Puerto de la Cruz auf Teneriffa


Auf der größten Kanareninsel findet ihr Idylle pur. Teneriffa vereint spanisches Flair mit Einflüssen des nahegelegenen Afrikas. Die Flora und Fauna im Inselinneren ist genauso faszinierend wie die schwarzen Strände in Puerto de la Cruz, das mit rund 3.000 Sonnenstunden im Jahr gesegnet ist.

Überblick

Die Stadt wird liebevoll Puerto genannt und befindet sich im Norden des 2.000 Quadratkilometer großen Teneriffas. Dank der Lage am Atlantik und am Fuße des Orotavatals ist die Pflanzenwelt in der Region sehr artenreich. Grüne Hänge treffen auf das türkisblaue Nass. In dieser märchenhaften Atmosphäre fühlen sich Ruhesuchende und Familien mit Kindern wohl. Wanderer erkunden den Nationalpark rund um den Vulkan Pico del Teide.

Blick auf Puerto de la Cruz
Blick auf Puerto de la Cruz

Strände

Da Teneriffa vulkanischen Ursprungs ist, erwartet euch schwarzer Sand. Im Kontrast mit dem Wasser entsteht eine traumhafte Kulisse. Wir zeigen, welche Küstenabschnitte besonders empfehlenswert sind.

Playa Jardín

Sie hat ihre Farbe den Vulkanausbrüchen im 15. Jahrhundert zu verdanken. Die Playa Jardín ist von Palmen und paradiesischen Tropenblumen umgeben, die ihr den Namen gegeben haben. Gestaltet wurde der Strand in den 1990er-Jahren von Cesar Manrique. Da die dunkle Beschaffenheit des Bodens noch mehr Wärme speichert, solltet ihr es euch vor allem im Sommer lieber auf den Liegen gemütlich machen. Schirme spenden Schatten und zum Abkühlen springt ihr unter die Dusche oder ins Meer. Ein Lokal verwöhnt euch mit kanarischen Spezialitäten. Parkmöglichkeiten für euren Mietwagen gibt es in einem Umkreis von 300 Metern. Alternativ könnt ihr mit dem Bus oder Taxi kommen.

Playa Jardin
Eine schöne Zeit an der Playa Jardín haben

Playa Martiánez

Eine Mischung aus Sand und Kies erwartet euch in Verbindung mit kristallklarem Wasser, das zum Schwimmen einlädt. In der Saison ist ein Bademeister anwesend, denn an der Nordküste sind Wellengang und Strömungen ausgeprägter als im Süden, was Surfern gut gefällt. Ihr solltet deswegen aber vorsichtig sein und euch nicht überschätzen. Der Strand bietet einen hohen Komfort mit Liegen sowie Schirmen und in der Umkleidekabine befreit ihr euch von den nassen Sachen, bevor ihr unter die Dusche steigt. Toiletten sind ebenfalls vorhanden.

Playa El Bollullo

Diese verträumte Bucht mit feinkörnigem Untergrund geht flach ins Wasser über. Wegen der abgeschiedenen Lage außerhalb von Los Rechazos findet ihr selbst in der Haupturlaubszeit Ruhe und absolute Erholung. Lasst euch auf einer Liege nieder und tankt Sonne! Wenn ihr Schatten bevorzugt, schnappt euch einen Schirm. Anschließend badet ihr oder kehrt in das vorhandene Restaurant ein, um den Ausblick genießen.

Playa El Bollullo
Die Playa El Bollullo östlich von Puerto de la Cruz

Playa Los Patos

Wenn ihr unberührte Landschaften liebt, seid ihr an diesem Strand genau richtig. In der malerischen Kulisse erholt ihr euch besonders gut und lasst den Alltag einfach mal hinter euch. Der graue Sand geht sanft ins tiefblaue Meer über und die Stille ist einfach herrlich, da es selbst in der Hochsaison leer ist. Annehmlichkeiten gibt es nicht, aber die Schönheit der wilden Atmosphäre und das Gefühl der Freiheit entschädigen für alles. Um zu diesem kleinen Paradies zu gelangen, folgt ihr einem Bergpfad, der allerdings für Kinder etwas anspruchsvoll sein kann.

Sehenswürdigkeiten

Wer sich mit der Geschichte Teneriffas beschäftigen möchte, hat viele Möglichkeiten. Besichtigt Bauwerke und Naturschauplätze!

Hauptkirche von Puerto de la Cruz

Die Iglesia de Nuestra Señora de la Peña de Francia ist 1684 erbaut worden und befindet sich in der Altstadt von Puerto de la Cruz. 1898 bekam sie den heutigen Turm, der einen wahren Blickfang bildet. Ihr Name erinnert an die Heiligenfigur, die sich im Inneren befindet. Des Weiteren ist ein Bildnis des denkenden Jesus´ („Señor del Gran Poder de Dios“) zu sehen. Zudem könnt ihr kostbare Gemälde betrachten, die von den Künstlern Luis de la Cruz y Ríos und Manuel de la Cruz stammen.

Puerto de la Cruz Nuestra Senora de la Pena de Francia
Die Kirche an einem bewölkten Tag

Castillo de San Felipe

Die Festungsanlage im neoklassischen Stil ist 900 Meter vom Zentrum entfernt und befindet sich bei der Playa Jardín. Fertiggestellt wurde sie 1657 und sollte vor den Raubzügen der Piraten schützen. Das Castillo de San Felipe war einst mit vier Kanonen ausgestattet. Die Zugbrücke ersetzte man durch einen festen Steg. Heute dient der Bau als Kultur- und Veranstaltungsort.

Puerto de la Cruz Castillo de San Felipe
Die Burg neben der Playa Jardín

Jardin de aclimatacion de La Orotava

Das Gelände wurde 1788 angelegt, um Pflanzen aus Kolonien an andere klimatische Bedingungen zu gewöhnen. Aus diesem Grund ist seine offizielle Bezeichnung Jardín de aclimatación de La Orotava. Die letzten beiden Worte sind darauf zurückzuführen, dass Puerto de la Cruz bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts diesen Ortsnamen trug. Als endgültiger Bestimmungsort waren die Königlichen Gärten auf dem spanischen Festland gedacht.

Jardin de aclimatacion de La Orotava
Im Botanischen Garten abschalten

Ab 1860 wurden neue Arten angesiedelt und der Botanische Garten erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Als grüne Oase und Ruhepol wird er sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubern geschätzt. Bäume und Blumen, die in allen Farben blühen, schaffen ein hübsches Ambiente für einen kurzweiligen Spaziergang. Wer aufmerksam ist, entdeckt im Teich die niedlichen Schildkröten, die beim Nachwuchs besonders gut ankommen.

Parque Taoro

Diese Sehenswürdigkeit befindet sich oberhalb der Stadt. Dank der Lage am Steilhang offenbart sich ein toller Blick auf den Ort und die Nordküste Teneriffas. Am Aussichtspunkt steht eine Büste der kubanischen Dichterin Dulce Maria Loynaz.

Das im Park befindliche Hotel und die Grünanlage selbst haben eine bewegte Vergangenheit. Seit der Eröffnung Ende des 19. Jahrhunderts kamen überwiegend wohlhabende Reisende und englische Kurgäste, um das milde Klima des Orotava-Tals für ihre Genesung zu nutzen.

Die idyllische Atmosphäre könnt ihr noch heute genießen. Kleine Wege führen zu hübschen Springbrunnen und romantischen Wasserfällen. Unter den Bäumen findet ihr ein schattiges Plätzchen. Um euch diesen besonderen Ort anzuschauen, fahrt ihr zum Parkplatz hinter dem Hotel oder geht zu Fuß hinauf. Dann solltet ihr allerdings eine gute Kondition haben, weil es einige Treppen zu bewältigen gibt.

Aktivitäten

Auf der Kanareninsel leben viele Tiere, die man in freier Wildbahn oder Parks erleben kann. Darüber hinaus könnt ihr euch unter anderem auf einen Aussichtspunkt und Pyramiden freuen.

Im Teide Nationalpark wandern

Teneriffa ist perfekt für Wanderer und Abenteurer, denn die verschiedenen abwechslungsreichen Routen für Anfänger und Fortgeschrittene führen durch den Nationalpark rund um den berühmten Berg, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Mit 3.715 Metern ist der Pico del Teide der höchste Berg Spaniens und einer der faszinierendsten Vulkane der Welt. Beobachtet ihn von allen Seiten und denkt an eure Kamera, um schöne Erinnerungsfotos zu machen!

Den Loro Parque besuchen

Ein Ausflug für die ganze Familie bringt die Augen von kleinen und großen Urlaubern zum Strahlen. Auf einer Fläche von zwölf Hektar leben zahlreiche Papageienarten – eine schöner als die andere. Seht euch die lustigen Gesellen an und hört zu, was sie euch zu erzählen haben! Mit der Zeit hat sich das Gelände zu einem Zoo entwickelt. Neben der spektakulären Vogelwelt, darunter putzige Pinguine, könnt ihr die Tiger und Affen kennenlernen, die euch neugierig anschauen.

Loro Parque Pinguine
Pinguine im Zoo von Puerto de la Cruz

Wale und Delfine beobachten

Diesen Traum erfüllt ihr euch auf Teneriffa. Es gibt viele Bootstouren, die Interessierte auf das offene Meer bringen. Die erfahrenen Mitarbeiter der Veranstalter wissen genau, wo sich die Meeressäuger aufhalten und am ehesten zeigen. Bewahrt Ruhe und haltet euch an die Anweisungen, um die Tiere nicht zu stören! Viele Ausflüge starten in Puerto de la Cruz. Ansonsten wählt ihr einfach einen anderen Abfahrtspunkt. Ein einmaliges Erlebnis für die gesamte Familie!

Altstadt von La Orotava ansehen

Spaziert vorbei an urigen Gebäuden und entdeckt die Details. Der Kern einer der ältesten Orte der Kanaren wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts gegründet, nachdem die Eroberung durch die Spanische Krone erfolgt war. Das architektonische und kulturelle Erbe ist bis heute zu erkennen. Ihr erreicht diesen Höhepunkt eurer Reise nach Puerto de la Cruz in etwa 15 Minuten mit dem Auto.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Iglesia de la Concepción und das Herrenhaus Casa de los Balcones. Es wurde 1632 errichtet und imponiert mit seinen Holzbalkonen und einem prachtvollen Innenhof. Außerdem ist die malerische Altstadt bestens zum Einkaufen spanischer Souvenirs geeignet. In den Lädchen findet ihr schicke Schwimmmode und originelle Mitbringsel. Anschließend kehrt ihr in ein Café ein und gönnt euch ein Stück Kuchen.

La Orotava ist eine der Zugangsmöglichkeiten zum Nationalpark des Pico del Teide und wurde nach dem großen Tal benannt, das zwischen dem Ort und den Städten Los Realejos sowie Puerto de la Cruz liegt.

La Orotava
La Orotava besuchen

Zum Mirador de Humboldt gehen

Ein sagenhaftes Panorama schenkt euch dieser Ort, den viele Urlauber ansteuern. Ihr erblickt Bananenplantagen und das Tal von Orotava. Die Stadt Los Realejos und ihr Hafen zeigen sich von der besten Seite. Abgerundet wird die Kulisse mit den Vulkanbergen Las Arenas und El Teide. Benannt wurde der Aussichtspunkt nach dem Wissenschaftler Alexander von Humboldt, der auf einer Studienreise nach Teneriffa kam. In der Nähe gibt es ein Café und Geschäft mit Andenken, in dem ihr stöbern könnt.

Im Lago Martiánez baden

Diese Badelandschaft legte man an, um eine sichere Alternative zur gefährlichen Brandung des Meeres an der Stelle zu schaffen. Die künstliche Meerwasserlagune wurde auf einem Felsen gebaut und auf dem Gelände befinden sich mehreren Becken, von denen einige kinderfreundlich gestaltet und zum Planschen gedacht sind. Das Wasser kommt direkt aus dem Atlantik. Im größten Pool gibt es eine Insel, die ihr über Brücken erreicht und für das leibliche Wohl sorgen gastronomische Einrichtungen.

Geheimtipps

Habt ihr Lust auf Sehenswürdigkeiten der anderen Art? Dann auf in das Viertel „La Ranilla“! Dort warten offiziell beauftragte Graffiti-Kunstwerke. Die meisten von ihnen zieren Hauswände. Durch die aufgestellten Infotafeln kann man mehr über die Wandmalereien und deren Schöpfer erfahren. Seid ihr eher Anhänger der alten Schaffensart, ist das Archäologische Museum im selben Viertel etwas für euch. In sechs Ausstellungsräumen werden verschiedenste Exponate aus der Region präsentiert.

Pyramiden von Güímar bestaunen

Von ursprünglich neun Exemplaren sind noch sechs erhalten. Die Pyramiden haben einen länglichen Grundriss, der bis zu 50 mal 16 Meter groß ist. Ihre Formgebung besteht aus vier bis sieben Stufen. Seit der Entdeckung durch den norwegischen Forscher Thor Heyerdahl 1990 geben sie den Experten Rätsel auf. Die bis auf den Millimeter exakt bearbeiteten Steine lassen die Vermutung zu, dass die Pyramiden zum Alten Ägypten und den Mayas zurückführen. Neue Erkenntnisse deuten allerdings auf eine Entstehung im 19. Jahrhundert hin, da keine Belege für alte Hochkulturen existieren. Geht am besten selbst auf Entdeckung!

Pyramiden von Gueimar
Ausflug zu den Pyramiden

Reise-Infos

Lust auf einen Teneriffa-Urlaub? Hier bekommt ihr die wichtigsten Tipps für eine Reise nach Puerto de la Cruz. Wir verraten euch, wann ihr am besten losfliegt und wo man landet.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Auf Teneriffa herrscht ewiger Frühling. Das spürt ihr am angenehmen Klima, das ganzjähriges Baden am Strand ermöglicht. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 18 und 23 Grad Celsius. Viele Gäste kommen zwischen Mai und August.

Im April, September und Oktober genießt ihr die herrliche Sonne, während ihr im Januar mit Regen und November mit Unwettern rechnen müsst. Als Dauer empfehlen wir mindestens eine Woche – je länger, desto besser.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Teneriffa hat zwei Flughäfen. Der im Norden liegt mit einer Entfernung von 25 Kilometern am nächsten. Ansonsten landet ihr im Süden und fahrt mit dem Bus oder Mietwagen etwas weiter bis zur Unterkunft. Letzterer ist sinnvoll, um bei Ausflügen flexibel zu sein. Nach Absprache könnt ihr ihn direkt nach der Ankunft entgegennehmen.

Glücklicherweise gibt es von Deutschland aus viele Direktverbindungen, mit denen die Anreise sehr komfortabel ist. Ihr seid etwa fünf Stunden in der Luft, bevor der Flieger zur Landung ansetzt.

Essen und Spezialitäten

Die Küche der Kanaren ist durch spanische und afrikanische Einflüsse geprägt. Papas Arrugadas (Kanarische Kartoffeln mit Salzkruste) werden euch überall begegnen. Dank der Insellage gibt es erstklassigen Fisch und Meeresfrüchte. Wer lieber Fleisch mag und sich den traditionellen Vorlieben anpassen möchte, probiert mariniertes Kaninchen. Spanische Klassiker wie Paella und Tapas stehen ebenfalls auf der Karte. Zu den vegetarischen Speisen zählen Gerichte mit Kichererbsen. Den süßen Gaumen verwöhnt ihr mit dem schokoladigen Dessert Bonbón gigante.

Hotels und Unterkünfte

Ihr bekommt alles, was das Herz begehrt. Von preiswerten Zimmern mit zwei Sternen bis zu Luxushotels mit besonders komfortabler Einrichtung und exzellentem Service ist alles dabei. Wenn ihr unvergessliche Ferien in Puerto de la Cruz verbringen möchtet, bucht ihr eine Unterkunft mit Meerblick.

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