Oakland in Kalifornien entdecken

In Oakland erhaltet ihr faszinierende Einblicke in den US-amerikanischen Alltag. Die recht junge Stadt nahe der Westküste hat viel Kultur und Industriegeschichte zu bieten, doch auch die Natur kommt nicht zu kurz. Tipps für eine angenehme Gestaltung des Aufenthalts erhaltet ihr bei uns!

Die USA sind ein beliebtes Ziel und ein echter Sehnsuchtsort – insbesondere San Francisco am Stillen Ozean ist berühmt. Aber zu den Metropolen in der Nähe gehören auch noch andere Städte wie etwa San José und Berkeley. Die wirtschaftliche Kraft der Gegend kommt besonders in Oakland zum Ausdruck. Die Stadt wurde erst 1852 gegründet und ist von industriellen Traditionen geprägt. Entsprechend wohnen dort viele Nachfahren von Menschen aus aller Herren Länder, die Arbeit suchten. Reisende tauchen daher tief in den Alltag ein und verkosten viele leckere Gerichte aus aller Welt.

Vor der Gründung wohnten hier Holzfäller, die vom beeindruckenden Rotholz lebten. Goldgräber benannten die Region nach den ortstypischen Eichenbäumen (Oaks). Heute existieren nur noch wenige dieser Wälder. 1869 wurde Oakland zur Endstation der transkontinentalen Eisenbahn und gewann an Bedeutung. Vorwiegend der Lake Merritt, ein Salzsee mitsamt Pier und Schiffskanal, ermöglichte die Industrialisierung der Gegend und sicherte ihre Rolle als Verkehrsknotenpunkt.

Nach wie vor wird dort schwer gearbeitet, besonders erkennbar ist das am internationalen Flughafen, der fast alle Frachttransporte der Umgebung abwickelt. Heute ist die Stadt neben ihrem Ruf als Verkehrsknotenpunkt auch für ihr interessantes Nachtleben bekannt, welches vor allem am Jack London Square stattfindet.

Beginnt die Erkundungen am besten in Downtown und bewundert im Anschluss das Rathaus und Theater. Wir stellen außerdem weitere traumhafte Orte vor, die sich für einen Besuch lohnen.

Die ersten Eindrücke vieler Urlauber sind die wunderschönen Art-Déco-Häuser, welche vor allem zwischen 1850 und 1940 erbaut wurden und den wirtschaftlichen Erfolg großer Unternehmer demonstrieren. Sie beherbergen heute viele außergewöhnliche Läden, die alles verkaufen, was man sich vorstellen kann. Am Rathaus findet ihr den großen Frank-Ogawa-Platz vor, wo ihr Gelegenheit habt, das Treiben zu beobachten.

Die gesamte Pracht von Downtown erstreckt sich rund um den Broadway zwischen der 8th und 17th Street. Dort ist auch Old Oakland zu finden, insbesondere an der Ecke 9th und Washington Street. Mehr und mehr unabhängige Boutiquen, Brauereien, hervorragende Restaurants sowie ein Bauernmarkt finden an dieser Ecke ihr Zuhause.

Das Rathaus stammt von 1914 und wurde renoviert, um in vollem Glanz zu erstrahlen. Es ist im Beaux-Arts-Stil gehalten. Nach der Fertigstellung war es das erste US-amerikanische Regierungsgebäude in sogenannter Geschosswohnungsbauweise. Als Baumaterial für die 97 Meter hohe Oakland City Hall wurde Granit verwendet.

Eine weitere wichtige Einrichtung ist dieser frühere Kinopalast von 1931 mit der Vorzeigeadresse „2025 Broadway“. Sie war damals das Sinnbild des Luxus´, was ihr vorwiegend noch an den Toiletten mit ihren schönen Wanddekorationen erkennt. In dem Art-Déco-Theater sind heutzutage auch Symphoniekonzerte, Ballettvorstellungen, Stand-up-Comedy und Filmklassiker zu sehen. Die Vorführungen sind beliebt und oft ausverkauft, weshalb es sich lohnt, schon früh eine Eintrittskarte zu kaufen.

Der Uferbereich trägt zum Ruf der Stadt für ihre abwechslungsreiche Ausgehkultur bei. Zahlreiche Bars, Kinos und Restaurants sorgen für die perfekte Abwechslung nach den Besichtigungen. Sehenswert ist das Jack London Village, welches an der Alice Street beginnt und euch ansprechende Läden, Restaurants, ein Museum und einen Jachthafen bietet. Benannt sind der Platz und die Straße nach dem Autor Jack London, von dem ihr vor Ort auch eine Büste bewundert.

Dieses Gebäude ist ein echter Geheimtipp in Oakland. Erbaut von Alexander Dunsmuir 1899 sollte es ein Hochzeitsgeschenk für seine Frau Josephine werden. Jedoch starb er bereits während der Flitterwochen, wodurch das Anwesen in fremde Hände viel. Die Stadt baute es schließlich 1960 nach seinen Plänen. Das Ergebnis ist eine prunkvolle Villa auf drei Stockwerken, in der kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte stattfinden. Die Grünanlage lädt zu einem ausgelassenen Spaziergang ein und wurde von John McLaren angelegt, welcher auch den Golden Gate Park in San Francisco gestaltet hat.

Sehr außergewöhnlich ist dieses Bauwerk, das den Mormonen gehört. Die fünf Türme sind von asiatischer Architektur inspiriert. Durch die Lage auf einem Hügel mit traumhaften Panoramablicken sind sie von weitem zu sehen. Ein Ausflug lohnt sich wegen der Aussicht, aber auch, um sich das Besucherzentrum und den Garten anzuschauen.

Neben den Sehenswürdigkeiten hat Oakland auch kulturelle Erlebnisse sowie Ausflüge im Grünen zu bieten. Nachfolgend stellen wir eine Auswahl vor.

Das OMCA ist ein Muss für euren Urlaub, denn es erzählt die spannende Geschichte der kalifornischen Landschaft, menschlicher Migration, Kreativität und Innovation. Die Ausstellungen verbinden Kunst, Historie und Naturwissenschaft in einem einzigartigen, multidisziplinären Ansatz und das schon seit 1969. Fast zwei Millionen Objekte der Sammlung, darunter etwa historische Artefakte, Pflanzen, Fotografien sowie Kunstwerke zeigen das Erbe dieser Region. Beachtet, dass das Museum an wichtigen Feiertagen wie dem Martin Luther King Jr. Day (dritter Montag im Januar) und vierten Juli geschlossen ist.

Wer mit dem Nachwuchs unterwegs ist oder sich einfach für Raumfahrt und Wissenschaft interessiert, sollte dieses spannende Ausflugsziel besuchen. Außerdem ist die Sternenwarte von einem traumhaften Park umgeben. Vom Marsroboter über Megateleskope ist hier alles vertreten, was einen zum Staunen bringt. Unter anderem gibt es ein Planetarium, ein Kino sowie eine NASA-Ausstellung. Die interaktiven Stationen machen viel Spaß und dienen nicht nur als Kinderbeschäftigung im Urlaub.

Nur wenige Meilen vom Zentrum entfernt liegt eine friedliche Grünanlage mit majestätischen Sequoia-Bäumen, die nach der Holzfällerära gepflanzt wurden. Benannt nach Dr. Aurelia Reinhardt, ist dieses Areal bestens für einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft geeignet. Zudem erhaltet ihr einen Einblick in die Flora und Fauna der Umgebung. Schließlich leben vor Ort seltene Tierarten wie die Steinadler oder Alameda-Streifenläufer. Deutlich häufiger werden euch Rehe, Waschbären, Eichhörnchen oder Kaninchen begegnen.

Auch dieses Gebiet ist gut für eine grüne Pause geeignet. Dort gibt es viele verschiedene Wege sowie die Möglichkeit, per Fahrrad, Pferd oder als Jogger die üppige Natur zu erkunden. Auch Hunde sind erlaubt, jedoch stets an der Leine zu führen. Allerdings steht euren Vierbeinern ein umzäunter Bereich zur Verfügung, in dem sie sich richtig austoben können. Wollt ihr mehr erfahren, bietet sich ein Besuch der Park-Ranger-Station an. Hier informiert ihr euch über die Geschichte und die Tierwelt.

Der preisgekrönte Ort zeigt über 300 exotische und 500 heimische Tiere, viele von ihnen in einem liebevoll nachgebauten natürlichen Lebensraum. Es gibt einen Minizug, Schmetterlingsgarten sowie ein Karussell. Sehenswert ist der California Trail, bei dem ihr per Seilbahn die Hügel erkundet und währenddessen Arten wie Grizzlybären, graue Wölfe, Büffel und mehr erspäht. Zusätzlich findet ihr ein über 1.500 Quadratmeter großes Tierkrankenhaus, welches als größte Wildtierklinik in Nordkalifornien gilt.

Der 57 Hektar große Salzsee ist ein Zeugnis der industriellen Geschichte Oaklands, wie ihr bereits oben gelesen habt. Heute kann man Bootsfahrten machen und Tiere beobachten, denn es handelt sich um das älteste Vogelschutzgebiet in Nordamerika. Es gibt Unterricht für Surfer und Segler sowie einen Rundweg zum Spazieren, Laufen und Radfahren. Auf dem Freiluftausstellungsgelände im Südwesten befindet sich das bereits bekannte Oakland Museum of California.

Oakland ist zwar keine typische Stadt für Badeurlaub, aber es gibt dennoch einige schöne Küstenabschnitte in der Nähe. Entdeckt dafür den Robert W. Crown Memorial State Beach, der den Alameda Beach und Crown Beach vereint. Es gibt ein großes Aquarium sowie ein Vogelschutzgebiet und weite, sandige Abschnitte. Bei Bedarf probiert ihr einen neuen Wassersport aus. Auch ein erholsamer Tag zum Sonnen und Seele baumeln lassen ist möglich. Perfekt, um die zahlreichen Eindrücke eurer Erlebnisse sacken zu lassen.

Ein Höhepunkt ist natürlich die herrliche Stadt San Francisco, die ihr von Oakland aus in kurzer Zeit erreicht. Beginnt mit einem Spaziergang über die Golden Gate Bridge, idealerweise zum Sonnenaufgang, um ikonische Fotos zu machen. Der Sutro Baths National Park mit dem malerischen Cliff House und berühmten Seal Rock ist ebenfalls einen Besuch wert. Mit Glück trefft ihr dort auf Seehunde.

Besucht zudem „The Haight“, eine Nachbarschaft, in der die Hippiekultur nach wie vor lebendig ist. Die Lombard Street mit ihren verrückten Kurven ist eine weitere Attraktion – Am besten erreicht ihr sie mit einer der Kabelstraßenbahnen. Auch Fisherman’s Wharf und Ghiradelli Square mit der gleichnamigen Schokoladenfabrik sind sehenswert. Spätestens in Chinatown solltet ihr einkehren und euch in einem der vielfältigen Restaurants stärken.

Für euren Urlaub in Kalifornien haben wir zum Ende des Artikels hin wichtige Tipps zusammengestellt, damit ihr bestens vorbereitet seid.

Der wärmste Monat ist der September, denn dann erreichen die Temperaturen bis zu 25 Grad. Auch im Oktober ist es mit teilweise 23 Grad noch wohlig warm, während es im Januar am kühlsten ist. Im Frühjahr ab März werden mitunter 17 Grad erreicht. Insgesamt herrscht ein mildes Klima vor. Von Juni bis September ist es am trockensten.

Aufgrund des langen Fluges empfehlen wir mindestens sieben Tage vor Ort zu verbringen. Je mehr Zeit ihr habt, desto besser – auch zwei bis drei Wochen lassen sich in den USA schnell füllen.

Bevor die Koffer gepackt sind und der Flug gebucht ist, denkt daran, den ESTA Antrag vorzunehmen. Am besten erledigt ihr das frühzeitig und spätestens 72 Stunden vor dem Abflug. Einmal genehmigt, erlaubt es euch für die nächsten zwei Jahre weitere Aufenthalte in den USA, solange diese die Dauer von 90 Tagen nicht überschreiten.

Oakland liegt unweit der Pazifikküste der USA im Nordosten von San Francisco. Die Stadt ist mit dem Auto über die San Francisco Oakland Bay Bridge erreichbar. Auch ein Zug verbindet die beiden Städte. Noch schöner ist es, die Fähre zu nehmen und die Aussicht zu genießen.

Für internationale Urlauber ist der Flughafen von Oakland die richtige Adresse. Er wird von vielen in- und ausländischen Maschinen angesteuert. Ab Deutschland ist ein Zwischenstopp nötig, zum Beispiel in Seattle. Nach Los Angeles oder San Francisco gibt es jedoch auch direkte Flüge und ihr erreicht dann mit dem Zug, Bus, Auto oder der Fähre euer Ziel. In der Stadt könnt ihr euch mit einem Mietwagen fortbewegen, denn so sind auch Orte außerhalb zu erreichen. In Downtown seid ihr gut zu Fuß unterwegs.

Der Aufschwung der Stadt spiegelt sich auch im kulinarischen Angebot wider. Ihr erhaltet typisch amerikanische Gerichte wie Hamburger sowie Pizza im East Bay Style, die in ihrer klassischen Variante vegetarisch ist. Probiert auch die saftigen Donuts, die köstlichen chinesischen Dumplings, Gerichte wie Chicken and Waffle und natürlich die Meeresfrüchte, zu welchen Austern und Oktopusgerichte gehören.

Ihr werdet eine gute Auswahl an Schlafplätzen vorfinden. Diese reichen von Betten in Hotelketten über luxuriöse Angebote mit Pool und üppigem Frühstück bis hin zu kleineren Stätten in der Umgebung. Achtet darauf, ob ein Parkplatz vorhanden ist, um den Mietwagen abzustellen.