In Südafrika gibt es ein herrliches Angebot an Traumstränden, interessanten Städten, faszinierenden Pinguin-Kolonien und vielen weiteren Highlights. Eine Übersicht der schönsten Strände haben wir euch hier zusammengestellt. Kommt mit uns auf eine unvergessliche Reise an die schönsten Küstenstreifen.
Überblick
Immer mehr Reisende zieht es nach Südafrika. Das spannende Land am Südzipfel des afrikanischen Kontinents besteht aus verschiedenen Ökosystemen und hat viel zu bieten. Neben Safari-Touren und traumhafter Natur gehören dazu auch wunderschöne Strände. An einigen fühlt man sich direkt wie in der Karibik und kann warme Wassertemperaturen genießen, während andere durch ihr Angebot an Wassersport oder ihre Nähe zu einer der großen Städte des Landes punkten. Achtet darauf, dass es vor der Küste von Südafrika an einigen Orten Haie gibt. Zahlenmäßig sind es nicht viele, aber wenn sie auftauchen, machen sie schnell Schlagzeilen. So wurden etwa im Jahr 2011 etwa 300 weiße Haie an den acht Stränden von Kapstadt gesichtet. Seit 2019 hat sich allerdings kein einziger Hai mehr gezeigt.
1. Struisbaai Beach
Einer der schönsten Strände des Landes ist der Struisbaai Strand mit seinem weißen Sand und einer schier endlos langen Küste. In dieser Bucht werden euch viele Wassersportmöglichkeiten geboten. Zum Beispiel könnt ihr sehr gut tauchen gehen, da es in den Gewässern der Umgebung viel zu sehen gibt. Auch Kitesurfing, Bodyboarding und Kajakfahren sind beliebt. Und wer gern reitet, kann sich Pferde ausleihen und einen romantischen Ausritt am Strand unternehmen.
Sowohl Freunde von Angelurlauben als auch Fischbeobachter kommen hier auf ihre Kosten, insbesondere angesichts der großen schwarzen Rochen, die sich häufig im Hafen des gleichnamigen Ortes aufhalten. Am Strand könnt ihr sicher schwimmen und die Fischerboote aus der Entfernung bewundern. Auch ein langer Spaziergang entlang der Küste ist sehr zu empfehlen. Viele Fotografen und Künstler tummeln sich in der Gegend, um den geschäftigen Hafen, das alte Fischerdorf und die pittoreske Umgebung festzuhalten. Von einem der Restaurants oder von einer Bar aus könnt ihr das Treiben sehr gut beobachten, wenn ihr euch nach einem Strandtag stärkt und erfrischt.
2. Boulders Beach
Der wohl berühmteste Strand in Südafrika ist der Boulders Beach im Süden von Kapstadt in Simons Town an der False Bay. Hier lebt die größte Kolonie an afrikanischen Pinguinen auf der ganzen Welt. Der Strand ist rundum von den namensgebenden Felsen, den sogenannten Boulders, umgeben. Durch sie wird der Strand in verschiedene Abschnitte unterteilt. Ab Simon’s Town erreicht ihr den Strand in wenigen Minuten mit dem Auto oder in rund 20 Minuten zu Fuß. Er eignet sich sehr gut für Familien mit Kindern. Darüber hinaus könnt ihr am Boulders Beach schwimmen gehen sowie schnorcheln und tauchen. Vor Ort gibt es verschiedene Schiffswracks, weshalb sich der Blick unter Wasser lohnt. Bars oder Restaurants gibt es allerdings nicht, weshalb ihr euch Snacks und Getränke einpacken solltet.
Schon seit den 1980er-Jahren leben die niedlichen Anzugträger an diesem Strandabschnitt. Die Population begann mit einem einzigen Pärchen, doch heute gibt es mehrere Tausend Pinguine. Die sogenannten Brillenpinguine stehen auf der Liste der bedrohten Tierarten. Sie haben ein schwarz-weißes Gefieder, kurze Flügel und können auch unter Wasser gut sehen. Die Tiere wiegen bis zu vier Kilogramm und sind recht klein. Freut euch auf zahlreiche tolle Fotomotive und die einzigartige Gelegenheit, einen Strandtag mit einem Pinguin zu erleben! Denkt allerdings daran, dass ein kleines Eintrittsgeld verlangt wird, um den Strand, der zum Nationalpark Tafelberg gehört, zu schützen.
3. Sheffield Beach
In der Nähe von Durban und nur zehn Minuten von Ballito und Salt Rock entfernt befindet sich der wunderschöne Sheffield Beach. An diesem Strand ist der Wellengang wie gewohnt stark, doch es gibt geschützte Buchten sowie Steinpools, in denen ihr viele Muscheln und Seeanemonen findet und beobachten könnt. Kinder können hier stundenlang im Sand spielen, während Erwachsene gern angeln oder tauchen gehen. Durch den Indischen Ozean ist das Wasser hier wärmer als an der Atlantikküste. Die sogenannte Dolphin Coast oder Delfinküste bietet ein reichhaltiges Unterwasserleben und die lokalen Fischer wissen genau Bescheid, wo die schönsten Fische zu sehen sind. Auch vom Strand aus, lohnt es sich aufmerksam zu sein, da sich gern Delfine und manchmal sogar Wale zeigen.
Wunderschöne Riffe befinden sich ganz in der Nähe der Küste, ebenso wie am Salt Rock und am Tinley Manor Beach. Zum Tauchen und Schnorcheln ist dies ein Traum. Wer eine Erlaubnis hat, kann auch fischen gehen, um Flusskrebse, Austern oder Muscheln zu finden. Alle anderen können in den hübschen Steinpools schauen, was sie finden.
4. Llandudno Beach
Etwa 16 Kilometer von Kapstadt entfernt liegt der schöne Llandudno Beach, benannt nach einer Stadt im britischen Wales. Er ist Teil der Camps Bay und punktet mit weißem Sand und glasklarem Wasser. Trotz der Nähe zur Großstadt könnt ihr hier vor der Kulisse des Tafelbergs und der berühmten Zwölf-Apostel-Berge einen herrlichen Strandtag genießen. Toiletten sind vorhanden, ein Lunchpaket sollte allerdings eingepackt werden. Der Indische und der Atlantische Ozean treffen hier in der Nähe aufeinander, weshalb sich gute Bedingungen zum Surfen und für andere Wassersportarten ergeben. Allerdings sind die wilden Wellen nur für fortgeschrittene Brettfanatiker geeignet.
Der weiche Sand eignet sich nicht nur zum Relaxen, sondern auch für Spaziergänge mit dem Hund, für Yoga, Sport, Spiele und für Kinder, die gern Sandburgen bauen. Dank der Bucht ist der Strand recht abgeschieden von der städtischen Umgebung, und der natürliche Wald teilt ihn ebenfalls vom Rest der Küste ab. Die großen Granitfelsen sowie viele Höhlen bieten die Möglichkeit, geheime Plätze zu finden. Beachtet, dass das Wasser hier sehr kalt sein kann. Nur, wenn ihr die Steine und das Wasser gut kennt oder in Begleitung einer erfahrenen Person seid, solltet ihr hier schwimmen gehen. Wer sich nicht traut, sollte dennoch bleiben: Der Sonnenuntergang am Abend ist fantastisch. Beachtet allerdings, dass der Parkplatz vom Llandudno Beach recht klein ist, weshalb ihr eventuell in etwas Entfernung parken müsst.
5. Hondeklip Bay
Der Strand von Hondeklip war lange ein beliebtes Ziel für Bauern, Fischer und Taucher. Heute haben auch Touristen diesen schönen Strand für sich entdeckt, der je nach Route etwa 140 Kilometer von der Gemeinde Springbok entfernt liegt. Wer gerne angeln möchte, kann in Springbok oder Garies eine Erlaubnis beantragen, um nach Flusskrebsen zu fischen. Ansonsten könnt ihr hier auch einfach so tauchen und schnorcheln gehen. Generell gilt der Strand als Entspannungsort schlechthin, denn die Zeit scheint hier still zu stehen. Es wartet ausnahmsweise kein touristisches Highlight auf euch, sondern lediglich die Geschichte des Ortes, die auf den Fischgang zurückgeht. Kinder können im Sand spielen oder in den natürlichen Steinpools planschen.
Sehenswert ist außerdem der Leuchtturm der Hondeklipbaai, der von manchen auch als „klappriger Leuchtturm auf Stelzen“ bezeichnet wird. Er ist deutlich schmaler als klassische Leuchttüre, sendet aufgrund seiner Höhe jedoch bis heute wichtige Lichtsignale, um Boote bei Nebel zu warnen.
6. Shelly Beach
Unweit von East London befindet sich der Shelly Beach, einer der schönsten Strände Südafrikas. Hierhin gelangt ihr, wenn ihr entlang der Hibiskus-Küste in Richtung Süden fahrt. Am Shelly Beach gibt es eine große Zahl wunderschöner Muscheln. Das Klima sorgt für gutes Wetter, üppige Vegetation, und vergleichsweise warmes Wasser, weshalb das hinter dem Strand gelegene „East London Coast Nature Reserve“ durch sein sattes Grün überzeugt. Der Shelly Beach wirkt auf den ersten Blick sehr einsam, rollen die Wellen doch meditativ an den Strand. Denkt vor eurem Besuch also an ein Lunchpaket, denn am Shelly Beach werdet ihr keine Restaurants oder Strandbars finden.
Auch hier gibt es entlang der umgebenden Küste viele verschiedene Lagunen und Gezeitenpools, in denen vor allem Kinder gern spielen. Das geht zudem auch an den Ausläufen verschiedener Flüsse, die hier ins Meer fließen – unter anderem am etwas weiter südlich gelegenen Hickman’s River. Wer ins Meer möchte, sollte bei der teils felsigen Küste aufpassen. Da es keine Bademeister gibt, ist bei einem Ausflug ins Wasser unbedingt Vorsicht geboten. Bekannt ist der Strand vor allem durch seine Nähe zum East London Grand Prix Circuit. Wer sich also als Autofan ein Sonnenbad gönnt, könnte in der Ferne mit etwas Glück die Motoren aufheulen hören.
7. Hobie Beach
Rund um Port Elizabeth gibt es viele schöne Strände. Besonders bekannt sind der Kings Beach und der Hobie Beach. Während der Kings Beach besonders bei Surfern sowie zur Unterhaltung beliebt ist, punktet der Hobie Beach mit einer etwas ruhigeren Atmosphäre. Dennoch werdet ihr atemberaubende Panoramablicke auf das Meer und eine sehr gute Infrastruktur vorfinden. Und auch die Gezeitenpools sind sehenswert. Schaut auch den berühmten Shark Rock Pier an, der aus einem Steinmonolith besteht und weitere Möglichkeiten bietet, die Sonne zu genießen.
Spielplätze für Kinder, Surfgelegenheiten, Möglichkeiten zum Segeln und eine malerische Promenade bieten alles, was ihr für einen gelungenen Strandtag braucht. Angenehm warmes Wasser sowie ein leichter Wellengang runden euren Besuch ab. Hinzukommt die enorme Breite des Küstenabschnitts, auf dem ihr mit Sicherheit ein ruhiges Plätzchen findet. Eine Vielzahl an Restaurants sorgt für eurer leibliches Wohl und Umkleidekabinen sind an verschiedenen Stellen aufgestellt, sodass einem Strandtag nichts mehr im Wege steht. Am nahe gelegenen Shark Rock Pier, einer langen Promenade, die ins Meer führt, könnt ihr etwaige Mietwagen abstellen. An der Südspitze habt ihr ebenfalls die Chance dazu.
8. Glentana Beach
Die wunderschöne Garden Route bietet unglaubliche Blicke über die Berge und die Küste. Anders als George und Great Brak River ist der Glentana Beach noch recht unbekannt und daher deutlich ruhiger. Schon bei der Anfahrt solltet ihr gut auf die Umgebung achten, da hier je nach Saison Whale Whatching möglich ist. Der Strand macht einen unberührten Eindruck und bietet sauberen Sand, Holztreppen und Bänke auf der Graswiese. Dank der Blauen Flagge könnt ihr euch hier auf die gute Wasserqualität verlassen. Und in den Dezemberferien gibt es Rettungsschwimmer, die euch im Blick behalten.
Der Strand bietet ein Restaurant sowie Toiletten. Wer mag, kann hier schwimmen oder auch surfen gehen. Aber auch für ein Sonnenbad oder eine Pause von der Garden Route ist der Glentana Beach bestens geeignet. Ein großer Parkplatz, der über eine Hauptstraße erreichbar ist, befindet sich direkt hinter dem Strand.
9. Lamberts Bay
Der hübsche, gemütliche Badeort Lamberts Bay ist direkt an der Westküste Südafrikas gelegen und etwa 260 Kilometer von Kapstadt entfernt. Er ist auch als „Diamond of the West Coast“ bekannt, da er weiße Strände, eine abwechslungsreiche Tierwelt und sogar Hummer zu bieten hat. Ursprünglich war Lamberts Bay vor allem ein Fischerdorf, aber dank des angenehmen Klimas und der natürlichen Schönheit ist der Ort inzwischen auch bei Reisenden im Südafrika-Urlaub beliebt.
Freut euch auf weißen Sand, leuchtend blauen Himmel, endlose Horizonte und köstliche Meeresfrüchte wie etwa Flusskrebse. Die vielen Open-Air Restaurants entlang der Küste sind besonders zum Sonnenuntergang der beste Platz, um die Szenerie zu genießen. Darüber hinaus könnt ihr Wassersport betreiben, einen Trip mit dem Quad buchen, euch im Sandboarding auf den Dünen versuchen oder die Wasservögel auf Bird Island im Rahmen einer Tour beobachten. Insbesondere die seltenen Tölpel („Gannets“) sind sehenswert. Zwischen August und November habt ihr außerdem gute Chancen, Delfine und Wale zu sehen.
10. Port St. Johns Beach
Der Strand von Port St. Johns ist in drei Abschnitte eingeteilt: First Beach, Second Beach und Third Beach. Der First Beach ist nicht zum Schwimmen geeignet, da es hier des Öfteren Haibeobachtungen gibt. Der Second Beach wiederum ist sehr sicher zum Schwimmen. Er fällt flach ins Meer ab und Rettungsschwimmer sind rund um das Jahr vor Ort. Kinder können auf dem breiten Strand spielen, während Eltern den Blick auf die rahmenden Berge genießen. Vereinzelte Bäume liefern Schatten, sollte die Sonne in der Hochsaison zu stark vom Himmel scheinen. Zuletzt gibt es den Third Beach, welcher aufgrund der vielen Felsen und gefährlichen Felsbecken allerdings nur mit einer Erlaubnis betreten werden darf. Konzentriert euch also auf den Second Beach, der mit seiner wunderschönen Natur, den Bergen und Wäldern im Hintergrund sowie den vielen Surfangeboten punktet.