Chania auf Kreta in Griechenland

Das „Venedig des Ostens“ empfängt euch mit unvergleichlichem maritimen Flair. Im Nordwesten Kretas lockt die Stadt Chania historisch und kulturell Interessierte an. Erholungssuchende lieben die Strände und auch Kinder fühlen sich rundum wohl – Freut euch auf die perfekte Ferienidylle im wunderschönen Griechenland.

Chania, die zweitgrößte Stadt Kretas mit rund 55.000 Einwohnern, vereint jahrhundertealte Geschichte mit moderner Lebendigkeit. Der Ort blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Geprägt von minoischen, byzantinischen, venezianischen und osmanischen Einflüssen erzählt sie an jeder Ecke Geschichten aus vergangenen Zeiten. Der historische Hafen mit seinem venezianischen Leuchtturm und die Altstadt mit ihren engen Gassen, bunten Häusern und urigen Tavernen entführen euch in eine Welt voller Charme und Tradition.

Die Mischung aus architektonischem Erbe und mediterranem Lebensgefühl macht eine der faszinierendsten Städte Griechenlands aus. Ihr könnt über belebte Märkte schlendern, die lokale Küche in einer der zahlreichen Tavernen genießen oder die reichhaltige Kultur in Museen und historischen Gebäuden entdecken. Zudem ist die Region ein Paradies für Naturliebhaber: Einer der längsten Wanderwege Europas, die berühmte Samaria-Schlucht und die traumhaften Strände bieten unvergessliche Erlebnisse an der frischen Luft.

Griechenland-Feeling mit Blick auf das Meer: Das erlebt ihr in Chania und Umgebung an vielen Orten. Einige sind ideal für Familien, andere lassen die Herzen von Sportliebhabern höherschlagen. Wir verraten euch, wo ihr genau richtig seid.

Rund 15 Gehminuten vom Hafen entfernt findet ihr dieses Paradies, das zum Sonne tanken und Schwimmen einlädt. Da es sich um einen längeren Küstenabschnitt handelt, könnt ihr romantische Spaziergänge unternehmen. Der Strand besteht überwiegend aus Sand und hat nur wenige felsige Stellen. Kinder lieben den flachen Einstieg ins kühle Nass und wissen die sanften Wellen zu schätzen. Es gibt Spielplätze und Sportangebote an Land und im Wasser – zum Beispiel Jetskis und Katamarane. Eine Schwimmaufsicht hat alles im Blick, um im Notfall schnell helfen zu können.

Liegen und Schirme sorgen für euren Komfort. Unter den Duschen könnt ihr euch abkühlen und in den Umkleidekabinen frisch machen, wenn ihr nach dem Badetag noch etwas vorhabt. Falls ihr eine Stärkung braucht, lasst ihr euch ein Stück Kuchen in einem der hübschen Cafés servieren oder kehrt in ein Restaurant ein. Ein Highlight am Nea Chora ist das Sardinen-Festival, das jeden Sommer mit landestypischer Musik, kostenlosem Fisch und lokalen Tänzen gefeiert wird. Ihr könnt ganz bequem direkt vor Ort parken oder mit dem Bus anreisen.

Diese Perle ist auch unter dem Namen Chryssi Akti bekannt. Sie liegt westlich von Chania und lockt mit ihrem weichen Untergrund. Lasst euch auf eurem Handtuch oder einer gemieteten Liege nieder und genießt das Leben! Ihr könnt eure Haut bräunen oder euch in den Schatten legen. Auch Umkleidekabinen und Duschen sind vorhanden. Rettungsschwimmer beobachten das bunte Treiben und geben ein sicheres Gefühl, was nicht nur die Eltern, die mit ihren Kleinkindern im flachen Meer planschen, beruhigt. Anschließend geht es zum Austoben auf den Spielplatz.

Der Golden Beach ist durch einen Hügel von einem ruhigeren Teil, der Aptera genannt wird, getrennt. Dieser eignet sich einwandfrei als Tauchspot. In beiden Bereichen kann gesurft werden, allerdings gibt es keine Wellengarantie. Alternativ schwingt ihr euch einfach auf das Stand-up-Paddling-Board. Eure Ausrüstung könnt ihr leicht transportieren, da es naheliegende Parkmöglichkeiten und Busstationen gibt. Wer von Chania zu Fuß gehen möchte, ist eine halbe Stunde unterwegs.

In der Nähe des nach einer Kapelle benannten gleichnamigen Ortes gibt es drei atemberaubende Buchten. Sie sind die ideale Destination für Badeurlauber, die Ruhe und Natur lieben. Da der Strand von Felsen gesäumt ist, sind die Bedingungen perfekt zum Erkunden der Unterwasserwelt. Lasst euch danach von der wohltuenden Sonne trocknen!

Surfer sind eher selten anzutreffen, da Wind und Wellen für ihren Geschmack zu sanft sind. Dafür ist der westliche Abschnitt sehr gut zum Kanufahren geeignet. Eine Ausrüstung kann geliehen werden. Das gilt zudem für alle, die Tretboot fahren oder Stand-up-Paddling ausprobieren wollen. Damit auch Anfängern nichts passiert, wird das Gebiet von April bis Oktober von Rettungsschwimmern überwacht, was besonders Familien mit Nachwuchs freut. Im Osten gibt es für letztere außerdem einen Spielplatz und im mittleren Bereich Volleyballfelder.

Dieses schöne Fleckchen Erde erwartet euch bei einem Abstecher auf die Halbinsel Akrotiri nahe Chania. Feiner Sand trifft auf klare See mit leichten Wellen. Die idyllische Atmosphäre findet sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern großen Anklang. Im Grunde handelt es sich um zwei Strände, die durch eine Seebrücke mit Anlegestelle getrennt sind. Ein Verleih bietet Boote für kleine Touren an und die Voraussetzungen sind optimal zum Schnorcheln oder einen entspannten Angelurlaub.

Wenn ihr Durst oder Hunger bekommt, besucht ihr eine der Tavernen, in denen auch die Einheimischen sehr gerne speisen. Das Strandfeeling mit Liegen und schattenspendenden Schirmen wird durch einen grandiosen Ausblick abgerundet, der mit dem Kap Drapanos und den Weißen Bergen punktet. In der Nähe gibt es mehrere Parkmöglichkeiten für euch.

Ihr möchtet gerne mehr über die Vergangenheit von Chania und Kreta erfahren? Diesen Wunsch erfüllt ihr euch bei einem ausgiebigen Rundgang, der euch zu spannenden Plätzen bringt. Los geht`s!

Maritimes Flair erwartet euch an diesem Wahrzeichen der Stadt. Schlendert gemütlich am Meer entlang und beobachtet die ein- und ausfahrenden Boote! Das Ambiente mit dem Wasser und den farbenfrohen Häusern erinnert an Venedig und zieht Weltenbummler und Romantiker an – vor allem abends bei stimmungsvoller Beleuchtung. In den Restaurants bekommt ihr neben einem sagenhaften Ausblick auch die kulinarischen Köstlichkeiten Kretas serviert. Der berühmte Venezianische Hafen und die Mole wurden im 14. Jahrhundert angelegt.

Mit seiner Bauzeit im späten 16. Jahrhundert gehört der Leuchtturm zu den historischen Werken der Stadt. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt er jedoch erst 1839, nachdem der ursprüngliche Bau vernachlässigt und schließlich aufgegeben wurde. Er misst eine Höhe von 21 Metern, eine Sichtweite von sieben Seemeilen und wurde im orientalischen Stil in Form eines Minaretts gestaltet. Gemeinsam mit weiteren faszinierenden osmanischen Bauten in der Nähe symbolisiert er die bewegte Vergangenheit der Stadt und gehört zu einem der schönsten Leuchttürme Griechenlands.

Bei eurer Sightseeingtour sollte dieses magische Bauwerk, dessen Name „Baum des Lebens“ bedeutet, auf dem Programm stehen. Es wurde im 15. Jahrhundert errichtet und 1999 nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet. In der heutigen Zeit dient es noch immer als Gotteshaus, das darüber hinaus als Gemeinde- und Kulturzentrum genutzt wird. Neben vielfältigen Ausstellungen und lehrreichen Vorträgen werden Filmvorführungen und Konzerte veranstaltet. Im Rahmen von fachkundigen Führungen kann es besichtigt werden.

Auf der Halbinsel Akrotiri nahe des Dorfes Koumares befindet sich dieses bezaubernde Kloster. Es ruht in einer malerischen Landschaft, in der Olivenhaine mit Weinanbaugebieten vereint sind. Entstanden ist es im 17. Jahrhundert, als es von venezianischen Mönchen gebaut wurde. Heute gilt es als bedeutendes Bauwerk aus der Renaissance. Das Zentrum bildet eine prachtvolle Kreuzkirche, die von zwei Seitenkapellen umgeben ist. Einige erhaltene Fundstücke aus der Zeit können in einer Ausstellung besichtigt werden.

Chania hat ein reiches historisches und kulturelles Erbe, was sich unter anderem an der imposanten Befestigungsanlage erkennen lässt. Zur byzantinischen Zeit war die Stadt von markanten Mauern umgeben, die zum Teil noch heute stehen und besichtigt werden können. Im Laufe der Jahre wurden Erweiterungen vorgenommen.

Eine Augenweide ist dieser historische Komplex aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er steht im Nordwesten Chanias und stammt von den Venezianern. Seine damalige Funktion war, die Stadt vor gefährlichen Seeangriffen zu schützen. Zur Zeit der osmanischen Herrschaft diente er als Kaserne – später als Gefängnis. So lässt sich auch die Namensgebung erklären, denn Firka bedeutet übersetzt Kaserne. Heute ist darin ein sehenswertes Marinemuseum untergebracht. Im Sommer wird das einmalige Ambiente für Konzerte und Theateraufführungen genutzt. Von der Festung habt ihr zudem einen reizvollen Blick auf den Hafen und den Leuchtturm.

Vor Ort spielen antike Orte und Bauwerke eine große Rolle. Viele Besichtigungen lassen sich mit Wanderungen durch die faszinierende Natur der Insel Kreta verbinden.

Bei einem Spaziergang durch das Zentrum Chanias spürt ihr den urtümlichen Charme der Stadt. Die Architektur ist von venezianischen und türkischen Einflüssen geprägt. In den schmuckvollen Häusern befinden sich viele Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Shoppingfans bummeln durch die schicken Geschäfte und suchen sich die schönsten Souvenirs aus Griechenland aus.

Im Südwesten Kretas kommen Outdoorfans voll auf ihre Kosten. Erkundet bei einer Wanderung die facettenreiche Flora und Fauna! Der Weg führt euch zu einer der längsten Schluchten Europas, die von den Weißen Bergen bis zum Libyschen Meer reicht. Erfahrene Wanderer mit einer sehr guten Kondition können zum Haupteingang Xyloskalo fahren und aus einer Höhe von 1.200 Metern hinabsteigen. Da es steil bergab geht, solltet ihr absolut trittsicher und aufmerksam sein. Dann durchquert ihr in fünf bis sechs Stunden die gesamte Schlucht, die sich über eine Länge von 17 Kilometern erstreckt. Am Ende lasst ihr euch per Fähre und Bus zurückbringen. Das kann rund zwei Stunden dauern.

In einer beeindruckenden Ausstellung mit Funden aus der Region wandelt ihr auf den Spuren der Vergangenheit von der Jungstein- bis zur Römerzeit. Dazu gehören Keramik- und Töpferwaren sowie Steinwerkzeuge. Kunstvolle Schriftzeichen verraten interessante Informationen über die Geschichte Kretas. Das Archäologische Museum ist in einer venezianischen Kirche untergebracht. Die byzantinische Sammlung umfasst Werke mit frühchristlichen Einflüssen und Stücke aus der Zeit der osmanischen Herrschaft.

Abenteurer und Historiker sollten den Weg auf ein etwa 15 Kilometer von Chania entferntes Felsplateau wagen. Dort befindet sich das antike Aptera, dessen erste Erwähnung sich auf das 14. Jahrhundert vor Christus zurückführen lässt. Einst ein bedeutender und reicher Ort wurde es schließlich von einem Erdbeben zerstört. Zu bewundern gibt es jedoch noch einige ältere Gebäude oder deren Überreste, wie etwa ein Kloster oder Festungsmauern und auch das alte Theater ist eine wahre Augenweide. Ihr solltet mit eurem Blick aber nicht die Landschaft vernachlässigen, denn die Aussicht auf die Weißen Berge ist ebenso fabelhaft.

Ihr seid schon voller Vorfreude? Lest euch noch schnell unsere Tipps zur leichteren Planung eures Urlaubs auf Kreta durch und dann kann es losgehen!

Kreta punktet mit einem mediterranen Klima und über 300 Sonnentagen im Jahr. Für ein perfektes Badevergnügen mit Temperaruten um die 30 Grad Celsius eignen sich der Juli und August am besten, aber auch in der ruhigeren Nebensaison könnt ihr eine tolle Zeit am Strand verbringen. Die Monate Oktober, April und Mai sind prädestiniert für Outdooraktivitäten wie Wanderungen und Radtouren. Wer sich richtig erholen möchte, sollte eine oder zwei Wochen bleiben.

Auf der Insel gibt es zwei Flughäfen, die von Deutschland angeflogen werden. Einer befindet sich 13 Kilometer vor Chania. Alternativ könnt ihr in Kretas Hauptstadt Heraklion landen. Während der Feriensaison gibt es häufig Direktverbindungen, in den anderen Monaten hingegen kann ein Umstieg erforderlich sein. Von Frankfurt am Main dauert die Verbindung nach Heraklion etwas über drei Stunden.

In Chania könnt ihr euch wunderbar zu Fuß fortbewegen. Für andere Strecken stehen Busse und Taxis zur Verfügung. Ein Mietwagen ist eine gute Alternative, wenn ihr viele Ausflüge in entferntere Gegenden machen wollt.

Die kulinarischen Highlights Griechenlands glauben viele Deutsche schon von ihrem Lieblingsrestaurant zu kennen, aber die Spezialitäten, die euch auf Kreta erwarten, verändern nachhaltig euer Verständnis für die mediterrane Küche. Und unter der griechischen Sonne schmeckt alles noch viel besser. Deftige Fleischspeisen werden mit frischen Salaten und köstlich zubereiteten Gemüsebeilagen wie Auberginen oder Tomaten kombiniert. Neben Gyros und Souflaki bekommt ihr auf der Insel erstklassige Fischgerichte. Wer sich einen fruchtigen Snack wünscht, probiert am besten die heimisch angebauten Bananen und Granatäpfel.

Da Chania zu den Hauptorten der Insel gehört, stehen viele Unterbringungsmöglichkeiten zur Auswahl. Von günstigen Zimmern über attraktive Mittelklassehotels bis zu edlen Luxusresorts mit Extra-Service ist alles dabei. Ihr entscheidet selbst, ob ihr lediglich Halbpension oder die praktische All-inclusive-Verpflegung möchtet.