Kauai – die Garteninsel von Hawaii


Ein Urlaubsparadies im Pazifik, in dem euch Tropenwälder, Steilklippen, Wasserfälle und idyllische Küstenabschnitte erwarten. Egal ob Sonnenhungrige, Naturverliebte, Kulturinteressierte oder Adrenalinjunkies: Auf Kauai werden eure Urlaubsträume wahr.

Überblick

Baströcke, Blumenketten und bunte Hemden sind eure ersten Gedanken, wenn ihr vom US-Bundesstaat Hawaii hört? Und Kauai klingt für euch nach einem exotischen Cocktail? Macht nichts! Knapp 12.000 Kilometer Luftlinie trennen Deutschland von den Traumzielen Niihau, Oahu, Maui, Molokai, Lanai, Big Island und Kauai – letztere ist die nördlichste, viertgrößte sowie älteste Insel und wird nicht grundlos als Garteninsel bezeichnet. Durch Vulkaneruptionen entstanden, besticht sie mit Ursprünglichkeit und Naturspektakeln, die euch den Atem stocken lassen.

Blick auf Kauai
Blick auf Kauai

Strände

Egal ob ein sonniges oder schattiges Plätzchen, Bikini und Badehose dürfen in eurem Gepäck nicht fehlen! Wir zeigen euch die schönsten Strände der Insel.

Kalapaki Beach

Ihr wünscht euch direkt nach der Landung am Flughafen Līhuʻe eine Abkühlung? An der Ostküste findet ihr die erste Möglichkeit: Der Kalapaki Beach lädt mit seinem goldenen Sand zum Sonnenbaden ein und eignet sich dank seiner geschützten Lage in einer Bucht ideal für Familien. Es gibt verschiedene Wassersportangebote, gemütliche Restaurants und Cafés sowie schicke Hotels. Willkommen im Paradies!

Kalapaki Beach
Baden am Kalapaki Beach

Hanalei Beach

Nahe dem Highway 560 im Norden des Eilandes findet ihr einen Strand sowohl für Ruhesuchende als auch für Abenteuerlustige. Der Hanalei Beach in der größten Bucht von Kauai ist in zwei Abschnitte unterteilt: den Wai’oli Beach Park und Hanalei Pavillon. Schwimmen, Sandburgen bauen oder ausgedehnte Spaziergänge – ausreichend Platz ist vorhanden. Ein Tipp: Die schillernde Unterwasserwelt vor der Küste könnt ihr bei einem Schnorchel- oder Tauchgang entdecken.

Poipu Beach

Nicht weit von der südlichsten Stelle Kauai befindet sich ein beliebtes Plätzchen zum Verweilen: Der mehrfach zum schönsten Strand der USA gekürte Poipu Beach Park. Genauer handelt es sich um zwei Badestellen in einer, die durch einen Sandstreifen voneinander getrennt sind: Eine Seite eignet sich ideal zum Bodyboarden, während die Kleinsten sicher in den weniger hohen Wellen auf der anderen Seite planschen. Kristallklares Meer und feiner Sand sorgen für Urlaubsfeeling pur. Pavillons und Picknickplätze machen neben Wassersportangeboten und Sanitäranlagen die gute Infrastruktur aus. Mit etwas Glück bekommt ihr sogar Besuch von Hawaii-Mönchsrobben oder könnt Schildkröten beobachten.

Poipu Beach
Dunkle Wolken über dem Poipu Beach

Tunnels Beach

Ein weiteres Strandparadies für euren Urlaub auf Kauai befindet sich östlich des Ha’ena State Parks und gleicht mit dem tropisch bewachsenen Hintergrund einem Postkartenmotiv. Seinen Namen verdankt er den zahlreichen kleinen Höhlen und Tunneln des riesigen Riffs vor der Küste, die ihn zum perfekten Tauchspot machen.

Keālia Beach

Nur 17 Kilometer vom Hauptort der Insel entfernt kommen in den Wintermonaten vor allem Surfer auf ihre Kosten: Die konstanten Wellen am Kealia Beach Park bieten die besten Voraussetzungen, um sich aufs Board zu schwingen. Manchmal seht ihr von der Küste aus sogar Wale! Im Sommer könnt ihr barfuß über den goldenen Sand gehen und im ruhigen Wasser schwimmen.

Zum Surfen geeignet: der Keālia Beach

Städte

Ihr wollt mehr über die Kultur und Traditionen Kauais erfahren? Kein Problem! Um euch die Entscheidung etwas leichter zu machen, haben wir die schönsten Orte zusammengestellt.

Līhuʻe

Meist startet euer Abenteuer in Līhuʻe. Im Hauptort der Insel befinden sich der Inselflughafen und Nawiliwili Harbor, an dem regelmäßig Kreuzfahrtschiffe anlegen. Ihr trefft auf verschiedene Unterkünfte, Restaurants, Cafés und Bars sowie Einkaufsmöglichkeiten. Besucht das Kauai Museum und die Grove Farm, um die Geschichte des Eilands kennenzulernen und genießt die Sonne am Kalapaki und Ninini Beach. Sehenswert sind auch der Menehune-Fischteich und die Wailua Falls.

Lihue
Ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Līhuʻe

Hanapepe

Auf der südlichen Seite der Insel befindet sich Hanpepe: Der Ort war bis Anfang der 1950er-Jahre ein Ausbildungsstützpunkt der US-Armee und Marine. Optisch hat sich am Ort bis heute nicht viel verändert und die charmanten Plantagenhäuser dienten schon mehrmals der Filmindustrie als Kulisse. Genießt die ruhige Atmosphäre und schlendert durch die schmalen Straßen mit urigen Restaurants und Kunstgalerien. Der Besuch lohnt sich besonders freitags, wenn die Künstler ihre Galerien öffnen und ihre Werke präsentieren.

Waimea

Ende des 18. Jahrhunderts kam James Cook im Südwesten von Kauai an. Davon zeugt auch heute noch die Statue des Kapitäns inmitten von Waimea, jedoch ist das nicht das einzige Monument, welches ihr bei einem Rundgang entdecken könnt. Begebt euch auf das Meer, indem ihr den ortseigenen Pier entlanglauft und vielleicht sogar von dort aus ins kühle Nass springt. Die Abenteuerlustigen unter euch setzen sich ins Kanu und fahren auf dem Wailua River umher. Wer einen Spaziergang mit Geschichte verbinden möchte, stattet dem Russischen Fort unweit der Ortschaft einen Besuch ab. Religiös Interessierte sind am buddhistischen Tempel West Kauai Hongwanki Mission bestens aufgehoben.

Waimea
Abstecher nach Waimea machen

Sehenswürdigkeiten

Neben traumhaften Stränden und charmanten Orten verfügt die hawaiianische Insel auch über beeindruckende Bauwerke.

Ninini Point und Kīlauea Lighthouse

Am Hafen von Nawiliwili ragt ein Leuchtturm rund 26 Meter in die Höhe und prägt das Landschaftsbild: Das cremefarbene Ninini Point Lighthouse wurde im beginnenden 20. Jahrhundert errichtet und Anfang der 1950er-Jahre automatisiert.

Ninini Point Lighthouse
Der Leuchtturm im Inselosten

Sehenswert ist auch das Kilauea Lighthouse, welches am nördlichsten Punkt von Kauai zu finden ist. Der Leuchtturm wurde 1913 für den Schiffsverkehr gebaut. In den 1970er-Jahren ersetzte man das Leuchtfeuer durch ein automatisches Lichtsignal. Sowohl der atemberaubende Ausblick auf den Pazifik als auch das Kilauea Point National Wildlife Refuge locken Besucher an. Letzteres eignet sich hervorragend zur Vogelbeobachtung!

Kauais Hindu Monastery

Ein spiritueller und bedeutender Pilgerort befindet sich inmitten von grünen Wäldern am Fluss Waulua: Die heiligen Tempel und Schreine des Kauai Hindu Monastery sind von Botanischen Gärten und kleinen Bächen umgeben. Wollt ihr den Kadavul-Tempel zu Ehren des Gottes Shiva bewundern, kommt ihr am besten zur täglichen morgendlichen Zeremonie. Achtet auf eure Kleidung, denn in unangemessener Aufmachung mit nackten Hautstellen ist der öffentliche Zutritt nicht gestattet. Dazu zählen unter anderem kurze Hosen, enge Leggings, T-Shirts und ärmellose Tops.

Waioli Huiia Mission House and Church

Eine kulturelle Stätte in Hanalei widmet sich der Geschichte der Glaubenslehre auf Hawaii: Das Waioli Huiia Mission House wurde 1837 als Wohnsitz für Abner und Lucy Wilcox errichtet. Jahrzehnte lang lebten die christlichen Missionare in dem Haus im typischen Südstaatenstil, das heute eine Ausstellung beherbergt. Bei einer Führung erfahrt ihr mehr über sie und könnt alte Räumlichkeiten samt Mobiliar bewundern. Nicht weit vom Haus des Ehepaars steht eine grüne Kirche aus Holz.

Waioli Huiia Mission House and Church
Die Kirche auf dem Missionsgelände

Aktivitäten

Atemberaubende Landschaften und spannende Museen – auf Kauai gibt es viel zu entdecken. Langeweile? Fehlanzeige! Unsere Freizeitempfehlungen für euren Urlaub auf der hawaiianischen Insel erfahrt ihr hier.

Im Waimea Canyon wandern

Im Westen Kauais findet ihr ein spektakuläres Naturwunder, das auf dem ganzen Archipel einmalig ist: Der Waimea Canyon, auch „Grand Canyon des Pazifiks“ genannt, weist eine beachtliche Länge von etwa 22 Kilometern auf. Beim Begehen der zahlreichen Wanderpfade und Aussichtspunkte könnt ihr euren Blick über die zerklüfteten Klippen, tiefen Schluchten und mächtigen Gipfel schweifen lassen. Plant einen Stopp am Lookout ein, um kilometerweit ins Inselinnere zu schauen.

Der beeindruckende Waimea Canyon

An der Nāpali Coast aktiv werden

Die Nāpali Coast im Norden ist geprägt von rauen Klippen und mächtigen Bergen vor dem tiefblauen Pazifik. Kein Wunder, dass diese Gegend schon zahlreichen Filmen als Kulisse diente. Egal ob Boots- und Floßfahrten, Rundflüge, Kajaktouren oder Wanderungen – ihr habt zahlreiche Möglichkeiten, die Schönheit der Küste zu bewundern. Unter Wasser begrüßt euch die mystische Meereswelt mit ihrer Flora und Fauna bei einer Schnorcheltour.

Den Koloa Heritage Trail erkunden

Seid ihr gerne zu Fuß unterwegs, empfehlen wir euch einen Abstecher ins südlich gelegene Koloa. Die Gegend war einst ein wichtiger Standort des Zuckerrohranbaus auf Kauai. Der Trail, auch Ka Ala Hele Waiwai Ho‘oilina o Kōloa genannt, erstreckt sich auf 16 Kilometern und führt euch an historischen und geologischen Sehenswürdigkeiten vorbei. Auf der Wanderung nach Poʻipū könnt ihr an 14 Stationen halten, unter anderem seht ihr einen Salzwassergeysir, Botanischen Garten, Vulkankegel, buddhistischen Tempel sowie alte hawaiianischen Siedlungen und das Sugar Monument.

Museen besuchen

Reisen bereichert! Vor allem, wenn ihr mehr über Land und Leute lernt. Im Hauptort gibt es eine Ausstellung zur Geschichte und lokalen Kunst von Hawaii: Das Kauai Museum verfügt über Werke verschiedener Kulturen, die einst auf den Eilanden lebten. Begebt euch auf eine Zeitreise zurück in das Leben der Ureinwohner und erfahrt anhand von Artefakten alles Wissenswerte über die Traditionen. Darüber hinaus finden regelmäßig Veranstaltungen und Workshops statt, um den Betrachtern die Kunst näher zu bringen.

Sehenswert ist auch das Grove Farm Homestead Museum in Līhuʻe, das sich dem bedeutenden Zuckeranbau der Gegend widmet. Die Ausstellung befindet sich auf dem ehemaligen Wohnsitz von George N. Wilcox und ist umgeben von tropischen Pflanzen und Obstbäumen. Nehmt unbedingt an der etwa zwei Stunden dauernden Tour durch die Geschichte teil, in deren Rahmen ihr die Anlage kennenlernt und an deren Ende ihr vielleicht sogar das perfekte Mitbringsel für eure Liebsten ersteht.

Ausflug in den Wailua River State Park

Ein weiteres Naturschauspiel auf Kauai liegt nördlich des Hauptorts Līhuʻe: Der Wailua River State Park am gleichnamigen Fluss lädt mit seiner zauberhaften Landschaft und den zugehörigen Wasserfällen zum Wandern und Verweilen ein. Aus rund 24 Metern Höhe stürzen sich die Zwillingsflüsse in die Tiefe. Wenn das Sonnenlicht am Morgen auf das Wasser trifft, entsteht mit etwas Glück ein Regenbogen.

Wailua River State Park
Unterwegs im Wailua River State Park

Am Wailua River findet ihr ein weiteres Naturwunder, das ihr hervorragend mit dem vorherigen Tipp verbinden könnt. Eine Grotte entstand über viele Jahre aus der Lava der Vulkane Kauais. Üppige tropische Pflanzen und Wasser halten die Höhle angenehm kühl. Eine Besichtigung mit dem Boot ist möglich, oftmals wird diese von typisch hawaiianischer Musik begleitet.

Reise-Infos

Hat Kauai euer Herz erobert? Dann kommen folgend die wichtigsten Tipps für die Planung eurer Reise nach Hawaii.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Das Klima auf Hawaii ist subtropisch mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen zwischen 24 und 29 Grad Celsius. Trocken ist es von April bis Oktober, die meisten Niederschläge fallen in der Regenzeit von November bis März, wobei die einzelnen Schauer meist kurz sind. Hurrikane gibt es selten. Empfehlenswert ist ein Besuch zwischen April und Juni im Vorsommer sowie von September bis November vor der regnerischen Zeit.

Eine Woche oder mehr Urlaub auf Kauai? Wie lange ihr auf der Inselschönheit bleibt, hängt von euren Vorlieben, eurer Zeit und eurem Budget ab. Bedingt durch die Vielfalt und die etwas längere Anreise solltet ihr mindestens eine, um alles entdecken zu können, lieber zwei Wochen einplanen.

Reisevorbereitung

Damit es losgehen kann, benötigt ihr einen gültigen Reisepass sowie ein Visum oder eine ESTA für die Einreise in die USA. Nach erfolgter Genehmigung könnt ihr innerhalb von zwei Jahren, so oft ihr wollt, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten euren Urlaub verbringen. Beachtet, dass ihr nicht länger als 90 Tage am Stück verweilen dürft und stets ein Weiter- oder Rückflugticket vorweisen müsst.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Von Deutschland aus geht es zunächst Richtung San Francisco oder Los Angeles. Anschließend steigt ihr in den Flieger zum Honolulu International Airport auf Oahu, von wo aus ihr mit regionalen Fluglinien Kauai erreicht.

Vor Ort seid ihr mit einem Mietwagen besonders flexibel, es gibt auch öffentliche Busse und Taxis.

Essen und Spezialitäten

Die hawaiianische Küche ist vielfältig und reicht von traditionell bis modern, wobei meist frische und regionale Zutaten verwendet werden. Zu den fleischhaltigen Spezialitäten zählt zum Beispiel das Kuala Pork, welches auf außergewöhnliche Art zubereitet wird: Das Schweinefleisch gart langsam über viele Stunden in einem Imu, dem unterirdischen Ofen, in Bananenblättern vor sich hin und wird mit Reis serviert. Steht euch der Sinn nach Suppe, solltet ihr Saimin probieren. Sie besteht aus Eiernudeln mit Kamaboko, einer Paste aus püriertem weißen Fischfleisch, Zwiebeln, Eiern und Gewürzen.

Poke und Acai Bowls kennt ihr vermutlich schon von zuhause. Erstere bestehen meist aus kleinen, marinierten Lachs- oder Thunfischstücken und werden mit Reis, Gemüse, Seegras, Sesam, Nüssen, Gewürzen und exotischen Soßen serviert. Demgegenüber gehören Acai Bowls zum süßen Repertoire der Kulinarik. Die Hauptzutat sind die gleichnamigen pürierten Beeren, die mit Kokoswasser vermischt und anschließend mit frischen Früchten, Haferflocken, Samen und Kakao-Nibs kombiniert werden. Als Dessert genießt ihr den Poi, einen süßen Pudding aus der Taro-Pflanze.

Hotels und Unterkünfte

Ein geeignetes Schlafgemach für euren Urlaub auf Kauai ist schnell gefunden und richtet sich nach euren Ansprüchen und eurem Budget. So gibt es Angebote in Strandlage, im Zentrum oder abseits des Trubels. Die Ausstattung reicht von Standard über Mittelklasse bis hin zu gehobenen Zimmern.

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