Killarney im Westen von Irland

Malerischer könnte die Kulisse nicht sein! Killarney präsentiert sich am Tor des gleichnamigen Nationalparks, am Lough Leane gelegen und eingebettet in die irische Natur. Dazu gesellen sich die alten Bauten, die einen Besuch der Stadt samt Umgebung unvergesslich machen.

Killarney liegt im Südwesten Irlands und ist neben Dublin eine der meistbesuchten Städte des Landes. Das begründet sich nicht nur in der Weltoffenheit, Gastfreundschaft und reichhaltigen Kultur der Stadt, sondern auch und gerade wegen der Lage am Killarney National Park. Dieser erweist sich als Paradies für Wanderer, Spaziergänger und alle, die ruhige Auszeiten an der frischen Luft bevorzugen. Das County Kerry, in dem sich Killarney befindet, erscheint mit seinen Halbinseln, grünen Idyllen und der Lage an der rauen Atlantikküste wie einem Postkartenbuch entsprungen. Dazu kommt der höchste Berg des Landes, der über 1.000 Meter hohe Carrantuohill. Doch auch, wer einen Blick in die Stadt selbst riskiert, wird schnell belohnt. Da gibt es nostalgische Bauten wie die Saint Mary’s Cathedral und das alte Rathaus, zudem darf sich Killarney als die sauberste Stadt in Irland bezeichnen.

Wer Lust auf Natur hat, sollte sich nach Killarney und in den gleichnamigen Nationalpark begeben, wo in einem atemberaubenden Landschaftspanorama neue Kraft für den Alltag getankt werden kann. Hier erleben Urlauber verschiedene Naturkulissen, die Eindruck hinterlassen und sich auch auf dem einen oder anderen Foto gut machen werden. Dazu gehören Hügellandschaften ebenso wie die schroffe Küste.

Killarney mit dem County Kerry ist auch eine echte Traumurlaubsziel für Aktive! Hier gibt es immer wieder neue Möglichkeiten, persönliche Adrenalinkicks zu erhalten. Besonders toll ist das Reiseziel für Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger, welche die Vorzüge an der frischen Luft auskosten wollen. Auch die Gelegenheit zum Reiten bietet sich in der irischen Natur immer wieder. Und innerhalb der Stadt selbst vermischen sich Einkaufs- und Besichtigungsoptionen mit dem irischen Partyleben. Da ist für jeden Urlauber etwas dabei!

Die klassischen Sehenswürdigkeiten in Killarney, die man unbedingt gesehen haben sollte, können praktischerweise alle an einem Tag erkundet werden. Danach bleibt noch genügend Zeit für Ausflüge in die Natur: Killarneys alternative Sehenswürdigkeit. Allein im Nationalpark lassen sich ganze Tage verbringen, denn auch hier warten reizvolle Orte auf einen.

Die neugotische Kathedrale Saint Mary’s Cathedral fällt aufgrund ihrer Lage und Größe schnell ins Auge. Sie steht mit ihren aufwendig gestalteten Buntglasfenstern auf einer grünen Wiese und gehört zu den größten Kirchen in ganz Irland. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet und später in den 1970er Jahren renoviert. Wenn ihr Glück habt, trefft ihr vor Ort auf einen Angestellten der Pfarrei, der euch mehr zur Kirche erzählen kann. Doch auch sonst stehen die Türen der Kathedrale täglich für jedermann offen.

Schaut euch den steinernen Innenraum, die große Pfeifenorgel und das aus Kalkstein gefertigte Taufbecken an und haltet einen Moment inne, um der Vergangenheit zu gedenken. Teilweise fungierte das Gotteshaus während einer Hungersnot sogar als Unterkunft der Kranken.

Wer die Kathedrale besucht, kann sich gleich auch der gegenüber liegenden Schönheit widmen: Es ist das Rathaus von Killarney, das aus den 1930er Jahren stammt. Trotz der vergleichsweise jungen Geschichte des Hauses beeindruckt es mit seiner Art-Déco-Architektur. Es handelt sich um den ehemaligen Sitz der Stadtverwaltung von Killarney.

Zum typischen Flair von Irland gehört sicher auch ein ausgelassener Abend im Pub. Was wird dort serviert? Natürlich vorwiegend das landeseigene Bier! Wer sich weiter über dieses informieren will, sollte die Killarney Brewing Company aufsuchen. Das Gebäude ist eine ehemalige Mineralwasserfabrik, günstig gelegen im Stadtkern des Ortes, in der Führungen angeboten werden. Neben dem Besuch der Brauerei in der ehemaligen Fabrik empfehlen wir eine Verköstigung in der hauseigenen Bar.

Der Killarney National Park ist das eigentliche Highlight von Killarney und eine etwas andere Sehenswürdigkeit. Denn der mehr als 10.000 Hektar große Park erstreckt sich vor den Toren der Stadt. Nach einem Bummel durch die engen Gassen Killarneys ist ein Ausflug in den weitläufigen Park genau das Richtige. Er umfasst unter anderem drei Seen und den höchsten Berg Irlands sowie rauschende Wasserfälle und dichte Wälder. Eine Tour durch den Nationalpark erfolgt wahlweise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Kutsche, die ihre Rundfahrt gleich am Eingang des natürlichen Hotspots beginnt.

Im Nationalpark selbst warten weitere alte Gebäude auf Entdecker. Allen voran ist das Muckross House zu nennen, ein prachtvolles viktorianisches Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert. Durch den hohen Besuch von Queen Victoria im Jahr 1861, der ganze sechs Jahre im Voraus angekündigt wurde, reiften die herrlichen Park- und Gartenanlagen um das Muckross House heran. Zusätzlich wurde es aufwendig für die Königin dekoriert. Im Laufe der Jahre erfolgte die Erweiterung der Gärten und die Ernennung des Hauses zum nationalen Naturgut von Irland. Seit dem 20. Jahrhundert könnt ihr einen Blick ins Innere werfen, das sich als Museum präsentiert.

Ebenfalls im Nationalpark von Killarney ist Muckross Abbey ansässig. Es handelt sich um die Ruinen eines ehemaligen Klosters aus dem 15. Jahrhundert. Es ist der Nachfolger eines Baus aus dem 14. Jahrhundert und bedingte fast 50 Jahre Bauzeit. Obwohl das Kloster längst nicht mehr von Gläubigen bewohnt wird, hat es sich seinen ruhigen und besinnlichen Charakter erhalten können. Vor der Klosteranlage befindet sich ein Friedhof, auf dem Stammesführer ihre letzte Ruhe fanden. Der Besuch des Geländes ist kostenfrei.

Ein weiteres Highlight im Nationalpark erhebt sich an den Ufern von Lough Leane. Es ist Ross Castle, eine im 15. Jahrhundert gebaute Burg. Zwischen März und Oktober ist die Burg für Besucher geöffnet. Bis zum 19. Jahrhundert war das Gebäude als Militärstützpunkt bekannt. Später ging die Burg in den Besitz eines Lords über, der aus steuerlichen Gründen das Dach entfernen ließ. Deutlich später wurde es originalgetreu renoviert. Bis heute könnt ihr bei eurem Besuch die noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammende Innenausstattung bewundern.

Das alte Killarney House befindet sich ebenso im Nationalpark. Zwar war es im Grunde immer zugänglich, die Gartenanlagen und auch das Gebäude selbst wurden jedoch nicht ausreichend gepflegt. Erst in den 2010er Jahren sorgte eine aufwändige Renovierung dafür, dass das Haus in neuem Glanz erstrahlen konnte. Mittlerweile kann man es kostenlos besichtigen und im Rahmen einer Führung mehr über seine Vergangenheit erfahren.

Der Torc Waterfall ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Spaziergänger. Er ist malerisch von Wäldern umgeben und durch verschiedene Rundwanderwege bequem zu erreichen. Da die Wege zum rauschenden Wasserfall bestens beschildert sind, könnt ihr euch trotz der dichten Flora nicht verlaufen. Er ist 20 Meter hoch und verfügt über einen Aussichtspunkt, der über steinerne Stufen entdeckt werden kann. Von dort aus seht ihr das Seespanorama des Nationalparks aus der wohl besten Perspektive.

Im Nationalpark gibt es schon viel zu tun, doch auch abseits haben wir einige tolle Freizeitaktivitäten gefunden. Lest mehr darüber, wie ihr den Charme Killarneys in all seinen Facetten erleben könnt!

Nach der Wanderung zum Wasserfall braucht ihr vielleicht eine kleine Pause. Ideal für eine Bootstour auf dem Lough Leane, dem größten der drei Seen im Nationalpark von Killarney. Am See befindet sich nicht nur Ross Castle, das ihr bereits kennengelernt habt – ihr könnt auch nach Innisfallen aufbrechen. Das ist eine kleine Insel inmitten des Gewässers, die mit ihrer Pflanzenwelt und Innisfallen Abbey eine ganz besondere Ruhe verströmt. Die Überfahrt mit dem Boot wird in der Regel den ganzen Sommer angeboten.

Der Ring of Kerry ist die rund 170 Kilometer lange Panoramaküstenstraße, die im County Kerry eine weitläufige Bekanntheit genießt. Doch auch als Wanderer habt ihr sicher schon einmal von der Straße gehört, die euch die schönsten Landschaftspanoramen zu Füßen legt. Begebt euch auf Abenteuertouren entlang der Strecke oder wählt den 200 Kilometer langen Fernwanderweg Kerry Way für eure Streifzüge. Auch mit dem Fahrrad oder Auto kann der Ring of Kerry erkundet werden. Der Weg umrundet unter anderem die Iveragh-Halbinsel und führt durch die typisch irische Landschaft, die teilweise sehr geheimnisvoll anmutet.

Ein ganz anderer Fokus der Freizeitbeschäftigung liegt auf dem Einkaufen. Wer innerhalb Killarneys die inhabergeführten Geschäfte besucht und ihre Schätze gefunden hat, nimmt vielleicht noch Kurs auf Irlands führendes Outlet. Dieses ist inmitten von Killarney zu finden, an sieben Tagen in der Woche geöffnet und prägt seit 1999 das Shoppingerlebnis der Stadt. Rabatte mit bis zu 70 Prozent ermöglichen auch bei einer weniger gut gefüllten Reisekasse das eine oder andere Designerschnäppchen für zuhause.

Nicht nur in Dublin ist der St. Patrick’s Day mit seiner bunten Parade ein echter Höhepunkt im Jahr. Auch in Killarney wissen die Einheimischen, wie der 17. März richtig zelebriert wird! Neben der Parade selbst gibt es an dem Feiertag zum Ende des Winters verschiedene Aktivitäten für Jung und Alt. Von einer Schatzsuche bis hin zu einer thematisch zu St. Patrick passenden Kreuzfahrt auf den Seen im Killarney National Park ist eigentlich alles mit dabei. Grund genug, den Urlaub terminlich passend zu buchen.

Durch die Nähe zum Atlantik ist es nicht weit zu versteckten und geheimen Buchten mit Sand. Dank der ganzjährig eher mäßigen Temperaturen wird es zwar kein klassischer Badeurlaub sein – gegen die Muschelsuche oder einen Sandburgenbau ist aber nichts einzuwenden. Durch die Abgelegenheit der meisten Buchten weisen sie auch einen romantischen und ruhigen Charakter auf. Ideal für einen Spaziergang an der Küste, mit dem ihr euren Urlaub in Killarney gekonnt abrundet!

Wer sich nun für das Naturparadies Killarney als Ziel entschieden hat, profitiert von unseren Infos am Ende. Diese helfen bei der individuellen Planung eures Urlaubs auf die grüne Insel Irland.

Die empfohlene Reisezeit erstreckt sich zwischen Juni und August, wenn die Temperaturen mit durchschnittlich 17° Celsius ihren Höhepunkt erreichen. Ins Schwitzen kommen werdet ihr im County Kerry generell eher nicht – außer natürlich, ihr tobt euch so richtig beim Wandern oder Radfahren aus. Zu Anlässen wie dem St. Patrick’s Day im März oder der Rhododendrenblüte im Mai ist Killarney außerdem besonders zu empfehlen.

Für die Einreise nach Irland wird nur ein gültiger Personalausweis oder Reisepass benötigt. Lediglich längere Aufenthalte von mehr als drei Monaten bedingen weiterer Dokumente. In puncto Bezahlung könnte es einfacher nicht sein, da Irlands Landeswährung der Euro ist.

Wer nicht gerade die Ausdauer für eine Anreise per Auto und Fähre hat, nimmt am besten das Flugzeug nach Irland. Beim Ziel Killarney sollte es der Flughafen des Countys Kerry sein. Dieser wird ab Deutschland per Direktflug bedient – beispielsweise ab Frankfurt-Hahn. Busse fahren euch vom Zielflughafen direkt in die Stadt oder ihr holt vor Ort euren Mietwagen ab. Die Alternative für die Flugreise nach Killarney bildet der 1,5 Autostunden entfernte Flughafen von Cork.

Innerhalb Killarneys und im Nationalpark werdet ihr wahrscheinlich viel zu Fuß unterwegs sein. Gerade die Gassen der Altstadt lassen kaum ein anderes Transportmittel zu und auch im Nationalpark bleibt das Auto lieber stehen, um die Kulisse rundum auszukosten. Für eine Rundreise in Irland geht nichts über einen Mietwagen. Es herrscht Linksverkehr!

Die Übernachtungsmöglichkeiten in Killarney sind in ihrer Anzahl fast mit jenen in Dublin gleichzusetzen. Logisch, dass ihr da problemlos ein Hotel buchen könnt. Es gibt sowohl einfach gestaltete Hotels, die sehr budgetfreundlich ausfallen, als auch elegante Wellness-Villen mit Spa-Bereich. Typische Bed & Breakfasts sind zudem häufig vertreten. Einige Unterkünfte schenken euch vom Zimmer aus den Ausblick auf den Killarney National Park. Stilechte Cottages können die naturnahe Reise unterstreichen und irisches Flair ab der ersten Nacht versprühen.