Kolumbien ist ein Urlaubsland, das alles bietet: Kultur, spannende Städte, Natur, Dschungel und mitreißende Musik. Insbesondere die Strände am Pazifik sind ein absoluter Traum, aber auch an der Karibikküste des Landes gibt es eine große Auswahl. Wir stellen euch einige der schönsten Strände des Landes etwas genauer vor.
Überblick
Kolumbien ist bei vielen für seine Städte und die rhythmische Musik bekannt, aber auch die Küste des Landes hat viel zu bieten. Freut euch auf ruhige Strände mit herrlich weichem Sand, malerischen Palmen und bunten Korallenriffen. Ihr findet Buchten an der Pazifikküste sowie nahegelegen am Dschungel mit herrlichen Wassertemperaturen und viel Wassersport an der karibischen Seite des Landes. Hier könnt ihr zahlreiche Tiere und Fische beobachten, in einer Hängematte unter dem schützenden Dach der Palmenblätter entspannen, einen Tauchkurs buchen oder das Surfen ausprobieren. Eine Übersicht der besten kolumbianischen Strände gibt es hier.
1. Isla de Providencia
Die Insel Providencia gehört zum gleichen Archipel wie die Städte San Andrés und Santa Catalina. Sie liegt in Richtung Nicaragua und Kuba mitten in der Karibik und ruft sicherlich ein Piratengefühl in euch hervor – ebenso wie das Gefühl, im Paradies gelandet zu sein. Die abgeschiedene Insel gehört zu den schönsten Orten Kolumbiens und punktet mit wundervollen Stränden. Im Süden der Insel liegen die zwei größeren Strände, Southwest Bay und Manzanillo Beach. Sie sind am einfachsten zu erreichen, wobei auch alle anderen Strände der Insel lohnenswert sind.
Southwest Bay Beach ist mehrere hundert Meter lang und von Palmen gesäumt. Viele Hotels der Insel befinden sich ganz in der Nähe, sodass ihr zu Fuß an den palmengesäumten Sandstrand kommt. Bars und Restaurants bieten Erfrischung sowie Toiletten. Am äußeren linken Ende des Strandes kann besonders gut geschnorchelt werden, da dort das Wasser am ruhigsten ist. Mit ein bisschen Glück erspäht ihr Seesterne und zahlreiche bunte Fische. Bewegt ihr euch in die andere Richtung des Strandes, geht es etwas trubeliger zu: Strandbars, die gern laute Musik spielen, sind keine Seltenheit. Wer mag, kann am Southwest Bay Beach auch einen Tauchkurs ausprobieren.
Der Manzanillo Beach ist nur wenige Kilometer vom Southwest Bay Beach entfernt. Freut euch auf malerische Schaukeln, die an den Palmen hängen und es euch erlauben, über dem Wasser hin- und herzuschwingen. Strandbars servieren Cocktails in Kokosnüssen. Auch für leckere Meeresfrucht-Gerichte seid ihr hier an der richtigen Adresse. Manchmal dient der lange Strand sogar als Strecke für Pferderennen.
2. Cabo de la Vela
Etwa drei Stunden von Riohacha entfernt liegt der kleine Ort Cabo de la Vela, der ein wahres Kleinod für Strandliebhaber ist. Die Anreise ist nur mit dem Geländewagen möglich und daher etwas mühsam, aber sie lohnt sich. Denn ihr findet im bezaubernden Cabo de la Vela einen der schönsten Strände des Landes vor, der sich unter anderem sehr gut zum Kitesurfen eignet. Deshalb tummelt sich vor Ort eine ganze Kitesurfing-Gemeinschaft, die euch mit offenen Armen aufnehmen wird. Beachtet, dass das Kitesurfen eine Lernkurve erfordert: Bis ihr gut unterwegs seid, sind einige Unterrichtsstunden nötig. Wer also etwas lernen möchte, sollte am besten mehrere Tage bleiben.
In Cabo de la Vela, das an der nordwestlichen Küste der Guajira-Halbinsel liegt, werdet ihr außerdem viel vom echten Kolumbien erleben. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut und das Essen besteht aus frischem Fisch, Hühnchen oder Ziegen. Wer nicht Kitesurfen möchte, kann Cabo de la Vela auch gut im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen und sich ganz auf den herrlichen Strand konzentrieren. Besucht auch El Faro, den hübschen Leuchtturm an den rauen Klippen der Umgebung. Der Sonnenuntergang zeigt sich hier von seiner schönsten Seite.
3. Tayrona Beach
Der Parque Nacional La Tayrona gehört zu den Schätzen Kolumbiens. Er ist für seine schönen, unberührten Strände bekannt, die weißen Sand und kristallklares Wasser zu bieten haben. Auch die Landschaft mit ihrem wilden Dschungel ist einzigartig. Je nach Saison ist der Besuch des Nationalparks nur zu bestimmten Zeiten möglich. Die Kolumbianer passen gut auf ihre Natur auf und lassen nur eine begrenzte Anzahl an Urlaubern in den Park. Daher ist es manchmal einfacher, im Rahmen einer organisierten Bustour nach Tayrona zu fahren. Diese bringen euch ebenfalls an die Strände. Alternativ reist ihr mit dem Auto an und wandert zum nächsten Strand. Es lohnt sich, gleich mehrere Tage für den Park einzuplanen, da es viele wunderschöne Ufer gibt.
Der beliebteste Küstenabschnitt ist der Cabo San Juan Strand. Aber auch der Arrecifes Beach, der Neguanje Beach, der Cristal Strand und der Bahia Concha Strand sind nicht zu verachten. In Cabo San Juan zum Beispiel gibt es Restaurants und Snackbars, sodass ihr den ganzen Tag über gut verpflegt seid. Wer mag, kann schnorcheln gehen. Achtet aber darauf, dass das Wasser ruhig ist. Denn nur bei leichtem Wellengang solltet ihr euch die Taucherbrille aufsetzen. Bei aufgewühltem Wasser sind teils starke Strömungen zu erwarten. Dann werden die Tourguides euch auch warnen.
4. Barú Island
Die Playa Blanca auf der Insel Barú gilt als einer der schönsten Strände der Karibik. Mit dem Boot erreicht ihr die Insel von Cartagena aus in knapp über einer Stunde. Streng genommen ist Barú eine Halbinsel, die von der Bucht von Cartagena, dem Dique-Kanal und der Karibik umgeben ist. Sie ist für ihren weiß-rosafarbenen Sand und das klare Wasser bekannt. Palmen sowie authentische Strandhäuschen säumen die Küste. In der Nähe gibt es Sehenswürdigkeiten wie Kunsthandwerksmärkte, Mangrovensümpfe und faszinierende Unterwassergärten.
Die beliebtesten Aktivitäten am Strand von Barú sind der Wassersport und die Vogelbeobachtung. Aber auch Tauchen, Schnorcheln, Angeln, Bootfahren, Jetskifahren oder Kiteboarding wird euch geboten. Ihr seht: Die Auswahl an Aktivitäten ist groß. Wer gern unter Wasser unterwegs ist, wird hier seine wahre Freude an der farbenfrohen Welt haben. Sanfte Wellen, weißer Sand und herrliche Temperaturen sorgen dafür, dass das Badeerlebnis rundum perfekt ausfällt.
Barú und die Playa Blanca – der einzige öffentliche Strand der Insel – gehören zum geschützten Coral Islands National Natural Park von Kolumbien. Er beherbergt das vielfältigste und am besten entwickelte Korallenriff der gesamten kolumbianischen Festlandsküste. Achtet daher gut auf die Natur und die dort lebenden Tiere. Wer gern Vögel beobachtet, kann das National Aviary of Colombia besuchen. Noch ein Tipp: Lasst euch von den Kochkünsten der Inselbewohner verzaubern und kostet Gerichte wie den Barú Island Hummer, Kokosnuss-Reis, gebratene grüne Bananen sowie Garnelen-Ceviche.
5. Playa Spratt Bight
Auf der Insel San Andrés liegt ganz im Norden ein sehr schöner Strand namens Playa Spratt Bight. Er erstreckt sich etwas über einen Kilometer zwischen dem Internationalen Flughafen und dem Hotel Lord Pierre. Wunderbar weicher Sand und eine sanfte Brandung sowie leuchtend blaues, klares Wasser sorgen für Badespaß für die ganze Familie. An der nahegelegenen Fußgängerzone findet ihr Infrastruktur wie Hotels, Restaurants, Geschäfte und Toiletten.
An diesem beliebten Ufer, den manche Urlauber direkt vom Flughafen aus ansteuern, könnt ihr sehr gut schnorcheln gehen, Liegestühle ausleihen und entspannen oder einen Wassersport erlernen. Der nördliche Teil des Strandes ist breiter und bietet weichen Untergrund im Meer. So können auch Kinder gut baden gehen oder an der Brandung spielen. Für Schnorchel- und Tauchfreunde ist der Strandabschnitt vor dem Hotel Casablanca besser geeignet, da es hier viele Steine und Korallenformationen gibt. Nehmt Badeschuhe mit, denn die teils scharfen Felsen sowie die Seeigel können wehtun. Auch zum Jetskifahren ist dieser Ort gut geeignet. Morgens könnt ihr am Aussichtspunkt der Playa Spratt Bight den Sonnenaufgang genießen.
6. Playa El Morro
Der Strand El Morro in Tumaco gehört zu den eindrucksvollsten Landschaften Kolumbiens. Denn hier könnt ihr unter einem natürlichen Steinbogen spazieren gehen und dabei den weichen Sand unter euren Füßen spüren. Mit seinem tropischen Klima ist der Strand an der kolumbianischen Pazifikküste rund um das Jahr ein Magnet für Entspannungssuchende. Die Restaurants servieren hervorragende Meeresfrüchte und auch Hotels sind vor Ort zu finden. An der Strandpromenade könnt ihr außerdem Souvenirs einkaufen. Macht unbedingt ein Foto vor den großen bunten Buchstaben, die das Wort „Tumaco“ abbilden.
Neben dem Steinbogen und der kleinen Insel in der Bucht ist das Wasser eindeutig die Hauptattraktion der Playa El Morro. Besucher können hier ausgiebig schwimmen, Kitesurfing ausprobieren, schnorcheln gehen oder auf einem Liegestuhl entspannen und einen Drink genießen. Auch Angebote wie Strandfußball, Bootsfahrten um die Insel und die aufregende Raketenbootfahrt inklusive Wasserbad für alle Mitfahrenden sind vorhanden.
7. Capurganá
Die Küste des Ortes an der Grenze zu Panama überzeugt mit weißem Sand und kristallklarem, türkisfarbenem Wasser. Der dichte, grüne Dschungel mit seinen wiegenden Palmen befindet sich direkt hinter dem Strand, sodass ihr euch beinahe wie in einem Bildschirmhintergrund fühlen werdet – auf die bestmögliche Art! In den malerischen, strohgedeckten Hütten gibt es frische Kokosnüsse und Getränke zu kaufen. Das ruhige Meer wimmelt nur so von bunten Fischen und anderen Meeresbewohnern, die sich an den intakten Korallenriffen tummeln. Nehmt daher unbedingt Tauch- oder Schnorchelausrüstung mit. Zwischen April und November ist die Sicht im Meer am besten. Der Strand von Capurganá und der nahegelegene Strand von Sapzurro waren in den Jahren des kolumbianischen Bürgerkriegs und Drogenhandels nicht zugänglich, aber dies ist vorbei. Heute ist das Gebiet in der Nähe von Panama für Einheimische und Touristen sicher.
8. Playa Arboletes
An der Karibikküste von Kolumbien gibt es viele schöne Strände, die ihr von Cartagena aus gut erreicht, aber bei Urlaubern weniger bekannt sind. Dazu gehört auch die Playa Arboletes mit dem gleichnamigen Dorf. Freut euch auf tropische Sonne, weichen Sand, günstige Unterkünfte, Meeresfrüchte und unkomplizierten Transport. Die kleine Ortschaft ist bei kolumbianischen Touristen und Einheimischen aufgrund des nahegelegenen Schlammvulkans, „Volcan de Lodo Arboletes“, bekannt. Hier kann in einem Krater aus warmem Schlamm gebadet werden. Sauberer geht es am Strand zu, wo ihr mit Blick auf die üppige Vegetation und das leuchtend blaue Meer entspannen und schwimmen gehen könnt.
9. Almejal Beach
Westlich von Medellín findet ihr bei eurer Reise nach Kolumbien die Region Chocó. Die Bucht Bahía Solano bietet mit El Almejal einen der schönsten Strände Kolumbiens. Die fast zwei Kilometer lange Küste ist bestens zum Surfen geeignet. Dunkler Sand, tropischer Dschungel sowie der Nationale Naturpark Utría machen den hübschen Strand zu einem ganz besonderen Ziel. Auch das Schildkrötenschutzprogramm in der Öko-Lodge, wo regelmäßig große Vogelschwärme gesichtet werden, ist sehenswert. Je nach Saison könnt ihr die Panzertiere beobachten. Zudem suchen auch Buckelwale regelmäßig den El Almejal Beach auf – denkt also an ein mitgebrachtes Fernglas.
Wer sich Ruhe und Natur wünscht, ist hier an der richtigen Adresse. Freut euch auf ein wahres Paradies. Sehenswürdigkeiten wie die Ciudad Mutis sowie ein Wasserfall sorgen für Abwechslung. Wer mag, kann sich in der Brandung auf einem Surfboard versuchen. Für erfahrene Surfer lohnt es sich, ein bisschen weiter hinaus ins Meer zu waten. Achtet allerdings auf die teils starken Strömungen. Die Experten und Rettungsschwimmer, die in der Hochsaison vor Ort sind, helfen euch bei Fragen gern weiter. Denkt daran, ein gutes Mückenschutzmittel mitzunehmen, das wasserfreundlich ist. Denn durch den Dschungel sind so einige Moskitos unterwegs.
10. Playa Juanchaco
Zu guter Letzt möchten wir euch noch die Playa Juanchaco in Buenaventura vorstellen. Nur wenige Stunden von Cali entfernt befindet sich diese Perle an der Pazifikküste. Ihr erreicht den Strand in einer halben Stunde mit dem Boot ab Buenaventura. Er ist bekannt für seine afrikanischen Einflüssen, wie sie auch in Cali zu sehen ist. Der Strand hat keine Palmen oder weißen Sand zu bieten, sondern eine wertvolle und einzigartige Mangrovenlandschaft. Der Sand des Strandes ist angenehm warm und garantiert eine interessante Abwechslung zu den anderen Küstenabschnitten Kolumbiens.
Juanchaco ist aufgrund der dort herrschenden Ruhe beliebt. Pure Entspannung ist hier sicher, denn es gibt keinerlei Eile oder Sorgen. Die traditionelle Marimba-Musik erklingt immer wieder sanft und zaubert euch ein Lächeln auf die Lippen. Mietet einen Liegestuhl und einen Sonnenschirm, um hier nach Herzenslust am Strand zu liegen und baden zu gehen. Wer mag, kann ein wenig schnorcheln oder mehr über die Mangrovenwälder erfahren. Auch hier lohnt es sich, wie so oft in Kolumbien, ein Fernglas einzupacken. Denn je nach Saison könnt ihr euch hier den Traum von Whale Watching erfüllen. Die Meeeresgiganten legen hier auf der Suche nach warmen Gewässern eine Pause in der Nähe von Juanchaco ein.