Top 10 Skigebiete in Österreich


Das Skifahren gehört zu den beliebtesten Sport- und Freizeitaktivitäten in Europa. Viele Menschen planen ihren Winterurlaub nach verfügbaren Skipisten und Schneesicherheit. Das Alpenland Österreich gehört dabei zu einer der Favoriten. Wir stellen euch die unserer Meinung nach zehn besten Skigebiete für den sportlichen Winterurlaub bei unserem südlichen Nachbarn vor.

Überblick

Österreich wird nicht zu Unrecht als Alpenrepublik bezeichnet. Mehr als 60% der Staatsfläche liegen im alpinen Hochgebirge. Insgesamt gibt es im Land mehr als 1.000 Dreitausender, Gipfel mit mindestens 3.000 Metern Höhe. Die höchste Erhebung Österreichs ist der Großglockner mit 3.798 Metern.

Wer in Österreich Skifahren möchte, hat also mehr als genug Auswahlmöglichkeiten. Vor allem in den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg gibt es Skigebiete in so gut wie jedem Tal. Viele der großen Gebiete erstrecken sich sogar über mehrere Gipfel und verfügen über Dutzende von Strecken und Skilifte.

Für unsere favorisierten Skigebiete in Österreich haben wir eine gut gemischte Auswahl für euch getroffen. Neben den bekannteren Orten wie Kitzbühel oder Ischgl haben wir auch explizite Familienskigebiete sowie das einzige Gebiet im Land, in dem das ganz Jahr über Ski gefahren werden kann, mit in unsere Liste aufgenommen. 

1. Hintertuxer Gletscher

Das Skigebiet am Hintertuxer Gletscher hat einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen Skiregionen im Land. Es ist nämlich Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet. Hier können Besucher an 365 Tagen im Jahr Spaß im Schnee haben – wenn das Wetter es denn zulässt.

Am Hintertuxer Gletscher warten rund 60 Pistenkilometer. Für Anfänger sind die Pisten an der Sommerbergalm ideal. Erfahrenere Skifahrer freuen sich auf die beliebte „Schwarze Pfanne“ oder die anspruchsvollen Routen am Schlegeisgletscher.

Hintertuxer Gletscher
Das Ganzjahresskigebiet Hintertuxer Gletscher

Das Skigebiet zählt zu den am höchsten gelegenen und daher auch zu den schneesichersten Gebieten im ganzen Land. Falls der Schnee einmal ausbleiben sollte, kann mehr als die Hälfte der Strecken per Schneekanone beschneit werden. Dazu kommen Wanderrouten, Klettertouren und das beliebte Après-Ski im Tal.

Wer mit dem Flugzeug Richtung Gletscher reisen möchte, landet am besten auf dem Flughafen Innsbruck. Mit dem Auto geht es anschließend auf die Inntalautobahn, die euch nach Hintertux bringt. Die Strecke zwischen Flughafen und Ziel beträgt etwas mehr als 90 km.

2. Saalbach-Hinterglemm

In den Kitzbüheler Alpen befindet sich ein weiteres Top-Skigebiet Österreichs, nämlich der Skicircus Saalbach-Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Mit 270 Pistenkilometern, die sich auf dem weitläufigen Areal verteilen, gehört Saalbach-Hinterglemm zu den größten Skigebieten der gesamten Alpen.

Saalbach-Hinterglemm ist ein Urlaubsziele für alle, die noch ungeübt im Skifahren sind oder das erste Mal auf Brettern stehen. Hier gibt es stolze 140 Kilometer anfängergeeignete Pistenkilometer und Übungslifte.

Saalbach-Hinterglemm
Skifahren in Saalbach-Hinterglemm

Wer schon etwas fortgeschrittener ist, sollte sich „The Challenge“ ansehen. Die riesige, 65 Kilometer lange Skirunde ist die größte im ganzen Alpenraum. Zudem gibt es diverse schwarze Pisten, von denen manche sogar offizielle Weltcupabfahrten sind. Für Freerider hält das Gebiet außerdem vier Snowparks bereit.

Wer mit dem Flugzeug in Innsbruck, Salzburg oder München landet, gelangt mit dem hauseigenen Shuttle des Skigebiets bequem in den Skicircus.

3. Mayrhofen

Ebenfalls nicht weit entfernt von Innsbruck und der deutschen Grenze liegt das Skigebiet Mayrhofen. Hier warten 142 Pistenkilometer, die sich recht gleichmäßig auf Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene verteilen. Mayrhofen gilt zudem als sehr kinder- und familienfreundlich.

Wer das Skifahren wirklich genießen möchte, findet die perfekten Carving-Pisten dafür am Berg Ahorn. Hier fahren Anfänger und Familien samt Kindern mit der größter Pendelbahn des Landes. In der 40 Quadratmeter großen Gondel der Ahornbahn haben bis zu 160 Fahrgäste Platz.

Mayrhofen
Mit dem Sessellift in Mayrhofen fahren

Urlauber, die eher sportliche Herausforderungen suchen, werden am Penken fündig. Die Harakiri-Piste hat stolze 78% Gefälle und ist das steilste Skierlebnis im ganzen Land. Im Penken Park hingegen kommen Snowboarder und Freestyler auf ihre Kosten. Tiefschnee-Freerider zieht es zur Wangelspitze oder zur Unterbergalm.

Von den Flughäfen in München, Salzburg oder Innsbruck ist es nicht mehr weit bis ins Skigebiet Mayrhofen, was die Anreise sehr angenehm macht.

4. Ischgl

Eines der bekanntesten Skigebiete in Österreich ist sicherlich Ischgl im Paznaun in Tirol. Berühmt ist Ischgl aber nicht nur für seine Pistenvielfalt, sondern vor allem für seine legendären Konzerte zum Saisonauftakt sowie für seine nicht minder legendären Après-Ski-Partys und die Bergrestaurants.

Ischgl
Ischgl: tagsüber Skifahren, abends Après-Ski

45 Lifte und 239 Pistenkilometer, von denen fast alle über 2.000 Meter hoch liegen, machen Ischgl zu einem großen und schneesicheren Skigebiet mit einer langen Saison. Die Idalp ist der Ausgangspunkt für die meisten Besucher und bietet einige Abfahrten für alle, die zunächst langsam starten möchten.

Wer es anspruchsvoller mag, dreht die Schmugglerrunde in der Gold-Version. Über 36 Pistenkilometer verfolgt man die Routen der Schmuggler, die illegal Waren aus der benachbarten Schweiz brachten. Freestyler begeben sich auf den Ischgl Snowpark an der Unteren Idalp.

5. Silvretta Montafon

Nicht weit von Ischgl entfernt befindet sich ein weiteres lohnenswertes Skigebiet im österreichisch-schweizerischen Grenzgebiet. In der Silvretta in Montafon gibt es 140 Pistenkilometer, 28 Kilometer beschilderte Skirouten sowie 35 Lifte, darunter die Silvretta Bahn, die schnellste 8er-Sesselbahn des Vorarlbergs: hier ist Spaß garantiert.

Obwohl es in der Silvretta durchaus auch einige schöne Anfängerpisten gibt, ist das Areal bekannt für seine herausfordernden Abfahrten. Am berüchtigtsten sind die sieben schwarz markierten „Black Scorpions“ mit Neigungen bis zu 81 Prozent. Hier ist die Abfahrt für Profis empfehlenswert.

Silvretta Montafon
Silvretta Montafon bietet spektakuläre Abfahrten

Silvretta Montafon gilt seitdem hier mehrere professionelle Touren Station gemacht haben, als ein Muss für Freerider. Die Tiefschneehänge der Region sind bei Freeridern außerordentlich beliebt und bieten Herausforderungen für alle Erfahrungsstufen. Freestyler zieht es zum Snowpark Montafon mit Freeride Cross und bis zu 40 Obstacles.

Mit dem Flugzeug bieten sich die Flughäfen von Innsbruck, Altenrhein oder Friedrichshafen an, um schnell und einfach nach Silvretta zu kommen.

6. Maria Alm

Die nächste Station in unseren Top 10 der Skigebiete in Österreich ist Maria Alm, nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze bei Berchtesgaden entfernt. Der zugehörige Gletscher der Region ist der Hochkönig, mit knapp unter 3.000 Meter ist er der höchste Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen.

Das im Salzburger Land befindliche Maria Alm ist einer von mehreren Ausgangspunkten für tolle Abfahrten und Langlauftouren rund um den Hochkönig. Mehr als 30 Bahnen verbinden die verschiedenen Einstiegsorte und machen das Skigebiet hier zu einem der größten im Salzburger Land. Rund 120 Pistenkilometer lassen keine Wünsche unerfüllt.

Maria Alm
Maria Alm unweit von Berchtesgaden

Anfänger freuen sich über mehr als 50 Kilometer blau markierte Pisten sowie eine Vielfalt an extra ausgewiesenen Kinderskibereichen. Fortgeschrittene Fahrer orientieren sich eher an den rot markierten Pisten mit einer Gesamtlänge von rund 41 Kilometern. Hinzu kommen stolze 19 Kilometer der berüchtigten schwarzen Pisten für Profis.

Die Nähe zur deutschen Grenze macht Maria Alm besonders attraktiv für deutsche Urlauber, da die Anreise keine großen Umstände erfordert und so schnell zu erreichen ist.

7. Kaunertaler Gletscher

Ebenfalls direkt an der Grenze – jedoch an der Grenze zu Italien – befindet sich der Kaunertaler Gletscher. Das zugehörige Skigebiet liegt sehr weit oben und garantiert reichlich Schnee und beste Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder von Oktober bis Juli.

Kauertaler Gletscher
Der Kauertaler Gletscher bietet Österreichs steilste Abfahrt

Das Gletscherskigebiet am Kaunertaler gilt als sehr kinder- und familienfreundlich. Direkt an der Gletscherstraße liegt ein Kinderland mit Förderband-Abfahrten sowie vielen tollen Spielgelegenheiten. Größere Kinder können sich nebenan an den blauen Abfahrten des Falginjoch ausprobieren und begnügen.

In starkem Kontrast zum Familienprogramm steht allerdings die „Black Ibex“, die mit über 87% Gefälle die steilste Abfahrt Österreichs ist. Wer es eine Nummer ruhiger mag, der nimmt die roten Abfahrten an der Karlesspitze oder stürzt sich beim Freestyle in den pulvrigen Tiefschnee.

8. Sölden

Ebenfalls in Tirol, und zwar im Ötztal, liegt Sölden. Das Skigebiet mit rund 144 Pistenkilometern und 31 Liften erreichte eine gewisse Bekanntheit durch den James Bond Film „Spectre“ sowie durch einige Veranstaltungen. Doch auch für Skiliebhaber hat Sölden im Österreich-Urlaub einiges zu bieten.

Die hohe Lage am Gletscher ermöglicht es, bereits früh in die Saison zu starten. Schon im September nehmen Anfänger die blauen Pisten am Rettenbach- und Tiefenbachgletscher wahr. Im November geht es dann richtig los, wenn die Pisten am Gaislachkogl und am Giggijoch Tal geöffnet werden.

Soelden
Im Skigebiet Sölden kann ab September gefahren werden

Wer eine echte Herausforderung sucht, der kann an der Big 3 Rallye von Sölden teilnehmen. Auf 50 Pistenkilometern ist das Ziel, alle drei hier befindlichen 3.000er Berge zu befahren. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die aber mit tollen Aussichten auf den Bergplattformen belohnt wird. Freestyler zeigen derweil in der sechs Hektar großen Area 47 am Giggijoch, was sie können.

Wer mit dem Flugzeug in Innsbruck landet, gelangt mit dem Sölden Shuttle problemlos ins Skigebiet.

9. Kitzbühel

Nicht unerwähnt bleiben beim Thema Skifahren in Österreich darf Kitzbühel, von dem sicherlich fast jeder schon einmal gehört hat. Das liegt zum einen an den regelmäßig hier stattfindenden Weltcup-Abfahrten, aber auch an der Stadt selbst, die so etwas wie eine Tiroler Lifestyle-Metropole geworden ist. Günstig gelegen zwischen Innsbruck und Salzburg ist Kitzbühel womöglich die mondänste Art, einen Skiurlaub zu verbringen.

Skiareal von Kitzbühel umfasst nicht weniger als 460 Hektar und rund 180 Pistenkilometer. 53 Seilbahnen verbinden die 60 Pisten, die sich wiederum auf zwei Bundesländer verteilen, nämlich Tirol und Salzburg. Egal ob Übungslifte im Tal, Freestyle im Mercedes Benz Snowpark oder Wagnis auf einer der schwarzen Strecken – in Kitzbühel ist alles möglich.

Kitzbuehel
Kitzbühel mit Bergpanorama

Das größte und berühmteste Ereignis der Stadt ist das sogenannte Hahnenkammrennen auf der legendären Streif-Abfahrt Nr. 21, das jährlich von Profis ausgetragen wird. Ein weiterer Tipp ist der Ganslernhang, einer der letzten großen Slalomhänge der Region.

Kitzbühel ist bestens an die Infrastruktur angeschlossen und verfügt daher über einen Bahnhof, wo Eurocitys haltmachen.  Nicht weit entfernt sind die Flughäfen von München, Salzburg und Innsbruck.

10. Serfaus-Fiss-Ladis

Die letzte Station auf unserer Reise durch die besten Skigebiete von Österreich ist Serfaus-Fiss-Ladis. Dabei handelt es sich um ein großes und abwechslungsreiches Familien-Skigebiet in Tirol, welches sich für Kinder und Anfänger ebenso eignet wie für Fortgeschrittene, die eine echte Herausforderung suchen.

Wer mit dem Nachwuchs unterwegs ist, sollte zur Mittelstation der Sonnenbahn reisen und das Kinderland erleben. Hier gibt es Übungslifte und Förderbänder für die ersten Versuche auf Brettern sowie Spielplätze, einen Funpark und ein Kinderrestaurant. Daneben sind weitere kindgerechte Attraktionen wie ein Park, der Motorschlittenparcour oder ein interaktiver Abenteuertrail vorhanden. Hier wird für genügend Spaß der Kinder gesorgt.

Serfaus-Fiss-Ladis
Auf Skiern in Serfaus-Fiss-Ladis unterwegs

Während die Kleinen sich auf ihre Art vergnügen, sausen die Großen die mehr als 200 Abfahrtskilometer herunter. Mehr als die Hälfte davon sind rot markiert, sodass auch versierte Skifahrer auf ihre Kosten kommen. Wer es wagt, versucht sich an den schwarzen Abfahrten vom Pezid, vom Lazid oder vom Zwölferkopf.

Serfaus-Fiss-Ladis liegt in der Grenzregion zu Italien und der Schweiz und ist daher von Deutschland aus etwas weiter entfernt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert mit dem Flugzeug anzureisen. Auch hier kann dies über die Flughäfen in Innsbruck, Friedrichshafen oder München getan werden.

Sag uns Deine Meinung zu diesem Thema

* Pflichtfelder