrachtet werden! Am Strand selbst erlebt ihr die Idylle der Karibik. Beachtet jedoch, dass es zu starken Strömungen kommen kann und keine Rettungsschwimmer vor Ort sind.

Auf der Hauptinsel Colón erstreckt sich ein ganz spektakulärer Strand. Der Starfish Beach bildet die Heimat vieler Seesterne, die im kristallklaren Wasser ganz ohne Schnorchel und Taucherbrille beobachtet werden können. Und nur das sollten sie auch, denn wenn sie angefasst werden, kann das schwerwiegende Folgen für die Tiere haben!

Der Klang von Reggaemusik im Hintergrund und die gemütlichen Liegen laden zusätzlich dazu ein, mehrere Stunden am Starfish Beach zu verbringen. Auch der Weg dorthin ist toll und ein Erlebnis für sich! Er führt durch einen tropischen Regenwald und wer etwas Glück mitbringt, entdeckt währenddessen vielleicht sogar ein Faultier.

Wer nach Bocas del Toro reist, kommt in erster Linie für die Natur und die atemberaubenden Strandkulissen her. Solltet ihr dennoch ein wenig Abwechslung wünschen, haben wir ein paar Attraktionen für euch gefunden.

Die innovative Idee eines kanadischen Mannes sorgt dafür, dass zumindest ein kleiner Teil des Abfalls der Meere sinnvoll genutzt wird. Er baute ein ganzes Dorf aus über einer Million Plastikflaschen, die zuvor das Meer verschmutzten und nun eine neue Aufgabe bekommen haben.

Im Jahr 2015 startete das Projekt, dessen Höhepunkt eine eindrucksvolle 14 Meter hohe Burg darstellt. Vor Ort könnt ihr das Bauwerk auf euch wirken lassen und hört mehr über die Gefahren von Plastik in den Ozeanen. Auch erfahrt ihr aus erster Hand, was ihr selbst tun könnt, um den Müll zu reduzieren.

Als eine grüne Lunge in Bocas del Toro Stadt zeigt sich diese Anlage, welche mit schattenspendenden Palmen und Mangobäumen bewachsen ist. Wenn ihr den Ort besucht und von dem urbanen Flair als Kontrast zur sonst so natürlichen Umgebung überrascht seid, schafft der Park das nötige Pendant. Er wurde dem Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar gewidmet, dem viele süd- und lateinamerikanische Länder ein Denkmal setzten.

Die eine oder andere Kirche ist in den größeren Ortschaften von Bocas del Toro beheimatet. Ein besonders interessantes Gebäude stellt die Catedral Nuestra Señora del Carmen auf der Isla Colón dar. Sie wurde 1962 eröffnet und dient Katholiken als Ort des Gottesdiensts. Im Inneren könnt ihr ein Gebet sprechen und auf eine andere Weise als in der Natur Ruhe finden.

Mehr Erholung, mehr Abwechslung, mehr Landschaften: Egal, welche Variante davon zusagt, ihr solltet bei den Tipps rund um die Freizeitgestaltung in Bocas del Toro im Nu fündig werden.

Wer sich lieber außerhalb des Meeres nach einheimischen Tieren umschauen möchte, nimmt dieses Eiland als Ausflugsziel. Dieses könnt ihr zwar leider nicht betreten, aber im Rahmen einer Bootstour beobachten. Die für ihre langsame Fortbewegungsart bekannten Säugetiere leben in der stark bewachsenen Umgebung voller Mangroven friedlich und frei. Eventuell erhascht ihr einen Blick auf die niedlichen Bewohner, ohne sie dabei in ihrem Alltag zu stören.

Ihr glaubt, ihr habt schon alles gesehen? Sicher noch nicht all’ jenes, was sich unter der Meeresoberfläche verbirgt! Denn hierzu laden spezielle Ausflüge zum Schnorcheln ein, die euch an die entsprechenden Plätze bringen, um die vielseitige Flora und Fauna im Wasser zu präsentieren. Keine Sorge, wenn ihr keine Erfahrung habt: Durch einen Führer seid ihr in den besten Händen, um euch langsam nach unten vorzutasten. Und die beeindruckenden Tiere entschädigen sofort für den Mut!

Das Riff Cayo Coral ist eine der Hauptanlaufstellen für Schnorchler, denn die bunten Fische, Korallen und Seeigel bilden eine einzigartig schöne Kulisse unter Wasser. Und auch der Ausflug in die Dolphin Bay zahlt sich aus. Denn wie der Name bereits verrät, besteht durchaus eine realistische Chance, Delfine zu entdecken! Eventuell sucht ihr zusätzlich die Isla de Solarte auf, die als Favorit zum Erlernen des Tauchens gilt.

Auch diese Wassersportart ist beliebt in Bocas del Toro, denn die Bedingungen sind besonders von Dezember bis März perfekt. Ein typischer Surfstrand ist der Wizard Beach auf Bastimentos, wo Anfänger oder Fortgeschrittene gleichermaßen mit dem Brett loslegen können. Die Surfschulen vor Ort bringen euch das begehrte Hobby von Beginn an bei, solltet ihr es zuvor noch nicht probiert haben. Auch der Red Frog Beach punktet mit einem fantastischen Szenario: Teils hohe Wellen brechen sich vor den sattgrünen Wäldern an der Küste.

Verlasst vor der kleinen Isla Carenero das Boot, um auf ihr aktiv zu werden. Über die Insel führt ein knapp zwei Stunden in Anspruch nehmender Wanderweg, der euch die Möglichkeit bietet, das komplette Eiland zu umrunden. Manche Abschnitte sind abgeschieden und vollkommen menschenleer, während andere durchaus lebendiger sind. Es ist völlig egal, wo ihr startet, denn wegen des Verlaufs der Strecke landet ihr automatisch immer wieder am Ausgangspunkt. Einen Ausflug könnt ihr ab Bocas Town buchen.

Apropos: Wenn ihr bereits vor Ort seid, solltet ihr euch auch ein wenig umsehen. Bocas Town wirkt mit seinen bunten Häusern und kleinen Einkehrmöglichkeiten auf den ersten Blick eher beschaulich. Tatsächlich kann es aber auch deutlich turbulenter zugehen, gerade wenn zu Beginn des Jahres Hochsaison in Bocas del Toro herrscht. Knüpft Bekanntschaften, besucht eines der vielen Cafés oder startet euren Trip über das Meer, um die Gegend zu Wasser zu erkunden.

Bucht euch einen Trip, um zum Beispiel auf die Bird Island zu gelangen. Der beliebte Nistplatz von Zugvögeln kann im Rahmen einer geführten Tour kennengelernt werden und besteht zum größten Teil aus Felsen. So brütet vor Ort etwa der Rotschnabel-Tropikvogel und auch der Blick auf Pelikane oder Seeschwalben ist potenziell gegeben. Vogelbeobachter dürfen ihr Fernglas und einen Fotoapparat nicht vergessen!

Alternativ reist ihr mit dem Boot auf die beiden Zapatilla-Inseln und genießt ihre Abgeschiedenheit. Spaziert durch die Dschungelwelt oder entlang der Küste, um die Atmosphäre vollständig auszukosten, bevor es eventuell wieder Richtung Heimat geht.

Warum mit der Buchung noch warten, wenn ihr euch schon längst in Bocas del Toro verliebt habt? Sollte das nötige Hintergrundwissen für die Organisation fehlen, lest gerne weiter und orientiert euch an unseren Tipps für eine Reise nach Panama.

Die sonnige Phase zieht sich von Dezember bis April. Im Februar und März ist Hauptsaison. Ruhiger wird es in der Regenzeit, also von Mai bis November. Die Temperaturen liegen dennoch das ganze Jahr um die 30 Grad Celsius.

Allein aufgrund der längeren Anreise in Richtung Bocas del Toro solltet ihr mindestens neun Tage oder mehr einplanen. Diese könnt ihr mit bunten Aktivitäten wie Boots- und Schnorcheltouren oder Wanderungen durch den Regenwald füllen.

Für Panama braucht ihr grundsätzlich einen noch sechs Monate gültigen Reisepass. Zusätzlich ist eine ESTA-Genehmigung für die USA erforderlich, sofern dort ein Zwischenstopp erfolgt. Wer länger als 90 Tage bleiben will, muss ein Visum beantragen. Gezahlt wird vorwiegend mit US-Dollar, sodass es sich lohnt, das Geld rechtzeitig einzutauschen. Bestens vorbereitet auf die Gegebenheiten in Bocas del Toro seid ihr auch mit einem Insektenschutzmittel gegen Sandfliegen und -käfer.

Direktflüge von Deutschland nach Panama starten in Frankfurt am Main und enden am Flughafen Panama City Tocumen. Von dort aus habt ihr zwei Optionen: Fahrt beispielsweise ab dort eine halbe Stunde zum Inlandsflughafen Marcos A. Gelabert in Panama City. Der Trip auf die Isla Colón ab diesem Punkt dauert dann noch einmal etwa 60 Minuten. Alternativ könnt ihr von der Hauptstadt auch mit dem Bus nach Bocas del Toro reisen. Für die Strecke benötigt ihr allerdings zehn bis zwölf Stunden, weshalb eine Übernachtfahrt sinnvoll ist. Auch von Costa Rica aus ist die Anreise denkbar. Vor Ort ist das Hauptverkehrsmittel das Boot.

Spanisch zu lernen, ist beim dem Urlaubsziel Bocas del Toro sinnvoll. Es ist oftmals möglich, in Englisch zu kommunizieren.

Das Meer bietet einen reichen Fundus an Köstlichkeiten wie Pargo Frito (frittierter roter Schnappfisch) oder den Eintopf Rondón. Er ist mit seinen vielen Zutaten wie Kokosmilch, Kochbananen, Gemüse und Gewürzen sehr sättigend. Die Basis bildet Fisch wie etwa der Schnapper.

In Bocas del Toro schlaft ihr meistens ruhig und gemütlich. Der Großteil der Hotels befindet sich in belebten Orten wie Bocas Town oder in der Nähe von Bootsanlagestellen. Dadurch erreicht ihr vieles zu Fuß oder über den Wasserweg. Idyllische Unterkünfte in malerischer Umgebung zählen auf fast jedem bewohnten Eiland zur Ausstattung.