Top 10 Cenoten in Mexiko besuchen


Mit Wasser gefüllte Höhlen, die zum Schnorcheln einladen und schon zu Zeiten der Maya Beliebtheit genossen: Das sind die Cenoten in Mexiko. Hier lest ihr mehr über die Top 10 der unserer Meinung nach schönsten Karsthöhlen!

Überblick

Cenoten sind wunderschöne, meist mit Süßwasser gefüllte Höhlen, die oft nur einen kleinen Teil eines komplexen Tunnelsystems darstellen. Durch von Wasser gelöstes Karstgestein können sich innerhalb von Felsen die charakteristischen Höhlen, Tunnel und flussähnlichen Verläufe bilden. Cenoten spielten schon in der Mayakultur eine wichtige Rolle. Sie waren in der Vergangenheit einerseits die Orte für Opfergaben und Rituale, andererseits dienten sie auch als Wasserquelle. Die Karsthöhlen sind aufgrund ihres mystisch anmutenden Aussehens und der Möglichkeit, in ihnen in einer nahezu geschützten Kulisse zu schnorcheln, bei Urlaubern sehr beliebt.

Viele der Cenoten von Mexiko befinden sich auf der Halbinsel Yucatán. Allein dort soll es rund 10.000 von ihnen geben! So finden sich zum Beispiel bei Tulum einige Exemplare. Die Höhlen sind immer etwas anders geformt, so dass sich Besuche mehrer Karsthöhlen definitiv auszahlen. Viele von ihnen haben auch eine direkte Verbindung zueinander. Doch welche sollten bevorzugt auf der Reiseliste stehen? Wir zeigen euch zehn unserer eindeutigen Favoriten in Mexiko!

1. Dos Ojos bei Tulum

Bekannt über die Landesgrenzen von Mexiko hinaus und eines der längsten Höhlensysteme auf der Halbinsel Yucatán ist Dos Ojos. Der Name stammt aus dem Spanischen und bedeutet “Zwei Augen”. Der Begriff wurde gewählt, weil sich Dos Ojos quasi in zwei Parts aufteilt. In der Höhle könnt ihr nach Herzenslust entspannen, schwimmen, schnorcheln und tauchen.

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Im Cenoten Dos Ojos schnorcheln

Je nachdem, welchen Teil ihr aufsucht, handelt es sich eher um einen Tauch- oder um einen Schnorchelspot. Sicheres Tauchen ist mithilfe von Seilen möglich, die euch durch die Grotte führen. Kein Wunder ist übrigens, dass die in der Nähe von Tulum gelegene Höhle aufgrund ihres vielseitigen Angebot an Aktivitäten bei Urlaubern so beliebt ist. Unter euch werdet ihr eher nicht sein, wenn ihr Dos Ojos besucht. Dafür ist das Naturziel aber sehr gut erschlossen und bequem zu erreichen, vor allem wenn ihr sowieso schon in Tulum seid. Spontane Ausflüge sind also problemlos möglich!

2. Gran Cenote bei Tulum

Die Karsthöhle Gran Cenote ermöglicht es euch, zwischen atemberaubenden Felsformationen ins kühle Nass einzutauchen und die vielseitige Unterwasserwelt beobachten. Es handelt sich bei der Höhle außerdem um einen beliebten Fotospot. Der Kontrast aus hellbraunen Felsen und tiefblauem Wasser macht sich nicht nur auf Instagram super!

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Unweit von Tulum: Gran Cenote

Umrahmt wird der Gran Cenote von einer malerischen Gartenanlage mit grünen Wiesen, in der ihr vor allem im Januar die Chance habt, bunte Tukane zu sichten. Vor Ort gibt es auch Duschen und Toiletten. Durch die kurze Anfahrtszeit von rund fünf Minuten ab Tulum haben die Höhle natürlich viele dortige Urlauber auf dem Schirm. Daher empfiehlt sich der Besuch zu einer möglichst frühen oder möglichst späten Uhrzeit.

3. Suytun bei Valladolid

Suytun gilt nicht umsonst als eine der „most instagrammable“ Höhlen und wird von vielen sogar als schönster Cenote in ganz Mexiko bezeichnet. Die Decke wird von Stalaktiten gesäumt und Licht fällt nur durch eine kleine Öffnung. Unter dieser befindet sich das wohl berühmteste Merkmal der Höhle: eine kreisförmige, steinerne Plattform im Wasser, die durch einen Steg mit dem Ufer verbunden ist. Diese ist nicht nur ein außergewöhnlicher Fotospot, sondern gleichzeitig euer Weg in eine erfrischende Abkühlung! Das kristallklare Wasser schafft Abhilfe an heißen Sommertagen und lockt sowohl Badenixen als auch Tauch- und Schnorchelbegeisterte.

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Der steinernde Steg im Cenoten Suytun

Suytun liegt etwa 8 Kilometer außerhalb von Valladolid und ist damit leicht zu erreichen und gut besucht. Da viele Urlauber meist vormittags im Rahmen von Bustouren anreisen, empfehlen wir euch einen Besuch der Höhle am Nachmittag – dann habt ihr den Traumspot mit etwas Glück vielleicht sogar ganz für euch allein!

4. Ik Kil bei Valladolid

Wer Naturwunder liebt, kommt bei einem Ausflug zum Cenote Ik Kil auf seine Kosten – und auch ein Mix aus Natur- und Kultururlaub ist problemlos umzusetzen. Der Grund: Nur wenige Kilometer von der Höhle entfernt befindet sich die Ruinenstadt Chichén Itzá der Maya. Kein Wunder, dass das indigene Volk die günstig gelegene Höhle einst für Rituale nutzte.

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Lianen hängen im Cenoten Ik Kil herunter

Das Wasser von Ik Kil soll heilig sein. Ob ihr daran glaubt oder nicht – in der Kulisse zwischen Lianen und leuchtend blauem Wasser könnt ihr euch so oder so prima erholen, etwa bei einem Bad im Rund 22 Grad Celsius warmen Wasser. Ihr müsst euch vorher abduschen, damit Sonnencreme und Co. den Cenoten nicht verunreinigen. Reist außerdem unbedingt früh an, denn Ik Kil ist alles Mögliche, aber sicher kein Geheimtipp mehr unter Urlaubern!

5. X'Keken/Dzitnup bei Valladolid

Auch der Cenote X’Keken, ebenfalls unter dem Namen “Dzitnup” bekannt, liegt auf der Halbinsel Yucatán und ist von Valladolid aus einfach zu erreichen. Viele Reisende betrachten ihn als DEN Cenote schlechthin, denn das Ambiente ist absolut magisch: Das Wasser schimmert in allen möglichen Blautönen, es hängen Stalaktiten hinab und Stalagmiten wachsen empor. Sonnenlicht erreicht die Höhle nur durch eine winzig kleine Öffnung. Dadurch wird das Ganze in ein mystisches Licht getaucht.

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Stalagtiten im Cenoten Dzitnup

Der Sage nach soll einst ein Schwein seine Familie zu diesem Cenote in der Nähe von Valladolid geführt haben, weshalb die Höhle den Namen “X’Keken” trägt (was “Schwein” bedeutet). Ihr könnt dort schwimmen oder einfach die Szenerie genießen. Tipp: Auf demselben Areal wie X’Keken bzw. Dzitnup liegt auch der Cenote Samula. Wenn ihr sowieso schon da seid, könnt ihr gleich beide mit ein- und derselben Eintrittskarte besuchen.

6. Cristalino bei Playa del Carmen

Kristallklares Wasser sorgt für den Namen dieses Cenoten in der Nähe des berühmten Urlaubsortes Playa del Carmen. Wer in der Gegend Urlaub macht, findet gleich mehrere kleine und größere Höhlen, von denen wir euch Cristalino besonders ans Herz legen möchten. Die Gründe dafür: Der Cenote ist größtenteils offen und daher ein Paradies auch für alle, die sich sonst nicht in Höhlen trauen würden. Zudem ist er vergleichsweise wenig besucht und lässt daher genügend Raum für ein entspanntes Schwimmen.

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Cenote Cristalino: für jene, die keine Höhlen mögen

Tipp: In der Nähe befindet sich auch die nicht weniger schöne Höhle Jardin del Eden. Vielleicht möchtet ihr einen ganzen Tag in und an den Cenote verbringen, dabei aber nicht nur einer treu sein? So lohnt sich die Anreise gleich doppelt.

7. Tsukan bei Chichén Itzá

Tsukan in der Nähe von Chichén Itzá ist unser exklusiver Geheimtipp für euch. Die Höhle kann erst seit 2019 besichtigt werden und es wurde viel Aufwand betrieben, um dieses Gebiet für Urlauber zu erschließen. Versteckt in einem Wald gelegen und mit einem eigens angelegten ökologischen Park bietet sie ein schattiges Plätzchen für Ruhesuchende. Das türkis schimmerndes Wasser ist stellenweise bis zu 58 Meter tief und erfordert aus Sicherheitsgründen das Tragen einer Schwimmweste, die ihr euch einfach am Eingang ausleihen könnt.

Auch für Kulturliebhaber hat das Gebiet rund um die Karsthöhle Tsukan viel zu bieten. So befindet sich dort etwa ein traditionelles Mayahaus, dass Interessierten das Leben des indigenen Volkes auf authentische Art und Weise näherbringen soll. Besonders toll: Ihr könnt nicht nur zuschauen, sondern im Rahmen verschiedener Workshops sogar mitmachen. Übt euch zum Beispiel darin, selbst Tortillas herzustellen oder nehmt an traditionellen Mayaritualen teil!

8. Yokdzonot zwischen Valladolid und Mérida

Nachdem die bereits vorgestellten Cenoten eher zu den bekannten ihrer Art gehören, möchten wir euch auch einen ruhigen Geheimtipp natürlich nicht vorenthalten. Die Karsthöhle Yokdzonot zählt zu den Cenoten in Mexiko, wo ihr die pure Abgeschiedenheit findet und auf den Spuren der ursprünglichen Cenoten und ihrem typischen Ambiente wandeln könnt. Die mit türkisblauem Wasser gefüllte, offene und etwa 40 Meter breite Höhle ist gemütlich über eine Treppe erreichbar. Vor Ort könnt ihr schwimmen oder tauchen – die Tiefe der Wasserstelle soll rund 45 Meter betragen. Eine Klaustrophobie werdet ihr trotzdem nicht entwickeln, da Yokdzonot sehr lichtdurchflutet ist.

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Blick in den Cenoten Yokdzonot

Einziges Manko der Karsthöhle, das aber auch die Stille vor Ort erklärt: Ihr müsst eine etwas weitere Anreise in Kauf nehmen, denn das Höhlensystem befindet sich über 200 Kilometer von Cancún entfernt, an dem alten Highway zwischen Mérida und Cancún gelegen. Von Valladolid aus beträgt die Anfahrt rund eine Stunde mit dem Auto.

9. El Pit bei Tulum (für Fortgeschrittene)

Hier kommt ein weiterer Tauchfavorit und ein beliebtes Aktivziel für Personen mit einem gewissen Fitnesslevel. Klettern, tauchen, auf Entdeckungstour gehen – diese drei Aktivitäten sind besonders spannend, wenn ihr euch für einen Besuch der Karsthöhle El Pit entscheidet. Sie befindet sich rund 20 Kilometer von Tulum entfernt in einem Dschungel und ist überhaupt nur dann erreichbar, wenn ihr euch das Klettern zutraut. Zudem ist der Eingang sehr schmal. Aber der Aufwand lohnt sich und macht El Pit zum favorisierten Ziel für Taucher und Urlauber ohne Platzangst!

Die Tauchtiefe ist jedoch nicht zu unterschätzen, weshalb sich die Unterwassertour durch die Höhle entweder für fortgeschrittene Sportler oder gemeinsam mit einem Tauchlehrer empfiehlt. Glücklicherweise werden vor Ort im Rahmen verschiedener Tauchkurse meist Expeditionen zu El Pit angeboten; oft in Kombination mit einem Trip nach Dos Ojos, das in nur zwei Kilometern Entfernung liegt.

10. Calavera bei Tulum (für Fortgeschrittene)

Ihr wollt gerne in einem Cenoten tauchen oder einfach nur coole Fotos machen? Für beides eignet sich die nahe Tulum gelegene Höhle Calavera. Im Boden klafft ein tiefes, schwarzes Loch, gefüllt mit Wasser – und unten zeigen sich viele kleine Fische. Das jedenfalls erwartet mutige Taucher, die sich in die auch als “Totenkopf-Cenote” bekannte Höhle wagen. Doch keine Angst vor dem bedrohlichen Namen: Er beruht lediglich darauf, dass die Öffnungen des Cenoten wie ein Totenkopf aussehen. Trotzdem solltet ihr gewisse Kenntnisse beim Tauchen aufweisen.

Kein Problem, wenn ihr euch das nicht zutraut. Auch außerhalb des Wassers ist der Cenote Calavera interessant. So prägt eine ausgeprägte Fauna das Bild: Es wimmelt nur so von Fledermäusen. Für alle, die sich der Höhle eher als Fotograf nähern möchten, stehen eine Leiter und eine Seilschaukel zum Posieren bereit. Rund zwei Kilometer trennen Tulum von dem Cenoten Calavera – ein spontaner Ausflug ist daher jederzeit drin, wenn ihr dort Urlaub macht.

FAQ Cenoten in Mexiko

Ihr habt euch nach unserer Top 10 der Cenoten in Mexico entschlossen, einige davon aufzusuchen? Doch sicher sind noch einige Fragen rund um die Planung offen. Ein paar davon beantworten wir hier schon vorab für euch, so dass ihr gut vorbereitet in den Mexiko-Urlaub samt Besuch der Karsthöhlen starten könnt.

Was kann ich in den Cenoten machen?

Viele Urlauber nutzen einen Besuch der Cenoten als angenehme Abkühlung nach einem warmen Sonnentag. Die zumeist unterirdischen Pools sind durch ihre Lage vor Wärme geschützt. Ihr könnt dort einfach entspannt im Wasser plantschen oder – in Begleitung eines Führers und eventuell mit dem jeweiligen Tauchschein ausgestattet – von Höhle zu Höhle tauchen. Auch Schnorchelstunden sind in den mit Süßwasser gefüllten Cenoten möglich. Zudem eignen sich viele Cenoten und ihre Umgebung als Fotospot oder als Ziel für Natururlauber, die sich näher mit der örtlichen Flora und Fauna beschäftigen möchten. Zu guter Letzt gelten viele der mit einer gewissen Wassertiefe ausgestatteten Höhlen als Favoriten für Klippenspringer und Adrenalinjunkies.

Wie vorbereiten auf das Abenteuer Cenoten?

Ihr solltet natürlich unbedingt eure Badebekleidung einpacken und auf die örtlichen Richtlinien achten. Diese können sich bei den einzelnen Cenoten unterscheiden. Meistens müsst ihr Eintritt bezahlen – liegen zwei Höhlensysteme nah beieinander, könnt ihr oft mit einem Kombiticket etwas Geld sparen. Manchmal müsst ihr euch vor dem Besuch komplett abduschen, um Verunreinigungen des Wassers durch Sonnencreme zu vermeiden. Wenn ihr tauchen wollt, solltet ihr euch vorab über die möglicherweise benötigten Nachweise wie einen speziellen Tauchschein informieren.

Ist der Besuch von Cenoten überhaupt sicher?

Grundsätzlich ja, denn viele Cenoten dürfen – und sollten! – nur mit Führern besucht werden. Diese zeigen euch, worauf ihr beim Schwimmen oder Schnorcheln achten müsst. Das Tauchen in den Höhlen ist in der Regel nur dann möglich, wenn ihr gewisse Nachweise über eine Tauchausbildung mitbringt (z. B. PADI Advanced Open Water). Auch ist manchmal das Tragen einer Schwimmweste obligatorisch.

Wann ist die beste Zeit für den Cenoten-Besuch?

Da viele Cenoten schnell überlaufen und bei Urlaubern sehr beliebt sind, empfiehlt sich entweder der späte Nachmittag oder der frühe Morgen für euren Aufenthalt. Ihr solltet jedoch prüfen, wie lange die Höhle eurer Wahl überhaupt geöffnet hat, denn ja, auch die Naturwunder haben hier Öffnungszeiten.

Wie komme ich zu den Cenoten?

Um erst einmal nach Mexiko zu kommen, müsst ihr den Flugweg einschlagen. Es gibt zum Beispiel einige Direktflüge von Deutschland nach Cancún, die euch binnen zehn Stunden an euer Traumziel bringen. Zu den Cenoten führen mitunter organisierte Touren, doch ihr könnt je nach Distanz auch selbst mit dem Mietwagen oder Taxi hinfahren. Ambitionierte Naturfreunde leihen sich ein Fahrrad und genießen das Abenteuer rundum an der frischen Luft.

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1 Kommentar zum Thema
  1. Ernst Neuberger

    Das ist Schon länger unserer Traum von mir und meiner Frau !!!!! Aber wir haben nie eine Gelegenheit gehabt. Wie viel Geld muss man investieren für 2 bis 3 Personen 2 Erwachsene 1 Kind ???????