Insel Møn im Osten Dänemarks

Die Insel Møn (zu Deutsch: Mön) ist berühmt für ihre 70 Millionen Jahre alten Kreidefelsen Møns Klint und wird deshalb liebevoll als die „Kleine Schwester Rügens“ bezeichnet. An den wunderschönen Sandstränden fühlen sich Sonnenanbeter und Ruhesuchende schnell wohl. Besucht mit uns zusammen die Hotspots.

Die dänische Ostseeinsel Møn ist 217,75 Quadratkilometer groß und liegt zwischen der Ostspitze von Falster und der Südspitze von Seeland. Auf Møn könnt ihr das Lichtphänomen „Dark Sky“ beobachten. Da der Nachthimmel frei von Lichtverschmutzung ist, funkeln Millionen Sterne über euch. Der beste Ort dafür ist die Steilküste Møns Klint in den Monaten September bis März. Insbesondere zu dieser Zeit ist es am dunkelsten und ihr habt das Gefühl, die Milchstraße berühren zu können. Gerade diese wilde Natur macht Mön zum UNESCO-Biosphärenreservat.

Und auch die Städte auf der Insel Mön sind behaglich. Das werdet ihr merken, wenn ihr Stege oder Klintholm Havn besucht. Genießt die hübsche Kulisse bei einem Spaziergang und geht Souvenirs kaufen, bevor ihr euch die kulinarischen Köstlichkeiten des Landes servieren lasst. Das ist aber noch nicht alles. Wassersportler, die mit dem Surfbrett oder Stand-up-Paddling-Board unterwegs sind, statten den Küsten nicht selten einen Besuch ab. An den Binnengewässern amüsieren sich Kajakfahrer und Angler, während sich Familien mit Kindern im Erlebnis-Center Möns Klint umschauen. Städte wie der Hauptort Stege vereinen kulinarischen Hochgenuss mit vielfältigem Shopping. Beim Sightseeing seht ihr zauberhafte Kirchen und herrschaftliche Schlösser, die ihre eigene Geschichte erzählen.

Dänemark ist für seine traumhaften Strände bekannt, die an die deutschen Ostseeinseln erinnern. Erlebt das Gefühl der Freiheit, wenn ihr aufs Meer hinausblickt, genießt die unberührte Natur und lasst euch vom dänischen Flair verzaubern. Hier werden die bekanntesten Strandperlen auf der Insel Møn vorgestellt.

Eine Oase der Ruhe ist dieser natürliche Strand im Südosten der Insel. Ihr könnt euch im feinen Sand niederlassen und auf das erfrischende Wasser schauen, in dem einige Felsen in der Brandung stehen. Bei einem Spaziergang an diesem Ort kommen mit großer Wahrscheinlichkeit Glücksgefühle auf. Ein Parkplatz ist vorhanden und der seichte, oftmals sandige Einstieg ins Wasser rundet einen Besuch mit der ganzen Familie ab. In östlicher Richtung thronen die berühmten Kreidefelsen von Mön und im Westen wartet der Fanefjord Wald auf euch.

Diese weitläufige Küste führt von der Halbinsel Ulvshale mehrere Kilometer an der Nordwestküste entlang. Die Breite beträgt je nach Strandabschnitt bis zu 450 Meter. Der feinkörnige Sandstrand ist ideal für Familien, die Dänemark mit Kindern bereisen und nach Herzenslust spielen und sicher ins flache Wasser gehen möchten. Pferdefans können am Meer entlangreiten und FKK-Anhänger finden ein stilles Plätzchen, um ungestört ihrer Leidenschaft nachzugehen. In der Nähe gibt es sanitäre Anlagen und Einkaufsmöglichkeiten. Vom Ferienort Stege ist der Abschnitt zehn Autominuten entfernt.

Ein traumhaftes Ziel für einen Angelurlaub ist dieser bezaubernde Strand. Ihr könnt die ersten zaghaften Versuche unternehmen oder als Profis richtig loslegen. Danach lasst ihr euch voller Stolz euren fangfrischen Fisch schmecken und genießt das dänische Lebensgefühl. An diesem Strand könnt ihr zudem spazieren gehen und schauen, welche natürlichen Deko-Gegenstände und Souvenirs das Meer für euch angespült hat. Weit und breit ist an diesem Kiesstrand je nach Tageszeit und Jahreszeit manchmal keine Menschenseele zu sehen, was unweigerlich zum Entschleunigen führt.

Der Hotspot der Ortschaft Klintholm Havn ist sehr beliebt und kommt anders daher als die bereits vorgestellten Küstenabschnitte: Dünen rahmen den Strand und weicher Sand führt euch zum Wasser. Trotz seiner Beliebtheit findet ihr ein ruhiges Plätzchen zum Erholen. Dank der Nähe zur Stadt gibt es Annehmlichkeiten wie schicke Restaurants und praktische Einkaufsmöglichkeiten. Am nahegelegenen Jachthafen könnt ihr wunderbar flanieren und in die maritime Atmosphäre eintauchen.

Ob fesselnde Fotomotive wie Leuchttürme oder märchenhafte Schlösser: Das Sightseeing auf der Insel Mön macht einfach Spaß. Wandelt auf den Spuren der Vergangenheit Dänemarks und lasst euch von den sagenhaften Orten inspirieren.

Ein interessanter Ausflugsort und ein tolles Motiv zum Fotografieren bei eurem Urlaub auf Mön ist der 1845 errichtete Leuchtturm mit dem dänischen Namen Møn Fyr. Er steht am Südostufer der Insel – östlich von Klintholm Havn. Der Backsteinturm, welcher damals mit dem Haus des Leuchtturmwärters verbunden wurde, ist mit einer runden Galerie versehen und weist eine Höhe von 13 Metern auf. Seine Feuerhöhe, also die Lichtquelle über dem Meeresspiegel, beträgt 25 Meter.

Dieses eindrucksvolle Bauwerk steht auf einer Anhöhe am Ende des Fanefjords im Westen der Insel Møn. Der nahegelegene paradiesische Fjord selbst ist schon einen Ausflug wert und wird durch dieses Gotteshaus abgerundet. Bei der Kirche handelt es sich um einen Backsteinbau mit einem großen Schiff aus dem 13. Jahrhundert. Eine Besonderheit sind die Wandmalereien des sogenannten Elmelunde-Meisters, der um 1450 wirkte und dessen wahrhaftiger Name bis heute nicht bekannt ist.

Der Grabhügel Klekkende Høj wird auch Røddingehøj genannt, da er südlich der kleinen Ortschaft Røddinge liegt. Dieses Hünengrab, welches vermutlich vor etwa 6.000 Jahren entstand, wurde im Jahr 1797 vom Amtmann Gérard Pierre Antoine de Bosc de la Calmette von Marienborg geöffnet. Bei der archäologischen Ausgrabung wurden neben Bernsteinperlen und Tongefäßen auch Werkzeuge aus Stein sowie Skelettreste gefunden. Sie wurden dem Nationalmuseum in Kopenhagen übergeben. Eine ähnliche Geschichte hat das Kong Asger Høj bei Stege, das zu den größten Ganggräbern Dänemarks zählt. Auf den Inseln Møn und seiner kleinen Nachbarinsel Bogø sind insgesamt 119 Großsteingräber aus der Jungsteinzeit bekannt.

Dieses Landhaus unweit der Steilküste Møns Klint ist im Stil des Klassizismus errichtet und von einem englischen Landschaftspark umgeben, der im Sommer gerne zum Picknicken genutzt wird. Das Schloss hieß ursprünglich Sömarkegarden und war seit 1783 im Besitz der Familie Calette. Gestaltet wurde es von dem namhaften Landhausarchitekten Andreas Kirkerup.

Es ist seit 1938 für die Öffentlichkeit zugänglich und beheimatet heute einen Außenstandort des dänischen Nationalmuseums. Ihr könnt es im Rahmen einer Führung besichtigen. Die originale Möblierung ist weitgehend erhalten geblieben. Amüsant wird es, wenn ihr die Affenstube im Erdgeschoss betretet. Sie wurde nach dem Affen auf dem Wandspiegel benannt. Der prachtvollste Raum ist das Esszimmer, das mit einem edlen Boden in Schwarz und Weiß versehen ist. Große Türen führen ins Freie. Bei einer Besichtigung von außen und innen taucht ihr in die Vergangenheit des Schlosses Liselund ein.

Die dänische Insel Møn ist das richtige Reiseziel, um im Urlaub gut gelaunt und aktiv zu sein. An Land stehen Wanderungen und Radtouren ganz hoch im Kurs, bevor es auf das Wasser geht. Wie wäre es mit einer Kajaktour oder einer Runde Stand-up-Paddling? Ihr möchtet lieber surfen oder angeln? Auf Mön ist alles möglich.

Die bis zu 128 Meter hohen und sechs Kilometer langen Kreidefelsen Møns Klint formen die höchste Steilküste Dänemarks. Sie sind im Osten der Insel Mön zu bewundern und können im Rahmen einer Wanderung erforscht werden. Mehrere Treppen führen zum Meer hinunter, wobei die Haupttreppe namens Maglevand-Treppe vom GeoCenter Møns Klint (später mehr) zu den Klippen mit 497 Stufen eine Attraktion für sich ist. Die Kreidefelsen auf Mön wurden immer wieder von dem weltberühmten Maler Caspar David Friedrich besucht, der sich der deutschen Frühromantik widmete. Sie inspirierten ihn zu seinen anmutigsten Skizzen, bevor sein bekanntes Werk „Kreidefelsen der Insel Rügen“ entstand.

Das 1913 gegründete Møn-Museum ist beim Mühlentor im Empiregarden in Stege zu finden. In dem imposanten Gebäude könnt ihr euch über die Kreidesteine und altertümliche Werkzeuge informieren. Es sind Wohnräume aus verschiedenen Epochen zu sehen, die mit den Möbeln der damaligen Zeit ausgestattet sind. Geschirr- und Glaswaren erinnern unter anderem an die Vergangenheit. Abgerundet wird die Ausstellung mit Trachten, Musikinstrumenten und einer Münzsammlung.

Eine wundervolle Unternehmung für die ganze Familie ist der Besuch dieses Erlebnis-Museums. Kinder lernen auf spielerische Weise Dänemarks Vergangenheit kennen und erfahren, was vor 70 Millionen Jahren rundum Dänemarks Küsten vor sich ging. Ob Dinos, Gletscher oder Vulkane: Es gibt für Groß und Klein viel zu entdecken. In der naheliegenden Falknerei Møns Klint könnt ihr euch über die faszinierenden Raubvögel informieren. Solltet ihr einen Winterurlaub auf Mön planen, beachtet bitte, dass das GeoCenter in den Wintermonaten geschlossen bleibt. Ab dem 1. April steht einem Besuch jedoch nichts mehr im Wege.

An der Steger Bucht im Nordwesten von Møn liegt die Insel Nyord, die knapp vier Kilometer lang und etwa zwei Kilometer breit ist. Auf ihr befindet sich der gleichnamige Fischerort mit seinem urtümlichen Flair. Er ist von einem Naturschutzgebiet mit Salzwiesen umgeben, das den Lebensraum vieler Vogelarten darstellt. Aus diesem Grund kommen Ornithologen und andere Naturfreunde gerne auf die Insel. Auch hier ist der Dark Sky ein unvergessliches Erlebnis.

Wenn ihr einen Ausflug zu den Kreidefelsen macht, solltet ihr euch diesen grandiosen Ort nicht entgehen lassen. Es ist der höchste Punkt, der sich 128 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Er wird Dronningestolen oder Stuhl der Königinnen genannt. Geformt wurde die Klippe aus Kalk und Kreide, wobei im nördlichen Bereich einige Teile im Jahr 1914 weggespült wurden.

Die Insel Mön ist prädestiniert für viele Wassersportarten. Ihr könnt euch ein Boot leihen oder mit einem Kajak zu den Kreideklippen Møns Klint fahren. Angler treffen sich an den Binnengewässern und Kitesurfer an der Küste – insbesondere am Strand von Klintholm Havn. Beim einer Stand-up-Paddling-Tour vereint ihr Fitness mit Sightseeing vom Wasser aus. Die Weite des Meeres erleben und andere Ufer erkunden, werdet ihr bei einer Fahrt mit der Fähre. An Bord gehen könnt ihr in Stege.

Der Hauptort der Insel Møn ist Stege. Die charmante Stadt ist bestens geeignet, um einen kleinen Sightseeing-Spaziergang mit einer Shopping-Tour zu verbinden. Auf der beliebten Einkaufsstraße Storegarde wird zum Bummeln eingeladen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die dreischiffige St. Hans Kirke aus dem 13. Jahrhundert und das Mølleporten – ein Mühlentor der ehemaligen Stadtbefestigung. Stege ist der perfekte Ausgangspunkt zum Erkunden der Insel Mön, wenn ihr ohne Auto anreist. Die Busverbindungen bringen euch zu allen wichtigen Orten.

Diese kleine Hafenstadt mit Strand liegt im Osten der Insel Møn. Der große Jachthafen ist ebenso sehenswert wie der urige Fischereihafen, der für den frischen Fisch in den erstklassigen Restaurants sorgt. Die Stadt ist bei Seglern und Anglern sehr beliebt und ein willkommener Zwischenstopp für Wanderer und Radfahrer. Am Hafen gibt es eine Busverbindung zu den Kreidefelsen Møns Klint und zum 16 Kilometer entfernten Hauptort Stege.

Eine Reise nach Dänemark ist vielen Urlaubern aus Deutschland schon bekannt. Falls ihr nicht dazugehört, werden euch die folgenden Informationen und Tipps bei der Reisevorbereitung helfen. Lest sie euch durch und bucht noch heute eure Auszeit auf der Insel Møn.

Die milden Temperaturen in der warmen Jahreszeit sind ein Grund, warum so viele Urlauber nach Dänemark reisen. Für einen Badeurlaub sind die Sommermonate perfekt, in denen das Meer etwa 18 Grad Celsius erreicht. Von Februar bis Mai gibt es nur wenig Regen, während ihr im Oktober und November öfter mit Schauern rechnen müsst. Da der Wind das ganze Jahr über kühl sein kann, solltet ihr euch kleidungstechnisch darauf einstellen.

Dänemarkfans bleiben am liebsten zwei oder drei Wochen auf Mön, um in der idyllischen Umgebung richtig zur Ruhe zu kommen. Wer nur eine Woche Zeit hat, sollte diese wunderbare Insel trotzdem kennenlernen. Ein kurzer Abstecher über das Wochenende kann sich lohnen, wenn die Anreise von eurem Heimatort nicht zu weit ist.

Flugreisende landen am Flughafen Kopenhagen-Kastrup (CPH) auf der nördlich gelegenen Nachbarinsel Seeland. Von dort sind es mit dem Mietwagen 122 Kilometer bis in den Hauptort Stege auf der Insel Mön. Wahlweise könnt ihr auch in Hamburg landen und mit Zügen und Bussen weiterfahren. Eine Alternative ist die Anreise mit dem Auto über die deutsche Ostseeinsel Fehmarn. Vom Fährhafen Puttgarden setzt ihr innerhalb von 45 Minuten nach Rødbyhavn über und fahrt dann etwa 84 Kilometer bis Stege weiter. Von der deutschen Hansestadt Rostock gibt es eine Fährverbindung nach Gedser in Dänemark, die rund zwei Stunden dauert. Anschließend geht es mit dem Auto 74 Kilometer weiter nach Stege.

Eine beliebte Fortbewegungsart auf der Insel Mön ist das Fahrrad. Wer lieber motorisiert unterwegs ist, kann das sehr gut ausgebaute Busnetz nutzen. Die Busse bringen euch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und zum nächsten Bahnhof in Dänemark. Falls ihr von Møn andere Inseln besuchen möchtet, könnt ihr die Brücken oder Fähren nutzen.

Habt ihr Lust auf dänisches Smørrebrød? Das mit Butter und Salat versehene und mit Wurst oder Käse belegte Brot ist ein Klassiker. Für den größeren Hunger bietet sich das dunkle Roggenbrot Stjerneskud an, das zusätzlich mit Fisch, Kaviar oder Garnelen serviert wird. Ein anderer leckerer Snack sind die dänischen Hotdogs Pølsevogns. Das Nationalgericht Stegt flæsk ist eine Delikatesse für alle, die gebratenes Schweinefleisch mit Kartoffeln und Petersiliensoße mögen. Der süße Gaumen freut sich über Wienerbrød, ein Gebäck aus Blätterteig. Biertrinker gönnen sich im Urlaub eine der Getränkespezialitäten, die in kleinen Privatbrauereien hergestellt werden.

Dänemark ist das Land der Ferienhäuser. Diese findet ihr selbstverständlich auch auf der Insel Mön. Sie sind natürlich richtig „hyggelig“ eingerichtet. Mit diesem Begriff wird die typisch dänische Gemütlichkeit zum Ausdruck gebracht. Wenn ihr lieber einen Rundum-Service genießen möchtet, stehen charmante Hotels in verschiedenen Preisklassen zur Verfügung.