Honolulu: Hauptstadt von Hawaii

Die hawaiianische Hauptstadt Honolulu ist ein fantastischer Urlaubsort, denn hier zwischen Chinatown und dem traumhaft schönen Waikīkī Beach tobt das Leben. Freut euch auf spannende historische Sehenswürdigkeiten, zahlreiche Wassersportarten, köstliche Verpflegung und natürlich viel Zeit am Strand!

Das hawaiianische Wort Honolulu bedeutet übersetzt „Geschützte Bucht“ und beschreibt die Lage der Hauptstadt perfekt. Mit knapp 400.000 Einwohnern handelt es sich zugleich um die einzige Großstadt im US-Bundesstaat Hawaii. Etwa 70 Prozent der gesamten hawaiianischen Bevölkerung lebt im Großraum Honolulu auf der Insel Oahu. Somit stellt die Stadt einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt für die Pazifikregion dar. Das Leben tobt und ihr habt eine große Auswahl an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Mitten in der Südsee könnt ihr das Leben in einer echten US-amerikanischen Großstadt kennenlernen und zugleich den entspannten Lebensstil der Hawaiianer erleben.

Hawaii ist vor allem auch wegen seiner großartigen Strände eine so wunderbares Ziel für einen Traumurlaub. Eine Übersicht über die besten Küstenabschnitte in und bei Honolulu gibt es hier.

Der Waikīkī Beach gehört wohl zu den bekanntesten Stränden der Welt. Schon die Könige von Hawaii erholten sich hier gerne. Heute kommen jährlich mehr als vier Millionen Besucher zu diesem Hotspot, der am Südufer von Honolulu liegt und von einem gleichnamigen Stadtviertel umgeben ist. Der Strand bietet sich vor allem zum Surfen, Schwimmen und Schnorcheln an. Die Infrastruktur rund um den Waikīkī Beach hat sich an die große Beliebtheit der Urlauber angepasst und auch abends herrscht hier buntes Treiben mit viel Livemusik.

Wer lieber in unberührter Natur schwimmen geht, ist im Hanauma Bay State Park an der richtigen Adresse. Dieses Naturschutzgebiet liegt an der Südostspitze von Oahu in einer Bucht, die von einem Vulkan geformt wurde. Das klare, flache Wasser ist wunderbar zum Schwimmen und sogar noch besser zum Schnorcheln geeignet. Hanauma Bay mündet direkt ins Meer, was unerwartete Besucher wie Schildkröten und verschiedene Fischarten anlockt. Beachtet, dass ein Besuch der Hanauma Bay Nature Preserve nur gegen eine kleine Gebühr möglich ist.

Am östlichen Ende vom Moana Beach Park liegt das Magic Island, eine künstliche Halbinsel mit großen Uferdämmen und einer flachen Lagune. Familien mit Kindern fühlen sich hier besonders wohl. Aber auch zum Surfen, Bodyboarden, Angeln, Tauchen und Schnorcheln eignet sich das Magic Island. Es gibt Parkplätze, gute Toilettenanlagen, Lebensmittel und Rettungsschwimmer.

An der Südostküste von Oahu liegt der Sandy Beach Park, der vor allem bei Bodyboardern und Surfern beliebt ist. Als einer der gefährlichsten Strände Hawaiis eignet sich dieser nur für erfahrene Wassersportler. Nicht ohne Grund wird er als „Strand der gebrochenen Hälse“ bezeichnet. Die meisten Tage im Jahr werdet ihr die rote Warnflagge sehen und nicht baden gehen können, aber hier kann hervorragend den Wellenreitern zugeschaut oder ein köstliches Picknick auf den Wiesenflächen genossen werden. Beachtet, dass es hier keinen Schatten gibt, weshalb sich ein Sonnenschirm lohnt.

Im Osten von Honolulu findet ihr den Koko Kai Mini Beach Park mit seinen berühmten China Walls: Klippen bestehend aus Sandstein. Hier wird man schnell daran erinnert, dass Oahu eine vulkanische Insel ist, die Schicht für Schicht von fließender Lava erbaut wurde. Aber die China Walls sind nicht nur für Freunde der Geologie spannend, sondern auch für alle anderen ein einzigartiges Fotomotiv. Eine flache Felsformation erwartet euch, die wie eine Mauer wirkt und sich bis ins Meer erschreckt. Die natürliche Kulisse für abenteuerlustige Taucher, Surfer oder Klippenspringer. Bekannt durch atemberaubende Sonnenuntergänge, bietet sich hier eine gelungene Mischung aus Aufregung und Entspannung.

Honolulu hat viele interessante Sehenswürdigkeiten, die nach einem Tag am Strand die perfekte Abwechslung an Kultur bieten.

Der Aloha Tower stammt aus dem Jahr 1926 und war vier Jahrzehnte lang das höchste Gebäude Honolulus. Heute findet ihr hier zwar viele höhere Wolkenkratzer, aber der Aloha Tower gehört noch immer zu den wichtigen Wahrzeichen Hawaiis und zu den bekanntesten des Staates. In den oberen Etagen befanden sich ein Oberservartorium und die Aussichtsplattform des Turmes diente den Hafenlotsen. Für Schiffe war der Leuchtturm des Aloha Towers ein Orientierungspunkt, der bereits aus 24 Kilometer gesehen werden konnte. Auf über 56 Meter bietet sich euch ein spektakulärer Ausblick auf den Hafen und die Stadt.

Fertigstellt wurde der Palast im Jahr 1882. Die letzten beiden Monarchen von Hawaii, König Kalakaua und seine Schwester Königin Liliuokalani, hatten ihren Sitz im Iolani Palace, dem einzigen Königspalast auf US-amerikanischem Boden. Im Jahr 1893 stürzte die Monarchie in Haiwaii und eine provisorische Regierung bezog den Iolani Palace. Heute ist das Gebäude ein öffentlich zugängliches Museum, das sowohl Einheimische als auch Urlauber in seinen Bann zieht. Neben modernen Hochhäusern prangt das Schloss im amerikanischen Florentiner-Stil inmitten von Honolulu. Die zwei Etagen voller historischer Artefakte können im Rahmen verschiedener spannender Touren erkundet werden.

Wer Interesse an der reichhaltigen Geschichte von Hawaii hat, sollte die Beretania Street besuchen. Denn hier befinden sich die wichtigsten historischen und politischen Gebäude der Stadt. So hat etwa der aktuelle Gouverneur von Hawaii im berühmten Washington Palace seinen Hauptsitz. Auch das Parlamentsgebäude und das State Capitol sind zu sehen. Die St. Andrew’s Cathedral aus dem Jahr 1867 und die bekannte Statue von King Kamehameha I. vor dem früheren Gerichtsgebäude sind ebenfalls eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten.

Die Kawaiahao Church, auch als „Westminster Abbey of the Pacific“ bekannt, ist die erste christliche Kirche auf Oahu und wurde im Jahr 1842 eingeweiht. Das zentral gelegene Gotteshaus besteht aus über 14.000 Korallenplatten aus Riffen der Umgebung. 1962 erklärte man die Kirche zu einem historischen Wahrzeichen. Neben der „Kauikeaouli Clock“ oder der Grabstätte von König Lunalilo ist besonders der Gottesdienst am Sonntag, bei dem der Chor auf Hawaiianisch singt, ein echtes Highlight.

Im erloschenen Vulkan Punchbowl Crater nördlich von Honolulu befindet sich die letzte Ruhestätte für etwa 53.000 Veteranen und deren Familienmitglieder. Das Denkmal, verzeichnet im National Register of Historic Places, ehrt und gedenkt Gefallener der Kriege des 20. Jahrhunderts. Die Namen von etwa 29.000 vermissten oder verlorenen Helden aus dem Zweiten Weltkrieg sowie den Vietnam- und Koreakriegen sind in den zehn Grabsteinen „Court oft he Missing“ eingraviert.

Neben den historischen Sehenswürdigkeiten von Honolulu gibt es zahlreiche Aktivitäten in der Stadt und ihrer Umgebung, so dass ihr ganz unabhängig vom Wetter viel Abwechslung erleben könnt.

Eine sehr wichtige historische Attraktion von Hawaii ist der Hafen von Pearl Harbor, der etwa 15 Minuten nordwestlich von Honolulu liegt. Es handelt sich um eine Gedenkstätte der Kriegsgeschichte, insbesondere des Überraschungsangriffs der Japaner im Dezember 1941. Dadurch erreichte der Ort traurige Berühmtheit. Heute gibt es gleich mehrere nautische Denkmäler und Attraktionen wie der versunkene Rumpf der USS Arizona im flachen Hafen, ein Flugzeughangar oder das Pacific Aviation Museum.

Das wohl schönste und meistbesuchte Museum von Hawaii ist das Bernice Pauahi Bishop State Museum, kurz als Bishop Museum bekannt. Es lohnt sich also hier einen ganzen Nachmittag zu verbringen. Die seit 1889 ausgestellten Stücke widmen sich der Erforschung und Bewahrung der Geschichte Hawaiis und des Pazifiks mit dem Ziel, die Interessen der Einheimischen zu vertreten. Das Highlight ist die prächtige Sammlung in der Hawaiian Hall mit vielzähligen Artefakten. Auch Kinder kommen in dem Planetarium sowie dem Science Center anhand interaktiver Ausstellungen auf ihre Kosten.

Kunst gibt es in Honolulu in Hülle und Fülle zu sehen. Neben den vielen privaten Galerien ist ein Besuch im Hawaii State Art Museum, auch Capitol Modern genannt, zu empfehlen. Dieses Museum hat es sich zum Ziel gesetzt, die Schönheit, Diversität und Komplexität Hawaiis zu ehren. Schaut euch die vier verschiedenen Galerien und den Skulpturengarten an. Der Eintritt ist immer kostenlos, um sicherzustellen, dass die hawaiianische Kunst allen zugänglich bleibt.

Hanaiakamalama oder der Sommerpalast von Queen Emma war die abgelegene Sommerresidenz besagter Königin und ihrer Familie. Sie regierte gemeinsam mit ihrem Mann, König Kamehameha IV, von 1856 bis 1863. Heute ist der Palast ein spannendes Museum, in dem sich unter anderem viele Habseligkeiten der Königin Emma sowie Möbel und Antiquitäten bewundern lassen.

Der 232 Meter hohe Diamond Head Krater zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen Hawaiis. Vor über 100.000 Jahren entstanden, diente er zu Beginn des 20. Jahrhunderts als strategischer militärischer Aussichtspunkt. Im Jahr 1968 wurde er als National Natural Landmark ausgezeichnet und ist heute ein beliebtes Wanderziel. Mit mittlerem Schwierigkeitsgrad auf insgesamt 175 Stufen, durch unterirdische Tunnel und alte Militärbunker, erhascht ihr am Ziel einen atemberaubenden Panoramablick auf Waikīkī und die Südküste von Oahu.

Macht unbedingt einen Abstecher nach Chinatown, um eine andere Seite der Stadt zu erkunden. Das Viertel am westlichen Rand von Honolulu gilt schon seit den 1870er Jahren als Epizentrum chinesischer Kultur der Insel. Seit den 1850ern leben und arbeiten viele Chinesen in Honolulu. Der bunte, quirlige Stadtteil bietet tagsüber belebte Geschäfte, Märkte und Garküchen an jeder Ecke mit exotischen Früchten und Raritäten. Neben Tempeln findet ihr außerdem eine ausgeprägte Kunstszene, die besonders an monatlichen Feierlichkeiten wie dem First Friday zu einem Rundgang einlädt. Darüber hinaus ist Chinatown der Hotspot für das Nachtleben mit unterirdischen Bars und dem historischen Hawaii Theatre.

Weitere kulinarische Highlights von Honolulu sind im Stadtteil Kapahulu zu finden, das am westlichen Ende von Waikīkī liegt. Die zentrale Waialae-Avenue bietet viele Restaurants und Geschäfte, die zum Stöbern, Shoppen und Essen einladen. Ob portugiesische Donuts, hawaiianisches Kalua Pork oder japanisch inspiriertes Hachimi. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Die üppige grüne Natur von Hawaii könnt ihr zum Beispiel im Rahmen einer Wanderung durch das Waimea Valley erkunden. Dieses liegt etwa eine Dreiviertelstunde von Honolulu entfernt und punktet mit einem fotogenen Wasserfall und einer leicht zu bewältigenden Strecke von etwa sechs Kilometern. Unterwegs seht ihr Botanische Gärten und historische Stätten, die sich jeweils gut für eine Pause eignen. Nehmt eure Badesachen mit, denn der Waimea-Wasserfall bildet ein natürliches Becken, in dem man herrlich schwimmen kann.

Habt ihr Honolulu als nächstes Reiseziel gewählt? Erfahrt hier, worauf es bei der Planung für euren Urlaub auf Hawaii ankommt. Danach könnt ihr eure Koffer packen und die wohlverdiente Auszeit starten.

Das Wetter in Hawaii ist das ganze Jahr über tropisch und sehr angenehm. Der Passatwind führt zu einer leichten Brise, die auch die Höchsttemperaturen von 32 Grad erträglich macht. Nachts sind meist immer noch mindestens 20 Grad zu erwarten. Die Monate Mai bis Oktober haben die wenigsten Regentage. Vermeidet Juli und August, denn dann sind Sommerferien in den USA und es wird sehr voll. Am günstigsten sind April, Mai, Juni, September und Oktober.

Honolulu ist eine wichtige Metropole, die inmitten paradiesischer Landschaft und in der Nähe traumhafter Strände liegt. Man kann hier ohne Probleme mindestens eine Woche und gerne noch mehr Zeit verbringen.

Um zur Insel Oahu zu kommen, auf der sich euer Reiseziel befindet, solltet ihr zum Honolulu International Airport fliegen. Dieser wird von vielen Flughäfen auf dem US-Festland aus angeflogen, so dass ihr einmal umsteigen müsst. In Honolulu selbst kommt ihr gut zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht, aber es ist empfehlenswert, ein Auto zu mieten, um die Umgebung zu erkunden. Hawaii gehört zu den USA. Zur Einreise benötigt ihr ein elektronisches Visum namens ESTA, das ihr rechtzeitig online beantragen solltet.

Honolulu bietet eine aufregende kulinarische Szene ausgezeichnet durch eine einzigartige Mischung verschiedener Einflüsse und Zutaten. Beliebte Gerichte sind Poke, ein Salat mit rohem Fisch, oder Saimin, eine Suppe mit dünnen Weizennudeln und Sadhi-Brühe mit Garnelen, Schweinefleisch und Eiern. Das zählt auch als Nationalgericht Hawaiis. Probiert das beliebte Shave Ice Dessert und besucht unbedingt einen der vielen bunten Wochenmärkte.

Honolulu bietet gleich eine Vielzahl an Hotels, die meist nur wenige Minuten vom Strand entfernt sind. Ihr habt die Wahl zwischen luxeriösen Resorts, Boutique-Hotels und kleineren Pensionen. Orientiert euch am besten an euren Aktivitäten und den Sehenswürdigkeiten auf der To-do-Liste, um die beste Unterkunft zu ergattern.