Top 10 Nationalparks der USA

Gigantische Mammutbäume, mystische Geysire und wilde Tiere: Die unendliche Schönheit der Natur erlebt ihr im Westen und an der Ostküste der USA hautnah. In den einzelnen Bundesstaaten gibt es 63 Nationalparks, die insgesamt eine Fläche von rund 211.000 Quadratkilometern einnehmen. Wir stellen euch die Top 10 der schönsten Reservate vor.

Das Land im Norden von Amerika ist ein beliebtes Reiseziel für Outdoorfans, die vielseitige Naturschutzgebiete erkunden wollen. Diese sind überall zu finden. Entdeckt sie im Osten mit ihren feinen Sandstränden oder an der Westküste mit ihrer wunderschönen und einzigartigen Pacific Coast!

In North Carolina und Tennessee wartet diese spektakuläre Landschaft auf euch. Sie zählt zu den beliebtesten der Nation und wird jedes Jahr von bis zu zehn Millionen Menschen besucht. Wenn die Berge im Nebel versinken, entsteht eine geheimnisvolle Atmosphäre. Ein spannender Kontrast ist die farbenfrohe Flora mit ihren über 4.000 verschiedenen Pflanzen. Diese könnt ihr bei einer Wanderung oder Radtour erkunden. Das große Wegnetz führt euch durch dichte Wälder zu idyllischen Wasserfällen, an denen ihr die erfrischende und reinigende Kraft der Natur spürt.

Auf eurem Spaziergang habt ihr die Chance, etwa 50 Säugetiere und über 80 Reptilien- und Amphibiengattungen zu sehen. In den Lüften schweben mehr als 200 Vogel- und in den Gewässern schwimmen rund 67 Fischarten. Ob Waschbären oder Fledermäuse: Die Tierbeobachtungen im Great Smokey Mountains Nationalpark sind ein unvergessliches Erlebnis. Angler gehen in aller Ruhe ihrem Hobby nach, während Actionfans eine Wildwasserfahrt auf dem Pigeon River machen. Alternativ erkundet ihr das Gebiet auf dem Rücken der Pferde.

Hoch hinaus geht es auf dem Clingmans Dome, dem höchsten Berg, welcher mit einer Aussichtsplattform ausgestattet ist. Der 2.114 Quadratkilometer große Park ist das ganze Jahr über geöffnet. Im Winter müsst ihr jedoch damit rechnen, dass einige der Straßen in der Region gesperrt sind und das Besucherzentrum geschlossen ist.

Im US-Bundesstaat Arizona schenkt euch eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf 4.900 Quadratkilometern Wild-West-Feeling pur, und zwar das gesamte Jahr hindurch. Die markante Felslandschaft des Grand Canyons, die vor allem bei Sonnenschein in intensiven Rottönen erstrahlt, begeistert jeden Besucher. Die 450 Kilometer lange Schlucht ist ein weltberühmtes Naturwunder, das vom Colorado River geschaffen wurde. Besonders spektakulär ist der Toroweap Overlook am North Rim. Dort stehen die Wände sehr eng zusammen und reichen 900 Meter in die Tiefe. Am South Rim solltet ihr einen Abstecher zum Mather Point machen und die Aussicht genießen.

Der Nationalpark ist das Zuhause unzähliger Reptilien, Amphibien und Vögeln, die stets für eine harmonische Geräuschkulisse sorgen. Bewundert auch die 1.737 anmutigen Pflanzenarten. Wer über eine gute Grundkondition verfügt, unternimmt eine Wanderung oder Mountainbiketour. Ein beliebtes Ziel ist der Hermits Rest. An weiteren Panoramapunkten habt ihr die Möglichkeit, den Grand Canyon aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Gemütlicher ist eine Expedition mit dem Auto. Ein einmaliges Erlebnis ist ein Helikopterflug, bei dem ihr euch alles vom Himmel aus anschauen könnt. Zudem werden Bootstouren über den Colorado River angeboten.

Romantiker sollten einen Trip zu den Havasu Falls machen, die mit ihrem leuchtenden Türkisblau verzaubern. Wer Adrenalinkicks liebt, rast beim Rafting im Wildwasser den Fluss entlang. Einen ähnlichen Nervenkitzel verspürt ihr, wenn ihr euch über den Skywalk mit Glasboden bewegt und unter euch 1.200 Meter in die Tiefe schaut. Abgerundet wird euer unvergesslicher Ausflug mit einem traumhaften Sonnenuntergang.

Im Norden von Colorado liegt diese weltbekannte Anlage in den Rocky Mountains. Die Gebirgskette ist eine wahre Augenweide und der Lebensraum vieler Tiere. Unter den zahlreichen Säugern und Vögeln entdeckt ihr bei euren Erkundungstouren Wapitis und Elche in freier Wildbahn.

Das Gelände weist eine Größe von 1.075 Quadratkilometern auf und ist das ideale Reiseziel für Abenteurer und Urlauber, die gerne in der unberührten Natur unterwegs sind. Wandert durch prachtvolle Kiefernwälder zu rauschenden Wildbächen und betrachtet die Kulisse der schneebedeckten Tundra! Begeisterte Reiter entdecken den Park auf dem Rücken der Pferde, während Angler an den Gewässern ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Einer der schönsten Orte: der Nymph Lake.

Dieser 579 Quadratkilometer große Nationalpark im US-Bundesstaat Utah fasziniert mit seinem zerklüfteten Ambiente, das über viele Millionen Jahre lang entstanden ist. Sandsteinrote Felsen ragen steil empor und präsentieren sich in eindrucksvollen Formationen. Die bekanntesten Schluchten sind der Zion- und der Kolob-Canyon.

Eine anspruchsvolle Route führt zum 1.765 Meter hochgelegenen Aussichtspunkt Angels Landing. Dabei überwindet ihr einige Höhenmeter. Für den Hin- und Rückweg braucht ihr zusammen drei bis fünf Stunden. Es lohnt sich, denn der Blick vom Gipfel ist phänomenal. Ihr seht den Canyon und den Fluss aus einer erstklassigen Perspektive.

Bei einer anderen Wanderung erforscht ihr die Zion Narrows. Sie wurden vom Virgin River erschaffen. Da ihr an einigen Stellen durch knöcheltiefes bis hüfthohes Wasser waten müsst, solltet ihr entsprechende Kleidung tragen. Diese könnt ihr mitbringen oder im nahegelegenen Springdale kaufen.

Zu den tierischen Bewohnern des Naturparks gehören Baumwollschwanzkaninchen, die ihr fast überall antrefft. Im Gegensatz dazu lassen sich die Pumas seltener blicken. Haltet einfach Ausschau, während ihr dem vielfältigen Vogelgezwitscher lauscht! Ebenso werden euch Nager und Hörnchen häufiger über den Weg laufen. Gleichermaßen sehenswert ist die Pflanzenwelt mit Agaven, Kakteen und dem Wüstenbeifuß.

Der 3.000 Quadratkilometer große Nationalpark am Hochgebirge Sierra Nevada in Kalifornien erfreut mit farbenfrohen Wildblumen und grandiosen Wasserfällen. Allen voran die Yosemite Falls, an denen sich das kühle Nass kaskadenartig circa 800 Meter hinabstürzt. Wenn ihr dieses Naturschauspiel bewundert habt, wandert ihr durch saftig grüne Wiesen und pittoreske Flusstäler zu Hainen, in denen riesige Mammutbäume stehen.

Es gibt Touren für Einsteiger und Fortgeschrittene. Familien mit Kindern nehmen die leichte Route namens Mirror Lake Trail, während ambitionierte Wanderer den 15 Kilometer langen Four Mile Trail zum Glacier Point auswählen. Insgesamt steht ein 1.278 Kilometer langes Wanderwegnetz zur Verfügung. Freut euch bei eurem Streifzug unter anderem auf Wasch- und Schwarzbären. Auf Rotwild und Kojoten könnt ihr mit etwas Glück ebenfalls einen Blick erhaschen.

Bersteiger kommen an den imposanten Felsen voll auf ihre Kosten. Adrenalinfans machen Wildwasserrafting oder einen Fallschirmsprung. Im Yosemite Valley erlebt ihr die berühmte Tunnel View, die auf vielen Postkarten zu sehen ist: Die Granitfelsen Half Dome, El Capitan und der Bridalveil Wasserfall bilden ein beeindruckendes Panorama. Aber Vorsicht, der Aussichtspunkt liegt direkt hinter einer Unterführung auf dem Highway. Gebt also Acht.

Wenn ihr den ganzjährig betretbaren Yosemite Nationalpark im Winter besucht, kommt ihr in den Genuss eines fabelhaften Naturphänomens. Der Horsetail Fall erstrahlt in Gelb-, Orange- und Rottönen und sieht aus wie flüssiges Gold. Aufgrund seiner Farbpracht wird er auch Firefall genannt.

Der 1872 gegründete Nationalpark ist der Älteste der Welt und auch der Größte in Nordamerika. Er erstreckt sich über eine Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern in den Bundesstaaten Wyoming, Idaho und Montana. Durch ihn fließt auch der gleichnamige Fluss.

Da das Reservat auf einer gigantischen Magmakammer liegt, ist er von heißen Springquellen und Thermalseen geprägt. Ihr könnt zum Beispiel den Geysir Old Faithful und den See Grand Prismatic Spring bewundern. Wälder wechseln sich mit Gipfeln und Wasserfällen ab. Auch uralte Riesenmammutbäume wachsen hier.

Euch erwartet ein Paradies für Frischluftfans, die gerne heimische Arten wie Bären, Elche, Pumas oder Luchse beobachten. Wildbisons und Wolfsrudel fühlen sich im Yellowstone ebenfalls sehr wohl. Bei den Kindern sind die süßen Streifenhörnchen und die possierlichen Murmeltiere sehr beliebt. Besuchen könnt ihr das Areal 365 Tage im Jahr.

An der Küste von Maine befindet sich der ganzjährig geöffnete Acadia Nationalpark. Er hat eine Fläche von 192 Quadratkilometern, die sich unter anderem auf Mount Desert Island und weitere kleinere Gebiete aufteilen. Die Schoodic Peninsula und die Isle au Ha zählen dazu. Geprägt ist das Gelände von einer rauen Berg- und Seenlandschaft.

Ein Highlight sind die Felsstrände, an denen ihr einen grandiosen Blick auf den Atlantik habt. Genauso schön ist die Aussicht vom 462 Meter hohen Cadillac Mountain, den ihr im Rahmen einer Wandertour erklimmen könnt. Es stehen 250 Kilometer Bergsteige zur Verfügung, auf denen ihr die facettenreiche Umgebung kennenlernt. Sie sind von üppigen Nadelwäldern und dem einzigen Fjord des amerikanischen Festlandes durchzogen. An märchenhaften Seen wie dem Jordan Pond genießt ihr die Stille der Natur.

Ihr möchtet die heimische Fauna beobachten? Dann haltet Ausschau nach Schwarzbären und Kojoten! Ein Lächeln ins Gesicht zaubern euch niedliche Chipmunks und eifrige Biber. Dank der Nähe zum Meer sind Robben, Schweinswale und Tümmler anzutreffen und am unendlich wirkenden Himmel fliegen zahlreiche Vogelarten.

Ein ganzjähriges Ausflugsziel für Outdoorfreunde ist der Grand Teton Nationalpark in Wyoming, der sich direkt an den Yellowstone anschließt. Namensgeber ist der 4.199 Meter hohe Berg in der Gebirgskette Teton Range.

Das 1.254 Quadratkilometer große Reservat ist bekannt für seine umfangreichen Wapiti-Herden und stellt das Zuhause von vielen Säugetier- und Vogelarten dar. Wenn ihr aufmerksam durch die Landschaft geht, erblickt ihr sie vielleicht. Der Nationalpark ist mit einem über 300 Kilometer langen Wanderwegnetz versehen. Auf Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden entdeckt ihr den Snake River und den Jackson Lake. Wer es lieber ruhiger angehen lässt, macht einen kleinen Spaziergang an den Jenny oder Leigh Lake. Freut euch auf eine bildhübsche Landschaft mit Blumenwiesen und Wildwasserflüssen!

Auf eurer Reise in die USA entdeckt ihr im Bundesstaat Washington den Olympic Nationalpark. Er liegt auf der gleichnamigen Halbinsel und überzeugt mit seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt, die ihr euch bei einer Erkundungstour anschaut. Die Seen und Flüsse laden zu Bootstouren ein. Zum Angeln ist der Ort genauso gut geeignet. Ihr findet tropische Regenwälder und natürliche Sandstrände an der bizarren Küste vereint, die häufig im Nebel verschwindet und ein geheimnisvolles Erscheinungsbild präsentiert. Die Olympic Mountains mit ihren Gletschern und dem 2.432 Metern hohen Mount Olympus ziehen alle Blicke auf sich.

Aufgrund der abgeschiedenen Lage konnten sich auf den 3.734 Quadratkilometer viele Lebewesen etablieren. Schwarzbären und Maultierhirsche haben ihren Lebensraum gefunden. Wapitis und Pumas streifen durch die Landschaft, über der hoch am Himmel die Steinadler kreisen. Neben dem Besuch des Naturparadieses bietet sich auch das ganze Jahr die Besichtigung der übrigen Olympic Peninsula an. Die Metropole Seattle und das Nachbarland Kanada sind nicht weit entfernt.

Ein beinahe ungestörtes Ökosystem erwartet euch im Glacier-Nationalpark in Montana, nahe der Grenze zu Kanada. Er liegt in den legendären Rocky Mountains und hat eine Größe von 4.100 Quadratkilometern. Auf dieser Fläche befinden sich über 760 Seen, die sich super für einen Angelurlaub anbieten – oder um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Romantisch ist es an den 170 Meter hohen Bird Woman Falls und am Weeping Wall Wasserfall, der auf die Straße fließt. Bergseen wie der Bowman und der Hidden Lake laden zum Verweilen ein. Lasst euren Blick über das Wasser schweifen und genießt die Schönheit der Natur! Wenn ihr nach oben in den Himmel schaut, seht ihr unter anderem Weißkopfseeadler durch die Lüfte schweben. Auf der Erde leben Timberwölfe und Grizzly Bären gemeinsam mit Kanadischen Luchsen.

Das Reservat umfasst 175 Berge und 25 atemberaubende Gletscher, die majestätisch in der Landschaft ruhen. Neben dem Mount Oberlin gehört der Kintla Peak dazu. Sie werden von Kletterern und Bergsteigern sehr geschätzt. Echte Profis machen eine Wandertour entlang der hoch gelegenen Seen und durch die Eisfelder, die aus vergangenen Zeiten noch immer dort liegen.

Eine Attraktion ist die 80 Kilometer lange Going-to-the-Sun Road, eine der weltweit beliebtesten Panoramastraßen. Sie führt euch durch die facettenreiche Umgebung am 2.025 Meter hohen Logan Pass vorbei und schenkt euch tolle Ausblicke.