Phoenix – Hauptstadt von Arizona

In Phoenix scheint fast immer die Sonne! Die Stadt ist daher ideal für einen Outdoor-Urlaub in der Sonora-Wüste im US-Bundesstaat Arizona. Alte Gebäude, interessante Museen und Ausflugsziele in der Umgebung vervollständigen einen abwechslungsreichen Trip in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Phoenix ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Arizona und gleichzeitig die Einzige in den Vereinigten Staaten, die nach einem tierischen Fabelwesen benannt ist. Genau wie Phönix aus der Asche erhebt sich die Stadt inmitten der Sonora-Wüste, dem Sonnental mit manchmal mehreren tausend Sonnenstunden pro Jahr. Sie lädt mit ihrer lebendigen Innenstadt, den sehenswerten Gebäuden wie Kirchen und dem Rathaus sowie den informativen Museen zu einem Urlaub ein, der niemals langweilig wird. Hinzu kommen die Ausflugsziele wie Tucson, Yuma, den sonnigsten Ort überhaupt, und natürlich der nur etwa vier Autostunden entfernte Grand Canyon.

Die Stadt wurde schon im Jahr 1867 gegründet und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Bis ins 14. Jahrhundert hinein lebten indigene Stämme in der Gegend, die ihre Besucher bis heute mit ihrer einzigartigen Kultur in ihren Bann zieht. Den Ureinwohnern wurde unter anderem ein Museum gewidmet. Genießt im Herzen von Arizona die Kontraste aus Wüste und Grünanlagen, aus Tradition und Moderne und entdeckt Phoenix!

Beim Bummel durch Phoenix werdet ihr unweigerlich auf einige der folgenden Sehenswürdigkeiten stoßen. Oder ihr plant eine Tour, die alle Highlights vereint Es lohnt sich, mindestens einen Urlaubstag für Kunst, Kultur und Geschichte einzuplanen!

Kurz nach der Jahrhundertwende des 19. auf das 20. Jahrhundert, wurde das Arizona State Capitol nach dreijähriger Bauzeit eröffnet. Das ehemalige Regierungsgebäude erhielt im Laufe der Zeit zwei Anbauten und eine komplett neue Dacheindeckung mit Kupfer, jene erfolgte anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Arizona als Bundesstaat. Das Bauwerk selbst gehört zu den historisch sehenswerten Highlights in Phoenix, beeindruckt aber zusätzlich mit einer Ausstellung zur Geschichte des US-Bundesstaates im Inneren. Hier erfahrt ihr mehr über die Vergangenheit des Ortes, die Naturgeschichte und besondere Persönlichkeiten, die Phoenix und seine Entwicklung prägten.

Zwar finden sich nicht viele opulente Sakralbauten in Phoenix, diese Kirche wird Freunde alter Gotteshäuser aber sicherlich begeistern. Die St. Mary’s Basilica wurde als Mischung verschiedener Stile im frühen 20. Jahrhundert erbaut. Zum einen im Spanish Colonial Revival Stil und zum anderen im Mission Revival Stil. Sie fasziniert mit ihrer riesigen Sammlung von Fenstern mit Buntglas, die sofort zum Blickfang werden. Es ist überdies das älteste katholische Gotteshaus in der Region.

Den früher in Phoenix lebenden Ureinwohnern wurde, wie schon erwähnt, ein Museum in Arizonas Hauptstadt gewidmet. Das Heard Museum präsentiert die Kunst und Kultur der Einheimischen anhand von Malereien, kunsthandwerklichen Gegenständen und traditionellen Werkzeugen. Aber auch Waffen und Kleidung der früheren Bewohner der Region zählen zu den interessanten Exponaten. Es ist ein teilweise interaktives Museum, das somit zum Mitmachen einlädt. Der Skulpturengarten im Außenbereich komplettiert die Reise durch die Vergangenheit.

Das größte, im Südwesten der USA gelegene, Kunstmuseum ist hingegen das Phoenix Art Museum mit mehr als 18.000 Ausstellungsstücken. Die Welt der Künste scheint euch hier zu Füßen zu liegen! Die Werke berühmter Maler aus Südamerika, Frankreich und Asien machen Lust auf die Entdeckungstour quer durch die Zeit. Neben klassischen Gemälden könnt ihr Skulpturen, Figuren und futuristisch anmutende Formen im Phoenix Art Museum sehen.

Wer eher dem Sport zugeneigt ist, darf sich auf Highlights wie das Chase Field Baseballstadion in Phoenix freuen. Es ist mit Baubeginn im Jahr 1996 und der Eröffnung im Jahr 1998 vergleichsweise jung und verfügt über ein schließbares Dach – eine echte Besonderheit! Im Stadion werden immer wieder spannende Spiele ausgetragen. Beim Sightseeing fallen sicher auch Details wie der Swimmingpool ins Auge, der das Chase Field Stadion zu einem der Wahrzeichen der Stadt macht.

Das Rosson Haus ist eine architektonische Perle in Phoenix aus dem späten 19. Jahrhundert, die nach einem Arzt namens Doktor Rosson und seiner Frau benannt wurde. Es wechselte mehrfach den Besitzer, wurde aber schlussendlich von der Stadt erworben, um es vor dem Abriss zu schützen. Stattdessen entstand das integrierte historische Museum, welches die Inneneinrichtung praktisch in ihrem Ursprungszustand präsentiert. Das viktorianische Zeitalter scheint in dem Haus, in welchem es angeblich spuken soll, wieder zum Leben erweckt worden zu sein. Zumindest tagsüber ist es eher spannend als gruselig im Rosson House.

Das Mystery Castle komplettiert das Ensemble der eindrucksvollen Villen in Phoenix. Es thront auf einer Anhöhe, verfügt über 18 Räume und hat mehr als zehn Kamine auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern. Der Architekt Boyce Gulley überraschte seine Tochter mit diesem Gebäude ganz nach ihrem Geschmack, der sich durch geschwungene Formen und bunte Elemente auszeichnet. Das Haus wurde in den 1930er-Jahren konstruiert und überrascht bei einem Rundgang immer wieder mit seinen kuriosen Baumaterialien, zu denen sogar Autoteile und Telefonmasten zählen.

Eine ganz andere Sehenswürdigkeit von Phoenix ist der Papago Park, eine riesige Anlage im Stadtinneren. Ursprünglich ein Reservat von indigenen Stämmen und später Kriegsgefangenenlager, ist das Flair dank der künstlichen Seen und palmengesäumten Wege mittlerweile vor allem eines: Ein Erholungsgebiet, das es erlaubt, dem städtischen Trubel zu entfliehen. Der Park integriert einen Zoo und einen Botanischen Garten, der sich der Welt der Wüstenpflanzen widmet. Der sogenannte „Desert Botanical Garden“ zeigt über 50.000 Pflanzen, die der Trockenheit und Hitze in der Wüste trotzen. Mit etwas Glück trefft ihr bei dem Rundgang auf Kolibris oder Eidechsen.

Wohin mit all der Energie, die nach dem Sightseeing vielleicht noch immer in euch brodelt? Eventuell möchtet ihr sie in eine der folgenden Aktivitäten investieren! Denn an Abenteuern mangelt es in Phoenix und der Region nicht. Vieles erledigt ihr bevorzugt an der frischen Luft, um das einzigartige Panorama auszukosten.

Eines vorweg: Wanderungen in Phoenix sollten mit ausreichend Schutz gegen Sonnenbrand und Proviant, vor allem genügend Wasser, erfolgen. Dann aber steht einem Ausflug nichts im Wege, sofern ihr nicht zu hitzeempfindlich seid und nicht gerade während der Hochsaison aufbrecht. Ein beliebtes Ausflugsziel für ambitionierte Wanderer ist der 825 Meter hohe Camelback Mountain, der zwar einen recht intensiven Aufstieg bedingt, aber gleich danach mit wunderschönen Blicken über die Umgebung belohnt. Schaut euch Phoenix von oben an und macht unvergessliche Fotos von der Natur! Alternativ findet ihr rund um Phoenix viele Touren oder macht euch im Papago Park auf den Weg.

Ski fahren in einem der heißesten Orte der Welt? Das mag wie ein seltsamer Witz klingen, doch tatsächlich ist es möglich, wenn ihr das Arizona Snowbowl Skigebiet mit über 300 Hektar Pisten aufsucht. Dieses liegt etwa zwei Autostunden von Phoenix entfernt und integriert ganze 32 Abfahrten. Es zählt in der Wintersaison zu den besten Skigebieten der Region und lässt euch rasch vergessen, dass ihr eigentlich einen Wüstenurlaub mit hohen Temperaturen geplant hattet. Ski- und Snowboardschulen helfen auch Kurzentschlossenen bei einer sicheren Abfahrt.

Von Phoenix in die zweitgrößte Stadt Tucson zu fahren, ist eine gute Idee, sofern das Sightseeing und Wüstenabenteuer im USA-Urlaub ausgedehnt werden soll. Eingerahmt von Bergketten herrscht in Tucson ein Mix aus ausgelassener Lebensfreude in den Bars und Clubs und einem ruhigen Naturcharme inmitten der Sonora-Wüste. Dazu passt auch ein Besuch im Arizona-Sonora Desert Museum, das aus einem Zoo, einem Botanischen Garten und einem klassischen Museumsgebäude besteht. Der Besuch ist nach einer Fahrt von rund zweieinhalb Stunden ab Phoenix für euch möglich.

Zwar ist Phoenix selbst schon sonnig, wird aber bei den sonnigsten Orten weltweit unter anderem vom nahe gelegenen Yuma getoppt. Die angeblich heißeste Stadt des Bundesstaates Arizona begeistert mit ihren historischen State Parks und dazu passenden Sehenswürdigkeiten. Sie liegt rund drei Autostunden entfernt und auch Naturerlebnisse kommen in dem Ort am rauschenden Colorado River nicht zu kurz.

Circa vier Stunden Autofahrt trennen Phoenix und den Grand Canyon voneinander. Für US-Verhältnisse ist der Weg folglich recht kurz und eine Abenteuertour in dem berühmten Naturwunder bietet sich an, um den Urlaub abzurunden. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Ihr könnt den Grand Canyon mit seinen Schluchten und Tälern erwandern, eine geführte Tour machen, um mehr über die Gegend zu erfahren oder sogar einen Hubschrauberflug buchen und die Schlucht sowie den Nationalpark aus der Vogelperspektive beobachten. Wenn die Reisekasse noch gut gefüllt ist, könnte dies der perfekte Abschluss eurer Reise sein!

Habt ihr jetzt richtig Lust bekommen, eure Reise in das sonnige Phoenix zu planen und dem Grand Canyon einen Besuch abzustatten? Falls ja, geht das natürlich am besten mit unseren Reisetipps, die von der Reisezeit über die Anreise bis hin zur Hotelbuchung alle wichtigen Informationen abdecken, die für euren Urlaub in Arizona relevant sind.

In Phoenix ist es nahezu immer sonnig, weshalb die Reiseplanung ohne Regen nicht schwerfällt. Das größte Risiko für Niederschläge liegt zwischen Juli und September. In diesem Zeitraum wird es mit bis zu 40 Grad im Schatten aber auch fast unerträglich heiß für einen Aktivurlaub. Besser ist es, den Frühling oder Herbst für Wanderungen in der Wüste zu nutzen.

Die Reise nach Phoenix bedingt einen Langstreckenflug mit einem oder mehreren Zwischenstopps. Daher lohnt sich der Aufenthalt erst so richtig, wenn ihr einige Tage in der Region verbringt. Für einen Roadtrip und Besuche von entfernteren Städten wie Las Vegas sollten mehrere Wochen einkalkuliert werden.

Für die Einreise in die Vereinigten Staaten benötigt ihr neben einem gültigen Reisepass auch eine online zu beantragende Genehmigung, ein so genannter ESTA Antrag. Die Bezahlung erfolgt in US-Dollar oder bequem per Kreditkarte. In den größeren Einrichtungen von Phoenix wie internationalen Hotels ist die bargeldlose Zahlung oft gängiger als die Bargeldvariante.

Von Frankfurt am Main startet die Flugreise in die USA, bedingt beim Reiseziel Phoenix aber mindestens einen Zwischenstopp. Die Flugzeit wird zwölf Stunden wahrscheinlich nicht unterschreiten. Dafür ist die letzte Etappe sehr komfortabel: Vom ohnehin nahe dem Zentrum gelegenen internationalen Phoenix Sky Harbor fährt euch die Valley Metro Rail schnell in die Stadt.

Auch innerhalb von Phoenix muss niemand müde Füße befürchten. Die gewünschten Strecken sind mit der Valley Metro Rail oder Bussen schnell absolviert. Wer die frische Luft bevorzugt, wählt in Phoenix moderne E-Scooter vor dem Fahrrad. Roadtrips beginnen in der Hauptstadt Arizona ebenfalls sehr entspannt und für alle Entdecker empfiehlt sich ein Mietwagen.

Neben der üblichen US-amerikanischen Küche sind in Phoenix die Einflüsse des in der Nähe befindlichen Landes Mexiko spürbar. Mit Quesadillas und Enchiladas wird es ab und zu sogar richtig schön scharf! Freut euch auf kulinarische Abwechslung.

Die Lage des Hotels fällt in Phoenix kaum ins Gewicht, denn fast überall sind die Urlauber schnell im Geschehen oder im natürlich schönen Umland. Die gute Infrastruktur der Stadt mit der Valley Metro Rail erlaubt kurze Wege, ob nun im Zentrum oder vom Stadtrand aus. In puncto Ausstattung und Größe habt ihr ebenfalls die Qual der Wahl. Schlichte, aber komfortable Unterkünfte sind ebenso zu finden wie luxuriöse Stadthotels. Auch könnt ihr euch entscheiden, ob ihr es modern halten oder die klassischen Pensionen mit dem Charme Arizonas und teils mexikanischen Einflüssen kennenlernen wollt.