Die italienischen Strände gehören ohne Frage zu den schönsten der Welt. Mit ihrem azurblauen, klaren Wasser und den hellen, feinen Sandstränden bieten sie pures Badevergnügen im Urlaub. Hier findet ihr eine Übersicht der zehn besten Strände in Italien. Sie sind alle ein wenig unterschiedlich, sodass gewiss für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Überblick
Die einen mögen ruhige, naturbelassene Strände, die anderen haben gegen ein bisschen Aktivurlaub nichts einzuwenden. Ob mit umfangreicher Ausstattung und abenteuerlichem Wassersportangebot oder lieber Natur pur – Italien bietet für jeden Geschmack den passenden Strand. Denn die Auswahl ist groß! Kaum ein anderes europäisches Land bietet so viele Küstenabschnitte wie Italien. Hinzu kommen malerische Strände auf den landeseigenen Inseln. Traumhaft sonniges Wetter und idyllische Orte in der Nähe des Mittelmeeres runden das Angebot ab! Die zehn schönsten Strände findet ihr hier.
1. Fornillo Spiaggia
Fornillo Spiaggia ist einer der Strände von Positano. Er liegt nur etwa 400 Meter vom Ortszentrum entfernt, befindet sich aber trotzdem mitten in der Natur. Freut euch auf schöne Aussichten, eine bergige Umgebung und Bäume, die Schatten spenden. Und falls ihr einen Snack oder ein kühles Getränk braucht, seid ihr zu Fuß in wenigen Minuten im Zentrum des Ortes. Die Klippen in Strandnähe bieten einen eindrucksvollen optischen Kontrast zum tiefblauen, glasklaren Wasser und sind ein hervorragendes Fotomotiv für euer Urlaubsalbum.
An der Amalfiküste rund um Positano befinden sich außerdem gleich mehrere Strände, die der Fornillo Spiaggia ähneln. Sie vereinen alle geräumige Buchten, kristallklares Wasser sowie einen feinen grauen Kies. Der Wassereingang ist meist sehr eben, sodass die Strände auch für Kinder und Nicht-Schwimmer geeignet sind. Ganz in der Nähe befindet sich die kleine Bucht Bagni d’Arienzo mit einem kleinen Fischrestaurant auf Holzpfählen. Ihr erreicht sie mit einem Taxiboot und werdet unterwegs noch einige weitere geheime Buchten entdecken, die nur per Boot zu entdecken sind.
2. Anzio
Anzio ist ein berühmter Ferienort südlich von Rom. Die Hafenstadt mit ihrem gleichnamigen Strand liegt direkt an der Küste des Tyrrhenischen Meeres. Der Strand ist durch Sanddünen und Steinkaps in sechs Abschnitte unterteilt und misst insgesamt zwölf Kilometer. Hier findet ihr auf jeden Fall den richtigen Strandbereich für eure Bedürfnisse. Einige sind eher für Familien geeignet, während andere perfekt für Urlauber mit Hunden oder auch für Schnorchel-Freunde sind.
Überall am Strand von Anzio sind der Meeresgrund und die Strandbereiche angenehm sandig. Das Wasser ist sauber, warm und glasklar und das Meer fällt hier sanft ab und ist angenehm flach. Hinzu kommen die vielen Wellenbrecher, die ein regelrechtes Schwimmbecken entstehen lassen. Um im tieferen Wasser zu schwimmen, muss man also recht weit ins Meer gehen.
Der wohl schönste Strandabschnitt von Anzio ist die Riviera Zanardelli mit ihrer breiten Küste. Der Lido di Giglie ist von hohen Sanddünen und einem Pinienwald umgeben, während Nerone in der Nähe der Nero-Villaruine ein beliebter Strand zum Tauchen und Schnorcheln ist.
3. Marina di Vasto
In der Region Abruzzen liegt die malerische Stadt Vasto direkt an der Adriaküste. Sie besteht aus der historischen Altstadt, die auf einem kleinen Hügel thront, und dem moderneren Badeort Marina di Vasto, der einen der schönsten Strände der Region bietet. Der kilometerlange, flach abfallende Sandstrand bietet direkten Zugang zur Stadt und lässt keine Wünsche offen.
Außerdem zeichnet sich Marina di Vasto durch die breite Küste und den schönen Panoramablick auf die Umgebung und die Altstadt von Vasto aus. Ihr könnt hier eine Sonnenliege mieten oder einfach auf eurem Handtuch entspannen. Außerdem herrscht am Strand normalerweise weder Nordwind noch sind starke Wellen vorhanden. Entsprechend eignet sich Vasto auch für weniger erfahrene Schwimmer. Für Notfälle sind dennoch immer Rettungsschwimmer vor Ort. Angebote wie Boots- und Katamarantouren, Schnorchelausflüge zur bunten Unterwasserwelt sowie Restaurants mit Meeresfrüchten, Fisch- und Fleischgerichten sowie italienischen Weinen runden das Angebot ab.
4. Capo Gallo
Der geschützte Meeresnaturpark Capo Gallo bietet schöne Strände wie etwa den Strand von Sferracavallo, den Strand von Barcarello und die Corallo-Bucht. Diese Strände sind eher felsig und vor allem zum Baden und Schnorcheln gut geeignet. Da sie sich in unmittelbarer Nähe des Dorfzentrums befinden, könnt ihr zwischen den Badegängen in einem der Fischrestaurants entspannen. Mit Mondello bietet die Region außerdem auch einen wunderschönen Sandstrand.
Die Unterwasserwelt im Naturpark von Capo Gallo ist reich an Meerestieren und daher ideal zum Schnorcheln und Tauchen geeignet. Ausrüstungen werden auch vor Ort verliehen, falls ihr keine dabeihabt. Ein besonderes Highlight ist außerdem die Grotta dell’Olio neben dem Strand von Capo Gallo, die nur mit dem Boot erreichbar ist.
5. Lama Monachile
Der Ort Polignano a Mare ist bekannt für seine spektakuläre Lage an der Steilküste Apuliens. Die schönen Häuser drängen sich direkt an den Klippenrand. Außerdem bietet das gut besuchte Städtchen schöne Bademöglichkeiten. Rund um die Steilküste gibt es Grotten zu erkunden, die per Boot erreichbar sind. Und der Strand Lama Monachile ist nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt. Die Bucht ist eines der berühmtesten Fotomotive von Polignano a Mare.
Die Brücke Ponte Borbonico und die Aussichtsterrasse „Belvedere su Lama Monachile“ bieten atemberaubende Blicke auf den Strand, der direkt unterhalb der Altstadt liegt. Kiesstrand und klares Wasser sorgen am Strand selbst für Badevergnügen und die hohen Klippen die ihn umgeben bieten ein wenig Schutz vor der Sonne. Im Sommer ist Lama Monachile ein geeignetes Ziel für alle, die sich auf Trubel am Strand freuen, denn hier wird es im Juli und August oft sehr voll.
6. Baia delle Zagare
Apulien, im Absatz des italienischen Stiefels gelegen, ist eines der beliebtesten Ziele im Italien-Urlaub. Die vielen weißen Strände mit ihren versteckten Buchten fallen meist sanft ins Wasser ab. So auch die Bucht Baia delle Zagare, die besonders gut für einen Strandurlaub mit der Familie geeignet ist: Der weiße Sand führt flach ins Wasser. Imposante Felsen umgeben die Bucht und in der Nähe gibt es zahlreiche Höhlen zu entdecken, die oftmals von Fledermäusen bewohnt werden.
Wer gern taucht oder schnorchelt, ist hier dank glasklarem Wasser genau an der richtigen Adresse. Rund um die Felsen könnt ihr unter der Wasseroberfläche viele Meeresbewohner entdecken. Passt gut auf die Steine auf und achtet auch darauf, die Tiere nicht zu verschrecken. In der Nähe des Strandes liegt das pittoreske Örtchen Mattinata. Von dort ist zu sehen, warum der Strand auch als „weißer Schmetterling von Gargano“ bekannt ist: Er hat eine entsprechende Form und bietet einen klaren Kontrast zum strahlend blauen Meer.
7. Bogliasco
Bogliasco ist ein hübsches Küstenstädtchen an der ligurischen Riviera. Bunte, fotogene Häuser sind hinter dem gleichnamigen Strand aufgereiht und das Meer ist hier leuchtend hellblau. Freut euch auf schöne Uferwege, enge Gassen in der Altstadt und wunderbare Panoramablicke auf die Küste. Auch das Hinterland von Bogliasco ist mit seinen duftenden Kiefern und Olivenhainen einen Wander- oder Radausflug wert.
Der Kiesstrand von Bogliasco wird von einem kleinen Hafen begrenzt. Kostenpflichtige Bagni sowie öffentliche Strandabschnitte wechseln sich ab, sodass ihr die Wahl habt. Auf dem Wasser liegen oft kleine Boote, die für eine romantische Aussicht sorgen, und in der Nähe sind die flachen, aber steilen Klippen der Umgebung zu sehen.
Der nahegelegene Strand Sotto La Chiesa ist klein, aber fein und gut geschützt, da er direkt unterhalb von Felsen liegt. Außerdem gibt es in den Nachbarorten von Bogliasco viele weitere Buchten mit Kiesstränden, die oft weniger frequentiert sind als der international sehr beliebte Hauptstrand.
8. Spiaggia Rosa
Im äußersten Norden von Sardinien liegt der Nationalpark des La-Maddalena-Archipels. Dieses Naturwunder besteht aus mehreren Inseln und wurde bereits in Filmen verewigt. Die Insel Budelli beherbergt einen der berühmtesten Strände von Italien, der jedoch leider nur zum Anschauen und nicht zum Baden ist: die Spiaggia Rosa. Dieser Strand verdankt seinen Namen der Farbe des Sands, der winzige Fragmente von Korallen, Krustentieren, Granit und Muscheln enthält und entsprechend rosafarben aussieht. Besonders schön ist der Blick auf den Strand vom Monte Budello aus.
Beachtet, dass nur zwei Inseln des La-Maddalena-Archipels bewohnt sind. Am besten erkundet ihr die Umgebung vom Boot aus in Begleitung eines erfahrenen Guides. Dieser weiß auch, an welchen Stränden ihr baden dürft. Denn um die Natur zu schützen, darf die Spiaggia Rosa leider nicht betreten werden. Doch keine Sorge, es gibt viele andere Optionen, die fast genau so spektakulär sind. Und ein Foto vom rosa Strand erhaltet ihr trotzdem.
9. Spiaggia di Capo Bianco
An der Nordküste der Insel Elba liegt der Strand Capo Bianco. Er ist rund zwei Kilometer vom beliebten Ferienort Portoferraio entfernt und hat seinen Namen von den weißen Felsen erhalten, die hier das Mittelmeer überragen. Sie begrenzen den 280 Meter langen und 20 Meter breiten Strand von beiden Seiten. Die für die Region typischen weißen Kieselsteine mit einem schwarzen Punkt machen den Boden aus. Ein Liegen- und Sonnenschirmverleih sowie die Möglichkeit, Tretboote zu mieten, ergänzen das Angebot.
Das Farbenspiel an diesem Strand ist besonders schön. Tagsüber leuchten die weißen Felsen und bieten einen tollen Kontrast zum glasklaren, türkisfarbenen Meer. Bei Sonnenuntergang entsteht eine magische Atmosphäre mit einer bunten Palette an Farben. Die Klippen erleuchten bei gutem Wetter abends zum Beispiel in romantischen Rosatönen.
Ein felsiger Abschnitt unterteilt die Bucht in zwei Hälften. Im hinteren Abschnitt ist der Strand breiter, während die malerische Felsspitze weiter vorn vor allem für Schnorchler empfehlenswert ist. Hier könnt ihr zahlreiche Fischarten entdecken.
10. Isola Bella
Die Isola Bella ist ohne Frage der schönste Strand von Taormina. Es handelt sich um einen Kiesstrand, der gegenüber der üppigen Vegetation der Küste liegt. Ein schmaler Sandstreifen verbindet die Insel mit dem Festland. Je nach dem Rhythmus der Gezeiten ist der Sandstreifen zu sehen oder nicht – aber keine Sorge, es gibt wohl keinen besseren Ort als die Isola Bella, um eine Weile auf den Weg zurück zum Festland zu warten.
Wer in Sizilien Urlaub macht, sollte die Isola Bella auf jeden Fall besuchen. Der helle Sandstrand in Kontrast zur grünbewachsenen Insel und dem strahlend blauen Meer ist ein richtiges Fest für die Augen. Im Sand befinden sich viele kleine Steine, die aber beim Baden nicht weiter stören. Freut euch auf ein herrliches Erlebnis und erkundet bei Gelegenheit auch den Rest der Insel.