Madeiras schönste Strände

Madeira liegt vor der marokkanischen Küste und beeindruckt mit seinen wildromantischen Stränden, natürlichen Schwimmbecken, sattgrünen Wäldern und Wiesen sowie den weltberühmten Blütenprachten. Obwohl sie nicht als Badeinsel bekannt ist, gibt es einige wunderschöne Orte, die wir euch hier zusammengestellt haben.

Madeira ist ohne Frage eine der grünsten Inseln Europas. Sie liegt mitten im Atlantischen Ozean und ist von Portugal noch knapp zwei Flugstunden entfernt. Dafür erwartet euch hier ein ruhiger, entspannter Urlaub inmitten schönster Natur. Das Meer schimmert in allen Grün-, Blau- und Türkistönen und viele verträumte Buchten, Sand- und Kieselstrände sowie natürliche Pools bieten herrliche Bademöglichkeiten. Steile Klippen und rauschende Wellen machen Madeira zu dem perfekten Ziel für Wasserliebhaber. Zwar besitzt die Insel keine traditionellen Sandstrände, hat dafür aber eine Vielzahl an Meeresabenteuern in petto: von vulkanischen Schwimmbecken über schroffe Küsten und felsige Ufer bis hin zu glasklarem Wasser an Kiesstränden. Auf unserer Karte findet ihr unsere zehn Favoriten im Überblick.

Wer sich eine ordentliche Dosis Vitamin D wünscht, ist im Fischerdorf Ponta do Sol sehr gut aufgehoben, denn es handelt sich um einen der sonnenreichsten Orte der Insel. Das malerische Dorf befindet sich in einer hübschen Bucht und bezaubert mit seinen weiß getünchten Häusern, Palmen und hohen Klippen. Dank der geschützten Lage ist der naturbelassene Kieselstrand sehr gut zum Baden geeignet. Viele verbringen hier gerne den Tag, da die Umgebung zu den schönsten von Madeira gehört. Auch für Kinder ist der windgeschützte Abschnitt gut geeignet. Im Wasser stehende Felsen sorgen dafür, dass der Schwimmbereich von großen Wellen verschont wird. Entsprechend könnt ihr hier ganz sorglos im glasklaren Wasser treiben.

Wer mag, kann auch schnorcheln, um das mysteriöse Seereich näher kennenzulernen. Der Strand bietet ein Restaurant, praktische Duschen sowie Rettungsschwimmer. Ihr habt also alle Annehmlichkeiten, um den ganzen Tag auf der Liege oder dem Handtuch zu verbringen. Und das lohnt sich, denn Ponta do Sol bietet einen der schönsten Sonnenuntergänge Madeiras.

Dieser Strand ist einer der wenigen, der mit feinem Sand zum Schwimmen und Sonnenbaden einlädt. Die meisten anderen Ufer bestehen aus Vulkansand oder Kieseln, aber die Badebucht ist herrlich weich unter den Füßen. Sie liegt in der Nähe von Ponta de São Lourenço an der Südostküste der Blumeninsel und ist bestens für einen ruhigen Badetag geeignet. Oberhalb des Küstenabschnitts gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz, sodass ihr bequem mit dem Auto herfahren könnt. Über einen Fußweg und ein paar Stufen geht es hinunter, wobei ihr bereits von dort die Aussicht bewundern könnt. Ein Café bietet Stärkungen direkt am Wasser sowie verschiedenste erfrischende Getränke.

Ganz in der Nähe vom Prainha Beach befindet sich die Gemeinde Caniçal. Hier beginnt ein sehr schöner Küstenwanderweg, der euch zum Strand bringt. Ein ausgedehnter Spaziergang mit einer Erfrischung an dem schönen Ufer lässt euch sicherlich einen Moment abschalten und einfach nur die traumhafte Aussicht genießen.

Ponta do Garajau ist ein kleiner Küstenort auf Madeira, der mit schroffen Klippen und steilen Abhängen lockt. Es lohnt sich, den Abstieg zu wagen, denn dank der felsigen Landschaft ist dieser Ort, der von dunklen Kieselsteinen übersät ist, sehr gut geschützt. Entsprechend findet ihr klares, ruhiges Meer vor. Zudem gibt es ein idyllisches Café mit leckeren Snacks und Getränken.

Wer den Abstieg per Pfad durch die Klippen vermeiden möchte, kann den Garajau-Strand auch per Seilbahn erreichen! Sie überbrückt die 200 Meter Höhenunterschied in wenigen Minuten gegen eine kleine Gebühr und ihr könnt dabei einen wunderschönen Ausblick genießen. Auch für den Aufstieg zurück eignet sich diese Transportmöglichkeit sehr gut.

Übrigens ist der Strand Teil des Naturschutzgebietes Reserva Natural Parcial do Garajau. Ihr findet beste Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen vor. Freut euch auf eine Sichtweite von bis zu 50 Metern – ideal für das Beobachten der zahlreichen faszinierenden Meeresbewohner!

Funchal ist die Insel-Metropole und Hauptstadt von Madeira. Ihr Strand, die Praia Formosa, ist weithin bekannt. Steine und schwarzer Sand mischen sich entlang der längsten öffentlichen Küste der Insel. Entsprechend wird es hier im Sommer etwas voller, aber gleichzeitig habt ihr eine große Auswahl an Hotels, Restaurants und Bars. Dank der guten Infrastruktur könnt ihr ohne Weiteres einen genussvollen Tag verbringen.

Wie so oft auf Madeira empfiehlt es sich auch an der Praia Formosa, den Aufenthalt mit einer kleinen Wanderung zu kombinieren. Spaziert beispielsweise zu benachbarten Stränden oder zum Hafen von Câmara de Lobos. Außerdem gibt es ein großes Sportzentrum direkt an der Praia Formosa, wo ihr verschiedene Wassersportarten ausprobieren könnt. Insgesamt besteht der Strand von São Martinho, dem westlichen Stadtteil von Funchal, aus vier Abschnitten. Sie sind teils steinig, kiesig oder eher sandig. Oberhalb des Küstenabschnitts gibt es eine Flaniermeile mit vielen gemütlichen Cafés. Insbesondere abends trifft man sich hier, um den wunderschönen Sonnenuntergang mit seinen vielen Goldtönen zu bewundern.

Der Strand von Fajã dos Padres gehört ohne Frage zu den Schönsten von Madeira. Er ist umgeben von traumhafter Natur und zeigt, warum Madeira als Eden im Ozean bekannt ist. Hier befindet ihr euch auf einem schmalen Landstreifen zwischen Wasser und tropischen Bäumen. Das Meer ist leuchtend türkis und ungetrübt, sodass ihr selbst ohne Schwimmbrille bis zum Boden schauen könnt. Dank der geschützten Lage wärmt sich das Meer schnell auf und erreicht im Sommer oft 24 Grad Celsius!

An dem Kiesstrand mit seinem kleinen Pier, Duschen und gemütlichen Sonnenstühlen könnt ihr viele herrliche Stunden verbringen. Dank des warmen Klimas wachsen tropische Bäume mit Früchten wie Mangos, Bananen und Avocados, die direkt vor Ort zu köstlichen Snacks werden.

Aufgrund seiner Lage unterhalb der 250 Meter hohen Felsen ist dieses schöne Fleckchen Erde am einfachsten mit der Seilbahn zu erreichen. Für Autos gibt es einen Parkplatz direkt neben der Station. Haltet auf dem Weg Ausschau nach den Weinreben, die hier ebenso wie die exotischen Früchte sehr gute Bedingungen vorfinden. Alternativ könnt ihr den Strand auch per Boot erreichen und die imposanten Felsen vom Deck aus bestaunen.

Porto Moniz ist zwar kein klassischer Strand, aber trotzdem eine Schwimmgelegenheit auf Madeira, die ihr nicht verpassen solltet. Es handelt sich um ein Naturschwimmbecken direkt im Meer, das vor Tausenden von Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden ist. An gleich mehreren Orten auf der Insel ist die Lava auf eine ganz bestimmte Art und Weise ins Meer geströmt und erstarrt, sodass Schwimmbecken entstanden sind. Im Nordwesten von Madeira könnt ihr Porto Moniz gegen einen geringen Eintrittspreis genießen.

Das System aus mehreren Becken ist in sich geschlossen und bietet ein herrliches Bad im Wasser in Kombination mit den Annehmlichkeiten eines Schwimmbades wie Umkleidekabinen, Toiletten und Duschen. Außerdem gibt es viele glatte Betonflächen, auf denen ihr es euch mit einem Handtuch oder einer gemieteten Liege gemütlich machen könnt, um die Sonne zu genießen. Die schwarzen Felsen, die rundherum aus dem Meer ragen, bieten eine eindrucksvolle, sehr fotogene Kulisse. In den Restaurants sowie an den Imbissen entlang der Promenade gibt es zahlreiche Snacks und Getränke zur Erfrischung.

An der Nordküste von Madeira in der Nähe von Santana liegt Foz da Ribeira do Faial mit seinem herrlichen Strand. Der kleine Küstenabschnitt besteht aus Kieseln und bietet ebenfalls ein natürliches Schwimmbecken aus erstarrter Lava. Direkt nebenan könnt ihr faszinierende geologische Skulpturen bewundern, die gleichermaßen ein Ergebnis früherer Lavaflüsse sind. Das Meer ist an dieser Stelle kristallklar und leuchtet im Kontrast zu den dicht bewachsenen, grünen Bergen geradezu. Wer gern taucht oder schnorchelt, hat hier viel zu erkunden.

Im Süden von Madeira, unweit von Funchal, findet ihr den Strand von Câmara de Lobos. Der 400 Meter lange, schwarze Küstenabschnitt des Städtchens, Praia de Vigário, befindet sich in einer geschützten Bucht und ist von Palmen umgeben. Das klare Wasser lädt zum Schnorcheln ein und sorgt für einen unvergesslichen Strandtag. Dank des seichten Zugangs zum Wasser eignet sich der Ort bestens für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Genießt einen abwechslungsreichen Tag mit Schwimmeinlagen, Erkundungstouren, einer Bootsfahrt und einer Verkostung des Getränkes „Poncha“ – eine Mischung aus Zitronensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps, den es in den vielen kleinen Bars des Ortes gibt.

Die Region selber ist unter anderem als erster Wohnsitz von João Gonçalves Zarco bekannt, dem Seefahrer, der Madeira im Jahr 1420 entdeckte. Für vier Jahre lebte er in der Nähe des Meeres und gründete das erste Dorf auf der Insel. Als er damals ankam, gab es zahlreiche Seelöwen, die den Namen Câmara de Lobos erklären. Denn übersetzt bedeutet der Name so viel wie „Höhle der Mönchsrobben“. Das frühere Fischerdorf hat sich inzwischen zu einem Ort mit 35.000 Einwohnern entwickelt. Es lohnt sich, ein bisschen durch die Stadt zu spazieren und die historischen Klöster und Kirchen zu besichtigen. Auch die Umgebung ist sehr idyllisch und hat unter anderem Sir Winston Churchill zum Malen inspiriert.

Im Südwesten der Insel gibt es mit Paul do Mar ein weiteres herrliches Fischerdorf während eures Urlaubs auf Madeira zu erkunden. In einem Tal gelegen und dank der großen Felsen im Wasser ist es bestens vor Wind und Wetter geschützt. Der Kieselstrand des Dorfes punktet mit seinem ruhigen Wasser, der angenehmen Atmosphäre und der wunderschönen Landschaft. Das pittoreske Örtchen mit seinen Restaurants und köstlichem Essen ist ebenfalls einen Besuch wert.

Es gibt Duschen, Restaurants und Bars, sodass ihr rundum versorgt seid. Im kristallklaren Wasser von Paul do Mar könnt ihr ausgiebig schwimmen und euch im kühlen Nass vergnügen. Auch bei Familien punktet dieser gut geschützte Strand, da die Kinder hier ohne Bedenken planschen können. Freut euch also auf einen herrlichen Tag in der Sonne. Zwar wird diese Stelle im Sommer teilweise etwas mehr besucht, dennoch ist es in der Regel nicht zu voll und ihr findet ein gemütliches Plätzchen mit herrlicher Sicht.

Auch bei Surfern ist dieser Teil von Paul do Mar sehr beliebt. Im Westen des familienfreundlichen Strandes gibt es beispielsweise gute Bedingungen. Entsprechend gibt es regelmäßige Surf-Events, bei denen ihr die Künste der Einheimischen bewundern könnt – wer mutig genug ist, wagt sich selbst auf das Board und erkundet die Wellen.

Wer sich Natur pur wünscht, ist am Seixal Beach von Madeira gut aufgehoben. Dieser kleine Strand liegt an der Nordküste der Insel. Auch hier werdet ihr dem schwarzen Sand begegnen, der einen herrlichen Kontrast zur umliegenden, grünen Berglandschaft bietet. Perfekt für einen ruhigen Tag geeignet, könnt ihr euch in der Sonne entspannen, schwimmen gehen oder die wunderschöne Umgebung genießen. Am Hafen nebenan brechen sich beeindruckende Wellen, die bei Surfern sehr beliebt sind. Von eurem ruhigen Plätzchen aus könnt ihr die Sportler in aller Ruhe beobachten. Sicherlich seht ihr hier auch das ein oder andere Fotoshooting oder veranstaltet selbst eines, denn hier gibt es die vielleicht schönsten Hintergründe von ganz Madeira.

Um die Ecke des Seixal Beach gibt es außerdem weitere natürliche Schwimmbecken aus erstarrter Lava. Sie bieten beste Bedingungen zum Tauchen und Schnorcheln. Wer keine Ausrüstung dabei hat, kann diese direkt vor Ort ausleihen. Zusätzlich gibt es Kajaks und Stand-Up-Paddleboards, sodass ihr die Küste auch vom Atlantik aus bewundern könnt.