Sandboarding: Top 10 Reiseziele


Beim Sandboarding und Sandskiing werdet ihr zu Sportlern in der Wüste! Rasante Abfahrten wie auf einer Skipiste, nur eben im Sand, erwarten euch in traumhaften Szenarien weltweit. Wir zeigen euch unsere Top 10 für unvergessliche Erlebnisse.

Überblick

Sandboarding ist wie Snowboarden, Sandskiing wie Skifahren und auch Rodeln ist eine Option! Doch in allen Fällen wird die typische Kulisse getauscht: Es geht keine Schneepiste hinab, sondern eine Sanddüne. Was im ersten Moment seltsam klingt, hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Trendsport und Must-do für Adrenalinjunkies im Urlaub entwickelt. Ob Vereinigte Arabische Emirate oder Frankreich: Fast überall, wo die Ausgangsbedingungen stimmen, sind rasante Abfahrten möglich. Die meisten Anbieter stellen euch die Ausrüstung vor Ort zur Verfügung, sodass die Entscheidung für den Ausflug in die Dünen spontan fallen kann. Nach einer kurzen Einweisung kann es auch schon losgehen.

Sandboarding, Sandskiing sowie das Rodeln auf einem Schlitten, das eine Alternative für die Jüngsten darstellt, sind intuitiv und nicht schwer zu erlernen. Ihr solltet die Balance halten können und versuchen, euer Board geschickt in Richtung Boden zu lenken. Dieses wird sicher an den Füßen befestigt. Wenn doch mal was schiefgehen sollte, landet ihr weich im Sand. Und gegen diesen solltet ihr euch wappnen, etwa mit einer großen Sonnenbrille und einem Tuch vor dem Mund. Für Sandboarding wird außerdem ausreichend Sonnencreme, lockere Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen. Fortgeschrittene und Profis werden von dem Sport gar nicht mehr loskommen und immer neue Tricks ausprobieren wollen. Wo das geht? Zum Beispiel an den Orten aus unserer Top 10, oftmals ganzjährig und für alle Altersgruppen!

1. Dubai (VAE)

Bei den meisten Urlauben in den Vereinigten Arabischen Emiraten stehen Freizeitaktivitäten in der Wüste ganz oben auf der Wunschliste. Immerhin sollte die Gelegenheit ausgenutzt werden, wenn atemberaubend rotbraune Sanddünen wie in der Wüste Lahbab direkt vor der Tür liegen! In dieser finden auch die Sandboarding- und Sandskiingtouren ihren Höhepunkt. Eine von A bis Z organisierte Wüstensafari kann den Sport beinhalten.

Dubai Sandboarding
Sandboarder in Aktion

Besonders schön ist er am Abend, wenn ihr zusätzlich während der Abfahrt mit dem Sonnenuntergang belohnt werdet! In Dubai gehört in der Regel eine Sicherheitsausrüstung dazu, also seid nicht überrascht, wenn ihr Knieschoner und eine Kopfbedeckung bekommt. Auch das Board wird üblicherweise gestellt, damit ihr euch um nichts kümmern müsst. Das gilt ebenfalls für die Abholung beim Hotel und den entsprechenden Rücktransport.

Tipp: Verbindet das Abenteuer mit einer Quadfahrt oder mit einem Ausritt auf dem Kamel, um rundum in die Wüste Dubais einzutauchen. Ein toller Kontrast zum Aufenthalt in der Metropole!

2. Hurghada (Ägypten)

Ein weiteres Ziel, das Reisende untrennbar mit der Schönheit der Wüste verbinden dürften, ist Ägypten. Sandboarding genießt rund um Hurghada eine große Bekanntheit. Der Ort des Geschehens liegt zwischen dem Urlaubsort und dem Nil. Es handelt sich dabei um einen Teil der bekannten Sahara.

Duenen bei Hurghada
Dünen der Sahara bei Hurghada

Während Hurghada selbst eher mit Unterwassersport verbunden wird, wo man in der Meereswelt des Roten Meeres beim Schnorcheln und Tauchen eine bunte Vielfalt erleben kann, wird in der Wüste mit dem weichen Sand ein reizvoller Topspot für Sandboarder geschaffen. Gemeinsam mit Kamelreiten und Fahrten auf dem Quad zählt das Sandskiing zu den beliebtesten Aktivitäten bei Hurghada. Die Voraussetzung für den Sandsport ist in Ägypten üblicherweise eine geführte Tour – auf eigene Faust könnt ihr also nicht aufbrechen.

Tipp: Plant einen Ausflug in das Dünengebiet Wadi Al Rayyan, wenn ihr mehr Zeit habt. Dieses erfordert zwar eine rund siebenstündige Fahrt, gilt dafür aber als Favorit für alle, die sich eine ganz besondere Kulisse wünschen. Wählt eine der zwischen acht und 50 Meter hohen Dünen oder fahrt auf dem verzauberten See “Magic Lake” in einem romantischen Ambiente.

3. Dune du Pilat (Frankreich)

Die dritte Gelegenheit fürs Sandboarding mag zunächst überraschen, denn wo versteckt sich in Frankreich eine Wüste? Die Antwort: Nirgendwo, aber einen Ort zum Dünen hinuntersausen muss hier dennoch keiner vermissen. Im Südwesten von Bordeaux befindet sich die 118 Meter große Wanderdüne Dune du Pilat. Es ist die größte ihrer Art in Europa, die sich auf eine Breite von 600 Metern erstreckt. Die steilen Sandhänge eignen sich grundsätzlich bestens für den Sandsport.

Dune du Pilat
An der Dune du Pilat Sandbaording und Strandurlaub kombinieren

Allerdings ist nicht immer eindeutig, ob und wo es erlaubt ist. Trotzdem lohnt sich eine Stippvisite zum Naturphänomen auch ohne Board. Das Panorama ist einzigartig: Der Blick auf den Atlantik einerseits und ins französische Hinterland andererseits macht den Ausflug romantisch und vielseitig. Da in der besonderen Lage der Dune du Pilat immer neue kleine Dünen entstehen und andere nach und nach verschwinden, gleicht kein Tag dem anderen. Es bleibt jederzeit spannend!

Tipp: Informiert euch vor der Buchung genau, ob das Sandboarding in der Dune du Pilat auch tatsächlich erlaubt ist. Oft stößt man diesbezüglich auf widersprüchliche Quellen.

4. Boa Vista (Kap Verde)

Ruhiger und noch eine Spur wilder ist die Landschaft der Kapverden. Boa Vista ist als Surferparadies bekannt, kann sich aber auch zahlreicher Naturpanoramen rühmen. Diese ziehen Wanderer und Tierbeobachter, aber eben auch andere Aktive wie die Sandboarder an. Im Morro de Areia Naturschutzgebiet, das sich an der südwestlichen Küste befindet, warten Dünen und weicher Sand.

Kapverdische Insel Boa Vista
Strand und Schornstein von Chavez auf Boa Visa

Auch die Düne beim Schornstein einer alten Ziegelfabrik, der als Wahrzeichen der Insel gehandelt wird, ist ein möglicher Ort fürs Sandboarden. Dieser sogenannte “Schornstein von Chaves” zeugt von der Vergangenheit von Boa Vista als Ziegel- und Fliesenexporteur und informiert euch gleich über die eindrucksvolle Geschichte.

Organisierte Touren bringen euch hin und mischen Besichtigungen mit Sandboarding. Alternativ entscheidet ihr euch für einen Tag Aktivsport. Aber denkt daran, dass der Aufstieg im Sand sehr beschwerlich sein kann und es keine Lifte gibt. Ein gewisses Fitnesslevel ist hier also wichtig.

5. Gran Canaria (Spanien)

Auf den Kanarischen Inseln hält der Sandboarding- und Sandskiingtrend langsam Einzug. Die günstige Lage vor Nordwestafrika schafft hervorragende Ausgangsbedingungen für das sonnige Vergnügen. Die Dünen von Maspalomas ähneln den typisch afrikanischen Dünen der Sahara – wenig verwunderlich, sollen sie doch aus ein und demselben Sand bestehen.

Maspalomas auf Gran Canaria
Blick auf die Dünen von Maspalomas

In ihm können sich gerade die Anfänger im Boarding herrlich austoben. Wer stürzt, fällt weich. Und wer schon zu den Profis unter Sandboardern zählt, kann mit dem Trick der Einheimischen für noch mehr Schnelligkeit sorgen: Möbelspray auf die Unterseite des Boards und los geht die wilde Fahrt. Bucht die Tour am besten abends, dann gibt es traumschöne Sonnenuntergänge inklusive!

6. Wüste Negev (Israel)

Schon seit 2011 ist Sandboarding ein Begriff in Israel. Während sich erst die Einheimischen an dem sandigen Sport in der Wüste Negev ausprobierten, wird er auch zunehmend für Urlauber angeboten. Der berühmte Flugsand im Negev, der auf einem Saharawind beruht, bildet die perfekte Kulisse für die Tätigkeit. Lediglich die felsigen Wüstenabschnitte sind ungeeignet für das Abenteuer. Doch keine Sorge: Wenn ihr vor Ort eine Tour bucht, werdet ihr zu passenden Plätzen gebracht.

Berge im Negev
Berge im Negev

Die Hochsaison für Sandboarding in der Wüste Negev ist im Winter. Zwischen November und Februar weht der Wind am stärksten und sorgt für große Dünen, auf denen das Boarding so richtig Spaß macht. Bis zu 30 Meter hoch tun sie sich unter euren Füßen auf, wenn ihr während dieser Zeit anreist. Anfänger sollten sich hingegen gerade für die anderen Monate mit kleineren Sanddünen entscheiden und langsam Fuß fassen.

Einige geeignete Orte sind zwei Autostunden vom Urlaubsort Tel Aviv entfernt und passen daher zu einem Tagestrip. Ebenso werden Busverbindungen ab Eilat angeboten. Sandboardingziele erkennt ihr auf den ersten Blick an den Boards, die im Sand stecken und auf ihren Einsatz warten. Eigene Ausrüstung ist in der Regel nicht erforderlich.

7. Atacama-Wüste (Chile)

In der trockensten Wüste der Welt sind nicht nur Wanderungen und Fahrten mit dem Quad ein Traum für jeden Naturliebhaber. Die von Mutter Natur geschaffenen, einzigartigen Bedingungen harmonieren zum Teil ebenfalls mit dem Sandboardingziel. Zwischen den mystischen Salzseen und felsigen Abschnitten finden sich nämlich immer wieder sandige Abschnitte, auf denen der Sport möglich ist.

Valle de la Muerte in Chile
Das Valle de la Muerte in der trockensten Wüste der Welt

Auch die Atacama-Wüste hat ein Death Valley, in dem zum Beispiel ein Hotspot für Sandboarder wartet. Nachmittags schnelle Fahrten mit dem Sandboard im “Valle de la Muerte” und abends ein romantischer Sonnenuntergang im Tal des Mondes – so sehen typische Ausflüge von Reisenden aus. Diese werden in den nahe gelegenen Städten für euch organisiert. Eine Besonderheit ist das nächtliche Sandboarding in San Pedro de Atacama, das von einer stimmigen Beleuchtung und Musik begleitet wird.

Egal zu welcher Tageszeit ihr kommt, ihr müsst keine Angst vor der Herausforderung haben. Ihr erhaltet eine Einweisung von den Anbietern und trefft flexibel die Wahl für eine Sanddüne. Diese sind unterschiedlich steil und hoch, sodass für jeden Fitnessgrad und Erfahrungswert etwas dabei sein sollte. Und auch hier gilt wieder: Wer fällt, fällt sanft! Dennoch hat der Sand auch einen Nachteil. Spätestens beim Anstieg ganz ohne Lift werdet ihr merken, dass es ganz schön schweißtreibend sein kann, immer wieder einzusinken und sich durch den Weg nach oben zu kämpfen.

8. Death Valley (Kalifornien/USA)

Neben dem Death Valley in der Atacama-Wüste ist auch das gleichnamige US-amerikanische Tal berühmt. Der zweitgrößte Nationalpark der USA, der Death Valley National Park, hat sich ebenfalls der Sportart Sandboarding verschrieben. Dieser ist jedoch nur in bestimmten Abschnitten erlaubt, um die Natur des Parks zu schützen. So finden sich beispielsweise auf den Mesquite Dunes Gelegenheiten zum Skifahren, Boarden und Rodeln im Sand.

Death Valley Sandboarding
Sandboarding im kalifornischen Death Valley betreiben

Auch Anfänger kommen auf ihre Kosten, denn die eher flachen Sandverläufe sind ideal zum Ausprobieren, ob der Sport zu euch passt. Allerdings müsst ihr eine zusätzliche Wanderung vom Parkplatz zum Topspot der Sandboarder einplanen. Die Vielfalt der Dünen belohnt rasch und spricht für ein niemals langweilig werdendes Abenteuer. Es gibt sternförmige Dünen, linear verlaufende Sandabschnitte und halbmondähnlich angelegte Dünen.

Tipp: In den USA setzen die Profis auf gewachste Boards, welche die Reibung beim Sport in den Dünen verringern und ein rasantes Tempo ermöglichen. So oder so solltet ihr an eure eigene Ausrüstung denken, denn eine solche wird im Death Valley üblicherweise nicht gestellt.

9. Kangaroo Island (Australien)

Kangaroo Island 900 km westlich vom australischen Melbourne wird von üppig bewachsenen Wäldern und malerischen Stränden geprägt. Einige von ihnen sind bestens für Sandboarder geeignet, denn es haben sich über die Jahrtausende hinweg eindrucksvolle Dünen gebildet. “Little Sahara”, so heißt der Abschnitt, trägt seinen Namen nicht von ungefähr. Die Kulisse mit ihren bis zu 70 Meter hohen Dünenformationen auf rund zwei Quadratkilometern ähnelt der Wüstenlandschaft in Nordafrika. Wer schon einmal Sandboarden war, dem juckt es bei dieser Ansicht in den Beinen. Zu Recht!

Kangaroo Island Little Sahara
In Australiens Süden sandboarden

Örtliche Anbieter bringen euch ganzjährig mit der nötigen Ausrüstung in die Little Sahara. Den Aufstieg auf die Dünen müsst ihr wie gewohnt selbst meistern, doch lasst zuvor unbedingt den Ausblick auf euch wirken! Anschließend nutzt ihr die Abfahrt für die Rückkehr ins Tal – entweder klassisch auf einem Sandboard oder bäuchlings liegend auf einer Art Schlitten. Weniger Wagemutige kommen somit auch in den Genuss der Sandsportarten. Und wer es noch schneller mag? Der verwendet auch hier Bienenwachs auf der Unterseite des Bretts für den Extra-Adrenalinkick beim schnellstmöglichen Tempo.

10. Swakopmund (Namibia)

Unser abschließender Favorit muss sich keineswegs vor den anderen Vorschlägen verstecken. Im Gegenteil: In Namibia erlebt ihr Wüste pur. In der Namib ragen die Dünen bis zu 300 Meter in die Höhe. Aber so verführerisch sie auch aussehen mögen: Sandboarding ist nur an gewissen, ausgewiesenen Stellen erlaubt und bedingt daher einer geführten Tour. Diese sucht ihr aber in der Region um Swakopmund nicht vergebens. In kleinen und größeren Gruppen werdet ihr zu den entsprechenden Stellen gebracht und in den Sandsport eingewiesen. Wer sich nicht allzu viel traut, legt sich bäuchlings auf flexible Holzbretter und rodelt sanft die Dünen hinab. Fortgeschrittene und Profis lieben hingegen das klassische Sandboard und die Sprungschanze, die zum Szenario gehört.

Dünen bei Swakopmund
Sanddünen bei Swakopmund

Wusstet ihr schon, dass in Swakopmund sozusagen die Wiege von Sandboarding an der Küste Namibias liegt? Ein hiesiges Unternehmen sorgte schon in den 1990er Jahren dafür, dass erste Stand-Up-Sandboarder ihrer Leidenschaft nachgehen konnten.

Invia Travel Germany GmbH
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1 Kommentar zum Thema
  1. DENNIS

    Lomas de Arena, Santa Cruz Bolivia SouthAmerica