Freiburg im Breisgau erkunden

Die Stadt Freiburg im Breisgau lädt euch mit ihrer historischen Altstadt auf eine spannende Reise in die kulturelle Historie ein. Umsäumt von architektonischen Meisterwerken, urigen Cafés und zahlreichen Grünflächen ist Freiburg im Breisgau der perfekte Ort für einen entspannten Städtetrip. Gleichzeitig ist die Hauptstadt des Schwarzwalds von malerischen Landschaften umgeben, die ebenso ideal sind, um die Natur Deutschlands von ihrer schönsten Seite erleben zu können.

Freiburg im Breisgau wird gern als Hauptstadt des Schwarzwalds bezeichnet, denn sie liegt am westlichen Rand der wunderschönen Naturregion – genau dort, wo diese in die Rheinebene übergeht. Mitten im Dreiländereck zu Frankreich und der Schweiz zählt Freiburg im Breisgau zur südlichsten Metropole in Deutschland. Hier werden die meisten Sonnenstunden des Landes gezählt. Von den über 200.000 Einwohnern sind rund 30.000 Studenten. Sie verleihen der Stadt trotz mittelalterlichem Charme einen frischen Wind. Zahlreiche Freizeitaktivitäten und hippe Lokale laden auch das junge Publikum ein. Es fühlt sich in der Stadt ebenso wohl, wie Kultururlauber, die sich für die Geschichte Freiburgs interessieren.

Freiburgs Geschichte beginnt im Jahr 1091, in dem die Zähringer eine Burg auf dem heutigen Schlossberg von Freiburg erbauten. Mit dem verliehenen Stadt- und Marktrecht im Jahr 1120 konnten schon bald zahlreiche Handelswege errichtet werden. So wurde Freiburg im Breisgau zu einem wichtigen Zentrum für Handel und Wirtschaft. Spaziert ihr durch diese geschichtsträchtige Stadt, werdet ihr den damaligen Reichtum noch heute an jeder Ecke spüren. Prunkvolle Häuser mit aufwendigen Verzierungen machen einen Stadtbummel zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ebenso schön anzusehen sind die kleinen „Bächle“. Das sind Wasserläufe, die sich idyllisch durch die Altstadt ziehen und für ein ganz besonderes Flair sorgen.

Trotz des historischen Charmes ist Freiburg ebenso für zukunftsweisende Architektur und ein hohes Umweltbewusstsein bekannt. So stehen historische Gebäude und enge Gassen in einem einzigartigen Kontrast zu Modernität und verleihen der Stadt einen charismatischen Charakter, der Besucher in den Bann zieht. Die Lage Freiburgs lädt auch aktive Natururlauber ganz herzlich ein, denn der wunderschöne Schwarzwald lockt mit einem Netz an Wanderwegen und zahlreichen Fahrradstrecken durch malerische Landschaften. Am besten ihr verbindet einfach einen spannenden Sightseeing-Trip mit Aktivitäten in der freien Natur. So erwartet euch hier definitiv eine abwechslungsreiche Zeit. Ob ein interessanter Kultururlaub, eine gemütliche Stadtbegehung oder ein aktiver Natururlaub – in Freiburg ist alles möglich.

Freiburg im Breisgau ist randvoll mit tollen Sehenswürdigkeiten, die sowohl Kulturinteressierte als auch Architekturliebhaber gleichermaßen begeistern. Lasst euch überraschen und entdeckt die spannendsten Wahrzeichen und Ausflugsziele der Stadt im Süden von Deutschland.

Das gotische Freiburger Münster „Unserer lieben Frau“ ist eine der wenigen großen Kirchen, welche noch in der Zeit des Mittelalters fertiggestellt wurden. Die Bauarbeiten begannen bereits im Jahr 1200 und zogen sich über 300 Jahre hin. Noch heute stammen zahlreiche Teile der Kirche aus der Zeit des Mittelalters, obwohl seitdem in der Stadt zahlreiche Kriege wüteten. So überlebten beispielsweise die imposanten Fenster mit ihren farbenfrohen Verzierungen den Ersten und den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet und erstrahlen noch bis heute in ihrer vollen Pracht.

Ebenso sehenswert sind die vier Kirchenorgeln des Münsters sowie der Hochaltar, welche von einem Schüler des berühmten Malers Dürer gefertigt wurden. Das Freiburger Münster lädt euch nicht nur auf eine spannende Erkundungstour durch das Kircheninnere ein. Auch der insgesamt 116 Meter hohe Kirchturm entführt euch auf einen Aufstieg der 70 Meter hohen Aussichtsplattform, die euch ein eindrucksvolles Panorama auf die Dächer der Stadt bietet.

Verlasst ihr das Freiburger Münster, solltet ihr unbedingt noch einen Moment auf dem Münsterplatz verweilen. Dieser beeindruckt mit historischen Hausfassaden und zahlreichen urigen Cafés, in denen ihr diese am besten auf euch wirken lassen könnt. Schaut ihr euch um, seht ihr unter anderem das rote historische Kaufhaus aus dem Jahr 1520 sowie die Alte Wache, die 1733 erbaut wurde.

Von Montag bis Samstag herrscht hier besonders buntes Treiben, denn dann findet der berühmte Münstermarkt statt. Neben regionalen Köstlichkeiten einheimischer Landwirtschaftsbetriebe könnt ihr hier auch Kunsthandwerk und Souvenirs erwerben. In der nahegelegenen Markthalle lässt sich der Hunger stillen. Die ehemalige Druckerei gibt heute tollen Köchen Platz, die euch an ihren Ständen mit nationaler und internationaler Küche versorgen.

Besonders schön anzusehen sind die kleinen Wasserläufe, die sich über 15 Kilometer durch Freiburg ziehen und aus der Dreisam gespeist werden. Im Mittelalter versorgten sie die Stadt mit Wasser und wurden für die Bewässerung der Landschaften sowie als Löschwasser genutzt.

Heute laden die Wasserläufe zwischendurch zu einer kleinen Erfrischung ein, wobei ihr jedoch wissen solltet, dass ihr der Legende nach einen gebürtigen Freiburger heiratet, wenn ihr aus Versehen eines der Bächlein betretet. Die kleinsten Badegäste interessieren sicher wenig für diese Legende, sondern haben nur Augen für die bunten Bächleboote, die gemütlich auf dem Wasser schippern. Ein besonderes Highlight der Stadt ist das jährliche Bächleboot-Rennen. Die Einnahmen der gekauften Boote werden gespendet.

Das um 1250 erbaute Schwabentor ist gemeinsam mit dem Martinstor das zweite noch erhaltene Tor der ehemaligen Befestigungsanlage der Stadt. Das Martinstor ist dabei das älteste und Teil eines 66 Meter hohen Turms. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut, um den Verkehr nicht zu behindern.

Das Schwabentor nebenan begeistert mit seiner historischen Architektur und dem Bild eines schwäbischen Kaufmannes im Durchgang, welcher der Legende nach die Stadt kaufen wollte. Seine Frau tauschte jedoch das Gold in den Fässern des Mannes gegen Sand und Steine aus, was dem Tor seinen Namen brachte. Heute beherbergt das Schwabentor ein Museum mit 10.000 handgefertigten Zinnfiguren. Nur durch den Besuch dieser Zinnfigurenklause könnt ihr in den Genuss kommen, das Schwabentor einmal von innen zu sehen.

Das Augustinermuseum entführt euch auf eine Reise der Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Kloster der Augustinermönche und beeindruckt mit dem ältesten Dachstuhl Freiburgs. Heute zählt das Augustinermuseum zu den bedeutendsten Museen von Süddeutschland. In ihm könnt ihr Skulpturen, Malereien und Grafiken aus verschiedensten Epochen bestaunen. Auch zur Stadtgeschichte Freiburgs werdet ihr allerlei Wissenswertes erfahren.

Nach eurem Museumsrundgang beeindruckt der Augustinerplatz mit seinem bunten Treiben. Hier treffen sich hauptsächlich Studenten in verschiedenen Cafés oder Bars  – doch natürlich nur, wenn sie gerade nicht an der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität von Freiburg studieren.

Bei einem Besuch in Freiburg darf eines nicht fehlen: ein Aufstieg auf den Schlossberg. Dieser liegt östlich der Altstadt und ist ein beliebter Naherholungsort. Vom Schlossberg habt ihr einen tollen Ausblick über die komplette Stadt.

Den 450 Meter hohen Schlossberg könnt ihr entweder zu Fuß besteigen oder ihr fahrt ganz gemütlich mit der Schlossbergbahn und seid innerhalb von drei Minuten an der Spitze des Berges. Den besten Blick habt ihr von der Aussichtsplattform, deren 153 Stufen ihr jedoch selbst erklimmen müsst. Auf dem Schlossberg befanden sich einst zahlreiche Befestigungsanlagen, deren Ruinen ihr noch heute vorfindet. Diese werden von steilen Hängen und Wanderrouten umgeben, welche zu ausgiebigen Spaziergängen einladen. Anschließend lockt ein Biergarten zum fröhlichen Verweilen und Entspannen.

Noch mehr Naturidylle und Erholung erwarten euch im Seepark Beetzenhausen. Auf der ehemaligen Anlage der Landesgartenschau von 1986 könnt ihr auf 35 Hektar die Seele baumeln lassen. In der Mitte des Parks befindet sich der Flückigersee, an dessen Ufer ihr euren Aufenthalt wunderbar genießen könnt.

Anschließend solltet ihr einen Spaziergang durch den japanischen Garten machen, der gemeinsam mit Freiburgs Partnerstadt Masuyama errichtet wurde. Vom Seeparkturm im Nordosten des Seeparks habt ihr noch einmal einen tollen Blick über das Gelände und könnt euren Aufenthalt noch einmal bestens auf euch wirken lassen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Bastion Saint Louis befindet sich das Colombischlössle – ein Herrenhaus, das 1859 bis 1861 im gotischen Tudorstil errichtet wurde. In dem architektonischen Meisterwerk könnt ihr heute dem archäologischen Museum von Freiburg einen Besuch abstatten und dabei die Architektur sowie Funde von der Steinzeit bis ins Mittelalter finden.

Doch auch die Naturliebhaber unter euch werden hier voll auf ihre Kosten kommen, denn im Außengelände des Colombiparks wachsen zahlreiche exotische Pflanzen. Ihr könnt euch hier am besten einen schattigen Platz suchen und euch so nach einem spannenden Museumsrundgang erholen.

Der Hausberg von Freiburg macht seinem Namen alle Ehre. Doch von hier oben könnt ihr nicht nur hinunter ins Tal oder hinüber zu den Schweizer Alpen schauen. Der Berg lädt außerdem zu weiteren zahlreichen Aktivitäten ein. Ob Wandern in den Sommermonaten oder Skifahren im Winter – hier kommen vor allem Aktivurlauber auf ihre Kosten.

Nach einer rund 45-minütigen Autofahrt von Freiburgs Zentrum aus erreicht ihr den Fuß des Berges. Ob ihr nach oben wandert oder mit der längsten Umlaufseilbahn die 1.284 Höhenmeter auf euch nehmt, bleibt euch überlassen. Auf dem Gipfel erwartet euch außerdem ein Museumsbergwerk, das euch in die 800 Jahre alte Bergbaugeschichte einweiht.

Der Urlaub in Freiburg im Breisgau steht für Vielseitigkeit und Abwechslung. Möchtet auch ihr einen tollen Städtetrip mit Naturerlebnissen verbinden, dabei aber nicht zu weit reisen, ist diese Stadt perfekt für euch. Bevor ihr losfahrt, solltet ihr noch einige Tipps beherzigen.

Das Wetter in Freiburg ist natürlich „typisch deutsch“, doch eines unterscheidet sich zu anderen deutschen Städten – die Anzahl der Sonnenstunden. Freiburg im Breisgau ist die deutsche Stadt mit den meisten Sonnenstunden. Mehr als 1.700 Stunden scheint hier im Jahr die Sonne und sorgt für eine Extraportion warmer Glücksmomente.

Möchtet ihr soviel Sonne wie möglich tanken, solltet ihr von Mai bis August nach Freiburg reisen. In dieser Zeit strahlt die Sonne bis zu sieben Stunden pro Tag und das Thermometer klettert hinauf bis auf 25 Grad Celsius. Auch im September kann es in Freiburg noch spätsommerlich warm werden. Wollt ihr im Schwarzwald aktiv sein, eignet sich jedoch eher die Frühlings- oder Herbstzeit für einen Trip in die Region, da es nicht mehr ganz so heiß wird. Falls ihr euch die Skier anschnallen wollt, solltet ihr in der Zeit von Januar bis März anreisen, da hier die besten Wintersportbedingungen herrschen.

Eine Fahrt nach Freiburg könnt ihr sowohl mit dem Zug als auch mit dem Fernbus unternehmen. Zahlreiche Bahnhöfe machen es euch möglich, schnell in die Innenstadt zu gelangen und euer Quartier zu beziehen. Fahrt ihr mit dem eigenen PKW, seid ihr natürlich innerhalb der Stadt sehr mobil, solltet euch aber auf Parkgebühren einstellen. Natürlich könnt ihr auch mit dem Flugzeug anreisen und landet auf dem Euro Airport Basel Mulhouse Freiburg Airport. Von dort aus bringt euch ein Shuttle-Bus innerhalb von 55 Minuten in die City.

Habt ihr eine Unterkunft in der Altstadt von Freiburg gefunden, sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar. Ansonsten könnt ihr natürlich auch bestens mit Bus und Bahn vorankommen. Dazu solltet ihr euch die „3 Tage Welcome Card“ besorgen, mit der ihr an drei Tagen kostenfrei mit Bus und Bahn sowie der Schauinsland-Seilbahn fahren dürft. In den warmen Monaten könnt ihr euch jedoch auch an den zahlreichen Frelo-Stationen ein Fahrrad aussuchen, euer Bike mit einer App entriegeln und die fahrradfreundliche Stadt auf zwei Rädern erkunden.

Freiburg ist eine Stadt für Genussmenschen. Hier erwarten euch nicht nur tolle Ausflugsziele, sondern auch kulinarische Hochgenüsse in Form von deftigen badischen Gerichten. Typisch badisch sind dabei zum Beispiel folgende Speisen:

• Suppe mit geschnittenen Eierkuchen (Flädle)
• Wurstbrühe (Metzelsupp)
• Schweineschulter mit Kartoffelsalat (Schäufele)
• Spätzle (Knöpfle)
• Maultaschen mit Zwiebelschmalz (Maultäschle)
• Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln (Brägele)
• Rahmblättle (Kartoffelgratin)
• Pellkartoffeln (Gschweldi)
• Zwetschgenkuchen (Datschi)
• Pflaumenschnaps (Zibärtle)

Seid ihr gerade auf einem Sightseeing-Trip und euch überrascht der kleine Hunger zwischendurch? An zahlreichen Imbissständen könnt ihr die „lange Rote“ probieren. Das ist eine Wurst mit Zwiebeln im Brötchen und ist hier eine beliebte Delikatesse. Von den Einheimischen wird sie am Stück gegessen. Wer sie knickt, wird so direkt als Tourist entlarvt.

Die milden Temperaturen und fruchtbaren Böden machen Freiburg im Breisgau ebenso zu einem hervorragenden Weinanbaugebiet, dessen edle Tropfen ihr am besten auf einer Straußenwirtschaft (Strauße) trinkt. Solche Gastbetriebe werden von Winzern betrieben und öffnen saisonal ihre Türen – im Frühjahr und im Herbst.

In Freiburg eröffnete vor rund 700 Jahren Deutschlands ältestes Gasthaus seine Pforten und so könnt ihr euch in dieser Stadt auf eine blühende Hotellerie freuen. Ob traditionelles Gasthaus, familiäre Pension oder modernes Hotel – hier findet ihr garantiert eine Unterkunft, die euren Wünschen entspricht. Außerdem findet ihr in Freiburg zahlreiche Green Hotels, in denen auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geachtet wird. Die meisten dieser Green Hotels findet ihr im grünen Viertel Vauban, in dem nachhaltiges Wohnen im Fokus steht.