Hua Hin – Stadt der Tempel & Strände

Einst ein Fischerdorf, heute ein beliebter Badeort für Urlauber: Hua Hin auf dem thailändischen Festland begeistert mit schönen Stränden und spannenden Sehenswürdigkeiten. Macht eine Tempeltour, entdeckt malerische Paläste oder freut euch auf Schnäppchen auf dem berühmten Nachtmarkt!

In Thailand gibt es viele schöne Städte, die Urlaubern bei der Reiseplanung die Qual der Wahl lassen. Doch wenn schon die thailändische Königsfamilie einen Ort als Sommerresidenz erwählt, muss sich ein dortiger Aufenthalt besonders lohnen. Die Rede ist vom Badeort Hua Hin, dem ältesten Seebad Thailands, etwa 185 Kilometer von der pulsierenden Hauptstadt Bangkok entfernt. Das einstige Fischerdorf hat heute nichts mehr von einem verschlafenen Örtchen, sondern verführt Thailänder und internationale Besucher mit seiner bunten Abwechslung. Tempel, Paläste und einer der schönsten Bahnhöfe in Asien sind nur einige der Highlights, die euch in Hua Hin erwarten.

Auch der riesige Strand vor den Toren der Stadt und die erfrischenden Wasserparks werden viel Spaß für euch bereithalten. Kombiniert den traditionellen Besuch doch einfach mit einem erholsamen Badeurlaub! Es müssen nicht immer Thailands Inseln sein – auch auf dem Festland finden sich Traumspots für Badeurlauber. Hua Hin ist zum Beispiel ein typisches Strandziel, das Badenixen und Wasserfreunde erfreuen wird. Ihr könnt Wassersport betreiben oder an den meist flach abfallenden Strandabschnitten sicheres Baden mit der ganzen Familie genießen.

Ihr liebt einen kulturell vielfältigen Urlaub, der gerne auch eine typische Sightseeing-Tour beinhalten darf? Dann seid ihr in Hua Hin ebenfalls absolut richtig! Hier lassen sich viele Tage mit informativen Besuchen in alten Tempeln, Palästen und vielem mehr füllen. Und: Wenn ihr bereits in Bangkok Urlaub macht, könnt ihr auch für einen Tages- oder Wochenendtrip nach Hua Hin aufbrechen.

Sightseeing ist – neben dem Wunsch nach ausgedehnten Tagen am Strand – einer der Hauptgründe, warum Urlauber nach Hua Hin reisen. Denn hier gibt es so viel zu sehen, dass ihr eure Tage ausschließlich mit Kultur und Geschichte füllen könntet! Doch auch etwas andere Highlights wie ein besonderer Bahnhof sollten zu abwechslungsreichen Stunden beitragen.

Wat Khao Takiab ist ein Berg mit Tempelanlage, der gleich auf mehrere Arten verzaubert. Entdeckt die wunderbare Aussicht, die ihr auf dem Berggipfel genießen könnt und die besonders zum Sonnenauf- oder -untergang herrlich ist. Außerdem verzückt euch sicherlich der Tempel selbst, der unter anderem mit einer goldenen Buddha-Statue das traditionelle Flair Thailands versprüht. Außerdem gibt es überall freche Makaken, vor denen ihr aber unbedingt eure Wertsachen in Sicherheit bringen solltet! Die quirligen Affen gaben dem Berg, den ihr über eine steile Treppe besteigen könnt, übrigens auch seinen markanten Beinamen “Affenberg”.

In Hua Hin könntet ihr Stunden damit verbringen, von einem Tempel zum anderen zu fahren. Denn alle haben ihren besonderen Reiz. Hier eine kleine Auswahl:

• Wat Khao Noi: Der nördlich des Stadtzentrums gelegene Tempel verwöhnt euch wie Wat Khao Takiab mit traumhaften Blicken über das Umland. Zudem gibt es auch hier schöne Buddha-Figuren zu bestaunen.
• Wat Tham Khao Tao: Der südlich gelegene Tempel fügt sich stimmig in die Umgebung steiler Klippen ein und ermöglicht Aussichten quer über die Küste. Der Tempel gilt unter Reisenden als Geheimtipp; ihr werdet dort eher auf Einheimische treffen.
• Wat Huay Mongkol: Ein rund 20 Kilometer entfernter Ausflugstipp ist dieser Tempel mit einer charakteristischen Statue des von Einheimischen verehrten, thailändischen Mönches Luang Pu Thuad. Schön ist auch der den Tempel umgebende Park, der Erholung verspricht.

Sehenswert ist der im frühen 20. Jahrhundert erbaute Wang Klai Kangwon mit seiner prächtigen, orange-gelben Fassade. Es handelt sich hierbei um die bereits erwähnte Sommerresidenz der Königsfamilie von Thailand, sodass ihr euch in der Regel mit den Ansichten des Gebäudes von außen begnügen müsst. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie “fernab der Sorgen”. Dieses Motto könnt ihr sicher sofort nachvollziehen, wenn ihr die paradiesische Parkanlage vor Ort betrachtet.

Ein anderer schöner Palast ist der bereits zum nahe gelegenen Ort Cha-Am gehörende Mrigadayavan Palace. Die rund 20 Kilometer lange Anreise lohnt sich jedoch, um die einstige Sommerresidenz von König Vajiravudh zu besuchen, der Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte. Auch hier gibt es prachtvolle Parkanlagen. Zudem habt ihr die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung einen kleinen Teil des Palastes zu besichtigen.

Dem roten Gebäude eilt der Ruf voraus, einer der schönsten Bahnhöfe in Südostasien und der schönste in Thailand selbst zu sein. Noch heute zeugt ein kleiner, tempelähnlicher Wartepavillon von Zeiten, in denen die königliche Familie mit dem Zug zu ihrer Sommerresidenz aufbrach. Allein durch die außergewöhnliche Architektur ist der Bahnhof ein beliebtes Fotomotiv im Hua Hin-Urlaub.

Hua Hin zeichnet sich durch seine schönen, paradiesischen Strände aus. Hier könnt ihr entspannen, Wasserski fahren, Sandburgen bauen oder mit eurer Familie baden. Welcher Strand für was geeignet ist, zeigen wir euch.

Der Hua Hin Beach unterteilt sich in mehrere Abschnitte. Einige von ihnen sollten vor allem eine Urlaubsgruppe zum Strahlen bringen: Wassersportler! Immerhin findet ihr unter anderem hervorragende Bedingungen für das Surfen. Doch keine Sorge, wenn ihr es etwas gemütlicher angehen wollt: Natürlich haben wir auch passende Badeplätze für Ruhesuchende herausgesucht. Hua Hin Beach erstreckt sich rund vier Kilometer vor den Toren der Stadt. Während es im Norden eher lebendig und turbulent zugeht, zeigt sich im Süden ein Paradies für Ruhesuchende. Ihr könnt unter den schattenspendenden Palmen euer Handtuch ausbreiten oder eine der aufgestellten Liegen nutzen.

Richtung Süden sollten sich auch Kitesurfer bewegen, die hier optimale Voraussetzungen vorfinden. Familien mit Kindern werden sich über Ponyreiten für den Nachwuchs freuen. Romantische Spaziergänge sind zur richtigen Uhrzeit überall möglich!

Der Strand liegt nördlich am Fuß des Khao Takiab Berges in unmittelbarer Nähe der Tempelanlage, etwa sieben Kilomenter vom Zentrum der Stadt entfernt. Hier könnt ihr sehr gut schnorcheln oder reiten – und natürlich schwimmen! Der goldene Sand und das glasklare Wasser ziehen die Urlauber zwar an, jedoch ist der Strand eher noch ein Geheimtipp.

Nördlich der Khao Takiab Berge liegt der Suan Son Pradiphat Strand. Auch dieser Strand ist weniger besucht als der Stadtstrand, aber nicht weniger schön! Besonders zum Sonnenbaden und Schwimmen ist er perfekt. Der naturbelassene Strand wird euch sicherlich schnell in seinen Bann ziehen.

Unter den besten To-dos in Hua Hin finden sich sowohl spannende Ausflugsziele als auch Aktivitäten, die etwas Mut erfordern. Zudem können sich Familien mit Kindern und Shoppingwillige auf unsere Tipps freuen.

Wasserparks ergänzen den Spaß am Strand in Hua Hin. Unser erster Tipp richtet sich eher an Abenteurer. Hier empfehlen wir einen Besuch im herrlich bunten Vana Nava Hua Hin Water Jungle. Fast 20 Attraktionen warten auf euch, darunter eine der längsten Wasserrutschen Thailands und ein spannender Klettergarten. Hier könnt ihr euch gegenseitig mit eurem Mut übertrumpfen!

Mit kleinen Kindern solltet ihr lieber in den Black Mountain Water Park. Dieser richtet sich eher an die Bedürfnisse jüngerer Besucher und lässt den Tag im Wasserpark entspannt ausklingen.

In Hua Hin kommt ihr vor allem im künstlerischen Bereich auf eure Kosten. Im 4D-Museum For Art’s Sake könnt ihr Fotografien mit dreidimensional gestalteten Gemälden asiatischer Künstler schießen und direkt in optische Illusionen eintauchen – DAS Highlight für euer Urlaubsfotoalbum! Und auch im Künstlerdorf Baan Sillapin, das wie ein riesiges Freiluftmuseum anmutet, werdet ihr bunte Vielfalt erleben. Dort könnt ihr in Kunstgalerien weitere Einblicke in die Welt der Künste erhalten oder den örtlichen Berufsmalern, die hier leben und arbeiten, über die Schulter schauen.

Gut zu wissen: “Baan Sillapin” in Hua Hin ist nicht zu verwechseln mit “Baan Silapin” (Artist’s House) in Bangkok, das nur mit einem “L” geschrieben wird.

Am besten eignen sich Märkte wie der Sam Phan Nam Floating Market, der zwar eine kleine Eintrittsgebühr kostet, aber euch mit klassischen Souvenirs und besonderen, kunsthandwerklichen Stücken zum Kauf verführen will. Als Abwechslung zum Shoppingbummel steht eine Bootsfahrt zur Auswahl.

Und auch der Nachtmarkt, der zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört, hat sicherlich ein paar Überraschungen für Schnäppchenjäger auf Lager. Freut euch ab 18 Uhr auf frisches Seafood und die Gelegenheit, Kleidung, Souvenirs und Accessoires für zuhause zu erwerben.

Nachfolgend versorgen wir euch mit allen Tipps, die einen traumhaften Urlaub im thailändischen Hua Hin ermöglichen. Informiert euch über Reisezeit und weitere Details für euren Aufenthalt.

In der Trockenzeit Thailands, zwischen November und Februar, eignet sich Hua Hin besonders für eine Reise. Die Chance auf sonniges Wetter ist groß und es wird nicht allzu heiß. Wenn euch tropische Temperaturen nichts ausmachen, ist auch noch der März als Reisemonat geeignet.

Eine Flugreise ist für euren Urlaub unabdinglich. Diese führt euch zunächst nach Bangkok, zum Beispiel per Direktflug ab Frankfurt am Main. Die Flugzeit beträgt rund zehn Stunden. Anschließend steigt ihr in Bangkok wahlweise in einen Bus oder den Zug, um Hua Hin binnen weiterer 3,5 Stunden zu erreichen.

Übrigens: Eine Visumpflicht gilt in Thailand nur für Urlaube ab 30 Tagen. Anderenfalls genügt ein gültiger Reisepass für die Einreise.

Innerhalb der Stadt kommt ihr bestens mit den traditionellen Tuk Tuks voran. Alternativ stehen auch Busse sowie Sammel- und Motorradtaxis zur Verfügung. Wer sich traut, mietet einen Motorroller und stürzt sich mutig ins Getümmel des thailändischen Stadtverkehrs. Etwas entspannter geht es jedoch auf dem Fahrrad zu. Zu Fuß schafft ihr natürlich auch viel!

Ihr habt sicher auch schon gehört, dass in Thailand ein Handschlag zur Begrüßung unüblich ist. Die Thai verbeugen sich stattdessen voreinander – trotzdem solltet ihr die Begrüßungsgeste lieber nicht allzu forsch erwidern, da je nach Körperhaltung eine andere Art der Wertschätzung entgegen gebracht wird. Ihr könntet somit ungewollt ins Fettnäpfchen tappen. Ein freundliches Lächeln und ein Kopfnicken sind eher als Antwort auf eine typisch thailändische Begrüßung zu empfehlen – und bei Urlaubern sogar fast zu erwarten.

Wenn ihr eine Privatwohnung oder einen Tempel in Thailand betretet, sollten die Schuhe draußen bleiben. Für den Tempel gilt weiterhin: Keine Buddha-Statuen berühren und nicht direkt auf die Schwelle treten. Die meisten Einheimischen beherrschen außerdem etwas Englisch, sodass die Grundlagen der Kommunikation problemlos möglich sind.

Thailändisches Essen ist so vielfältig, dass ihr während eures Aufenthaltes sicher nicht alle Köstlichkeiten probieren könnt. Wir haben vorab einen Tipp für die Auswahl: Macht es ganz traditionell und bestellt euch in Hua Hin einen Salat, eine scharfe, eine flüssige und eine trockene Speise. So habt ihr schon verschiedene Aspekte der thailändischen Küche abgedeckt. Wenn ihr Fischliebhaber seid, könnt ihr Spezialitäten wie den lauwarmen Meeresfrucht-Salat Yam Talay oder gebratenen Reis mit Fischbeilage bestellen. Fleischfans läuft bei der Hackfleisch-Leckerei Pad Kra Pao oder beim Massaman Curry mit Hähnchenfleisch sicher rasch das Wasser im Munde zusammen. Und Vegetarier lieben das Nationalgericht Pad Thai in fleischloser und fischfreier Variante: Es sind die weitläufig bekannten Bratnudeln!

In Thailand könnt ihr sowohl herrlich ursprünglich und minimalistisch als auch in einem luxuriösen Ambiente übernachten. In einer Stadt wie Hua Hin ist die Auswahl riesig: Freut euch auf budgetschonende Standardhotels, aber genauso auf gut ausgestattete Wellnessresorts und international bekannte Ketten. Entlang der Küste gibt es vorwiegend 4- und 5-Sterne-Hotels. Wisst ihr, dass ihr vorwiegend Strandurlaub machen möchtet, solltet ihr euch natürlich für ein Hotel direkt am Wasser entscheiden.