Las Palmas de Gran Canaria

Wer in Las Palmas de Gran Canaria Urlaub macht, darf sich auf Entspannung und viel Unterhaltung freuen. Tage am Strand können sich ideal mit Erlebnissen in der weitläufigen Inselnatur oder in den Gassen von Las Palmas’ Altstadt abwechseln.

Willkommen am Strand und im Traumurlaub! So ungefähr würde das Motto lauten, wenn ihr euch für eine Reise in die Hauptstadt Gran Canarias entscheidet. Die Kulisse aus hellem Sand und türkisfarbenem Meer lässt euch sofort ins Schwärmen geraten. Da tauchen Bilder vor eurem inneren Auge auf, wie ihr durch den weichen Sand spaziert, euch die Sonne auf den Bauch scheinen lasst oder im Meer badet. Alles das könnt ihr in Las Palmas de Gran Canaria realisieren – und noch mehr!

Die hübsche Stadt hat ein durchweg fröhliches und quirliges Flair. Erlebt es bei einem zwanglosen Spaziergang durch das historische Zentrum, das sogar zum UNESCO-Welterbe gehört, oder bei dem Genuss einer lokalen Köstlichkeit an den belebten Marktplätzen. Ihr wollt noch mehr Tipps? Dann entdeckt doch die Kulturschätze wie die Kathedrale Santa Ana in der 400.000 Einwohner starken Stadt, bummelt durch die inhabergeführten Läden oder probiert das Surfen an der Nordküste der Kanareninsel aus, wo die Wellen für den Sport fast immer mitspielen. Im Familienurlaub können hingegen ein Badetag an den flach abfallenden Stränden und ein Besuch im Aquarium Poema del Mar auf der Liste stehen.

Nach der Anreise direkt am Meer entspannen oder sich beim Wassersport ausprobieren, klingt für euch nach dem perfekten Urlaubsstart? Dann sucht euch doch einen der folgenden Strände aus!

Im Norden beziehungsweise Westen von Las Palmas bietet sich die Playa de Las Canteras für einen Strandtag an. Das bunte Angebot an Surfschulen, die Möglichkeiten zum Schnorcheln sowie der goldene Sand begeistern auf den ersten Blick. Deshalb kann es an der malerischen Playa de Las Canteras in der Hochsaison durchaus etwas voller werden. Genug Platz habt ihr auf dem ganze drei Kilometer langen Strand aber in der Regel trotzdem.

Viel Erholung erwartet euch an der Playa del Hombre mit ihrem dunklen Sand, die eine halbe Stunde mit dem Auto südlich von Las Palmas liegt. Der Strand ist ein beliebtes Motiv bei Naturfotografen und ein bevorzugtes Ausflugsziel für maritime Spaziergänge. Die Wellen und der Wind machen die Playa Del Hombre zu einem bevorzugten Spot bei Surfern.

Wer lieber in der Hauptstadt bleibt, kann alternativ zur Playa de Las Canteras die Playa de Las Alcaravaneras besuchen. An dem rund 550 Meter langen Strand geht es frühmorgens noch sehr beschaulich zu, wenn die Fischerboote von ihren Touren zurückkehren. Mit dem ruhigen Meer ist die Playa de Las Alcaravaneras bestens für Familien mit Kindern geeignet. Wassersportaktivitäten werden nicht angeboten, dafür warten ein Basketball- und ein Volleyballfeld auf Aktivurlauber.

Ein Aufenthalt in Las Palmas de Gran Canaria lohnt nicht nur wegen der Strände. Auch Sightseeing kommt hier nicht zu kurz. Beim Stadtbummel seht ihr zum Beispiel folgende Highlights.

Das Castillo de La Luz ist eine alte Festungsanlage und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die mehrere Meter dicken Mauern sind schon auf den ersten Blick beeindruckend. Ursprünglich zum Schutz vor Piraten errichtet, wurde die Burg einmal im Laufe ihrer Geschichte zerstört und wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert verlor sie ihre militärische Bedeutung und man wandelte sie später zu einem Museum um. Seit den 1940er-Jahren ist das Fort ein kunsthistorisches Denkmal. Eine Ausstellung des Künstlers Martín Chirino in Form von Metall-Skulpturen rundet den Besuch ab.

Über 500 Jahre Bauzeit stecken in der dreischiffigen Kathedrale von Las Palmas, die im späten 15. Jahrhundert begann. Der Mix aus verschiedenen Stilen erklärt sich somit von selbst. Da wäre die Fassade im Klassizismus, das Gewölbe im Stil der Gotik und Kapellen, die dem Zeitalter des Barocks zuzuordnen sind. Der Besuch der Kathedrale Santa Ana erlaubt somit eine Reise durch die Zeit. Wer mag, kann einen der Kirchtürme erklimmen und sich über eine tolle Aussicht über Las Palmas freuen. Im angrenzenden Diözesanmuseum der Kathedrale könnt ihr euer Wissen noch mehr erweitern.

Ein deutlich kleineres, aber nicht weniger interessantes Gotteshaus ist die Ermita de San Telmo, idyllisch im gleichnamigen Park von Las Palmas de Gran Canaria gelegen. Der Bau wurde einst von Seeleuten errichtet, aber unglücklicherweise zerstört, sodass das heutige Aussehen auf einem „Neubau“ des 17. Jahrhunderts beruht. Im Inneren fallen zahlreiche Motive mit maritimen Bezug auf.

Die beiden Denkmäler von Las Palmas de Gran Canaria, die zu einer Besichtigungstour zweifelsohne dazugehören, sind das Monumento Atis Tirma und das Monumento a Lolita Pluma. Ersteres erinnert an die Ureinwohner auf Gran Canaria sowie an die Ankunft der ersten Siedler. Die zweite Statue ist ein Abbild von Lolita Pluma. Sie wurde als María Dolores Rivero Hernández im März 1904 geboren und war eine bekannte Persönlichkeit, die in Las Palmas für ihre Freundlichkeit zu streunenden Katzen berühmt war. Kein Wunder, dass Denkmal neben der Dame noch einige Tiere abbildet.

Abseits von Strand und Stadtrundgang gibt es in Las Palmas de Gran Canaria viel zu erleben. Die nachfolgenden Tätigkeiten empfehlen wir.

Wenn ihr nach dem Sightseeing noch durch ein Museum schlendern möchtet, dann lohnt sich die Ausstellung in der Casa de Colon. Das Bauwerk selbst ist ebenfalls beeindruckend: Es ist ein altes Gebäude, in dem einst Christoph Kolumbus Halt gemacht hat, bevor es in Richtung Amerika weiterging. Der Bau entführt euch somit gedanklich in die Zeit des 15. Jahrhunderts. Die Exponate des Museums widmen sich natürlich der Geschichte von Reisenden, die aufbrachen, um neue Welten zu entdecken. Das Kolumbushaus befindet sich in Vegueta, der Altstadt.

Apropos Vegueta: Das von der UNESCO als Welterbe eingestufte historische Zentrum von Las Palmas ist auch ein optimales Ziel für einen entspannten Einkaufsbummel. Die vielen inhabergeführten Geschäfte lassen euch die Qual der Wahl, welcher kunsthandwerkliche Schatz oder andere Artikel als Souvenir aus Spanien für die Daheimgebliebenen oder euch selbst mit nach Deutschland reisen soll. Abgesehen von der Möglichkeit zum Einkaufen besticht die Altstadt mit alten Bauwerken. Die Kathedrale und das Haus de Colon habt ihr bereits gesehen, doch auch die typisch andalusisch und kanarisch gestalteten Bürgerhäuser können interessant sein.

Nur knapp 30 Minuten Autofahrt trennen Las Palmas und Gáldar voneinander. Der Ort ist für seinen Archäologiepark Cueva Pintada inklusive dazugehörigem Museum bekannt ist. Es handelt sich um eine der wichtigsten Stätten dieser Art auf den Kanarischen Inseln. Eine von Menschen geschaffene Höhle samt Malereien bildet das Zentrum und erlaubt eindrucksvolle Einblicke in das Leben unserer Vorfahren. Schaut euch auf dem Gelände um und erfahrt mehr über die längst vergangene Zeit.

Wenn ihr keine allzu heiße Zeit auf der spanischen Insel erwischt, ist eine Wanderung durch die Landschaft Gran Canarias eine empfehlenswerte Freizeitbeschäftigung. Freut euch auf einen Mix aus schroffen Küsten, geheimnisvollen Buchten und weitläufigen Dünen wie in Maspalomas.

20 Autominuten von Las Palmas entfernt könnt ihr den eindrucksvollen Naturpark Bandama rund um die gleichnamige Caldera erkunden. Der 200 Meter tiefe Krater eines schlafenden Vulkans verfügt über einen Durchmesser von mehr als einem Kilometer. In 570 Metern Höhe gibt es einen Aussichtspunkt, von dem ihr fast die ganze Insel erblicken könnt. Bleiben wir beim Thema Ausflug in die Natur, lohnt sich auch die 50-minütige Fahrt vom Norden Gran Canarias in den Inselsüden. Dort erwartet euch der Ort Maspalomas, der für seine Dünen bekannt ist. Sie sind ein Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.

Das Aquarium von Las Palmas de Gran Canaria begrüßt euch unweit des Hafens der Stadt und lohnt sich vor allem für Familien mit Kindern. Es präsentiert die Meeresfauna von fünf Kontinenten. Highlight des 2017 eröffneten Museums ist sicherlich das Wasserbecken „Deep Sea“ mit Tieren aus acht Haifischarten, die hinter den Scheiben befinden. Neben Fischen gibt es auch Echsen oder Schildkröten zu bestaunen.

Sofern ihr es nicht bereits beim ersten Strandbesuch erledigt habt, empfehlen wir das Surfen, Schnorcheln oder Bootfahren bei Las Palmas. Alle drei Disziplinen werden hier ausgiebig zelebriert. Ihr findet gerade an der Nordküste viele Schulen für Anfänger auf dem Surfbrett und optimale Bedingungen für Fortgeschrittene, die den Sport selbstständig ausüben möchten.

Auch beim Schnorcheln im Atlantik habt ihr die Wahl zwischen geführten Touren und Kursen sowie der Fahrt zu Schnorchel-Spots, die ihr individuell unsicher machen wollt. Ein Ausgangspunkt hierfür könnte die Playa de las Canteras sein, die über ein ruhiges Riff verfügt. Andere Urlauber buchen sich bevorzugt eine Ausfahrt mit dem Boot oder Jetski, um die Insel Gran Canaria mit ihren Panoramen entspannt von der Wasserseite aus zu erkunden.

Gemütliche Spaziergänge sind ebenso im Botanischen Garten Viera y Clavijo möglich, der in den 1950er-Jahren gegründet wurde. Sein Ziel war es, möglichst viele Pflanzen und Blumen anzusiedeln, die für die Flora der Kanarischen Inseln stehen. Sie sollten in einer natürlichen Umgebung heranwachsen. Das ist ihm definitiv gelungen, wie die exotischen Blumen, Bäume und Palmenhaine der Anlage bis heute zeigen. Auf ganzen 7.000 Quadratmetern Fläche des Botanischen Gartens lässt sich viel Zeit verbringen.

Packt euch das Fernweh jetzt so sehr, dass ihr am liebsten sofort die Reise nach Gran Canaria starten würdet, könnt ihr das Vorhaben mithilfe unserer Tipps bequem realisieren. Lest sie abschließend aufmerksam durch.

Natürlich liegt die ideale Reisezeit für alle Badebegeisterten in der Jahresmitte, doch wird es mit durchschnittlichen Temperaturen von 26 Grad Celsius und mehr mitunter zu warm für Sport, Wanderungen und Städteurlaub. Wer den Fokus weniger auf die Entspannung und eher auf die Action im Urlaub legt, meidet den Hochsommer und kommt abseits der Hitze im deutschen Winter, wenn es auf Gran Canaria noch immer bis zu 20 Grad Celsius warm ist.

Die Kulisse spricht ganz allgemein dafür, mehrere Tage bis Wochen für den Trip nach Las Palmas de Gran Canaria einzuplanen. Ihr habt anhand unseres Berichtes ja schon sicher festgestellt, dass es genug zu erleben gibt.

Für die schnellstmögliche Anreise ist das Flugzeug natürlich unverzichtbar. Von Frankfurt am Main erreicht ihr Las Palmas in etwa fünf Stunden. Der Zielflughafen liegt etwa 25 Kilometer außerhalb der Stadt. Viele Hotels bieten einen Shuttle-Service an, alternativ könnt ihr auch ein Auto mieten, um die Insel zu erkunden.

Vor Ort ist vieles bequem zu Fuß erreichbar, sodass ihr größtenteils auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten könnt. Für größere Ausflüge ist ein Mietwagen jedoch empfehlenswert.

Leckere Meeresfrüchte und frischer Fisch duften auf den Tellern in den meisten Restaurants. Mögt ihr beides, steht euch ein kulinarischer Hochgenuss auf Gran Canaria bevor. Andere übliche Speisen werden von der spanischen Küche beeinflusst; so sucht ihr zum Beispiel die klassische Paella nicht vergebens. Wir wünschen einen guten Appetit!

Selbstverständlich ist der perfekte Strandurlaub üblicherweise auch mit einem Hotel am Meer verbunden. Es gibt doch nichts Schöneres, als schon am Morgen von den anrollenden Wellen begrüßt zu werden! Zwischen familiären Resorts, romantischen Luxushotels und modernen Unterkünften für fast alle möglichen Urlauber fällt die Wahl schwer. In den Hotels etwas abseits der Küste könnt ihr hingegen ein wenig Geld sparen und dennoch von den größtenteils kurzen Wegen zum Meer profitieren. Ansonsten verfügen auch viele Unterkünfte über Poolanlagen, in denen ihr ebenfalls eine Abkühlung nehmen könnt!