Die Westküste der USA erkunden


Schillernde Metropolen und herrliche Naturlandschaften liegen entlang der Westküste der USA. Auf eurer Reise in die Vereinigten Staaten lohnt es sich, einzelne Highlights am Ostpazifik zu erkunden. Erfahrt hier, was ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

Überblick

Die Westküste der USA ist international als West Coast beziehungsweise Pacific Coast bekannt und sehr beliebt für einen Urlaub. Wählt für einen Roadtrip zum Beispiel die Stadt San Diego ganz im Süden nahe Mexiko als Startpunkt. Wahlweise kann es auch im Norden losgehen mit einem Aufenthalt in Seattle.

Oregon Pazifikkueste
Die Pazifikküste in Oregon

Wenn ihr euch streng geografisch an der Küstenlinie orientiert, zählen die US-Bundesstaaten Kalifornien, Oregon sowie Washington zur Westküste der USA. Ebenso beliebt, strenggenommen aber kein Teil der offiziellen Westküste, sind die US-Staaten Arizona und Nevada. Aufgrund der kulturellen Highlights in den beiden Staaten kann bei der Entfernung zum Pazifik allerdings ein Auge zugedrückt werden.

Regionen

Die gesamte Westküste der USA werdet ihr bei eurem ersten Besuch selbst bei einer längeren Rundreise nicht in ihrer gesamten Größe erkunden können. Dafür bietet sie zu viele Regionen, riesige Städte und beeindruckende Naturlandschaften. Sucht euch für euren Urlaub am besten Favoriten aus.

Kalifornien

Der Bundesstaat beeindruckt mit legendären Wahrzeichen wie der Golden Gate Bridge in San Francisco und dem etwa 150 Kilometer langen Küstenstreifen Big Sur. Nicht minder imponierend ist der Yosemite-Nationalpark oder das Death Valley, bei dem es sich um den tiefsten Punkt Nordamerikas handelt. Weinliebhaber werden vom Weinbaugebiet Napa Valley begeistert sein. Lasst neben atemberaubenden Landschaften urbane Höhepunkte wie zum Beispiel Los Angeles, Santa Monica und Malibu auf euch wirken.

Nevada

Das pulsierende Nachtleben in Las Vegas, der größten Stadt in Nevada, kommt den meisten zuerst in den Sinn, wenn von dem US-Bundesstaat die Rede ist. Der zweite Gedanke geht bis über die Grenze hinaus zum Bundesstaat Arizona, wo der Grand Canyon während eines Tagesbesuches auf euch wartet. Doch Nevada hat noch mehr Perlen zu bieten: den großen Valley of Fire State Park oder die Hoover-Talsperre zum Beispiel. Wunderschön ist auch der Stausee Lake Mead flussabwärts des Grand Canyons zum Schwimmen, Angeln und Bootfahren.

Valley of Fire State Park Elephant Rock
Elephant Rock im Valley of Fire State Park

Oregon

Oregon ist ohne Übertreibung ein Paradies für Naturliebhaber und begeistert zugleich mit kulturellen Highlights, wie sie zum Beispiel in der Stadt Portland zu finden sind. Nehmt euch Zeit für den Cannon Beach, erkundet die Weinberge im Tal Willamette Valley und wandert im Crater-Lake-Nationalpark. Die Berglandschaften laden nicht nur zu langen Spaziergängen und Wandertouren ein, sondern sind auch bestens fürs Skifahren geeignet.

Washington

Auch wenn der Name viele Menschen an die US-Hauptstadt Washington D.C. denken lässt, handelt es sich hier nicht um den Regierungssitz an der Ostküste, sondern um den US-Bundesstaat Washington, welcher sich auf einer Karte zur Westküste der USA ganz im Norden befindet. Höhepunkte sind die Stadt Seattle mit der pulsierenden Musikszene und Naturschönheiten wie dem Olympia-Nationalpark. Ebenso faszinierend ist die inselreiche Meeresbucht Puget Sound.

Washington Olympia National Park
Blumenmeer im Olympia-Nationalpark

Städte

An besuchenswerten Städten mangelt es der Westküste der USA nicht. Sucht euch ein oder auch mehrere Ziele aus – eventuell beginnend im Süden, wenn ihr einen Blick auf die Karte werft?

San Diego

Die Küstenstadt mit dem Beinamen „America’s Finest City“ überzeugt mit Sehenswürdigkeiten wie dem Ehrendenkmal namens Cabrillo National Monument und lockt Familien mit dem berühmten San Diego Zoo. Spaziert durch den weiten Balboa Park und natürlich entlang des Stillen Ozeans. Insbesondere im Stadtteil La Jolla solltet ihr die Badesachen nicht vergessen, denn hier warten malerische Strände innerhalb der zerklüfteten Küstenlinie auf euch.

Los Angeles

Die weltbekannte „Stadt der Engel“ ist die zweitgrößte der USA und begeistert mit Sehenswürdigkeiten wie dem Hollywood Sign, dem Walk of Fame und Griffith Observatory. Zu den Attraktionen gehören Führungen durch die Universal Studios Hollywood oder ein Konzertabend in der Walt Disney Concert Hall. Der Pazifik ist dabei immer zum Greifen nah. Entspannte Tage an Stränden wie dem Venice Beach und am Santa Monica Pier sind herrlich zum Abschalten.

San Francisco

Das Wahrzeichen der Stadt, die Golden Gate Bridge, steht gemeinsam mit der historischen Gefängnisinsel Alcatraz bei vielen Reisenden weit oben auf der Liste. Zu erkunden gibt es aber auch das Fischerviertel rund um Pier 39 und die farbenfrohen Gebäude beim Alamo Square. Genießt die grüne Weite im Golden Gate Park und blickt vor der Abreise vom Twin Peaks Vista Point samt Panoramablick auf San Francisco.

San Francisco Painted Ladies
Die Painted Ladies in San Francisco

Portland

Ein Besuch Portlands sollte ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Die Stadt im Bundesstaat Oregon ist von Bergketten umgeben, lockt mit dem Washington Park und ihrem Wahrzeichen: der autofreien Tilikum Crossing Bridge. Besucht das katholische Heiligtum The Grotto, genießt mit den Kindern die Fahrgeschäfte im Oaks Amusement Park und schaut euch die nahen Multnomah Falls an.

Seattle

Einige Tage in Seattle sind perfekt, um die Mischung aus Kunst und Kultur, Wolkenkratzern und Nationalparks oder Einkaufs- und Museumstour kennenzulernen. Besucht den Turm Space Needle oder Pike Place Market, spaziert durch den Hafen und nehmt euch Zeit für den Woodland Park Zoo oder das Seattle Aquarium.

Sehenswürdigkeiten

Euer Augenmerk liegt weniger auf Städten, sondern auf den wichtigsten Must-sees entlang der Pacific Coast? Dann setzt die folgenden Sehenswürdigkeiten an der Westküste der USA auf eure Liste.

Golden Gate Bridge

Seit 1937 spannt sich die Hängebrücke über die Meerenge Golden Gate. Während der Eröffnung war sie die längste Hängebrücke der Welt. Die Golden Gate Bridge besitzt sechs Fahrstreifen sowie zwei Geh- und Radwege. Ihr habt also verschiedene Möglichkeiten, die Gesamtlänge von über zweieinhalb Kilometern und die Aussicht auf euch wirken zu lassen. Das Orange-Rot der Brücke als gut sichtbarer Farbton ist legendär geworden und bei Dämmerung wird die Konstruktion dank Beleuchtung in goldenes Licht getaucht.

Death-Valley-Nationalpark

Der Name „Tal des Todes“ ist nicht zufällig gewählt. Der Death-Valley-Nationalpark ist weltbekannt für seine extreme Hitze und karge Landschaft. Die Wüste in Kalifornien beherbergt den tiefsten Punkt Nordamerikas, das Badwater Basin, mit rund 85 Metern unter dem Meeresspiegel. Die farbenfrohen Sanddünen, faszinierende Felsformationen und die überraschende Flora und Fauna lassen sich bei geführten Touren mit Geländewagen oder zu Pferd am besten erleben.

Death Valley Nationalpark
Bunter Death Valley Nationalpark

US-Bundesgefängnis Alcatraz

In der Bucht von San Francisco liegt eine rund achteinhalb Hektar große Felsinsel. Nach gut zwei Kilometern Wasserweg erreicht ihr die einstige Gefängnisinsel Alcatraz, die heute als historisches Wahrzeichen für Gäste offensteht. Von 1934 bis 1963 wurde sie als Bundesgefängnis genutzt und hatte berühmte Insassen wie Al Capone. Bei einem Besuch könnt ihr dank Audiotour die vielen Aspekte des Hochsicherheitsgefängnisses kennenlernen und mehr über den Alltag in der Haftanstalt sowie berühmte Fluchtversuche erfahren.

Grand Canyon

Auf einer Länge von gut 450 Kilometern zieht sich die steile Schlucht durch den US-Bundesstaat Arizona und gehört seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Da keine Brücken über den Canyon führen, solltet ihr vorab überlegen, auf welcher Seite ihr entlang der Schlucht reisen wollt. Besucht den Grand-Canyon-Nationalpark und plant am besten ein Zeitfenster früh oder spät am Tag ein, um einen beeindruckenden Sonnenauf- oder Sonnenuntergang zu sehen. Neben der Möglichkeit zu wandern, könnt ihr eine Bootstour auf dem Colorado River unternehmen, der durch den Grand Canyon fließt.

Cabrillo National Monument

Das Cabrillo National Monument in San Diego, gelegen auf der Halbinsel Point Loma, ist nach dem Entdecker Juan Rodríguez Cabrillo benannt. Er war 1542 der erste Europäer, der mit seinem Schiff an der Westküste Nordamerikas anlegte. Ihr werdet bei einer Reise zur Halbinsel eine Statue des Seefahrers sowie einen Leuchtturm vorfinden. Für den Ausflug benötigt ihr etwas Glück mit dem Wetter, denn gerade in den Sommermonaten ist die Sicht oft etwas trüb. Bei Sonnenschein jedoch ist der Blick zur Bucht von San Diego atemberaubend.

Cabrillo National Monument
Denkmal zu Ehren Cabrillos

Aktivitäten

Ihr wollt während der Zeit an der Westküste der USA ein paar spannende Unternehmungen starten? Dann haben wir hier die schönsten Aktivitäten während der Reise durch die Region.

Ausflug in einen Themenpark unternehmen

Wer Themenparks liebt, sollte sich zwei Namen merken: Disneyland Park und Universal Studios Hollywood.

Der Disneyland Themenpark in Anaheim, zählt zur Metropolregion Los Angeles und verspricht magische Abenteuer für die ganze Familie. Sowohl bei Fahrgeschäften als auch Shows steht die Welt der Disney-Figuren im Zentrum.

Die Universal Studios in Hollywood bieten ein unvergleichliches Filmerlebnis mit aufregenden Attraktionen und Studiotouren, die euch hinter die Kulissen der Filmproduktion führen. Ihr taucht in die Welt der beliebtesten Filme und Fernsehserien ein, erlebt Shows und trefft auf eure Lieblingscharaktere.

Museum besuchen

Entlang der Westküste der USA findet ihr faszinierende Museen, die viele Aspekte der Kunst, Kultur und Geschichte präsentieren. Höhepunkte diesbezüglich sind unter anderem das Getty Center und die Getty Villa in beziehungsweise bei Los Angeles. Ebenfalls in LA findet ihr das Hollywood Wax Museum, das Grammy Museum und das Los Angeles County Museum of Art. Weitere Museen sind das San Francisco Museum of Modern Art, das San Diego Museum of Art, das Portland Art Museum und das Museum of Pop Culture in Seattle.

Getty Center
Außenbereich des Getty Centers

Fahrgeschäfte am Santa Monica Pier nutzen

Am Santa Monica Pier in Kalifornien endet die weltberühmte Route 66 und ihr könnt den malerischen Blick auf den Pazifischen Ozean genießen. Neben Entspannung kommt aber auch der Nervenkitzel nicht zu kurz: Direkt am Meer steht ein Riesenrad mit 21 Gondeln und lässt euch für rund 15 Minuten auf eine einmalige Fahrt gehen. Außerdem erwartet euch das 1922 erbaute historische Karussell am Pier sowie die Achterbahn Santa Monica West Coaster.

Wandern zum Hollywood Sign

Die etwa 14 Meter hohen Buchstaben umfassen gemeinsam eine Länge von rund 137 Metern und haben eine magische Anziehungskraft auf Reisende. Wandert auf dem Mount Hollywood Trail oder nutzt einen Busservice, um nah heranzukommen. Der berühmte Schriftzug lässt sich aus vielen Winkeln betrachten und für Fotos einfangen. Zwei leichte Wanderwege sind der etwa vier Kilometer lange Mount Hollywood Trail und der längere Brush Canyon Trail über sieben Kilometer.

Einkaufsbummel oder Marktbesuch

Entlang der Westküste der USA warten enorm viele Einkaufserlebnisse auf euch. Erkundet die angesagten Boutiquen und Geschäfte in der Third Street Promenade in Santa Monica oder durchstöbert die exklusiven Designerläden in Beverly Hills, Los Angeles. Besucht den Pike Place Market in Seattle, um frische Produkte und lokale Handwerkskunst zu entdecken und verbringt Zeit im Westfield San Francisco Center.

Strandtag genießen

Ein Strandtag am Pazifik verspricht Entspannung und Abenteuer zugleich. Besucht den Santa Monica Beach in Los Angeles oder erkundet den Cannon Beach samt Monolith in Oregon. Für alle, die vom Surfen fasziniert sind, empfiehlt sich ein Tag am Venice Beach in Los Angeles, der dank Radweg, Skatepark und Plätzen für Tennis, Basketball und Volleyball perfekt für Sportbegeisterte ist. Zu den schönsten Stränden für Windsurfer zählen außerdem der Zuma Beach und der El Matador State Beach, die sich beide in Malibu befinden. Die raue See kommt hingegen am Rialto Beach im Olympic-Nationalpark im US-Bundesstaat Washington bestens zur Geltung.

Los Angeles Venice Beach
Blick auf Venice Beach

Reise-Infos

Die Pazifikküste ruft nach euch und die Koffer warten auf den großen Tag der Gepäckaufgabe am Flughafen? Wir geben zum Schluss noch Tipps mit auf den Weg, damit ihr bestens vorbereitet seid auf den Urlaub in den USA.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Die Monate Mai bis September eignen sich am besten, wobei Juli und August gerade in den Metropolen sehr heiß werden können. Generell herrschen dort andere „Naturgewalten“ als in Europa, die ihr je nach Jahreszeit in eure Pläne mit einkalkulieren solltet. Warnungen vor schweren Gewittern, Wirbelstürmen oder Flutwellen sind keine Seltenheit.

Je mehr Zeit ihr für die Westküste der USA mitbringt, umso mehr der zahlreichen Highlights könnt ihr ansteuern. Es empfiehlt sich mindestens eine Woche, besser zwei bis drei Wochen einzuplanen. Vielleicht wollt ihr auch einmal quer durch das Land reisen oder im Anschluss die Ostküste der USA kennenlernen?

Reisevorbereitungen

Denkt in jedem Fall an die vorab und digital zu beantragende Aufenthaltsgenehmigung (ESTA) und wechselt etwas Bargeld in US-Dollar um. Zwar wird fast überall Kreditkartenzahlung akzeptiert, doch beispielsweise kleine Souvenirstände setzen auf Bargeld. Bedenkt die Zeitverschiebung von minus acht Stunden im Winter und minus sieben Stunden während der deutschen Sommerzeit.

Sprache und Verständigung

Die Menschen in den USA werden American English mit euch sprechen. Diese Variante des Englischen werdet ihr aber auch mit klassischem Schulenglisch verstehen. Im Süden der US-amerikanischen Pazifikküste trifft man außerdem auf viele spanischsprachige Bürger.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Für große Städte wie San Diego, Los Angeles, San Francisco oder auch Portland und Seattle gibt es Direktflüge ab Deutschland. Die meisten starten ab München oder Frankfurt am Main und lassen euch nach rund zwölf Stunden am Reiseziel aussteigen.

Für mehr Flexibilität an eurem Reiseziel solltet ihr einen Mietwagen nutzen. Achtet in diesem Fall darauf, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika das Mindestalter für Fahrer bei 21 Jahren liegt.

Essen und Spezialitäten

An der Westküste der USA trifft unter anderem Fast Food auf frischen Fisch und regionales Obst und Gemüse. Ihr habt stets die Wahl und könnt Burger und Hotdogs ebenso genießen wie Cobb Salat oder Clam Chowder, eine sämige Muschelsuppe mit Sahne.

Hotels und Unterkünfte

Vor Ort findet ihr eine Vielzahl von Unterkünften für jedes Budget, darunter luxuriöse Resorts am Strand in Malibu, trendige Boutique-Hotels in San Francisco und gemütliche Bed & Breakfasts in Seattle.

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