Darauf freuen sich viele Hindernisläufer: Ende Mai, genauer gesagt am 28. und 29. des Wonnemonats, können sich Ausdauersportler auf dem Flughafen Weeze mit vollem Einsatz durch den Schlamm wühlen. Zum dritten Mal haben Läufer am Niederrhein die Möglichkeit, Durchhaltevermögen mit Mannschaftsgeist und Spaß zu kombinieren. Einfach nur rennen kann ja jeder.
Bei der zweitägigen Veranstaltung mit Festivalcharakter dürfen – nein müssen! – sich alle Teilnehmer schön durch den Matsch kämpfen. Abhängig von den Fähigkeiten und dem Ehrgeiz stehen den Mud Masters Parcours mit 6, 12, 18 oder 42 km Länge zur Auswahl. Wer sich für die Marathondistanz entscheidet, läuft ein Mal die 18-km-Strecke und zwei Mal die 12 km lange Strecke. Den Sportlern wird so einiges abverlangt, egal, für welchen Lauf sie sich entscheiden. An den Wegen warten Kiesgruben, Bunker, Hangars, eine Rutschbahn und Abgründe auf die Teilnehmer. Da braucht es schon Durchhaltevermögen und Mut. Verschiedene Fortbewegungsformen sind dabei: Außer gelaufen wird gerobbt, geflogen, geklettert und gerutscht. Begleitet wird das ganze Spektakel vom Lärm startender und landender Flugzeuge und natürlich von den motivierenden Rufen der Zuschauer. Man kommt sich vor wie in einem Actionfilm, nur das man selbst der Held ist. Das sollte für ordentlich Adrenalin sorgen. Netter Nebeneffekt: Wenn es sich anbietet, kann man bei verschiedenen Gelegenheiten ganz nebenbei erwähnen, dass man bei den Mud Masters teilgenommen hat und ein bisschen davon erzählen.
Die Vorbereitung
Als Vorbereitung eignen sich beispielsweise Trimm-dich-Pfade. Wichtig ist eine gute Mischung aus Konditions- und Krafttraining, das vielleicht eh schon durch Sportarten abgedeckt ist, die Teilnehmer in ihrer Freizeit machen. Außer körperlicher Fitness sind die richtige Kleidung, Schuhe und Verhaltensweisen von Bedeutung, um ein guter Mud Master zu sein. Am besten man trägt Funktionskleidung, für Crossläufe geeignete Sportschuhe und nutzt fürs Training unbefestigte Wege. Dehnen, viel trinken und Hilfsbereitschaft den anderen Teilnehmern gegenüber sind weitere Kriterien für einen guten Hindernisläufer. Dieses Jahr locken die Mud Masters mit einer neuen Strecke, neuen Hindernissen und einem neuen Finishshirt.
24 Hours Run
Eine ganz besondere Herausforderung stellt der 24 Hours Run dar. Man kann als Einzelkämpfer oder Viererstaffel antreten. Der 24-stündige Lauf ist genau das Richtige für fortgeschrittene Mud Masters. Nach dem erfolgreichen Verlauf des 24 Hours Runs in den Niederlanden (Biddinghuizen) wird er nun auch auf dem Flughafen Weeze angeboten.
Campen auf dem Flughafen
Für Teilnehmer, deren Freunde und Familienmitglieder besteht die Möglichkeit, auf dem Flughafengelände zu übernachten. Damit keiner einen langen Anfahrtsweg vor den Läufen hat, wurde extra ein Bereich des Flughafens zum Campen freigegeben. Optimale Bedingungen, um sich vor und nach den Läufen zu entspannen. Vor Ort gibt es warme Duschen, eine Ruhezone, Brunchgelegenheit, Kaffee und Verpflegung. Außerdem im Angebot: ein abwechselungsreiches Unterhaltungsprogramm.
Was sind die Mud Masters?
Die Mud Masters gibt es mittlerweile seit vier Jahren und werden in den Niederlanden und Deutschland veranstaltet. Die Organisatoren haben eine Ausbildung beim Königlichen Marinekorps der Niederlande absolviert und nehmen sich bei der Planung der Hindernisse militärische Trainingsparcours zum Vorbild. Das allererste Rennen fand damals in Haarlemmermeer statt, gefolgt von Biddinghuizen und dem Flughafen Weeze. Im Oktober 2016 können Hindernisläufer zum ersten Mal in der Nähe von Hamburg (Luhmühlen) antreten. Es sind etwa 50.000 Mud Masters, die jedes Jahr begeistert dabei sind. Damit zählen die Mud Masters zu den größten Hindernislaufveranstaltungen in Europa.
Weitere Infos und Anmeldung unter www.mudmasters.de.