Flensburg an der Grenze zu Dänemark

Wassersport, Schiffskunst und historische Gebäude vom Feinsten prägen das Bild eines Urlaubs in Flensburg. Garniert eure Reise in den Norden Schleswig-Holsteins weiterhin mit spannenden Museumstouren, einem gemütlichen Tag am Strand oder einem Einkaufsbummel in der Altstadt.

Hafenstadt, Studentenstadt oder nordische Stadt. Viele Beschreibungen treffen auf das schöne Flensburg zu. Im hohen Norden von Deutschland herrscht ein wunderbar frisches, maritimes und nahezu skandinavisches Flair. Die dänischen Einflüsse, die sich aufgrund der Nähe zum Nachbarland ergeben, gibt es in ganz Flensburg, vorwiegend aber in der romantischen Altstadt mit ihren historischen Bauwerken. Sightseeing kann nicht nur mit den nostalgischen Gotteshäusern und dem Wahrzeichen von Flensburg, dem Nordertor, zelebriert werden.

Viele Urlauber kommen wegen der Flensburger Förde, der Meeresbucht, an der sich Flensburg befindet. Sie ist als Top-Ziel für Wassersportler an der Ostsee bekannt ist. Hier könnt ihr tauchen gehen, segeln lernen oder die teilweise perfekten Ausgangsbedingungen für Surfer auskosten. Dazu gibt es einladende Strände für ein Sonnenbad oder ein sicheres Schwimmen mit der ganzen Familie. Schöne Natur, Parks und informative Museen runden den Aufenthalt gelungen ab.

Die Flensburger Förde mit dem beliebten Flensburg erstreckt sich im Nordwesten des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein und reicht dabei bis ans Nachbarland Dänemark. Die Landesgrenze verläuft inmitten der Meeresbucht. Die nördlichste Stadt Deutschlands, Glücksburg, die unter anderem für ihre traditionsreiche Segelschule bekannt ist, befindet sich ebenfalls in dieser maritimen Kulisse.

Flensburg richtet sich an Städteurlauber, die sich vielleicht nach einer etwas anderen Atmosphäre als in den übrigen deutschen Städten sehnen. Hier könnt ihr in eurem Heimatland skandinavisches Flair erleben und echte Urlaubsgefühle wachrufen. Das liegt natürlich auch an den Stränden und der weitläufigen Natur. Wir können Flensburg daher guten Gewissens für Badeurlauber, Wassersportler, Vogelbeobachter, Wanderer oder Sightseeing-Fans empfehlen.

Wir nehmen euch zunächst mit auf einen Streifzug durch die unserer Meinung nach schönsten Ecken Flensburgs! Wetten, dass ihr danach richtig Lust habt, noch mehr über die Fördestadt zu erfahren?

Wie in vielen Städten punktet auch in Flensburg die pittoreske und mit historischen Gebäuden ausgestattete Altstadt. Dort findet ihr beispielsweise sehenswerte Kichen und auch individuelle Boutiquen sowie Gelegenheiten für eine kleine Stärkung in vielen verschiedenen Cafés. In der Roten Straße seht ihr alte Handwerker- und Kaufmannshöfe, die charakteristisch für die Flensburger Altstadt sind. Auch der Oluf-Samsons-Gang befindet sich in der Nähe. Dieser zeichnet sich vorwiegend durch bunte Fischerhäuser aus. Kaum zu glauben, dass es sich einst um eine fast schon sündige Meile in Flensburg gehandelt haben soll!

Für wen? Die Altstadt eignet sich perfekt für einen ersten, entspannten Spaziergang an eurem Urlaubsort. Diesen könnt ihr mit Sightseeing und einem Einkaufsbummel kombinieren.

Früher war der Flensburger Hafen der wohl wichtigste Part in der ganzen Stadt. Heute erinnert der historisch schöne Museumshafen noch immer an glorreiche Zeiten. Mehrere, originale und liebevoll restaurierte Segelschiffe werden hier von neugierigen Urlaubern bestaunt. Sie stammen teilweise noch aus dem 18. Jahrhundert. Rund um den Hafen könnt ihr außerdem Leckereien aus dem Meer genießen, die vorwiegend in Form von Fischbrötchen und Gerichten wie “Pannfisch” serviert werden. In der Gegend tobt außerdem zu Festzeiten das Leben. So findet beispielsweise alljährlich die Rum-Regatta am ersten Wochenende nach Christi Himmelfahrt statt.

Für wen? Genussreisende können die maritime Kost am Flensburger Hafen probieren. Durch den Museumshafen werden auch geschichtlich interessierte Urlauber bestens unterhalten. Zudem können Feierlustige zu den verschiedenen Festen, die über das ganze Jahr verteilt am Hafen stattfinden, Flensburg besichtigen und das bunte Treiben genießen.

Der Kapitänsweg ist eine Art historischer Weg, auf dem ihr das Leben eines Kapitäns aus dem 18. Jahrhundert nachempfinden könnt. Er verbindet den Hafen mit der Altstadt und eignet sich somit perfekt für eine größere Erkundungstour. Verschiedene Stationen begegnen euch auf dem Weg, die euch mit wichtigen Informationen auf den Beschilderungen versorgen. Insgesamt erwarten euch 14 Stationen, die im berühmten Schifffahrtsmuseum beginnen. Zu diesem Museum haben wir später noch ein paar Informationen für euch gesammelt!

• Für wen? Der Weg ist prädestiniert für Sightseeing-Fans und Wissenshungrige, die gern mehr über die maritime Kultur von Flensburg erfahren möchten.

Widmen wir uns nun den einzelnen sehenswerten Bauwerken und Gebäuden sowie einem erholsamen Park, der euch nach der ausgiebigen Sightseeingtour rasch neue Energie tanken lässt.

Das Nordertor ist von den ehemaligen Stadttoren Flensburgs übriggeblieben und markiert daher heute das Wahrzeichen der Fördestadt. Es blickt auf eine mehr als 400-jährige Geschichte zurück und diente früher als wichtiger Part der Flensburger Stadtbegrenzung in Richtung Norden.

In Flensburg trefft ihr immer wieder auf sehenswerte Kirchen. Zu den drei Hauptkirchen gehören die Nikolaikirche, die Marienkirche und die Johanniskirche. Die im gotischen Stil errichtete Nikolaikirche ist die größte ihrer Art und wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Die Marienkirche wurde bereits im 13. Jahrhundert erwähnt und verfügt ebenfalls über einen gotischen Stil. Sie wurde jedoch im Laufe der Jahre häufig umgebaut. Im Inneren bestechen Sehenswürdigkeiten wie Gewölbemalereien und ein Altar im Renaissancestil. Die Johanniskirche darf sich als älteste unter den Flensburger Hauptkirchen bezeichnen, ist sie doch ein Bau aus dem 12. Jahrhundert. Sie präsentiert sich in einem romanischen Stil, der auch einzelne, gotische Elemente aufweist.

• Unser Tipp: Nicht zu den Hauptkirchen gehörend, aber dennoch sehenswert ist die Heiliggeistkirche, die wie die Nikolaikirche aus dem 14. Jahrhundert stammt. Die im gotischen Stil gehaltene Kirche zählt zu den dänischen Gotteshäusern der Stadt.

Auf dem Museumsberg, den wir euch später vorstellen, zeigt sich eine hübsche Oase der Ruhe: Der Christiansenpark wurde im Stil eines Englischen Gartens angelegt. Der Fokus wird hier klar auf die Natur gelegt, die sich in Form einer idyllischen Landschaft präsentiert. Sehenswert ist eine Mumiengrotte, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt wurde und einen Sarkophag in Menschenform beherbergt.

Freut euch in der Gegend um Flensburg auf sicheres Baden mit der ganzen Familie! Gerade bei einem Sommerurlaub solltet ihr euch die Gelegenheiten zum Schwimmen und Sonnenbaden nicht entgehen lassen.

Der Strand Ostseebad war früher eine waschechte Badeanstalt – davon ist heute zwar nicht mehr viel übrig, doch das entspannte Schwimmen ist nach wie vor möglich. Ebenso gibt es einen Abschnitt, der als Hundestrand markiert ist.

Ein echtes Paradies für Surfer befindet sich auf der Halbinsel Holnis, die etwa eine halbe Autostunde von Flensburg entfernt liegt. Die Ausgangsbedingungen für spannende Stunden auf dem Brett sind ideal. Auch Tauchclubs zeigen sich als interessante Anlaufstellen für Wassersportler. Der flach abfallende Stand punktet bei Familien mit Kindern oder Stehpaddlern.

Solitüde verspricht aufgrund des Namens einen einsamen Strand – ganz so abgeschieden, wie ihr vielleicht denkt, geht es hier aber nicht zu. Ein Minigolfplatz und Gelegenheiten zum Drachensteigen, Volleyball oder Picknicken sorgen für Lebendigkeit an diesem weißen Sandstrand. Zudem kann westlich des typischen Badestrandes der Urlaub mit Hund  genossen werden.

Flensburg verspricht mehr als nur Sightseeing und Strand! Wir verraten euch, wie ihr euren bevorstehenden Urlaub noch abwechslungsreicher gestalten könnt.

Wie wäre es, auf den Spuren der alten Kapitäne zu wandeln und selbst das Segeln zu erlernen? In der nahe gelegenen Kleinstadt Glücksburg, die eines der bekanntesten Reviere für Segler in ganz Deutschland markiert, wartet unter anderem eine traditionsreiche Segelschule auf euch. In der Hanseatischen Yachtschule könnt ihr den Segelsport von Grund auf kennenlernen. Ihr solltet euch jedoch bereits vor dem Urlaub anmelden, denn die Segelschule ist heiß begehrt! Alternativen gibt es in den zahlreichen Segelclubs der Flensburger Förde.

Eines der interessantesten Museen steckt hinter dem Museumsberg: Hier trefft ihr auf alte Gebäude wie das Hans-Christiansen-Haus, den schon vorgestellten Christiansenpark mit der Mumiengrotte sowie den Alten Friedhof von Flensburg. Der Fokus liegt auf Kunst-und Kulturgeschichte. Insgesamt erstreckt sich der Museumsberg auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern. Im Flensburger Hafen findet ihr zwei sehenswerte Museen: Das Schifffahrtsmuseum entführt euch auf eine Reise durch die Stadtgeschichte sowie die maritimen Traditionen der Gegend. Das Rum-Museum zeigt euch Wissenswertes rund um das beliebte, alkoholische Getränk, das gerade in Flensburg auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.

Bleiben wir in der Welt der alkoholischen Köstlichkeiten, könnte auch die im Jahr 1888 gegründete Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG für euch interessant sein. Bei einer Brauereibesichtigung seht ihr zu, wie das Flensburger Pilsener hergestellt wird und dürft es als krönenden Abschluss selbst kosten. Ganz andere Highlights erlebt ihr im Phänomenta Flensburg, einem interaktiven Museum mit 170 spannenden Stationen. Verschiedene Phänomene aus dem Physik- und Technikbereich werden euch hier in Theorie und Praxis erläutert. Für die Jüngsten gibt es sogar einen eigenen Bereich in Form des „Zwergenphänomenta“.

Ein begehrtes Ziel für Naturfreunde, Wanderer und Vogelbeobachter ist die Halbinsel Holnis. Diese verfügt nicht nur über herrliche Strände für Familien, Taucher und Surfer, sondern ist gleichzeitig ein Naturschutzgebiet. Dieses eignet sich perfekt für einen Spaziergang oder eine Wanderung. Gleiches gilt für die Geltinger Birg, wo die Flensburger Förde auf die offene Ostsee trifft.

In der Flensburger Altstadt füllt ihr eure Einkaufstaschen mit individuellen Kunstwerken und besonderen Stücken. Doch auch der “normale” Einkauf ist möglich: Holm, Große Straße und Norderstraße gehen ineinander über und bilden so eine lange Shoppingmeile. Auch Glücksburg ist (nicht nur) für Shoppingfans einen Ausflug wert.

Eine Art maritimes Wahrzeichen von Flensburg ist der letzte in Deutschland noch fahrende Salondampfer Alexandra. Das historische Verkehrsmittel (Stapellauf 1908) entführt euch gern im Urlaub auf eine Hafenrundfahrt – je nach Saison sogar mit Veranstaltungen oder Musik an Bord. Durch die gemütliche Schifffahrt rundet ihr euren Flensburg-Urlaub mit seinem maritimen Charakter stimmig ab.

Wann und wie zum Urlaub nach Flensburg? Diese und weitere Fragen rund um die Reiseplanung beantworten wir wie immer hier!

Flensburg punktet ganzjährig als Reiseziel. Wer in der Flensburger Förde baden gehen will, sollte sich aber für Juli oder August entscheiden – im sonnigen, aber mit 20 Grad Celsius vergleichsweise noch kühlen Juni könnt ihr euch maximal an den Strand legen.

In den Koffer gehören natürlich vorwiegend Badeutensilien. Vergesst weder die Badekleidung noch die Strandtasche oder das gemütliche Handtuch. Da es an den Stränden aber auch windig werden kann, solltet ihr an eine Tunika oder leichte Windjacke denken. Eine gute Sonnencreme ist ebenso Pflicht, wie festes Schuhwerk für ausgedehnte Wanderungen oder Sightseeingtouren. Gute Nachricht: Um eine Reiseapotheke müsst ihr euch nicht kümmern, da in Flensburg genügend Apotheken warten.

Visum, Reisepass und Fremdwährung. Um all das müsst ihr euch keine Gedanken machen, wenn ihr nach Flensburg reisen wollt. Lediglich die Anreise sollte gut geplant werden. Empfehlenswert ist die Fahrt mit dem Zug, die sehr wahrscheinlich einen Umstieg in der Hansestadt Hamburg erfordert. Ab Berlin sind es rund vier Stunden, ab München rund neun Stunden Fahrt- und Umsteigezeit.

Eine Alternative für weiter entfernt lebende Urlauber bildet die Anreise mit dem Flugzeug. Ihr fliegt nach Hamburg oder in die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die rund vier Stunden Fahrzeit mit dem Zug oder Auto von Flensburg trennen. Wir empfehlen den Flug nach Kopenhagen vor allem dann, wenn ihr beide Städte besuchen wollt.

Das gut ausgebaute Busnetz in Flensburg lässt euch bequem zu den verschiedenen Stadtvierteln und Zielen im Umland gelangen. Die meisten Busse fahren im Zehnminutentakt. An den Stränden und in sehenswerten Vierteln wie dem Hafen oder der Altstadt solltet ihr aber auf den Spaziergang zu Fuß setzen. Nutzt auch den Seeweg, um die Flensburger Förde zu entdecken. Nach Sønderborg in Dänemark verkehrt etwa regelmäßig eine Fähre.

In Flensburg könnt ihr euch natürlich problemlos auf Deutsch verständigen. Allerdings werdet ihr auf den regionalen Dialekt Plattdeutsch treffen. Auch Dänisch werdet ihr hören, was an der hier lebenden Minderheit und Tages-(Touristen) aus dem Nachbarland liegt.

In der Fördestadt könnt ihr natürlich vorwiegend Fisch in allen Variationen erleben. Ein typisches Gericht ist “Pannfisch”, das aus gebratenen Fischstückchen mit Kartoffeln und einer Senfsoße besteht. Traditionell wie die Seefahrer speist ihr hingegen, wenn ihr “Labskaus” bestellt. Dabei handelt es sich in der klassischen Version um durch den Wolf gedrehtes Pökelfleisch mit Matjes, Kartoffeln und Gurken. Der alkoholische Genuss wird in Flensburg mit traditionell gebrautem Flensburger Pilsener und Rum zelebriert. Immerhin handelt es sich bei eurem Urlaubsort um die einzige Rumstadt in ganz Deutschland! Diesen Fakt könnt ihr in eure Erzählungen über den Flensburg-Urlaub natürlich prima mit einflechten.

Findet eure Lieblingsunterkunft in Flensburg! Besonders schön zeigt sich ein Hotel im Hafen mit Blick auf die Meeresbucht. Auch die Altstadtunterkünfte verwöhnen euch mit herrlichen Ausblicken. Wenn ihr eure Reisekasse nicht allzu sehr strapazieren wollt, solltet ihr nach einem Hotel fernab der typischen Sehenswürdigkeiten und Strände suchen. Ferienwohnungen sind ebenfalls weit verbreitet in Schleswig-Holstein .