Ein Urlaub direkt am Meer – Das ist für viele Reisende ein Traum. Und genau aus diesem Grund steht Griechenland bei den meisten Deutschen ganz oben auf der Wunschliste. Doch, wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir stellen euch eine abwechslungsreiche Vorauswahl der Top Strände in Hellas vor.
Überblick
Die Küste Griechenlands ist dank der vielen wunderschönen Inseln sage und schreibe 15.000 Kilometer lang. Hier findet ihr einige der schönsten Strände der Welt. Verträumte Buchten, lange Sandstrände, raue Naturschönheiten umgeben von atemberaubenden Klippen öder mystische Farbgebung im Sand – Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Wer gerne einmal voll und ganz vom Alltag abschalten und dem Rauschen des Meeres lauschen möchte, dem legen wir die etwas abgelegeneren Küstenstreifen Griechenlands ans Herz. Es gibt in dem beliebten Urlaubsland jedoch auch einige Strände, bei denen der Aktivurlaub im Vordergrund steht. Hier erwarten euch dann Highlights wie Surfen, Schnorcheln, Wracktauchen, Segeln und sogar Paragliding.
Top 10 Strände
Bei der Reisplanung stellt sich vielen Urlaubern gewiss noch vor der Buchung schnell die Frage: Welcher öffentliche Strand in Griechenland ist der Schönste? Doch keine Panik. Wirklich etwas falsch machen könnt ihr bei den vielen zauberhaften Küstenabschnitten eigentlich nicht. Wir haben für euch einmal die zehn Highlights genauer unter die Lupe genommen.
1. Elafonissi Strand (Kreta)
Beginnen wir gleich mit einem absoluten Highlight: Der Strand in Elafonissi überrascht mit seinem rosa schimmernden Sand. Dieser entstand über die Jahrhunderte hinweg aufgrund von kleinen Bruchstücken einzelner Muscheln und Korallen. Von den Behörden als Naturidyll geschützt, werdet ihr für Annehmlichkeiten des täglichen Lebens, Restaurants und Unterkünfte einen mindestens zehnminütigen Fußmarsch in Kauf nehmen müssen. Der Strandabschnitt ist Brutgebiet für zahlreiche Tierarten, unter ihnen die so genannte Unechte Karettschildkröte (Caretta-Caretta). In den Dünen hinter dem Elafonissi Beach gedeihen Lilien, verschiedenen Wacholderarten und einige seltene Hyazinthen.
Der Strand ist am besten mit einem Mietwagen zu erreichen. Jedoch fahren auch einige Busse nach Elafonissi Beach. Die Urlaubsinsel Kreta hat zahlreiche wunderschöne Badestellen zu bieten. Einige von ihnen direkt vor dem Hotelbalkon. Der abgelegene Strand in Elafonissi jedoch war schon von jeher ein Besuchermagnet. Denn bereits in der Antike wurde an dem Spot ein Tempel für den Gott Apollon erbaut. Im Mittelalter dann sollen der Legende nach Piraten die Küste im Westen von Kreta als Geheimversteck genutzt haben. Selbstverständlich wird hier dementsprechend der eine oder andere Schatz vermutet.
2. Paleokastritsa (Korfu)
Der nächste wunderschöne Strand auf unserer Liste befindet sich auf der Insel Korfu. Das Eiland begrüßt jedes Jahr um die zwei Millionen Besucher. Viele von ihnen kommen, um Kultur, Sehenswürdigkeiten und natürlich ein Bad im Mittelmeer zu genießen. Am besten geht das unserer Meinung nach in Paleokastritsa. Hier badet ihr in einer Umgebung, die auf den ersten Blick an einen Bildschirmschoner erinnert. Und auch auf den zweiten Blick gibt es jede Menge zu erleben.
Langweilig wird euch in diesem felsigen Idyll auf keinen Fall, denn Paleokastritsa ist Ausgangspunkt für viele abenteuerliche Touren zu den Grotten und Höhlen in der näheren Umgebung. Kultur- und Badeurlaub können Besucher des Klosters Panagonia miteinander verbinden. Das glasklare Wasser und der ruhige Wellengang eignen sich perfekt zum Schnorcheln.
3. Plaka (Naxos)
Dieser wunderschöne, vier Kilometer lange Strand befindet sich im Westen der Kykladeninsel Naxos und lockt mit weichem Sand, türkisblauem Wasser, tollen Strandbars und Restaurants mit Blick aufs Meer. In den Sommermonaten kann es an der Küste von Naxos recht windig werden. Dann fegt der so genannte Meltemi Wind durchs Paradies. Dieser wird von Besuchern jedoch oft als angenehme Abkühlung begrüßt. Das Wetterphänomen sorgt zudem für heiteres Wetter und eine sehr gute und vor allem klare Weitsicht über das Thrakische Meer.
Im Norden des Strandes finden Interessierte einen Abschnitt für Freikörperkultur. Das Wasser ist ausgesprochen sauber und hat vor allem in den Sommermonaten eine angenehme Temperatur. Zu den Annehmlichkeiten beim Sonnenbad gehören Liegen, Beach Bars und eine Handvoll rustikaler Tavernen, in den Spezialitäten der griechischen Küche angeboten werden.
4. Papa Nero (Thessalien)
Dieser Strand auf dem Festland von Griechenland ist (noch) ein Geheimtipp für Urlauber. Sonnenanbeter können auf Liegen Platz nehmen, Feinschmecker in einem der nahe gelegenen Restaurants schlemmen und Aktivurlauber leihen sich ein Kanu für eine spannende Tour über das azurblaue Wasser. Wer den Blick von den seichten Wellen lösen kann und sich umdreht, auf den wartet ein weiteres Naturspektakel: Die wunderschönen Berge von Thessalien, allen voran natürlich der majestätische Pilio (Pelion).
Am Papa Nero trefft ihr auf zahlreiche Einheimische, was bekanntermaßen so etwas wie ein Gütesiegel darstellt. Denn von diesem idyllischen Fleckchen Erde wissen die meisten Touristen noch nicht viel. Taucht also nicht nur ins kühle Nass, sondern auch ein in original griechisches Flair.
5. Navagio Strand (Zakynthos)
Diese verträumte Bucht diente früher Schmugglern als Umschlagplatz. Am 2. Oktober 1980 um 4:30 Uhr lief hier die MV Panagiotis auf Grund. Um das Wrack ranken sich jede Menge Mythen. So sei das Schiff angeblich mit unversteuerten Zigaretten im Wert von 200.000 US-Dollar beladen gewesen und die Besatzung hatte seinerzeit angeblich versucht, diesen Umstand zu vertuschen, indem sie die Ware unters Volk mischten. Demnach wurde fast zehn Jahre lange Zeit auf Zakynthos keine einzige Schachtel Zigaretten gekauft.
Für Abenteuerfeeling und jede Menge einzigartige Schnappschüsse eignet sich der Navagio Strand auf jeden Fall. Zum Relaxen und Schwimmen hingegen eher nicht: Das Wasser fällt recht schnell, recht tief ab und eine ruhige Minute sucht man vor allem in der Hauptsaison vergebens. Dafür erlebt ihr ein außergewöhnliches Strandgeschehen an einem der wohl berühmtesten Küstenabschnitte Griechenlands.
6. Sarakiniko Beach (Milos)
Weiße Klippen, die sich weich um das kristallklare Wasser des Ägäischen Meeres schmiegen – Dieses atemberaubende Phänomen findet ihr im Norden der Kykladeninsel Milos. Am Sarakiniko Beach fühlt ihr euch garantiert wie auf einem anderen Planeten. Nicht umsonst wird der Strand auch gerne Moon Beach genannt. Das helle Vulkangestein wurde über die Jahrhunderte hinweg durch Wind, Wellen und Witterung geformt. Wohl auch aus diesem Grund gehört der Sarakiniko Beach zu einem der meistfotografierten Strände Griechenlands.
Wer den beliebten Strandabschnitt gerne für sich allein haben will, sollte vor 8 Uhr eintreffen. Wenn die Mittagssonne schließlich zu glühend wird, empfehlen wir einen Abstecher in das unterirdische Tunnelsystem von Sarakiniko. Habt dafür am besten eine Taschenlampe im Gepäck, denn in den unterirdischen Gängen kann es stockduster werden. Euch erwartet ein Abenteuer, dass ihr so schnell nicht vergessen werdet.
7. Tsambika Beach (Rhodos)
Dieses 800 Meter lange Juwel erwartet euch an der Ostküste von Rhodos. Die Insel selbst erreicht ihr in nur drei Stunden Flugzeit direkt von verschiedenen deutschen Flughäfen aus. Urlauber schätzen das vielfältige kulturelle Angebot und eben auch die absoluten Traumstrände der Region. Der Tsambika Beach sticht dabei besonders hervor und hat es aus diesem Grund auf unsere Liste geschafft. Der weiche Sand geht sanft ins flache Meer über und macht den öffentlichen Küstenstreifen besonders beliebt bei Familien mit kleinen Kindern.
Wer genug vom Sonnenbad hat, findet am Tsambika Beach auch zahlreiche Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung eines Strandtages. Wie wäre es zum Beispiel mit einer actionreichen Tour auf dem Jetski? Besonders Mutige wagen erste Versuche beim Parasailing und sehen den Strand so aus einem ganz besonderen Blickwinkel – der Vogelperspektive!
8. Vrika (Antipaxos)
Für diesen Strandtag lohnt sich ein Tagesausflug. Denn Antipaxos gehört mit seinen gerade einmal fünf Quadratmetern Fläche und weniger als 50 Einwohnern zu den kleinsten Ionischen Inseln. Dementsprechend unberührte Natur und Küsten warten darauf, von euch entdeckt zu werden. Am einfachsten gelangt ihr auf das Eiland, indem ihr von Korfu oder Paxos aus eine Tour mit dem Boot bucht. Auch ein Segeltörn bietet sich an.
Bei azurblauem Wasser und schneeweißem Sand kommt bei den Badegästen schnell karibisches Feeling auf. Die Kreidefelsen am Rand der Buchten eignen sich hervorragend für imposante Erinnerungsfotos. Nach dem Sonnenbad lockt ein Ausflug ins Inselinnere. Hier erwartet euch ein idyllisches Weinanbaugebiet. Die Strände auf Antipaxos sind zwar nicht ganz einfach zu erreichen, einen Platz auf unserer Top-10-Liste haben sie sich dennoch zurecht verdient.
9. Perívolos Beach (Santorin)
Santorin, oder oft auch Santorini genannt, steht sinnbildlich für Urlaub in Griechenland. Weiße Hausfassaden, blaue Dächer, kristallklares Wasser und schwarze Strände umgeben von einzigartigen Naturerlebnissen: Kein Wunder, dass die Insel jedes Jahr jede Menge Touristen aus dem In- und Ausland anzieht. Nicht zuletzt auch wegen dieser Strandschönheit. Der Perívolos Beach ist besonders bei Paaren, die am Strand heiraten wollen, eine absolute Wunsch-Destination.
Wer mit wilder Strandromantik nicht recht warm werden kann, den erwarten am Perívolos Beach auch jede Menge Möglichkeiten für eine aktive Gestaltung des Tages. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tauchgang in die spannende Unterwasserwelt der Ägäis? Oder ihr schwingt euch mit Freunden auf einen Jetski und erlebt das Strandgeschehen vom Wasser aus.
10. Cavo Paradiso Beach (Kos)
Die Abgeschiedenheit an diesem Traumstrand im Süden von Kos hat ihren Preis. Denn das Badeparadies ist nicht gerade einfach zu erreichen. Über holprige Straßen mit jeder Menge Schlaglöchern erreicht ihr den wildromantischen Küstenabschnitt in der Nähe des Klosters Agios Ioannis. Wer festes Schuhwerk dabei hat und sich nach einem kleinen Abenteuer sehnt, der wandert den Strand in Richtung Osten ab. Hier könnt ihr bei ruhigem Seegang die Hilandri Caves, ein schwer zugängiges Höhlensystem in der Nähe des Cavo Paradiso Beach, besichtigen und euch wie waschechte Entdecker fühlen.
Aktivitäten
Wir haben es bei den Top 10 schon immer einmal wieder anklingen lassen: Ein reiner Strandurlaub ohne jegliche Form der Bewegung wirkt auf viele Reisende abschreckend. Doch auch hier können die schönsten Strände Griechenlands punkten. Denn langweilig muss euch zwischen den entspannten Sonnenbadeinheiten auf keinen Fall werden.
Eine Tour mit dem Kajak
Ein Workout der besonderen Art erwartet euch beim Kanufahren. Denn die Tour entlang verträumter Buchten kann schnell in die Arme gehen. Dafür erlebt ihr die schönsten Strände Griechenlands aus einer unvergleichbaren Perspektive vom Wasser aus. Die Insel Kreta bietet sich dabei besonders für eine gemütliche Kanutour an. Imposante 1.024 Kilometer Küste warten darauf, von euch in einzelnen Abschnitten entdeckt zu werden.
Paragliding
Bei unserer Vorstellung des Tsambika Beach in Rhodos erwähnten wir ja bereits das Parasailing als spannende Aktivität. Wer von der atemberaubenden Vogelperspektive gar nicht genug kriegen kann, der wagt sich vielleicht auf eine der zahlreichen Klippen und Berge in Strandnähe. Hier könnt ihr euch im Tandemsprung vom Wind tragen lassen und einen unvergesslichen Flug entlang der schönsten Küsten Griechenlands wagen.
Schnorcheln
Soll sich nach diesem Adrenalinkick der Puls erst einmal wieder etwas beruhigen empfehlen wir einen Ausflug zum Schnorcheln. Denn die bunte Unterwasser Griechenlands hat etwas Meditatives. Hier schwimmt ihr in guter Gesellschaft: Thunfische, Barben, Muränen und sogar Barrakudas sind in den griechischen Gewässern heimisch. Mit etwas Glück könnt ihr hier sogar mit Delfinen schwimmen. Der Vorteil zum Tauchen? Ihr braucht keinerlei Ausbildung und könnt gleich loslegen. Selbst passionierte Taucher sind sich einig: Je tiefer der Tauchgang, desto hässlicher werden die Fische. Nahe an der Oberfläche seid ihr also gut beraten.
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