Matala auf Kreta in Griechenland

Eigentlich nicht mehr als ein kleines Dorf, aber weit über die Grenzen des Landes hinaus berühmt ist Matala auf der Insel Kreta. Mit seinen Traumstränden und den weltberühmten Höhlen, in denen schon bekannte Musiker gelebt haben, kreiert es ein einzigartiges Urlaubsgefühl. Wir stellen euch die Highlights vor Ort vor.

Glitzerndes Meerwasser und sauberer Sand unter euren Füßen sind genau die richtigen Zutaten für eure Traumreise? Zudem wünscht ihr euch ein möglichst lockeres Flair? Dann bietet sich Matala ideal an! Denn die Destination am Mittelmeer hat alles zu bieten, was von einem echten Paradies erwartet wird. Ruhige Badestellen finden sich ebenso wie Strände mit Wassersportangeboten und reichlich Unterhaltung. Und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass es euch an der Küste zu langweilig wird, locken historische Highlights und spannende Aktivitäten.

In erster Linie ist Matala nämlich für die Höhlen berühmt, in denen Musiklegenden wie Cat Stevens und Bob Dylan ihre Zeit verbracht haben. Davon abgesehen versprüht es bis heute den Charme eines Hippie-Dorfes, das zu Lässigkeit und Entspannung verführt. Lasst den Alltag und den Stress hinter euch und erlebt einen Aufenthalt voller Sonne und Spaß auf Kreta!

Breitet euer Handtuch aus und lasst die Szenerie der malerischen Strände auf euch wirken. Die folgenden Badeplätze gefallen auf Anhieb und haben ihre ganz unterschiedlichen Vorzüge und Besonderheiten.

Der idyllische Hauptabschnitt von Matala liegt in einer Bucht und erstreckt sich auf rund 300 Meter Länge. Der Mix aus Sand, Felsen und feinen Kieselsteinen sorgt dafür, dass dort Sonnenbadende, Spaziergänger und Wassersportler anzutreffen sind. Das Szenario ist wirklich schön und auch die Infrastruktur lässt keine Wünsche offen.

Ihr findet einen Schirmverleih, sanitäre Anlagen und Möglichkeiten für den Wassersport. Beispielsweise könnt ihr vor Ort eine Bootstour beginnen. Waghalsige üben sich beim Klippenspringen oder tauchen in eine felsige Höhle ab, das empfehlen wir aber höchstens in der Zeit der Überwachung durch Rettungsschwimmer vor Ort.

Besonders außergewöhnlich auf der Insel ist der Red Beach, der seiner Farbgebung den Namen verdankt. Der rötliche Sand gilt als einzigartig auf Kreta. Eingebettet in eine Bucht aus Felsen, präsentiert sich der Abschnitt mit türkis funkelndem, klaren Wasser gänzlich ohne schattenspendende Pflanzen. Wer ein ausgedehntes Sonnenbad nehmen will, ist hier genau richtig!

Ihr solltet euch aber zunächst auf einen kleinen Fußweg von 20 Minuten pro Weg durch steiniges Gelände einstellen. Nach diesem habt ihr dann den natürlich schönen Strand, an dem auch ein FKK Urlaub verlebt werden kann, gerade in der Nebensaison oftmals fast für euch. Na ja, fast – denn manchmal seid ihr in Gesellschaft von Schildkröten, die zwischen den Monaten Mai und September auftauchen können.

Diese Bucht ist etwas ganz Besonderes: Komplett isoliert und ebenfalls nur durch eine Wanderung erreichbar, liegt sie inmitten der schönen Natur Kretas und besticht mit ruhigem, klarem Meer und kompletter Stille. Ein paar Bäume spenden Schatten und eine kleine Quelle sorgt für Frischwasser bei warmem Wetter. Für eine kleine Abwechslung vom Seele baumeln lassen könnt ihr die Überreste eines Hafens aus dem 18. Jahrhundert erkunden!

Die Schildkröten in freier Wildbahn tummeln sich während des Zeitraums auch an anderen Badeplätzen von Matala, zum Beispiel am Kommos Beach. Dieser zeichnet sich neben der möglichen Tierbeobachtung durch eine weitere Besonderheit aus: Er ist der ehemalige Hafen von Phaistos, weshalb dazugehörige Ruinen der alten Stätte in der Nähe liegen. Erst einmal wollt ihr aber sicher die bezaubernde Atmosphäre genießen!

Seid unbedingt vorsichtig beim Schwimmen, denn der Meeresboden wird überraschend schnell felsig. Zur Infrastruktur zählen sanitäre Anlagen, ein Snackstand für das leibliche Wohl und ein Liegen- und Sonnenschirmverleih.

Der Urlaub kann auch eine abenteuerliche und kulturelle Komponente annehmen, wenn ihr euch auf einen kleinen Rundgang einlasst. Was es in und um Matala zu sehen gibt? So einiges, wie allein unsere erste Auswahl zeigt!

Diese sind eine Art Wahrzeichen des Ortes auf Kreta geworden. In den 1960er-Jahren war eine Hippie-Kommune auf der Insel ansässig und entschied sich für ein Leben im Einklang mit der Natur. Einer der ungewöhnlichen Wohnorte: die felsigen Höhlen, in denen sogar Prominente wie Bob Dylan zeitweise einen Unterschlupf gefunden und das süße Leben zelebriert haben.

Zwar gab es hier keinerlei Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser oder gar Strom, aber dafür viel Erholung und einen traumhaften Ausblick. Diesen erlebt ihr auch, sobald ihr angekommen seid. Ihr könnt auch auf eine kleine Klettertour gehen und das Innere der mittlerweile lange verlassenen Bauten gegen ein kleines Eintrittsgeld besichtigen.

Die Kirche von Matala ist auf den ersten Blick zwar relativ unscheinbar, aber für die gläubige Bevölkerung nach wie vor ein Hort der Ruhe und Besinnung. Sie wurde aus dicken Steinen erbaut und bietet eine Abkühlung zu den warmen Temperaturen. Religiöse Bilder in kräftigen Farben schmücken das Innere und schaffen einen Kontrast zur vergleichsweisen schlichten Fassade.

Eine 20-minütige Spazierfahrt ist erforderlich, um das Kloster Odigìtria zu erreichen. Die Anlage beeindruckt auf den ersten Blick mit ihrer festungsähnlichen Konstruktion sowie der geschützten Lage an dem Bergmassiv Asterousia. Zum Ensemble zählen unter anderem eine Kirche und ein Brunnen. Die Innenansicht offenbart einerseits wunderschöne Ikonen und Fresken, andererseits ein Museum, das euch in die Zeit der dort lebenden Mönche im 16. Jahrhundert versetzt. Mit seiner erstmaligen Erwähnung im Jahr 1393 ist Odigìtria im Übrigen eines der ältesten Klöster auf Kreta.

Neben all’ der Entspannung und dem Sightseeing warten noch mehr To-dos auf Neugierige und Abenteuerlustige. Eventuell gefallen euch schon die folgenden Beispiele.

Die Geschichte von Matala reicht deutlich weiter in die Vergangenheit zurück als in die 1960er Jahre, als die Hippie-Kommune auf Kreta Einzug hielt. Davon zeugen die archäologischen Stätten vor Ort und im Umland. Im südlichen „Ancient Matala“ ist der alte Hafen zu sehen, während mehrere Gräber den nördlichen Teil der Bucht prägen. In Phaistos sind Fundstücke von 2.000 vor Christus zu besichtigen, die teilweise die Ruinen eines Palastes umfassen.

Sehr beeindruckend ist zudem das Areal von Gortyn, das seit dem 19. Jahrhundert nach und nach freigelegt wurde und sich über eine mehrere hundert Hektar große Fläche streckt. Dazu gehören uralte Olivenbäume und historische Bauwerke wie Überreste eines römischen Theaters und die Überbleibsel eines Badehauses. Ein Ausflug zur Archaeological Site of Gortyna ist folglich eine interessante Beschäftigung, die mehrere Stunden füllen kann.

Wer es nicht schon längst ausprobiert hat, kann sich nun einen Tag für Wassersport reservieren. Denn die Strände von Matala eignen sich für mehr als für die sonnige Auszeit und das süße Nichtstun! Ein rasanter Start mit dem Jetski oder eine aufregende Unterwassertour beim Schnorcheln sind nur zwei der Optionen für Mutige, während die Gemütlichen unter euch vielleicht lieber mit dem Tretboot unterwegs sind. In diesem Fall seht ihr euer Reiseziel einmal aus einer anderen Perspektive.

Auch Ausflüge an Land können Spaß machen und euch sportlich fordern. Entscheidet euch für Wanderrouten für Anfänger und Familien wie die Kalamaki-Runde mit Panoramablick an der Steilküste, die knapp sechs Kilometer umfasst. Dabei habt ihr jederzeit das Mittelmeer im Blick und könnt auf den leicht begehbaren Wegen nach Lust und Laune eine Pause einlegen.

Es gibt aber auch längere Routen für gut Trainierte, die vor allem an den etwas kühleren Tagen für eure Freizeitgestaltung geeignet sind. Ihr könnt an geführten Touren teilnehmen und obendrein mehr über die Flora und Fauna von Kreta erfahren. Oder ihr begebt euch selbst auf eine Entdeckungsrunde durch Landschaften wie jene rund um die Martsalo Schlucht. In diese könnt ihr nach und nach absteigen und euch bei der Ankunft über einen echten Geheimtipp unter den Stränden freuen!

Bleibt ihr lieber im Ort und haltet es gemütlich, solltet ihr möglichst aufmerksam durch die Straßen schlendern. Denn durch ganz Matala ziehen sich die Graffiti-Kunstwerke alter und neuer Bewohner, die auch mal mit Sinnsprüchen zum Nachdenken anregen. Sie sind ein inoffizielles Wahrzeichen des weltberühmten Hippie-Dorfes.

Bunte Blumen auf der Hauswand, ein flotter Spruch auf einem Boot oder ein knallbuntes Stillleben auf geparkten Autos – an fast allen Ecken und Enden wird es farbenfroh und kreativ. Davon profitieren natürlich auch eure Erinnerungsfotos, die euch später bestimmt sofort wieder gute Laune machen!

Ende Juni steht ein Ereignis an: Mit dem Matala Beach Festival feiern die Einheimischen und Urlauber gemeinsam das Leben und den Sommer, mit einem Tribut an die fröhliche Zeit der 1970er-Jahre. Über drei Tage erstreckt sich die musikalische Veranstaltung mit Bühne, Hippiemarkt und köstlicher Verpflegung direkt am Strand, die euch eine tolle Zeit beschweren wird.

Oft werden als Hommage an Legenden wie die Beatles auch Cover-Versionen gespielt. Bis zum Morgengrauen gibt es Live-Bands unter freiem Himmel und auch das Publikum passt sich natürlich an. Ohne Blumen im Haar und bunte Kleidung geht nichts! Trotzdem ist das Festival definitiv nicht nur für „Alt-Hippies“ eine absolute Empfehlung. Allein die Atmosphäre voller Lässigkeit und Lockerheit wird euch begeistern.

Andenken aus Matala sind etwas ganz Besonderes, da das Reiseziel nicht unbedingt zu den klassischen Destinationen für einen Urlaub gehört, werdet ihr weit mehr finden als nur typische Souvenirs aus Griechenland. Ein Bummel durch die Geschäfte, die mit ihren bunten Waren Lust aufs Shoppen machen, belohnt Besucher mit Mitbringseln.

Wandelt auf den Spuren der Vergangenheit, indem ihr den berühmten Palast von Knossos besucht, oder schaut euch die ursprüngliche Moschee und heutige Kirche Agios Titos einmal genauer an. Nach einer Fahrtzeit von nur knapp einer Stunde seid ihr vor Ort und könnt auch die Strände noch austesten, bevor es in den Flieger in Richtung Deutschland geht.

Eine Reise nach Matala erfüllt die Träume vieler Urlauber. Die Planung gelingt euch bestimmt bestens mithilfe unserer nachfolgenden Tipps.

Sonne satt gibt es fast das ganze Jahr über, doch besonders heiß wird es im Juli und August, wenn der Strandaufenthalt im Fokus steht. Wer es aktiver mag, reist in den etwas kühleren Monaten Mai, September oder Oktober an und freut sich obendrein über weniger Trubel an den Stränden. Die Reisedauer sollte eine Woche nicht unterschreiten, damit ihr das Flair von Matala rundum genießen könnt.

Zunächst geht es mit dem Flugzeug gute drei Stunden, beispielsweise ab Köln, München oder Berlin, in Richtung Heraklion. Dieser Flughafen befindet sich eine Stunde von Matala entfernt. Die Distanz überbrückt ihr mit Shuttles oder einem Mietwagen, der auch bei der Erkundung vor Ort gute Dienste leistet. Einmal im warmen Paradies eingetroffen, tauscht ihr aber sicherlich gerne den Motor gegen bequeme Schuhe ein und legt den Schwerpunkt auf Spaziergänge.

Es erwartet euch eine kulinarische Reise, die den Charme und die Aromen des Mittelmeers einfängt. Die traditionellen Tavernen und Restaurants servieren fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte. Probiert gegrillten Oktopus, Tintenfisch oder Garnelen, die mit lokalen Kräutern und Olivenöl verfeinert werden. Eine weitere Spezialität ist Dakos, ein rustikaler kretischer Salat aus Gerstenzwieback, saftigen Tomaten und Feta-Käse. Zum Abschluss genießt ihr süße Leckereien wie Loukoumades, in Honig getränkte Teigbällchen, die perfekt zu einem Glas Raki passen. Matala ist ein Paradies für Feinschmecker, wo die Gerichte die Sonne und das Meer Kretas widerspiegeln.

Klar, dass ein Strandurlaub erst mit dem richtigen Hotel perfekt wird. In Matala findet ihr behagliche Unterkünfte für jedes Budget. Günstige Übernachtungsmöglichkeiten liegen etwas abseits des Strandes und versprechen viel Ruhe, während der Direktzugang zum Meer den einen oder anderen Euro mehr rechtfertigt. Ebenso können die Gäste zwischen Standard- und gehobenen Hotels wählen, die ebenfalls den Übernachtungspreis beeinflussen. Eines ist aber sicher: Die Auswahl ist groß genug für jede Vorstellung.