St. Martin: Doppeltes Inselparadies

Ganzjährig Sonnenschein und angenehme Temperaturen, himmlische Strände und die Lebensfreude der Karibik – Saint Martin/Sint Maarten ist vielleicht die freundlichste Insel, die es gibt. Auf nur 87 Quadratkilometern verbindet das Eiland die Exotik der Tropen mit viel europäischer Kultur und Einflüssen aus aller Welt. Europäische Standards gelten auch beim Komfort: Die Hotels und Freizeitangebote auf St. Martin lassen keine Wünsche offen.

Kleines Eiland im Herzen der Antillen: Die kontrastreiche Insel St. Martin ist ein einzigartiges Mosaik aus palmengesäumten Stränden, erstklassiger Küche und vielen Sehenswürdigkeiten. Das Meer bietet abwechslungsreiche Möglichkeiten zum Wassersport, Nachtschwärmer treffen sich in den Strandbars, Clubs und Casinos bis der Morgen dämmert. Oder sie lassen den Tag bei einem Candlelight-Dinner ausklingen.

Ihren Namen verdankt die Karibikinsel keinem geringeren als Christoph Columbus. Als der Entdecker am 11. November 1493 an dem Eiland vorbeikam, taufte er es kurzerhand “St. Martin”. Weil an dem Tag gerade der Bischof Sankt Martin seinen Gedenktag hatte. Heute ist die nur 87 Quadratkilometer große Insel zwischen Frankreich und den Niederlanden aufgeteilt. Und sie trägt auch zwei Namen: Der nördliche Teil bildet mit einigen vorgelagerten Inseln das französische Überseegebiet Saint Martin mit der Hauptstadt Marigot. Der südliche, kleinere Inselteil bildet den unabhängigen Staat Sint Maarten im Königreich der Niederlande. Der Hauptort des niederländischen Sint Maarten ist Philipsburg.

Kulturell verbindet St. Martin viel mehr als zwei Nationen. Auf der wohl weltoffensten Insel der Karibik leben 80 verschiedene Nationalitäten friedlich zusammen. Nicht umsonst heißt Sint Maarten auch „The friendly Island“.

Die großzügigen Duty-free-Regeln machen Saint Martin/Sint Maarten zu einer idealen Destination zum zoll- und steuerfreien Shoppen. Die Hauptstädte Marigot und Philipsburg sind voll von Luxusgeschäften und schicken Boutiquen, in denen ihr Designermode, Schmuck, Parfum, Kosmetik und Elektronik mit beachtlichen Preisnachlässen erwerben könnt. Unser Tipp: Lasst bei der Anreise unbedingt noch Platz in eurem Koffer.

St. Martin ist der kleinste Flecken Erde, der zwei Nationen umfasst. Für Besucher hat das den Vorteil, dass sie viele Sehenswürdigkeiten in doppelter Ausführung vorfinden. Zwei Hauptstädte, zwei Häfen, zweifach vorhandene historische Gebäude. Tipp: Wer mehr Details zur Geschichte der Insel erfahren möchte, wird in der “St. Maarten National Heritage Foundation” und im “Museum auf den Spuren der Arawaks” fündig.

Die beliebteste Attraktion im französischen Marigot ist sicherlich das Fort Louis. Die 1789 errichtete Festung wacht von einem Hügel über die Stadt und die Marigot Bay. Ihr Zweck war es, die mit Kaffee, Zuckerrohr, Salz und Rum gefüllten Lagerhäuser der Franzosen zu verteidigen. Das hübsche Städtchen ist der ideale Ort, um luxuriöse Einkäufe zu tätigen oder auf dem Markt von Marigot authentische karibische Speisen und schönes Kunsthandwerk zu erstehen.

Im Hafen der niederländischen Hauptstadt Philipsburg geben sich während der Urlaubssaison die Kreuzfahrtschiffe ein Stelldichein. Bis zu neun Meeresgiganten können gleichzeitig anlaufen, entsprechend trubelig geht es in den exklusiven Geschäften rund um die Front Street zu. Das gesamte Einkaufsviertel ist zollfrei. Nach dem Shopping und einem Stadtbummel mit entspanntem Flair könnt ihr das bunte Treiben von einem der Cafés an der Uferpromenade entspannt bestaunen.

Sobald die letzten Schiffe am Abend abgelegt haben, wird es in Philipsburg sehr ruhig. Für Geschichtsliebhaber lohnt ein Spaziergang zum Fort Amsterdam, wo Peter Stuyvesant 1644 schwer verletzt wurde. Beim Kampf gegen die Spanier durchschlug eine Kanonenkugel das Bein des späteren Gouverneurs von New York.

Grand Case mag ein kleines und malerisches Dorf sein – gastronomisch ist es die Hautstadt der Insel. Der im französischen Teil Saint Martin gelegene Ort beherbergt eine Fülle an erstklassigen Restaurants und Bars, die auch anspruchsvollste Gaumen zufriedenstellen. Ob französisch, karibisch oder kreolisch, in Grand Case fällt es schwer, den kulinarischen Versuchungen zu widerstehen. Da ist es gut, dass ihr am Strand alle Arten von Wassersport betreiben könnt.

Die Strände von St. Martin bieten alles, was Karibikurlaub so schön macht: feinen weißen Sand, türkisblaues Wasser, ganzjährig warme Badetemperaturen und jede Menge Aktivitäten. Bei 37 Stränden könnt ihr an jedem Urlaubstag einen anderen besuchen. Vom familienfreundlichen Strand zum Sonnen, Baden und Spaß haben bis zur abgeschiedenen Bucht. Bereits die Namen der Strände auf St. Martin klingen paradiesisch: Happy Beach Bay, Paradise Peak…

Unser Tipp: Die Strände im Westen sind generell windstiller und dadurch etwas wärmer. Ideal für Familien und zum Relaxen. Auf der Ostseite spürt ihr fast das ganze Jahr eine Brise. Sportlich Aktive können den Badetag hier mit Surfen, Segeln, Tauchen und viel Bewegung verbinden.

Dieser Strand ist einer der größten auf Saint Martin, und hier ist immer was los. Dank eines flachen Einstieges ins Meer eignet sich der Grand Case ideal für Familien mit Kindern. Am Pier stürzen sich Taucher und andere Wassersportler ins Abenteuer. Feinschmecker können sich auf Gourmet-Restaurants freuen. 2015 war der Strand bei den Travellers Choice Awards die Nr. 3 der schönsten Ziele in der Karibik. Ein perfektes Ziel für romantische Strandspaziergänge bei Sonnenuntergang.

Der Maho Beach ist eines der Insel-Highlights und nicht nur denjenigen zu empfehlen, die sonnen und baden möchten. Was den Strand so spektakulär macht, ist seine Lage direkt am Flughafen. Die landenden Flugzeuge donnern hier nur wenige Meter über den Köpfen der Strandgäste hinweg. Wo sonst gibt es Karibik-Feeling und Planespotting in einem?

Nicht nur zum Surfen ein guter Tipp. Die Mullet Bay im niederländischen Sint Maarten bietet mit feinem Sand, Sonnenschirmen und Strandbars perfekte Voraussetzungen für einen entspannten Badetag. Die Bucht ist von Felsen eingerahmt, an denen Schnorchler die karibische Unterwasserwelt erkunden können.

Orient Bay im französischen Saint Martin ist das “Saint Tropez der Karibik”. Mit insgesamt fünf fantastischen Stränden zählt sie auch zu den meistbesuchten Buchten der Insel. Strandbars, Restaurants und unzählige Wassersportmöglichkeiten bieten beste Voraussetzungen. Orient Bay ist auch bekannt für lockere Regeln bezüglich der Badebekleidung. Wenn ihr gern hüllenlos sonnen und schwimmen möchtet, seid ihr hier richtig.

Wer sich unter schattigen Bäumen im weichen Sand ausstrecken möchte, findet sein Glück am Happy Bay Beach. Das ruhige Plätzchen im Paradies erreicht ihr nach 15 Minuten Fußweg von Friar’s Bay. Ein idyllisch gelegener Strand für Nudisten und Freikörperkultur. Im April findet am Happy Beach das berühmte Holi Festival statt. Für einen Tag verwandelt sich der Strand im französischen Saint Martin dann in ein Meer aus bunten Farben.

Die Karibik ist berühmt für ihr reiches Wassersportangebot. Freunde von Bewegung finden auf Saint Martin/Sint Marten herrliche Strände zum Kitesurfen, Scuba Diving, Paragliding, Wakeboarden und vieles mehr. Viele bunte Korallenriffe machen Sint Maarten zu einer wunderbaren Destination für die diejenigen, die sich entspannt an das Schnorcheln und Tauchen herantasten möchten. In der Mullets Bay, Friar’s Bay, Little Bay und am Dawn Beach könnt ihr direkt in Ufernähe abtauchen. Eine einzigartige Attraktion für Schnorchler liegt am Galisbay Beach: 1999 ist in der Bucht ein Schiff auf Grund gelaufen. Gute Startpunkte für Tauchtouren zu Wracks im offenen Meer findet ihr unter anderem am Pelican Cay/Lay Bay, am Grand Case und am Lucas’ Beach. Zwischen Januar und März könnt ihr im Meer majestätische Buckelwale beobachten.

Die größte Sehenswürdigkeit von Saint Martin/Sint Maarten ist die Natur. Bekannt wurde die Insel durch ihr Salzvorkommen und die tropische Flora und Fauna. Und wer einmal die weißen Strände und das türkisblaue Wasser erlebt hat, den verlockt die Karibikinsel immer wieder zu einem Aufenthalt.

Die Loterie Farm ist längst keine Farm mehr. Inmitten einer ehemaligen Zuckerrohrplantage lädt ein beliebtes Restaurant mit Pool zum Entspannen ein. Von der Farm könnt ihr den Pic du Paradis erklimmen, den mit 424 Meter höchsten “Berg” von Saint Martin. Etwas weniger hoch führt euch der Baumwipfelpfad durch 200 Jahre alte Mango- und Mahagonibäume. Geführte Wanderungen durch den Tropenwald, spektakuläre Seilrutschen (Zip-Line) und die beliebte samstägliche Tanzparty machen den Besuch der Loterie Farm zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nördlich angrenzend an Philipsburg findet ihr den Great Salt Pond. Das Salzvorkommen war der Hauptgrund, warum Franzosen und Holländer die Insel besiedelten. Über 300 Jahre lieferte die hiesige Saline den Niederländern einen sicheren Gewinn. Heute ist das Gebiet ein wunderschönes Naturschutzgebiet und ein Paradies für Braunpelikane, Schmuckreiher, Prachtfregattvögel und viele andere Arten. Mit ein wenig Geduld können Vogelliebhaber die prächtigen Geschöpfe während der Jagd beobachten.

Ob im Norden oder Süden, am Tag oder in der Nacht, St. Martin schläft nie. Aus der Vielzahl an sportlichen, kulturellen und kulinarischen Events haben wir einige Highlights für euch ausgewählt:

Von Februar bis April wird jeden Dienstag die Hauptstraße von Grand Case Village gesperrt, um Platz für einen der lebendigsten Märkte der Karibik zu schaffen. Regionale Food-Stände, Musiker und Kunsthandwerker verwandeln das Dorf in eine Vergnügungsmeile im karibischen Stil.

Zum Karneval in Saint Martin treffen sich Einheimische und Besucher auf den Straßen von Marigot. Vom Dreikönigstag bis zum Aschermittwoch feiern hier prächtig kostümierte Gruppen zum Klang von Steeldrums und eindringlichen Soca-Rhythmen. Ein karibischer Mix aus Calypso, Soul und Funk. Gut zu wissen: Verkleidete Kinder nutzen die Wartezeit an den Ampeln, um nach Süßigkeiten zu “betteln”.

Auch Holländer wissen zu feiern. Beim Karneval von Sint Maarten im April gibt es ein Schaulaufen fantastischer Kostüme und Musikbands, die selbst nordeuropäisch zurückhaltenden Gästen das Tanzbein lockern. Sint Maarten ist zum Karneval traditionell gut besucht, laut und sehr bunt.

Die Heineken Regatta kombiniert sportlichen Ernst mit Vergnügen. Seit mehr als 40 Jahren treten an einem langen Wochenende im März zwischen 100 und 200 Segel-Enthusiasten in den Gewässern von St. Martin zu einem Wettkampf gegeneinander an. Tagsüber präsentiert sich die Regatta als ernstzunehmende internationale Segelveranstaltung. Abends klirren die Bierflaschen. Ein Event, dass Spaß und sportliche Ambitionen in eine neue Balance bringt und mit einer rauschenden Party abschließt.

Willkommen auf einer der sichersten Karibikinseln. Von den komfortablen Unterkünften bis zur Versorgung im medizinischen Notfall: Beim Urlaub auf Saint Martin & Sint Maarten könnt ihr euch gut umsorgt fühlen, was die Insel zu einem Traumziel für Alleinreisende, Paare und Familien macht. Für EU-Bürger besteht keine Visumspflicht, sie benötigen lediglich einen gültigen Reisepass und ein Rückflugticket.

Auf St. Martin herrschen über das gesamte Jahr nur geringe Temperaturunterschiede. Im Sommer wird es dank der kühlen Brise vom Meer selten wärmer als 30 °C. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 29 °C. Im Winter bleibt es mit durchschnittlich 20 °C angenehm warm. Während der Regen- und Hurrikanzeit von September bis Dezember kommt es häufiger zu plötzlichen Niederschlägen. Auch die in diesen Monaten auftretenden tropischen Stürme und Zyklone machen eine Reise weniger ratsam. Für Sonnenhungrige und Aktivurlauber liegt die beste Reisezeit zwischen Januar und August.

Direktflüge nach St. Martin gibt es aus vielen EU-Ländern. Tägliche Anbindungen mit AirFrance von Paris und KLM von Amsterdam ermöglichen auch eine kurzfristige Anreise. Der Direktflug dauert etwa 9 Stunden. Möchtet ihr aus Deutschland fliegen, müsst ihr einen Zwischenstopp einrechnen.

Unser Tipp: Viele Reisende verbinden den Karibikurlaub mit einem Abstecher nach New York.

Die Flüge aus Europa und den USA landen auf dem Princess Juliana International Airport im holländischen Teil von St. Marten. Urlauber, die eine Unterkunft im französischen Saint Martin gebucht haben, können von hier problemlos weiterreisen. Zwischen den beiden Inselhälften sind weder Pass- noch Zollkontrollen vorgesehen. Alternativ lässt sich ein Urlaub auf St.Martin auch mit einer Karibik-Kreuzfahrt, mit Highlights wie Barbados, Puerto Rico oder der Dominikanischen Republik, verbinden

Die einfachste Art, die beiden Inselteile Saint Martin und Sint Maarten zu erkunden, ist der Mietwagen. Mit dem Auto könnt ihr von eurer Unterkunft nach eurem Beliebenn verschiedene Strände und Locations ansteuern. Der Leihwagen ist in Saint Martin/ Sint Maarten auch die beste Möglichkeit, um die schönen Wanderwege im immergrünen Regenwald zu erreichen. Über die (einzige) Grenze zwischen Frankreich und den Niederlanden könnt ihr problemlos hin- und herfahren. Eine örtliche Fahrerlaubnis braucht ihr nicht.

Wer sich im Urlaub nicht selbst hinter das Steuer setzen möchte, der kann in einen Bus steigen. Der rote Doppeldeckerbus (PHI V) verkehrt zwischen Philipsburg und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sint Maarten. Am Clem Labega Square in Philipsburg starten zudem die Minibusse des öffentlichen Busnetzes. Auf insgesamt sieben Routen bringen euch die kostengünstigen “Jitneys” im Nu über die Insel.

Saint Martin und Sint Maarten gehören zu zwei verschiedenen Ländern – und sie nutzen verschiedene Währungen. Im französischen Nordteil der Insel zahlt ihr in Euro, im Süden mit dem Netherlands Antilles Florin (NAF). Um Urlaubern das Bezahlen einfacher zu machen, akzeptieren die Hotels, Restaurants und Geschäfte auf der gesamten Insel aber auch US-Dollar. Das Bezahlen mit Kreditkarte ist auf St. Martin ebenso überall möglich.

Die kulinarischen Reize von Saint Martin/Sint Maarten sind ebenso traumhaft wie die Landschaft. Insbesondere der französische Teil gilt als Gourmetparadies in der Karibik. Feinste französische Cuisine trifft hier auf tropischen Fisch und frische Meeresfrüchte. Ja nach Restaurant präsentiert sich die Küche mit einer variantenreichen Mischung aus europäischen, karibischen und orientalischen Traditionen. Wenn ihr gern Neues ausprobiert, dürft ihr euch auf einzigartige Fusion-Küche freuen.

Was viele nicht wissen: Das Vulkangestein der Antillen bietet beste Bedingungen, um Kaffeepflanzen zu kultivieren. Neben der karibischen Symbolfrucht Ananas und der allgegenwärtigen Kokosnuss gehört deshalb der sagenhafte Arabica Kaffee zu den kulinarischen Highlights der Region.

Den Schwerpunkt der Unterkünfte auf St. Martin bilden Hotels. Um den Ansprüchen europäischer Gäste zu genügen, verfügen die Resorts und Hotelanlagen über einen hohen Standard. Neben Hotels in Drei- und Vier-Sterne-Kategorie bietet die Insel luxuriöse Übernachtungsmöglichkeiten mit erstklassiger Küche. Für Wassersportler und Familien ist eine Unterkunft direkt am Strand die treffende Wahl. Wer eine ruhige Lage bevorzugt, findet auf den Hügeln entlang der Küste schöne Hotels mit traumhaftem Meerblick. Außerdem gibt es eine Anzahl an gut ausgestatteten Ferienhäusern mit karibischem Flair.