Packliste für Japan

Die Inselnation Japan trägt zurecht den Beinamen “Land der aufgehenden Sonne”. Denn hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Urlaub zu gestalten. Der Horizont ist also quasi das Limit! Abhängig vom genauen Ziel und der Art der Reise empfehlen sich unterschiedliche Inhalte für den Koffer. Diese gehen wir nachfolgend mit euch durch.

Der Trip ist für viele Menschen die Erfüllung eines langjährigen Traums. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig und die fremde Kultur interessant. Wenn genug Geld beisammen gekommen ist und die Urlaubstage eingereicht wurden, kann die Flugreise nach Asien endlich beginnen. Ob Städtetour durch Tokio oder Kyoto, Strandaufenthalt in Okinawa oder Wanderungen durch Chūgoku: Die Aufregung ist bestimmt groß!

Bei aller Vorfreude solltet ihr aber unbedingt einen kühlen Kopf bewahren, wenn es ums Kofferpacken geht. Denn wenn vor Ort plötzlich etwas Wichtiges fehlt, kann dies das Urlaubsglück mitunter ganz schön trüben. Deshalb navigieren wir euch Schritt für Schritt durch die Vorbereitung des Gepäcks, damit einer rundum gelungenen Auszeit vom Alltag (fast) am anderen Ende der Welt nichts im Wege steht.

Je nach Vorhaben, Zeitraum und persönlicher Vorlieben unterscheidet sich der Inhalt für die Tasche, den Rucksack oder Koffer ein wenig voneinander. Es gibt aber Essentials, die immer dabei sein sollten, damit die Reise in Richtung Japan entspannt verläuft.

Viele Urlauber kommen nach Japan, um ausgiebig zu shoppen und sich die trendige, coole oder auch traditionelle Kleidung vor Ort zu kaufen. Trotzdem sollten ein paar Klamotten im Gepäck sein, die gut passen und die sich bewährt haben; darunter ein Outfit pro möglicher Witterung. Das Wetter kann nämlich rasch von sonnig zu regnerisch oder stürmisch wechseln, sodass ihr sowohl leichte und luftige als auch warme Kleidung einpacken solltet.

Reist ihr in eine japanische Großstadt wie Tokio oder macht ihr euch auf die aufregende Tour quer durchs Land, in abgelegene Orte mit ihrem ursprünglichen Charme? Darüber entscheidet mit, welche Dinge im Bereich Hygiene mitkommen müssen. Denn in Orten wie Kyōto entdeckt ihr Kosmetika und Pflegeartikel in den zahlreichen Geschäften und Malls, während es in Dörfern oder dem Gebirge schwieriger sein kann, einen entsprechenden Laden zu finden. In jedem Fall solltet ihr auf die vertrauten Duschgels und Shampoos setzen, wenn ihr eine empfindliche Haut habt oder zu Allergien neigt. Insgesamt könnte die Liste so aussehen.

Die gewohnten Medikamente in den japanischen Apotheken vorzufinden, ist relativ unwahrscheinlich – auch, wenn gerade in Großstädten das Netz an diesen natürlich recht ausgebaut erscheint. Besser ist es, die bekannten Arzneien von zuhause mitzubringen. Das gilt auch schon für einen kürzeren Aufenthalt in Japan. Idealerweise macht ihr euch eine Liste der täglich und wöchentlich benötigten Medikamente und lasst sie bei rezeptpflichtigen Ausführungen rechtzeitig von eurem Arzt verschreiben.

Dann geht es an die Bedarfsmedikation in Fällen wie Magen-Darm-Erkrankungen, Schmerzen oder einer Erkältung, die etwa durch drastische Temperaturwechsel in klimatisierten Räumen begünstigt werden kann. Mit einer sorgfältig vorbereiteten Reiseapotheke, die mindestens die folgenden Heilmittel enthält, seid ihr aber gewiss auf der sicheren Seite.

Für die Einreise nach Japan ist bei Aufenthalten bis maximal 90 Tagen kein Visum erforderlich. Wenn ihr euer Abenteuer jedoch verlängern wollt, könnt ihr dies einmalig vor Ablauf um bis zu insgesamt 180 Tagen bei der Einwanderungsbehörde beantragen. Wer vor Ort als Gast unterwegs ist, muss aber bei Bedarf jederzeit den Reisepass vorzeigen können. Deshalb solltet ihr ihn, etwa in einer Bauchtasche, gut und sicher verstauen. Auch eine Kopie in der Handtasche kann sinnvoll sein. Im Fall eines Diebstahls im Hotel oder Verlustes vermeidet ihr durch das Duplikat größere Probleme.

Denkt weiterhin daran, die wichtigsten Nachweise wie die Flugtickets oder die Hotelbestätigung auszudrucken und mit euch zu führen. Es kann immer sein, dass die digitale Variante nicht funktioniert und so seid ihr bestens abgesichert. Sofern ihr euch nicht auf das öffentliche Verkehrsnetz verlassen könnt, weil ihr durch sehr abgelegene Gegenden reist, solltet ihr einen Mietwagen buchen. Für diesen wiederum ist eine beglaubigte japanische Übersetzung des Originalführerscheins notwendig. Der Internationale Führerschein reicht nicht aus.

Oftmals ist Japan als kulturelles und Städte-Ziel bekannt, aber weniger als typischer Favorit für einen Badeurlaub. Dabei verfügt die Küste des Inselstaates über wirklich traumhafte Buchten und Plätze, an denen die Seele am Wasser baumeln kann. Auch sportliche Aktivitäten wie Touren mit dem Schnorchel oder Surfen sind möglich. Umso wichtiger ist es, auf diese Option vorbereitet zu sein und vorab eine Strandtasche zu packen!

Bunte Mangas, coole Freizeitparks und eine kinderfreundliche Kultur sprechen durchaus für einen Familienurlaub im Land der aufgehenden Sonne. Auch, wenn die Vorbereitung etwas länger dauern mag als bei einem spontanen Trip zur Ostsee, lohnt es sich absolut. Die Erinnerungen bleiben und schon der Flug wird sicher aufregend!

Orientiert euch bei der Packliste an den bereits vorgestellten Kategorien und geht sie pro Familienmitglied durch, damit jeder letztlich im Koffer vorfindet, was benötigt wird. Für Babys und Kleinkinder müssen auch Dinge wie Windeln und Feuchttücher mit ins Gepäck. Gerade in den Metropolregionen braucht ihr euch aber keine Sorgen zu machen, ob ihr im Bedarfsfall Nachschub bekommt. Hier findet ihr den zahlreichen Geschäften alles, was das Herz begehrt.

Eventuell reist ihr aber auch im Winter nach Japan und freut euch auf einen Aktivtrip in der Kälte. In Skigebieten wie auf der Insel Hokkaidō schneit es teilweise von November bis in den März hinein. Für diese Art von Urlaub benötigt ihr vor allem warme und schützende Kleidung, aber auch hilfreiche Accessoires. Die Ausstattung zum Skifahren gibt es in der Regel vor Ort, allerdings sind große Größen häufig ein Problem. Sofern genug Platz im Koffer ist, sollte er mit diesen Inhalten gefüllt werden:

Ein Klassiker bei der Asienreise ist die City-Tour durch Metropolen wie Tokio oder Ōsaka. Zwischen den riesigen Wolkenkratzern vergesst ihr vielleicht sogar fast die uralten Traditionen Japans und stürzt euch ins moderne Getümmel. Wer hier bummeln oder eine Party feiern möchte, packt vorab eine Extra-Tasche, die folgendes enthalten sollte:

Gehört ihr zu den Glücklichen, die mehrere Wochen oder Monate in dem asiatischen Land verweilen dürfen, seid ihr bestimmt besonders aufgeregt. Natürlich muss der Koffer in diesem Fall etwas größer sein und sorgfältig gepackt werden. Der erste Punkt auf der Liste bei einem längeren Aufenthalt in Japan betrifft allem voran das Visum.

Dieses muss bereits ab 90 Tagen beantragt werden, falls ihr vorher keine Verlängerung bei der zuständigen Behörde anfordert. Es ist auch nicht möglich, mehrere Einreisen nacheinander vorzunehmen, um die Visapflicht zu umgehen. Habt ihr die Voraussetzungen erledigt, werft noch einen Blick auf die folgende Packliste, damit ihr auf alle Eventualitäten vorbereitet seid:

Habt ihr euch bei einer der Reisearten wiedergefunden und fühlt euch nun auf der sicheren Seite in puncto Gepäck? Dann könnt ihr euch fast schon entspannt zurücklehnen. Ein paar typische Fragen beantworten wir nachfolgend aber noch. Sie verdienen einen letzten Blick, bevor die Vorfreude auf den Urlaub in Japan starten kann.

Um eure elektronischen Geräte aufzuladen, sind Adapter erforderlich. Der gängige Steckdosentyp in Japan ist Typ A, außerdem gibt es Varianten vom Typ B. Idealerweise deckt ihr mit dem Adapter beides ab oder entscheidet euch als Globetrotter für einen Weltstecker, der sich immer wieder verwenden lässt.

Pflicht ist das nicht für Einreisende aus Deutschland, aber eine aktuelle Impfung gegen Tetanus und Diphtherie ist immer ratsam. Bei Langzeitaufenthalten wird eine Vorbeugung gegen Hepatitis A empfohlen. Ein geringes Erkrankungsrisiko besteht, vor allem in ländlichen Gegenden von Japan, in Bezug auf die Japanische Enzephalitis. Wenn mindestens zwei Wochen im Freien oder in dörflichen Regionen übernachtet wird, sollte eine Vorsorge getroffen werden. Sprecht am besten mit eurem Arzt und fragt, was in eurem individuellen Fall sinnvoll ist.

Wie bei allen Reisezielen lautet die Faustregel: der persönliche Geschmack entscheidet. Und je nach Urlaubsart empfiehlt sich auch noch ein anderes Gepäckstück. Seid ihr in Japan viel zu Fuß unterwegs und müsst eure Habseligkeiten mitnehmen, würden wir zu einem Rucksack raten. Das gilt insbesondere für eine Trekking-Tour quer durchs Land. Besondere Modelle schonen den Rücken und sind überall transportierbar. In Großstädten kann sich ein Rollkoffer bewähren, den ihr auf den gut ausgebauten Straßen hinter euch herziehen könnt.

Eine Reisetasche eignet sich bei langfristigen Aufenthalten in ein und derselben Unterkunft, wenn ihr nicht viel tragen müsst. In jedem Fall würden wir für alle Urlaubsvarianten eine kleinere, zusätzliche Tasche einplanen, in der die wichtigsten Dinge für unterwegs Platz finden. Diese könnt ihr auch als Handgepäck mit in den Flieger nehmen.