Costa Calma auf Fuerteventura


Auf der spanischen Kanareninsel Fuerteventura genießt ihr lange Strandtage mit jeder Menge Zeit für Sonnenbad und Wassersport. Der Ort Costa Calma ist perfekt dafür und auch ein gutes Sprungbrett für abwechslungsreiche Ausflüge ins Umland.

Überblick

Bei eurer Wahl findet ihr euch an der Südostküste der ältesten und zweitgrößten Insel der Kanaren wieder. Die Namen Fuerteventura („Starker Wind“) und Costa Calma („Ruhige Küste“) wirken zuerst wie ein Widerspruch. Auf der Insel herrschen starke Winde vor, doch der Ort liegt geschützt in einer Bucht umgeben von Palmen. Er ist besonders bei Familien und Paaren beliebt, da er eine ruhigere Atmosphäre bietet. Außerdem sind die breiten Sandstrände perfekt für alle, die mit kleinen Kindern unbeschwerte Tage am Meer verbringen möchten.

Blick auf Costa Calma
Blick auf Costa Calma

Der Istmo de la Pared teilt Fuerteventura in Maxorata im Norden und die Halbinsel Jandía im Süden. Auf Letzterer liegt Costa Calma und gehört zur Gemeinde Pájara. Ein idealer Ausgangsort für viele Unternehmungen. Verlasst ihr für Erkundungen Costa Calma und fahrt ins Inselinnere, wollen die vulkanischen Formationen, Wüstenflächen und grünen Oasen entdeckt werden. Dabei ist der Atlantik am Horizont euer beständiger Begleiter.

Strände

Auf euch warten in unmittelbarer Nähe gleich mehrere Bademöglichkeiten, denn Costa Calma begeistert mit weiten Küstenabschnitten, die insbesondere Familien und Surfer ansprechen.

Playa de Costa Calma

Knapp zwei Kilometer erstreckt sich der Strandabschnitt vor Costa Calma. Der helle, weiche Sand und das satte Blau des Atlantiks sind wie geschaffen für einen Tag voller Entspannung – nur unterbrochen von der Abkühlung im erfrischenden Nass. Die hervorragende Wasserqualität bezeugt auch die Blaue Flagge. Der seichte Einstieg ins Meer macht die Playa de Costa Calma außerdem zu einem perfekten Ort für die gesamte Familie. Dafür spricht ebenfalls die gute Infrastruktur mit Sonnenliegen, öffentlichen Toiletten und Restaurants in der Nähe.

Playa de Sotavento

Sie gehört zu den bekanntesten Stränden der Insel und ist mehr als fünf Kilometer lang. Der kürzere Abschnitt namens Playa Risco del Paso ist bei Surfern sehr beliebt. In der Saison stehen sowohl Ausrüstung als auch Lehrer bereit und zeigen euch, wie ihr die Wellen bezwingt.

Wer lieber an Land bleibt, spaziert weiter zum Abschnitt Playa Barca, der viel Platz zum Sonnen sowie alle Annehmlichkeiten wie Duschen und Liegestühle bietet. Das Besondere: Die Landschaft wandelt sich mit den Gezeiten, denn bei Ebbe zeigt sich der Meeresboden, der zum Erkunden einlädt und bei Flut nutzt ihr die Lagunen zum Baden. Der Strandabschnitt ist jährlich Austragungsort des „Fuerteventura World Cup Grand Slam“.

Playa de Sotavento
Sport treiben und Erholen an der Playa de Sotavento

Playa del Matorral

Dieser Küstenabschnitt mit weißem Sand und vielen Bademöglichkeiten befindet sich am südlichsten Punkt Fuerteventuras. Ihr könnt euch über eine hohe Wasserqualität freuen, was auch die Blaue Flagge deutlich macht. Der Strand ist ideal für Familien und ausgedehnte Spaziergänge, um die Seele baumeln zu lassen. Dank der Weitläufigkeit wechseln sich immer wieder belebte Bereiche samt Liegestühlen und Co. mit ruhigeren Plätzen ab. Entlang der Strandpromenade, die zum Bummeln einlädt, gibt es zudem viele Restaurants und Cafés, sodass ihr jederzeit für kühle Getränke und Stärkungen eine Pause einlegen könnt.

Playa Esmeralda

Während im Hintergrund eine Reihe von Hotels mit direktem Zugang zum Meer stehen, erstreckt sich vor euch ein Strand in hellem Ockerton und geht flach in den Atlantik über. Auf rund 400 Metern Länge finden sich Liegen und Schirme sowie genügend Raum für ein mitgebrachtes Handtuch. Es ist der ideale Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen, denn die Playa Esmeralda (übersetzt „Smaragd-Strand“) beeindruckt mit klarem Wasser sowie Komfort an Land und macht damit ihrem Namen alle Ehre.

Playa de Jandía

Mit seinen weiten Dünen und goldfarbenem Sand ist der Strand ein perfekter Ort für ausgedehnte Spaziergänge und ruhige Stunden am Meer. Die Playa de Jandía ist gut erschlossen und bietet Liegestühle und Sonnenschirme zur Miete. Macht es euch gemütlich, schaut den Kindern beim Bauen ihrer Burgen zu und genießt das Angebot an Getränken bei den Bars. Eine Strandpromenade führt euch bis zum Fischerdorf Morro Jable.

Sehenswürdigkeiten

Ihr wollt die Badesachen für einen Tag gegen festes Schuhwerk tauschen und Kultur erleben? Zwei nahe Orte locken euch mit ihrer historischen Seite.

Leuchtturm Jandía

Der Faro de Punta Jandía ist ein bis heute genutzter Leuchtturm, der bereits 1864 errichtet wurde und gleichzeitig das Westende der Insel kennzeichnet. Das Gebäude selbst ist 19 Meter hoch und bezieht seinen Strom über eine Solaranlage. Seit 2009 dienen die Räumlichkeiten am Fuße des Gebäudes als Museum und vermitteln in fünf Bereichen ein breites Wissen rund um Fuerteventura. Ihr erfahrt mehr über die Vulkanlandschaften, die Vegetation und Tiervielfalt an Land, das Leben im Meer und natürlich die Geschichte des Leuchtturms. Bestaunt aber nicht nur das Wahrzeichen der Region, sondern genießt auch den spektakulären Blick auf den Atlantik und die raue Küstenlandschaft.

Faro de Punta Jandia
Den äußersten Westen der Insel besuchen

Hafen von Morro Jable

Er ist nicht nur ein maritimes Zentrum, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Bewohner und Urlauber. Es legen zahlreiche Boote sowie Fähren an und ab, die euch hinaus aufs Meer und beispielsweise bis Gran Canaria tragen. Wer beim Bummeln durch den Hafen Appetit bekommt, findet Restaurants, die frischen Fisch servieren und das maritime Lebensgefühl durch liebevolles Ambiente unterstreichen. Der Puerto Morro Jable besitzt zudem einen eigenen Leuchtturm. Er wurde 1991 errichtet und reicht stolze 59 Meter in die Höhe. Mit seinem weißen Anstrich hebt er sich deutlich vom Himmel ab. Ein weiterer Höhepunkt ist die Schildkrötenstation. Auf dem Hafengelände werden geschwächte Tiere gepflegt, bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

Morro Jable Hafen
Das Treiben im Hafen beobachten

Aktivitäten

Ihr wollt noch nicht sofort zurück auf die Sonnenliegen? Dann haben wir noch mehr tolle Ideen für den Urlaub – Langeweile wird nicht aufkommen.

Wind- und Kitesurfen

Fuerteventura trägt den Beinamen „Insel der Winde“ nicht aus Zufall. Es weht nahezu beständig eine Brise, die je nach Ort und Jahreszeit auch recht intensiv werden kann. Costa Calma ist dabei prädestiniert für alle, die gerne mit dem Board unter ihren Füßen aufs Wasser hinaus möchten, denn der Wind lädt zum Surfen ein. Wer nun ins Zweifeln kommt, ob ein Kurs für Einsteiger zu gewagt ist: Die Region ist für Anfänger wie Fortgeschrittene attraktiv. Schulen bieten Kurse für unterschiedliche Erfahrungsstufen und Altersklassen, sodass Urlauber die Gelegenheit haben, sich im Wind- und Kitesurfing zu versuchen.

Parque Natural de Jandía

Ihr habt schon viel Zeit am und im Meer verbracht? Dann kehrt dem Atlantik zumindest für ein paar Stunden den Rücken zu und erkundet das größte Schutzgebiet von Fuerteventura. Die kanarische Regierung sprach dem Park 1994 diesen wichtigen Status zu, sodass er erhalten bleibt und ihr dank Wanderwegen auf Entdeckungsreise gehen könnt. Ihr erreicht diese Attraktion in etwas mehr als einer Stunde mit dem Auto.

Parque Natural de Jandia
Im Naturpark unterwegs

Es erwartet euch eine Dünenlandschaft, die nach und nach felsiger wird und in ein Bergmassiv übergeht. Höhepunkt ist der 807 Meter in den Himmel ragende Pico de la Zarza, der höchste Gipfel der gesamten Insel. Für ausgiebige Touren empfehlen sich geführte Ausflüge im Geländewagen. Ranger achten darauf, dass die Tier- und Pflanzenwelt gedeihen kann, darunter das nur auf Fuerteventura wachsende Wolfsmilchgewächs Euphorbia handiensis. Mit etwas Glück seht ihr Geckos, Wanderigel und Edelreiher.

Bootstouren entlang der Küste

Diese Ausflüge bieten eine schöne Möglichkeit, Costa Calma und weitere Orte an der Küste aus einer neuen Perspektive zu sehen. Lasst die Wildheit der Landschaft vom Schiff auf euch wirken: Die durch den Wind teils stürmische See ergibt gemeinsam mit Blick auf die oft karge Insel ein Ambiente der Unbezähmbarkeit. Angst haben müsst ihr selbstverständlich nicht, denn die Kapitäne wissen genau, wann und wo die Boote am besten übers Meer fahren. Sie kennen auch die schönen Buchten für einen Sprung ins Wasser und lassen euch beim Schnorcheln die Unterwasserwelt erkunden.

Besuch des Ecomuseo La Alcogida

Wollt ihr mehr über das traditionelle Leben lernen, bucht ihr einen Ausflug in Richtung Norden und erreicht kurz vor der Ortschaft Tefía das ungewöhnliche Freilichtmuseum La Alcogida. Die Anlage entführt euch in die Handwerkskünste, denn vor Ort stehen sieben restaurierte Häuser, die einen unvergesslichen Einblick in die historische Lebensweise der Insulaner geben. Und die Menschen vor Ort sind nicht nur Darsteller: Es finden sich Kenner ihres Fachs, die mit alten Werkzeugen bestens vertraut sind und im Ecomuseo traditionelle Arbeiten verrichten. Schaut einer Stickerin bei der Arbeit über die Schulter, erschnuppert den leckeren Duft in der Bäckerei und staunt über die Werke aus der Töpferei. In Kursen versucht ihr euch selbst einmal in den Handwerkstechniken und erlernt einiges an Wissen. Auch Nutztiere leben auf dem Gelände, was besonders die jüngsten Besucher begeistert wird. Abgerundet wird die kleine Zeitreise durch die traditionellen Trachten der Menschen vor Ort.

Ecomuseo La Alcogida
Im Museum vorbeischauen

Delfin- und Walbeobachtungen

Costa Calma bietet hervorragende Möglichkeiten zur Beobachtung der wilden Meeressäuger. Vor allem in den Monaten April bis Oktober kommen die Tiere der Küste recht nahe. Spezialisierte Reiseleiter bieten geführte Touren an, bei denen ihr sehr gute Chancen habt, die beeindruckenden Bewohner des Ozeans in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Die Fahrten werden in der Regel von professionellen Führern begleitet, die spannende Fakten über Wale und Delfine kennen und euch das Ökosystem des Atlantiks näherbringen. An Bord gibt es zudem häufig Essen und Getränke, sodass sich die aufregende und lehrreiche Zeit zusätzlich mit Genuss und einem kleinen Sonnenbad an Deck verbinden lässt.

Oasis Wildlife Fuerteventura

Für Familien und alle, die mehr über den Artenreichtum auf der Insel wissen möchten, wird das Erkunden dieser Anlage zum unvergesslichen Erlebnis. Tierpark und Botanischer Garten gehen Hand in Hand und zeigen euch tropische Vegetation sowie Krokodile, Seelöwen, Lemuren, Giraffen und viele mehr. Das Besondere der Anlage: Als sie 1985 eröffnete, handelte es sich lediglich um eine kleine Kamelfarm mit einer angeschlossenen Pflanzensammlung. Doch die Fläche wuchs über die Jahrzehnte bis zu der heutigen Gesamtgröße, die ganze 800.000 Quadratmeter und 250 Tierarten umfasst. Rund 160.000 Quadratmeter entfallen dabei auf 2.300 verschiedene Pflanzen. Das übrige Gelände wird von vielen weitläufigen Gehegen beherrscht. Das Oasis Wildlife Fuerteventura hat sich dabei sichtlich dem Artenschutz sowie -erhalt verschrieben, beteiligt sich an internationalen Zuchtprogrammen und klärt über die Wichtigkeit der Bewahrung unserer bedrohten Natur auf.

Oasis Wildlife Fuerteventura
Die grüne Seite Fuerteventuras kennenlernen

Reise-Infos

Ihr möchtet den Süden der Kanarischen Insel im Rahmen einer Reise nach Fuerteventura erkunden? Dann plant euren Urlaub mithilfe der letzten Tipps.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Bei rund 300 Sonnentagen im Jahr lockt die Region das gesamte Jahr über Besucher an. Wollt ihr die wärmsten Tage mitnehmen, bucht ihr am besten zwischen April und Oktober, denn dann sind Niederschläge sehr selten und über 25 Grad zu erwarten. Mögt ihr die ruhigeren Wintermonate, könnt ihr dennoch mit 20 Grad rechnen, allerdings wird euch vor allem im Januar öfter Regen begegnen.

Bleibt für entspannte Strandtage mindestens eine Woche. Langeweile im Urlaub wird aber auch bei zehn bis 14 Tagen nicht aufkommen, denn Ausflüge in den Norden und zu den umliegenden Kanareninseln bieten viele Eindrücke.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Um die Kanarischen Inseln im Atlantik bequem zu erreichen, empfiehlt sich ein Direktflug. In Deutschland starten beispielsweise ab Düsseldorf Maschinen, die euch nach rund viereinhalb Stunden am Flughafen der Hauptstadt Puerto del Rosario landen lassen. Da Fuerteventura und seine Nachbarn zu Spanien gehören, reicht für euren Urlaub das Mitführen eines Personalausweises.

Nach der Landung stehen auf dem Gelände immer viele Shuttle-Busse, die Reisende zu ihren Hotelanlagen bringen. Natürlich könnt ihr auch auf Taxis und Mietwagen zurückgreifen, um möglichst flexibel zu sein.

Essen und Spezialitäten

Fuerteventura bietet eine breite Auswahl an kanarischen Gaumenfreuden, die ihr auch im Urlaubsort Costa Calma genießt. Lokale Restaurants servieren beispielsweise die salzigen Pellkartoffeln Papas Arrugadas mit typischer Mojo-Soße. Kostet außerdem den Ziegenkäse der Insel, lasst euch von der Vielfalt der Fischgerichte überzeugen und greift zum Nachtisch beim süßen Karamellpudding zu. Selbstverständlich finden sich auf den Speisekarten auch viele weitere Rezepte der spanischen Küche, etwa Tapas und Paella.

Hotels und Unterkünfte

Im Urlaubsort stehen zahlreiche Optionen zur Auswahl. Wer mit Kindern reist, wird die vielen Familienhotels samt Betreuungsangeboten schätzen, während Paare sich nach Wellness sehnen. In beiden Fällen habt ihr die Wahl zwischen gemütlichen Bleiben und luxuriösen Resorts. Überlegt zudem, wie wichtig euch ein direkter Strandzugang ist. Diese Domizile sind meist beliebt und schneller ausgebucht. Ein Zimmer mit Meerblick kann den Urlaub wunderbar abrunden. Aber auch gepflegte Häuser in zweiter Reihe wissen zu begeistern und sorgen für die gewünschte Erholung.

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