Brasiliens schönste Strände

Neben Amazonas-Regenwald und Karneval hat Brasilien auch einige der schönsten Strände der Welt zu bieten. Die Praia de Copacabana ist sogar in verschiedenen Liedern unsterblich geworden. Mehr über diesen und andere brasilianische Strände lest ihr hier!

Brasilien ist ein faszinierendes Land in Südamerika, das sich sehr gut für einen wochenlangen Urlaub anbietet. Mit fast der gesamten Landfläche südlich des Äquators gelegen, sind die Jahreszeiten hier andersherum als in Deutschland, weshalb ihr sehr gut in den kalten Monaten in die Sonne fliehen und am Strand entspannen könnt. Neben den vielen Abenteuern, sportlichen Aktivitäten, Regenwaldtouren und natürlich dem bunten Karneval hat Brasilien auch zahlreiche schöne Strände zu bieten. Eine Übersicht der schönsten Küstenabschnitte des Landes findet ihr im Folgenden.

Nordwestlich von Salinópolis liegt die Praia da Atalaia, etwa zwölf Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Freut euch auf kristallklares, türkisfarbenes Wasser und einen hellen, feinen Sandstrand. Spezielle Schwimmschuhe sind hier nicht nötig. Der Eingang ins Wasser ist sehr seicht, sodass ihr mit der ganzen Familie nach Herzenslust baden könnt. Am Strand stehen Liegestühle, Sonnenschirme, ein Restaurant und Toiletten bereit. Und der Parkplatz befindet sich ebenfalls in direkter Nähe.

Die Praia da Atalaia ist für Wasserratten aller Art geeignet. Wer hier einfach entspannen und sich zwischendurch im Wasser abkühlen möchte, ist genau an der richtigen Stelle. Aber auch Windsurfing und Kiteboarding sind an dieser Badestelle möglich. Wer mag, kann zur Hauptsaison in den brasilianischen Sommermonaten einen Kurs direkt am Strand buchen. Erfrischt euch danach mit einem Cocktail, köstlichem Obst oder einem Açai-Becher (Saft aus den brasilianischen Açai-Beeren).

Die Praia da Ponta D’areia in São Luís ist ein weiterer Höhepunkt unter den brasilianischen Stränden. Er befindet sich etwa sechs Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, ist aber trotzdem von viel Infrastruktur umgeben. Besonders bekannt ist der sonnige Strand mit seinem weichen Sand für die Reggae-Clubs und die Bars direkt am Strand. Wer gerne Party macht, ist hier also an der richtigen Adresse. Insbesondere am späteren Nachmittag und in den Abendstunden ist hier viel los. Dank der milden Wassertemperaturen könnt ihr selbst zu später Stunde noch baden gehen. Lasst euch den malerischen Sonnenuntergang nicht entgehen, der sich vom Espigão-Pier besonders gut bewundern lässt.

Aber auch für Familien und für Paare, die Romantik suchen, ist dieser Strand gut geeignet. Tagsüber gibt es weniger Musik und dafür mehr Sonnenschirme, Liegestühle und Zeit zum Baden. Auch Sportmöglichkeiten und Aktivitäten sind gegeben: von Volleyball über Surfen bis hin zu ausgedehnten Spaziergängen. In der Umgebung gibt es mit dem Calhau Beach und dem hübschen Olho d’Agua-Strand weitere Strände und Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Der Jericoacoara-Nationalpark ist für seine weitreichenden Dünen bekannt. Aber auch ein perfekter Strand ist hier zu finden. Da es sich um einen Nationalpark handelt, der nicht allzu gut erschlossen ist, gibt es in der Region erst seit 20 Jahren Elektrizität. Straßenlichter sind verboten, weshalb ihr euch am besten am Tageslicht orientiert. Oder ihr macht einen romantischen Spaziergang bei Mondschein und erlebt den Strand ganz ohne künstliche Beleuchtung. Das bedeutet auch, dass der Strand im Nationalpark bestens dafür geeignet ist, komplett abzuschalten. Zum Wind- und Kitesurfen seid ihr in Jericoacoara genau an der richtigen Adresse.

Der abgeschiedene Strand an der brasilianischen Nordküste liegt in der Nähe des beschaulichen Dorfes Jericoacoara. Er stellt ein wahres Postkartenmotiv dar: feiner weißer Sand, Kokospalmen, Felsen und leuchtend blaues Wasser. Die Sonnenuntergänge sind ein Traum. Abends führen die Einheimischen Capoeira vor, die alte brasilianische Kampfkunst, und ihr könnt die traditionellen Trommelrhythmen genießen. Der Strand ist in verschiedene Zonen aufgeteilt, sodass ihr genau seht, wo man am besten schwimmen, surfen oder paddeln kann. Unternehmt auch einen Spaziergang zum schönen alten Leuchtturm und blickt von dort auf das Meer und die vorgelagerten Inseln.

Der Bundesstaat Ceará ist vor allem bei Surfern sehr beliebt, da es paradiesische Strände mit besten Wellenbedingungen gibt. Auch, wenn ihr lieber zuschaut, könnt ihr hier viel erleben und dabei die Seele baumeln lassen. Im Stadtgebiet von Fortaleza gibt es nicht nur einen Strand: Die Praia de Iracema ist zum Beispiel ein Surf-Hotspot. Wir empfehlen euch die Praia do Futuro mit ihrem weißen Sand und den Kokospalmen. Sie ist die perfekte Kulisse für einen Strandtag. Dieser Küstenabschnitt ist acht Kilometer lang und bestens zum Sonnenbaden und Schwimmen geeignet. Restaurants bieten regionale Köstlichkeiten an, die ihr unter den typischen Strohdächern genießen könnt. Und jeden Donnerstagabend wird Samba angeboten.

Tagsüber geht es an der Praia do Futuro herrlich entspannt zu. Abends nimmt das Nachtleben Fahrt auf und ihr könnt tanzen, ein kaltes Getränk zu euch nehmen und neue Freundschaften schließen. An den vielen Beach Bars müsst ihr für die Nutzung der Tische und Sonnenschirme eine Gebühr zahlen oder etwas konsumieren, dürft dafür aber auch so lange bleiben, wie ihr möchtet. Bringt am besten Bargeld mit, um passend bezahlen zu können. Achtet auch auf ausreichend Sonnenschutz, denn in Fortaleza steigen die Temperaturen gerne einmal über 30 Grad. Das gilt rund um das Jahr, aber in der trockenen Jahreszeit von Juni bis Januar ist der Strand besonders gut besucht und herrlich warm. In der Regenzeit von Februar bis Mai können euch Schauer erwischen, aber es ist trotzdem noch warm genug zum Schwimmen. Zum Surfen sind die Monate August bis November am besten geeignet.

Brasilien hat nicht nur am Festland schöne Strände. Auf der Inselgruppe Fernando de Noronha, die etwa 350 km vor der brasilianischen Küste liegt, befindet sich mit der Baía do Sancho ein traumhaftes Exemplar. Der Strand ist gut versteckt, denn er liegt in einer geschützten Bucht, die sich an hohe, teils mit Pflanzen bestückte Klippen schmiegt. Um die Baía do Sancho zu erreichen, muss man ein Stück wandern, durch einen dunklen Tunnel gehen und dann steile Treppen heruntersteigen. Aber der Aufwand lohnt sich, denn ihr erreicht goldenen Sand, atemberaubend blaues Wasser und herrliche Natur. Der Besuch kostet eine Gebühr, denn schließlich liegt der Strand in einem Nationalpark. Die Inselgruppe lässt nur eine begrenzte Anzahl an Touristen auf einmal zu, weshalb es an der Baía do Sancho, gelegen auf der Hauptinsel, nie zu voll wird.

Zwischen Februar und Juli herrscht hier Regenzeit, während die anderen Monate des Jahres recht trocken sind. Am besten ist es, den Strand zwischen August und Dezember zu besuchen. Auch zwischen Dezember und März ist das Paradies sehr sehenswert und ganz besonders grün. Aufgrund der spektakulären und reichhaltigen Biodiversität gehört der Nationalpark zum UNESCO-Naturerbe. Nehmt euch unbedingt Zeit, die Insel auch über den tollen Strand hinaus zu erkunden. Ferngläser und Schnorchel sind zu empfehlen, denn neben vielen Vögeln habt ihr auch gute Chancen, bunte Fische, Delfine und Schildkröten zu sehen. Die Baía do Sancho ist auch per Boot zu erreichen. Die Fahrt rund um die Insel ist ein Highlight.

Recife ist für seine weißen Traumstrände bekannt, die insgesamt über 20 Kilometer lang sind. Hier gibt es also alles, was ihr für einen Urlaub in Brasilien mit dem Fokus auf Baden und Sonnen braucht. Am bekanntesten ist die Praia de Boa Viagem im gleichnamigen Stadtteil. Das Wasser ist glasklar und die Temperaturen eignen sich das ganze Jahr über zum Baden. Mit seinen vielen sportlichen und gastronomischen Angeboten ist der Strand bestens für einen erholsamen Tag geeignet. Achtet darauf, nur dort zu schwimmen, wo der Strand von Riffen geschützt wird. Dies ist auch gut ausgeschildert, denn im offenen Wasser lauern bisweilen Haie. 

Die Praia de Boa Viagem ist knapp sieben Kilometer lang und für ihre Strandkultur bekannt, die so typisch für Brasilien ist. Einheimische und Gäste halten sich hier im weichen, gelben Sand unter der warmen Sonne auf. Strandverkäufer und Strohhütten sind vor Ort, um euch mit Köstlichkeiten und Erfrischungen wie eiskalten Drinks, frischen Kokosnüssen und gegrilltem Fisch zu versorgen. Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit. Des Weiteren gibt es Sonnenschirme, Liegestühle und Beachvolleyballplätze.

Nehmt euch Zeit, die palmengesäumte Promenade entlangzuspazieren und das Alltagsleben am Strand zu beobachten. Outdoor-Fitnessgeräte bieten Abwechslung, ebenso wie viele sehr gute Restaurants. Insbesondere in Boa Viagem und in Pina ist die kulinarische Szene gut ausgeprägt. Auch trendige Bars und angesagte Nachtclubs sind in diesen Stadtteilen nahe den Stränden zu finden. Schaut euch auch die Altstadt namens Recife Antigo an, wo am Wochenende viele Straßenbars zu einer lässigen Open-Air-Szene beitragen. Beendet den Tag mit einem malerischen Sonnenuntergang am Strand. 

Die brasilianische Stadt Salvador da Bahia ist für ihre afrikanischen Einflüsse, einen besonders lebhaften Karneval und viel Kultur bekannt. Außerdem gibt es hier einen langen Küstenabschnitt mit einer großen Auswahl an Stränden. Zu den beliebtesten Abschnitten gehört die Praia do Porto da Barra, die im Stadtviertel Barra liegt. Hier könnt ihr inmitten der architektonischen Highlights von Salvador entspannen und beim Schwimmen die Aussicht auf das Forte Santa Maria oder die Kirche Igreja Santo Antônio da Barra genießen. Sonnenschirme, Liegestühle und viele brasilianische Delikatessen werden überall an dem Sandstrand mit seinem kristallklaren Wasser angeboten. 

Die Praia do Porto da Barra zieht sich vom Grande Hotel da Barra bis zum Leuchtturm Farol da Barra hin. Dahinter schließt sich direkt der nächste Strand an. Aufgrund seiner Lage in einer Bucht ist dieser Strand vor den größten Atlantikwellen geschützt. Entsprechend ist er vor allem zum Schwimmen geeignet. Auch Familien mit Kindern bevorzugen diesen sehr sauberen Abschnitt. Surfer finden in den nächsten Bereichen, die etwas außerhalb der Bucht liegen, größere Wellen.

Natürlich darf die Praia de Copacabana in Rio de Janeiro nicht auf dieser Liste fehlen, wenn es um Brasiliens schönste Strände geht. Mit einer Länge von vier Kilometern handelt es sich um den längsten Strandabschnitt der Stadt, gefolgt von Ipanema. Mit ihrer halbmondartigen Form und der Promenade Avenida Atlântica bietet die Praia de Copacabana viel Platz und die Möglichkeit zum Sehen und Gesehen werden. Entlang der Flaniermeile, die auch nachts sehr belebt ist, findet ihr zahlreiche Bars, Restaurants, Geschäfte und Clubs, sodass Abwechslung zum Sonnenbaden vorhanden ist. 

Sucht euch einen schönen Platz unter einem Sonnenschirm, beobachtet das Treiben und die vielen Fußballspieler, die Straßenkünstler sowie die Strandverkäufer. Für eine eiskalte Caipirinha gibt es vermutlich keinen besseren Platz in der Welt als die Praia de Copacabana. Genießt die Sambarhythmen, die gute Laune und das bunte Treiben. Auch Partys und manchmal sogar Festivals oder kulturelle Veranstaltungen werden hier ausgerichtet. Und wie fast überall in Brasilien ist auch hier der Sonnenuntergang ein einzigartiges Erlebnis, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

Die hübsche Prainha da Barra in Florianópolis ist deutlich ruhiger als die Praia da Barra da Lagoa, die direkt daneben liegt. Aufgrund der geschützten Lage zwischen grünen Hügeln könnt ihr am Strand einen entspannten Tag genießen. Weicher, goldener Sand, türkises Wasser und sanfte Wellen kommen zusammen, um ein perfektes Erlebnis zu garantieren. Zum Schwimmen und Stand-up-Paddling ist der Strand gut geeignet. Die Felsen und Steine, die über den Strand verteilt sind, sorgen für eine besondere Atmosphäre.

Alles, was euer Herz begehrt, ist hier erhältlich: von Liegestühlen und Sonnenschirmen über frisches Kokoswasser bis hin zu köstlichen Açai-Bowls. Vom Zentrum Florianópolis’ aus ist der Strand mit dem Taxi, Auto oder Bus rasch erreicht, denn die Distanz beträgt nur etwas über 16 Kilometer. Freut euch an der gerade einmal 70 m langen Prainha da Barra auf einen seichten Einstieg ins Wasser. Während der Saison ist auch ein Rettungsschwimmer vor Ort. Auf der kleinen Sandfläche wird außerdem gerne Fuß- und Beachvolleyball gespielt. Samstags kann in der Strandbar zu Sambaklängen getanzt werden.

Wusstet ihr, dass sich der längste Strand der Welt in Brasilien befindet? Die Praia do Cassino hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde, da der Strand über 250 km lang ist. Er beginnt an der Mündung der Lagoa dos Patos bei Rio Grande und erstreckt sich bis zur Grenze zu Uruguay. Zu finden ist der Strand im Staat Rio Grande do Sul. Die Anreise dauert etwas, lohnt sich aber auf jeden Fall. Vom südbrasilianischen Porto Alegro sind es beispielsweise fast 330 km bis zur Praia do Cassino. Am wärmsten ist es hier im Dezember und im Januar. Wassersportarten wie Surfen, Tauchen und Segeln sind hier sehr verbreitet, und auch Schnorchelfreunde kommen auf ihre Kosten.

Der Ausblick auf das Meer und den langen Strand ist atemberaubend schön. Außerdem werdet ihr viele Zugvögel, Seelöwen, Eidechsen, Frösche, aber auch Dünen und ein Schiffswrack bewundern können. Mehrere Schutzgebiete sorgen dafür, dass die reichhaltige Flora und Fauna der Region auch künftig von besten Bedingungen profitieren kann.