Die Schweiz ist mit ihren Alpen und den gemütlichen Schneehütten für einen ausgiebigen Winterurlaub wie aus dem Bilderbuch gemacht. Durch die hohe Schneesicherheit sowie sehr guten Liftverbindungen verspricht die Fahrt einen großen Spaßfaktor. Neben dem berühmten Ort Zermatt gibt es viele weitere Skigebiete in der Schweiz – hier seht ihr unsere Top 10!
Überblick
Die Schweiz punktet das ganze Jahr über mit besonders schönen Landschaften und einem sehr guten Service. Als Alpenland ist sie bestens für den Wintersport ausgestattet und weiß, wie den Urlaubern eine abenteuerliche Zeit ermöglicht werden kann. Noch dazu sprechen viele der Bewohner dort Deutsch, sodass es keine Schwierigkeiten bei der Verständigung gibt. Die hier vorgestellten Skigebiete der Schweiz sind von Deutschland aus schnell erreicht. Besonders viele gute Pisten gibt es zwar in Graubünden, aber auch die anderen Kantone überzeugen mit ihrer Vielfalt. Kein Wunder also, dass viele internationale Wintersportwettbewerbe in der Schweiz stattfinden. Informiert euch im Rahmen der Reiseplanung am besten frühzeitig über die nächsten Veranstaltungen, um von den Profis lernen zu können.
1. Zermatt
Zermatt ist das berühmteste Skigebiet des Landes. Es liegt am Fuß des Matterhorns, welches sich 4.500 Meter in die Höhe streckt. In diesem Gebiet sind 360 Pistenkilometer und über 60 Liftanlagen vorhanden, sodass sowohl für Könner als auch für Anfänger eine große Auswahl besteht. Das verschneite Dorf sorgt im Winter für viel Romantik und ist im Sommer einen längeren Besuch wert.
Dank des Gletschers am Matterhorn ist Zermatt übrigens das ganze Jahr über eine Top-Skidestination. Mit 20 Pistenkilometern ist das Sommerskigebiet das größte in Europa. Sucht nach dem „Matterhorn glacier paradise“, um auch im Sommer auf die Piste zu kommen. In den wärmeren Monaten bietet euch Zermatt viele Wanderwege und Bergsteigerpfade.
Zermatt ist ein autofreier Ferienort mit einem ganz eigenen Charakter. Neben dem Matterhorn ragen die Berge Gornergrat, Sunnegga und Rothorn in die Höhe. Sie sind jeweils mit eigenen Bahnen erschlossen und bieten spektakuläre Aussichten über die Umgebung. Sehenswürdigkeiten wie der malerische Schwarzsee, Aktivitäten wie Gleitschirmfliegen oder Biken und Destinationen wie der Erlebnispark in Sunnegga sorgen dafür, dass für die ganze Familie das Richtige dabei ist.
2. Davos Klosters
Der Schweizer Ort Davos ist mit seinen 1.560 Metern die höchste Stadt der Alpen und vor allem dafür bekannt, jährlich das World Economic Forum zu veranstalten. Aber hier ist noch viel mehr los: Im Kanton Graubünden befindet sich mit Davos Klosters eines der besten Schweizer Skigebiete. Auch Snowboarder kommen in Davos Klosters voll auf ihre Kosten, da es gleich zwei Funparks für verschiedene Stufen gibt.
Die 300 Pistenkilometer für Skifahrer garantieren, dass ihr viele Herausforderungen findet. Zugleich stellt die Stadt einen Kongressort sowie einen Höhenkurort mit langer Tradition dar. Sie erstreckt sich im Landwassertal lang dahin und bietet ein breites Angebot an Hotels, Einkaufsmöglichkeiten, Boutiquen, Cafés und Restaurants.
Übrigens hat das renommierte Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung seinen Sitz in Davos. Jedes Jahr ist die Schneesicherheit zwischen den 1.124 und 2.844 Höhenmetern rund um Davos hoch. Insgesamt 58 Transportanlagen, 300 Kilometer Skipisten, 100 Kilometer Langlaufloipen, über 150 Kilometer Schneeschuh- und Winterwanderwege sowie zwei Kunsteisbahnen stehen zur Verfügung. Aber auch Schlittenbahnen, Eisstockfelder und Pferdeschlittenfahrten sind zu entdecken.
Insgesamt gehören sechs Skigebiete zu Davos: Parsenn/Gotschna, Jakobshorn, Pischa, Madrisa, Rinerhorn und Schatzalp/Strela. Sie sind zu einer Wintersportarena vereint, wobei Parsenn als Ort mit Skifokus gilt. Wer eher an Party und Freestyling interessiert ist, ist am Jakobshorn richtig aufgehoben. Im Sommer gehört Davos Klosters zu den beliebtesten Destinationen für Mountainbiker im Land.
3. Verbier
Verbier ist ein Feriendorf im Kanton Wallis, das trotz seiner Größe sehr kosmopolitisch aufgestellt ist. Es liegt auf einer Sonnenterrasse, die nicht nur schönes Wetter, sondern auch einen herrlichen Panoramablick auf das Grand Combin-Massiv und den Mont Blanc bietet. Genau dort könnt ihr im Winter Skifahren.
Das Skigebiet Verbier 4 Vallées bietet 410 Pistenkilometer, vom ländlichen Ort Bruson über das Familienparadies La Tzoumaz bis hin zu sehr schwierigen Pisten. Neben Ski kann man hier Schlitten, Heliski oder Snowboard fahren. Anfänger kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Denn schließlich handelt es sich bei den vier Tälern um das insgesamt größte Skigebiet der Schweiz. Besonders beliebt ist der Mont-Fort, der sich mit einer Seilbahn erreichen lässt. Auf einer Höhe von 3.330 Metern erhaltet ihr hier einen Ausblick auf Matterhorn, Grand Combin und Mont Blanc. Die Winterlandschaft lässt sich auch per Schneeschuhwanderung erschließen.
Im Sommer ist Verbier ebenfalls ein sehr beliebtes Urlaubsziel, denn dann gibt es zahlreiche Wanderrouten und Wege für Mountainbiker. Freut euch auf ein Angebot an Aktivitäten wie Gleitschirmfliegen, Golf, Museumsbesuche und Verkostungen der vielen regionalen Spezialitäten. Hinzu kommt ein modernes Sportzentrum inklusive Sauna, das wettersichere Abwechslung anbietet.
4. Engelberg-Titlis
Engelberg liegt in der Zentralschweiz und ist ein beliebtes Skigebiet, das außerdem viele Snowboarder und insbesondere Freerider anzieht. Die Schneesicherheit ist auch hier sehr hoch. Der Titlis-Berg ist 3.215 Meter hoch und seine Abfahrt gehört mit zwölf Kilometern zu den längsten Abfahrten innerhalb der Skigebiete der Schweiz. Das frühere Klosterdorf ist sehr gut für Familien, aber auch für Profis und Einsteiger geeignet, die sich im Wintersport üben möchten. Schon ab Oktober liegt hier oft Schnee, der meist bis in den Mai hinein reicht. Auf 2.000 Höhenmetern ist für jeden Geschmack die passende Piste dabei.
Im Sommer ist Engelberg-Titlis ebenfalls beliebt. Es liegt nur wenige Kilometer vom Vierwaldstättersee entfernt in einem großen Hochtal auf etwa 1.000 Metern Höhe. Der Gletscher- und Hausberg Titlis sowie der 2.600 Meter hohe Hahnenberg dominieren hier das Panorama. In den warmen Monaten bieten sie sich für Sportarten wie Wandern, Bergsteigern, Klettern, Biken und Golfen an.
Das Dorf selbst hat einen individuellen, urigen Charakter. Es wurde im 12. Jahrhundert als Klosterdorf um das Benediktinerkloster gegründet, das bis heute einen großen Einfluss auf Engelsberg hat. Denn noch immer leben und arbeiten Mönche vor Ort. Verbliebene Häuser aus der Belle Époque und gemütliche Schweizer Hütten führen zu einem ganz besonderen Charme, wobei dazu noch viele weitere Angebote für die ganze Familie kommen
5. Engadin
Das Skigebiet Engadin St. Moritz befindet sich im Schweizer Kanton Graubünden und besteht aus gleich mehreren Gebieten: Die Corviglia ist als Sonnenskiberg mit hochwertigen Pisten und breiten “Carving-Autobahnen” bekannt. Von der Diavolezza und dem Piz Lagalb gibt es die schönsten Aussichten auf den Piz Bernina. Der Corvatsch ist bei Freeridern und sportlichen, erfahrenen Skifahrern sehr beliebt.
Die umgebende Bündner Bergwelt besteht aus spektakulären Gipfeln. Der Piz Bernina ist 4.050 Meter hoch und stellt den höchsten Berg Graubündens dar. Neben den größeren Skigebieten sind in Engadin auch kleinere Skiorte zu finden. St. Moritz ist das Zentrum des alpinen Sports und zugleich ein glamouröses Ziel für alle, die Lust auf Après-Ski haben.
Jeden März findet hier der Engadiner Skimarathon statt. Das ist die zweitgrößte Langlaufveranstaltung der Welt. Sie lockt durchschnittlich 60.000 Teilnehmer an. Wenn ihr gern dabei sein oder zuschauen möchtet, solltet ihr euren Urlaub in Engadin entsprechend planen. Auch als Austragungsort der Olympischen Spiele ist der Hausberg Corviglia bekannt. Wer es ruhiger mag, erkundet die Genuss-Skipiste oder probiert sich an der Yoga-on-Snow-Abfahrt.
6. Grindelwald-Wengen
Das Skigebiet Grindelwald-Wengen bietet über 100 Pistenkilometer. Die Abfahrten sind hier überwiegend rot markiert, was bedeutet, dass sie sich am besten für fortgeschrittene Skifahrer und Snowboarder eignen. Mehrere Steilhänge sorgen dafür, dass Wintersportler gern in diese Region kommen.
Profis fahren in Grindelwald-Wengen gern mit der Eigernordwand-Sesselbahn auf den 2.320 Meter hohen Eigergletscher, um die Punchball-Abfahrt auszuprobieren. Auch der Arven-Sessellift bringt euch zu schweren bis mittelschweren Abfahrten. Außerdem gibt es mit Oh-God und Black Rock am Eiger gleich zwei schwarz markierte Abfahrten, die vom höchsten Punkt des Skigebietes losgehen. Die Weltcuprennstrecke am Lauberhorn ist mit 4.480 Metern recht lang und schließt zudem einen schweren Slalomhang mit ein, der es in sich hat.
Aber auch für Anfänger gibt es hier am Fuß von Eiger passende Pisten. Dafür gilt es, auf die blau gekennzeichneten Abfahrten zu achten. Mit der Wengernalpbahn, dem Eigerexpress und der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen sowie der Luftseilbahn Wengen-Männlichen ist ein gutes Angebot an Beförderungsmöglichkeiten vorhanden.
7. Laax
Auch das Skigebiet Laax liegt im Schweizer Kanton Graubünden. Es besteht aus den Ferienorten Flims, Laax und Falera und stellt das größte zusammenhängende Wintersportgebiet des Kantons dar. Vor allem Snowboarder kommen hier voll auf ihre Kosten. Für sie gibt es vier Funparks, die teils auf über 3.000 Meter Höhe liegen.
Selbstverständlich kommen Fans von Ski- und Schlittenfahren in Laax nicht zu kurz. Hinzu kommen Schneewanderungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. In Restaurants mit herrlicher 360-Grad-Aussicht auf das umliegende Bergpanorama erfrischt ihr euch oder wärmt euch auf – je nachdem, wie der Tag im Schnee gelaufen ist.
In den Wintermonaten sind außerdem die Chancen gut, dass der Laaxersee zugefroren ist. Er lässt sich zu Fuß oder auf Kufen erkunden. Hockey, Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen gehören hier zu den Angeboten, die bei der ganzen Familie beliebt sind. Falls das Wetter nicht mitspielt, gibt es ein künstliches Eisfeld in Falera.
8. Crans-Montana
Crans und Montana sind zwei Nachbarorte im Schweizer Kanton Wallis. Gemeinsam bilden sie eine der größten Feriendestinationen der Region. Sie liegen auf einem sonnigen Hochplateau über dem Rhonetal und bieten eine herrliche Aussicht auf die Gipfelparade von Mont Blanc bis Matterhorn.
Im Sommer ist Crans-Montana als Kultur- und Kongresszentrum sowie Golf- und Badeort beliebt. Fünf idyllische Badeseen, gut riechende Bergwälder, ein großes Wanderwegenetz und natürlich Fondueabende gehören hier auf das Programm.
Im Winter jedoch lockt der Gletscher Plaine Morte, der etwa 3.000 Meter hoch ist. Über der Waldgrenze sind die Pisten breit und offen, was ideal für Anfänger ist. Der La-Toula-Sessellift bringt euch zu Pisten für Fortgeschrittene. Besonders beliebt ist die Piste Nationale, die mit zwölf Kilometern die längste der Region darstellt. Die berühmten Golfplätze von Crans-Montana werden im Winter zu einem Paradies für Langläufer und Spaziergänger. Auch Tiefschneeabfahrten sind hier möglich.
9. Les 4 Vallées
Das Skigebiet Les 4 Vallées rund um den Walliser Ort Verbier ist für seine hochwertige Pistenpräparierung und seinen guten Service bekannt. 410 Pistenkilometer bieten abwechslungsreiche Abfahrten. Ferienorte wie Bruson, Verbier, La Tzoumaz, Veysonnaz und Thyon bestehen aus zahlreichen malerischen Hütten und Chalets, sodass für jeden Geschmack die passende Unterkunft dabei ist. Hier wird übrigens Französisch gesprochen. Aber mit Englisch und teils mit Deutsch könnt ihr euch ebenfalls gut verständigen.
Viele der Skipisten im Skigebiet Les 4 Vallées sind rot markiert, weshalb Fortgeschrittene die Region besonders wertschätzen. Aber es gibt auch jeweils über 100 blaue und schwarze Pistenkilometer, sodass Anfänger und sportliche Fahrer ebenfalls die passende Strecke finden. Besonders um den Ort Thyon ist die Vielfalt an Pisten sehr groß: Ab Ethérolla gibt es schwarz markierte Abfahrten auf 2.450 Meter Höhe, während Anfänger im unteren Bereich blaue Pisten vorfinden. Hier findet also jeder von euch das Richtige.
Freestyler kommen ebenfalls gern nach 4 Vallées, denn der Centralpark in Thyon bietet viele verschiedene Schwierigkeitsgrade für das Snowboarden. Insgesamt 33 Parkelemente auf 5 Hektar machen den Park abwechslungsreich. In Nendaz gibt es außerdem einen Woodpark, in dem die Freestyleelemente aus Baumstämmen bestehen und im Snowpark von Verbier findet ihr bei Chalet Carlsberg zwei Big Airbags, einen für Kinder und einen für Erwachsene.
10. Saas-Fee
Der Skiort Saas-Fee im Schweizer Kanton Wallis ist vor allem für seine hohe Schneesicherheit bekannt. Das Gebiet erstreckt sich auf 1.800 bis 3.600 Meter. Die Freeride-Möglichkeiten sind hier ebenfalls sehr gut. Für alle Schwierigkeitsstufen gibt es in dem Skigebiet die passende Piste, aber besonders verbreitet sind anspruchsvolle und breite Abfahrten.
Früher gab es im Saastal nur die gleichnamige Gemeinde. Aus ihr sind vier weitere Dörfer entstanden, von denen Saas-Fee am bekanntesten ist. Der Ort trägt den Beinamen „Perle der Alpen“: Gleich 13 Viertausender umgeben das Gletscherdorf. Ihr dürft euch somit auf ein großes Wintersportangebot sowie herrliche Panoramablicke freuen.
Wie Zermatt ist auch Saas-Fee ein autofreies Dorf, das einen speziellen Reiz hat. Das liegt unter anderem am Dom-Berg, der 4.545 Meter hoch ist und den Ort überragt. Vom höchsten Drehrestaurant der Welt aus lässt sich dieser massive Berg gut bewundern. Im Sommer bieten Wander- und Themenwege sowie die zahmen Murmeltiere, die hier leben, eine gute Abwechslung. Weitere Highlights sind die Bachschlucht Gorge Alpin, der Abenteuerwald Saas-Fee, eine Sommer- und Winterrodelbahn sowie ein großes Mountainbikestreckennetz. Zudem gibt es ein großes Programm für Kinder, sodass Saas-Fee sich ideal für den Winterurlaub mit der ganzen Familie eignet.