Costa Brava in Spanien: Strände & mehr

Berge und Meer, Naturparks und botanische Gärten, dazu Traumstrände und historische Städte, so weit das Auge reicht… wir präsentieren euch die spanische Costa Brava, die all diese Szenerien für euch bereithält. Plant jetzt euren Urlaub in Katalonien!

Sonnig, abenteuerlich, traumhaft schön: Das ist die Costa Brava! Dabei handelt es sich um eine über 220 Kilometer lange Küste in der spanischen Region Katalonien. Costa Brava heißt übersetzt “wilde Küste” – und diese Kulisse eignet sich perfekt als Urlaubsziel für Badenixen und Wanderer. Doch auch, wer sich einen Einblick in die Traditionen und Kultur der Spanier wünscht, ist in Städten wie Girona oder Roses und in den malerischen Fischerdörfern bestens aufgehoben.

Ihr habt an der Costa Brava die Wahl zwischen Sonnenbaden im weichen Sand, Surfen in einer felsigen Bucht und einem Sightseeing-Spaziergang durch die Stadtkerne im Hinterland. Dazu breiten sich Weinberge und Naturparks mit ihrer vielseitigen Flora und Fauna vor euch aus. Die Costa Brava erstreckt sich immerhin von den Ausläufern der Pyrenäen im Norden bis hin zu Blanes und der Region Barcelona im Süden. Da gibt es viel Urlaubs-Potenzial!

Die bekanntesten Städte an der Costa Brava sind sicherlich Lloret de Mar, Empuriabrava und Girona. Doch auch Orte wie Tossa de Mar können sich sehen lassen. Wenn ihr euch in der südlichen Region aufhaltet, bietet sich zudem die pulsierende Stadt Barcelona als Ausflugsziel an.

Lloret de Mar ist das Partyziel schlechthin an der Costa Brava. Hier feiert ihr ausgelassene Feste am Strand bis weit in die Nacht hinein. Doch auch tagsüber zeigt sich Lloret de Mar von seiner entspannt-lässigen Seite: Flaniert durch die Gärten von Santa Clotilde und genießt die einzigartigen Aussichten, die sich von dem Kleinod oberhalb der Mittelmeerfelsen aus ergeben. Oder profitiert von den vielen Geschäften und Einkehrmöglichkeiten, die sich an die zahlreichen Urlauber richten, die Lloret de Mar schon kennen und lieben gelernt haben. Ein Shopping-Trip hierher ist sicher keine schlechte Idee! Wenn ihr im Pärchenurlaub seid, darf hingegen eine Stippvisite bei der Dona Marinera nicht fehlen. Dort finden sich unzählige Liebesschlösser von Paaren, die die “Seemannsfrau” auf ihrem Felsen bereits besucht haben.

Willkommen in Spaniens Venedig – das ist Empuriabrava, ein Ort voller Wasserkanäle, der mit seiner Atmosphäre unweigerlich an das italienische Vorbild erinnert. Erst in den 1960er Jahren entwickelt, handelt es sich heute bei Empuriabrava um einen beliebten Ferienort. Hier könnt ihr mit dem Boot durch die Stadt fahren oder einfach die idyllische Kulisse genießen und entlang der Kanäle spazieren.

Girona ist vorwiegend kulturell interessant und befindet sich nicht direkt an der Küste. Ein Besuch lohnt sich aber schon allein wegen der Sehenswürdigkeiten. So gibt es zum Beispiel eine Löwenstatue sowie imposante Kirchen und Kathedralen. Weiterhin hat Girona seit einigen Jahren noch einen Anziehungspunkt: Hier wurde die erfolgreiche Serie “Game of Thrones” gedreht. Ihr könnt sogar an einer thematischen Stadtführung teilnehmen, die euch zu den verschiedenen Drehorten bringt.

In der Nähe von Lloret de Mar liegt Tossa de Mar, das von seinem Ambiente her deutlich ruhiger ist. Einkaufsgelegenheiten gibt es dennoch reichlich. Der historische Altstadtkern überzeugt hingegen Urlauber, die sich nach klassischem Sightseeing sehnen. Besonders spannend wird es zum Beispiel auf der städtischen Festung oder dem Leuchtturm, der euch mit Blicken über die gesamte Stadt verwöhnt.

Die Costa Brava erstreckt sich bis kurz hinter den Ort Blanes, wo die Provinz Barcelona beginnt. Da darf natürlich ein Ausflug in die namensgleiche, zweitgrößte Stadt Spaniens nicht fehlen! Hier trefft ihr zum Beispiel auf Zeitzeugen wie die Kathedrale von Barcelona oder die ungewöhnlich gestaltete La Sagrada Familia. Zweitere gilt als Barcelonas Wahrzeichen und prägt das Stadtbild wie kaum ein anderes Bauwerk. Zudem könnt ihr in Barcelona Highlights wie die märchenhaft wirkende Casa de les Punxes besuchen oder euch einfach von dem städtischen und lebendigen Flair treiben lassen. Die Menschen hier wissen, wie man das Leben genießt!

Unabhängig von den schon genannten Städten, die jede für sich eine wahre Sehenswürdigkeit sind, empfehlen wir euch nachfolgend noch ein paar besondere Hotspots an der Costa Brava.

Generell gibt es sehr viele Fischerdörfer an der Küste, die durch ihr urig-traditionelles Ambiente geprägt werden. Hier geht es eher beschaulich zu. Ein empfehlenswerter Ort für euren Besuch ist Cadaqués mit seinen Kieselstränden und dem Dalí-Museum im Ortskern. Der gleichnamige Künstler Salvador Dalí soll einst in dem Haus, welches das Museum beherbergt, gelebt haben. Generell bezaubert Cadaqués mit den schneeweißen Hausfassaden vor der Kulisse des blauen Meeres.

Die Festungsanlage von Roses wurde bereits im 16. Jahrhundert erbaut und besticht sowohl von innen als auch von außen. Imposant sind die dicken Mauern, welche die Bevölkerung unter anderem vor Piraten-Angriffen schützen sollten. Im Inneren der Anlage gibt es ein Museum über die Geschichte der Stadt. Zudem findet ihr diverse Ruinen und Überbleibsel aus griechischen und römischen Zeiten sowie aus dem Mittelalter. Fast nirgendwo sonst könnt ihr zeitgleich so tief in verschiedene zeitliche Epochen eintauchen!

Ihr interessiert euch für die Unterwasserwelt des Mittelmeeres? Dann begebt euch auf eine entsprechende Erkundungstour mit der “Nautilus”, einem Boot, das euch ins Ökosystem der Islas Medas bringt. In diesem Naturschutzpark könnt ihr dank der Unterwasserfenster des Bootes mehr als 1.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten im Mittelmeer bestaunen. Wenn ihr selbst nicht tauchen könnt oder wollt, ist der Ausflug mit der “Nautilus” eine lohnenswerte Alternative.

Diverse Sand- und Kieselstrände bezaubern an der wilden Küste von Spanien. Weil es insgesamt über 190 traumhafte Strände an der Costa Brava gibt, würde eine Komplettvorstellung an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Daher zeigen wir euch hier nur eine kleine, aber feine Auswahl.

Wenn ihr in Lloret de Mar Party macht, darf ein Besuch am Hauptstrand des Ortes nicht fehlen – er gehört den bekanntesten Partystränden in Europa. Tagsüber gibt es hier die Gelegenheit für Ausflüge mit dem Jetski oder erste Versuche auf Wasserskiern. Außerdem könnt ihr eins de berühmten Banana-Boote für eine Tour auf dem Wasser besteigen. Abends verwandelt sich die Kulisse mit dem grobkörnigen Sand, wie für Lloret de Mar üblich, in eine lebendige Party-Szenerie.

Etwas zurückhaltender und sehr idyllisch geht es am Sandstrand in der Nähe von Blanes zu. Die Kulisse wird von dem nahe gelegenen Botanischen Garten geprägt. Insgesamt könnt ihr euch auf rund 200 Metern Strandlänge austoben – so, wie es auch viele Einheimische machen, mit denen ihr sicher ins Gespräch kommt.

Sucht ihr einen abgelegenen Ort für ungestörtes Baden? Dann solltet ihr Kurs auf Begur nehmen. In der Gegend finden sich zahlreiche kleine Buchten, die fernab vom üblichen Urlaubstrubel der Costa Brava liegen. Wir empfehlen zum Beispiel Sa Tuna oder Sa Riera für euren ruhigen Badetag.

Südlich von Begur liegt der Aguia Blava mit seinem familienfreundlichen Strand. Das Wasser ist in diesem Gebiet recht ruhig und somit auch für vorsichtige Urlauber geeignet. Zudem gibt es reichlich Einkehrmöglichkeiten für eine Stärkung durch spanisches Essen zwischen den Stunden im Wasser. Übrigens: Der Aguia Blava Strand rangiert stets auf den vorderen Plätzen, wenn es um die beliebtesten Strände der Costa Brava geht. Wenn ihr mal da wart, wisst ihr genau, warum!

Die klassischen To-dos wie Sightseeing und Schwimmen haben wir euch nun schon präsentiert. Habt ihr noch Lust auf weitere Freizeitbeschäftigungen? Voilà, hier kommen sie!

Die Costa Brava lässt sich nicht nur hervorragend mit dem Mietwagen oder Fahrrad in Form eines Road Trips erkunden – auch Wanderungen bieten sich an. Einer der berühmtesten Wanderwege in der Region ist der “Camí de Ronda”, der euch etwa 200 Kilometer an den schönsten Hotspots entlang durch die Natur führt. Ausblicke auf Sehenswürdigkeiten wie antike griechische oder römische Siedlungen gibt es je nach Route sogar inklusive!

Auch in den Naturschutzgebieten wie Cap de Creus kommt ihr in den Genuss der spanischen Natur. Cap de Creus liegt auf einer Halbinsel und verwöhnt euch mit zahlreichen Aussichtspunkten in Richtung Meer. Zudem gibt es ein altes Kloster zu besichtigen, das nahe des berühmten Jakobsweges liegt. Nicht nur für Pilger eine spannende Adresse!

Apropos Besichtigung – wie wäre es mit einem Besuch in den vielen Museen der Costa Brava? So gibt es zum Beispiel in Lloret de Mar ein Museum des Meeres und in Barcelona eine Ausstellung über den legendären Drachentöter Sant Jordi. Ein kleiner Geheimtipp ist das Museum im Hafen von Palamós, das die Tradition der Fischerei beleuchtet. Gerade bei Interesse an den traditionellen Fischerdörfern und ihrer Geschichte solltet ihr hier einen Blick hineinwerfen.

Ein weiterer Tipp für den etwas anderen Besuch der Costa Brava ist das Örtchen La Bisbal. Dieses gilt als eine Heimat des Töpferhandwerks. In den kleinen Geschäften könnt ihr ein Stück dieser Tradition mit nach Hause nehmen – eine Alternative zu den gängigen Souvenirs, die ja schon jeder hat.

Habt ihr nun gedanklich euren Urlaub an der Costa Brava schon geplant? Dann werft doch noch eben einen Blick auf unsere Reise-Infos und startet top informiert in die Reise in Spaniens wilde Küste!

Die Hauptsaison an der Costa Brava ist im Juli und August – dann wird es heiß und die Ferienorte sind voll von Urlaubern, die im Mittelmeer baden wollen. Bis in den Oktober hinein sind die Wassertemperaturen jedoch in der Regel noch angenehm, sodass ihr auch in den ruhigeren Monaten September und Oktober an die Küste reisen könnt. Wer sich für Wanderungen und Sightseeing interessiert, ist mit diesem Reisetermin ebenfalls bestens beraten.

Für die Anreise mit dem Flugzeug empfehlen sich zwei Zielflughäfen: Girona oder Barcelona. Nach Girona gibt es weniger Direktverbindungen ab Deutschland, dafür seid ihr näher an den Zielen wie Lloret de Mar (ca. 30 Kilometer entfernt) oder Girona selbst (ca. 15 Kilometer entfernt). Ab dem Flughafen geht es mit dem Zug oder Bus an euer endgültiges Ziel. Von Barcelona aus bringen euch auch klimatisierte Vans in einer Tagestour an die Costa Brava.

Für die Reisevorbereitung gibt es wenig zu beachten – als EU-Bürger könnt ihr mit eurem gültigen Personalausweis oder Reisepass einreisen. Zudem müsst ihr euer Geld nicht umtauschen, da an der Costa Brava und in ganz Spanien mit dem Euro gezahlt wird.

Für den perfekten Road Trip empfiehlt sich ein Mietwagen – gerade die Küstenorte sind durch Landstraßen einfach untereinander zu erreichen. Doch auch Busse und Boote bringen euch zu einigen begehrten Ausflugszielen. Um die Sonne maximal zu genießen und euch gleichzeitig sportlich auszutoben, könnt ihr alternativ ein Fahrrad mieten.

In den Großstädten wie Barcelona könntet ihr mit der Verständigung auf Englisch Glück haben – allerdings gibt es außerhalb der bekannten Ferienorte wenig englischsprachige Einheimische. Neben Spanisch wird hier außerdem Katalanisch gesprochen. Trotzdem ist es empfehlenswert, zumindest ein paar Floskeln auf Spanisch vor dem Urlaub zu erlernen. Außerdem sorgt die Begrüßung auf Spanisch gleich für Sympathie bei den Einheimischen.

Die katalonischen Spezialitäten werden von Fisch und Meeresfrüchten geprägt. Besonders berühmt sind beispielsweise die Garnelen von Palamós und die Anchovis von L’Escala. Getrockneten Stockfisch findet ihr ebenfalls auf fast jeder katalonischen Speisekarte. Vegetarisch und lecker zugleich speist ihr, wenn ihr euch für den aus Schafs- oder Ziegenmilch gewonnenen Frischkäse “Recuit de drap” entscheidet.

Wusstet ihr schon, dass das Umland der Costa Brava zudem für seinen Reis- und Weinanbau berühmt ist? Somit findet ihr das eine oder andere leckere Reisgericht ebenso wie einen erlesenen Wein zum Abendessen in den Restaurants. Und für die süßen Naschkatzen unter euch haben wir noch einen Abschlusstipp: Xuixus! Die Leckerei mit dem erstmal schwierigen Namen umschreibt ein mit Pudding gefülltes Gebäck, das frittiert und mit Zucker bestäubt serviert wird. Hmmm…!

Entscheidet euch zwischen einem Hotel an der Küste, in den Städten oder im malerischen Hinterland. Die Küstenhotels punkten meist mit direktem Strandzugang oder Balkonen, die euch morgens schon mit dem Rauschen des Meeres verwöhnen. Gleichzeitig könnt ihr euch auf Sonnenuntergänge erster Güte freuen! Auch Ausstattungsmerkmale wie ein Pool oder ein abendliches Unterhaltungsprogramm sind in den Küstenresorts oft selbstverständlich. Zudem sind sie familienfreundlich, liegen etwa in der Nähe von Wasserparks oder haben einen besonderen Animationsbereich für Kinder.

Ein Stadthotel ermöglicht hingegen den schnellen Zutritt zu Sehenswürdigkeiten oder Feier-Locations. Dadurch eignet es sich perfekt für Sightseeing-, Shopping- oder Party-Trips. Auch ist es meist etwas günstiger als ein Hotel am Strand. Noch mehr spart ihr in der Regel mit einem Hotel im Hinterland. Dieses verwöhnt euch dafür mit purer Ruhe und dem Blick auf die Berge und Wälder von Spanien. Auch Wellnesskomplexe finden sich oft in der Umgebung und lassen euch mitunter in einem hauseigenen Spa Energie tanken.