Souvenirs aus Ägypten

Ein schönes Souvenir für die Daheimgebliebenen ist für viele Urlauber sicher ein Muss. Schließlich möchten die Besucher ihren Lieben – oder auch sich selbst – ein Stück des Urlaubslandes mitbringen. Das gilt umso mehr, wenn es sich um Geschenke aus fernen Ländern handelt, beispielsweise um Souvenirs aus Ägypten.

Ägypten ist ein überaus beliebtes Urlaubsland für viele Europäer, liegt es doch einerseits ganz nah, entführt aber dennoch in eine fremde und exotische Welt. Egal ob die Mittelmeerküste, die Hauptstadt Kairo oder die Urlaubsorte am Roten Meer – Ägypten ist immer eine Reise wert. Wir zeigen euch die zehn schönsten Mitbringsel aus dem Land der Pyramiden und Pharaonen.

Ägypten ist ein Land mit einer Jahrtausend alten Geschichte. Als unsere europäischen Vorfahren noch mit Fellen bekleidet durch die Wälder streiften, wurden am Nil schon prächtige Tempel und majestätische Pyramiden gebaut. Kein Wunder also, dass die Ägypter bis heute stolz sind auf ihre historischen Errungenschaften und die Mythen, die sich darum ranken.

Zu den häufigsten und beliebtesten Souvenirs gehören daher alle Arten ägyptischer Skulpturen, etwa von den Pyramiden von Gizeh, alten Pharaonenbüsten oder magischen Talismanen der altägyptischen Religionen. Hinzu kommen Souvenirs aus der arabisch-islamischen Kultur sowie schmackhafte kulinarische Spezialitäten wie Gewürze, Tee oder Tabakwaren für Shishas.

Wer in Ägypten Urlaub macht, der bringt sich häufig Dekorationsartikel mit, die den berühmtesten Gebäuden oder Objekten des Landes nachempfunden sind. Allen voran sind damit natürlich die kleinen Pyramiden gemeint, die sich bestens als Erinnerung an den Urlaub auf den heimischen Schreibtisch stellen lassen. Pyramiden oder ähnliche Skulpturen gibt es aus verschiedensten Materialien. Eine besondere Geschichte hat dabei der Alabaster. Schon vor vielen tausend Jahren wurde diese spezielle Gipsart am unteren Nil abgebaut und in den großen Städten wie Luxor weiterverarbeitet.

Alabaster wirkt optisch wie Marmor, ist aber nicht so wetterfest und wird daher nur für Innenraumobjekte verwendet. Solange ihr euch die Pyramiden oder Sphinxen aus Alabaster nicht auf die Terrasse stellt, werdet ihr lange Freude an dieser Art Souvenir aus Ägypten haben.

Die orientalische Wasserpfeife, die wir hierzulande vor allem als Shisha kennen, kam zwar ursprünglich aus dem indischen und persischen Raum, hat sich aber über die gesamten arabischen, nordafrikanischen und türkischen Gebiete ausgebreitet und mittlerweile auch die europäischen Großstädte erreicht.

In Ägypten haben Shishas, die hier auch Nargil oder Cachimba genannt werden, eine lange Tradition. Daher bekommen Urlauber wunderschön gestaltete Pfeifen auf so ziemlich jedem Markt sowie in vielen Geschäften am Straßenrand. So erhaltet ihr ein dekoratives Souvenir mit der Möglichkeit zur Anwendung in geselliger Runde.

Wer die Shisha nicht nur als Deko in seine Räumlichkeiten stellen möchte, braucht natürlich noch das passende Zubehör. Neben der notwendigen Kohle kommt es vor allem auf den Tabak an. Aromatisierten Tabak gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und eignet sich ebenfalls bestens als Souvenir aus Ägypten.

In Ägypten kann es bekanntlich sehr heiß werden und die Sonne brennt stundenlang vom wolkenlosen Himmel. Einerseits möchten sich die Besucher dann leicht bekleiden, sollten aber auch möglichst viel der eigenen Haut vor Sonnenbrand schützen. Die Galabija, das traditionelle Gewand der Ägypter, ist dafür ideal und kommt nach dem Urlaub in Ägypten auch in heimischen Sommern sehr gelegen.

Eine Galabija ist ein kaum tailliertes, hemdartiges Gewand mit einem luftigen Rockteil und weiten Ärmeln. Es ähnelt den ebenso im arabischen Raum getragenen Roben, ist aber weniger eng geschnitten und daher noch angenehmer in der heißen Wüstenluft zu tragen. Vermutlich wurden diese Gewänder von den Tuniken des antiken Roms inspiriert und weiterentwickelt.

Der traditionelle Stoff der Galabija ist Baumwolle. Diese wiederum gelangte über Indien und Mesopotamien schon im zweiten Jahrtausend vor Christus nach Ägypten und spielte dort lange Zeit eine bedeutende Rolle. Wer also ein solches Gewand als Souvenir kauft, sollte darauf achten, dass es auch aus echter Baumwolle gefertigt wurde.

Ein Parfüm ist sicher ein Souvenir, welches man aus vielen Ländern mitbringen kann. Doch kaum eine andere Weltgegend hat so eine weit zurückreichende Geschichte des Duftes wie Ägypten. Schon in 4.000 Jahre alten Gräbern wurden Phiolen mit Duftölen als Grabbeigabe gefunden.

Im alten Ägypten spielten Weihrauch und andere Düfte vor allem in spirituellen und religiösen Dingen eine Rolle. Auch die legendäre Mumifizierung erfolgte mit parfümierten Salben und Ölen. Doch auch im Alltag wurde sehr auf eine gut duftende Umgebung geachtet und Königin Kleopatras Ruf als Königin der Schönheit ist bis heute legendär.

Viele Parfümerien in den Großstädten wie Kairo oder Alexandria bieten eine große Auswahl an exotischen und betörenden Düften an. Wer keine der vielen fertigen Kompositionen kaufen möchte, kann sich vor Ort auch sein eigenes Parfüm kreieren. So erhaltet ihr ein einzigartiges Souvenir, welches sich nach Belieben auftragen und den Urlaub wieder lebendig werden lässt.

Stichwort Düfte: Genauso gut wie Parfüme und Duftöle riechen sicherlich die vielen wunderbaren Gewürze, die ihr auf den ägyptischen Basaren finden könnt. Schon in der Antike kamen am Nil die Gewürzhändler von überall aus zusammen. Damals wie heute finden wir daher die herrlichsten Kompositionen mit Intensität und Frische.

Der Kauf von Gewürzen aus offenen Gefäßen in den traditionellen Basaren ist zwar verlockend, doch können die Gewürze hier mitunter schon an Aroma verloren haben. Abgepackte Gewürze aus dem Supermarkt wirken nicht ganz so exotisch, sind aber qualitativ hochwertig und günstiger als hierzulande.

Zu den wichtigsten Gewürzen Ägyptens zählen Kreuzkümmel , Koriander und Kardamom. Doch auch Zimt, Nelken, Kurkuma oder Thymian sind häufig zu finden. Auf so ziemlich jedes Brot wird außerdem Schwarzkümmel gestreut. Wer gerne kocht, wird sich über dieses Mitbringsel sicher freuen.

Tee ist das mit Abstand häufigste und wichtigste Getränk in Ägypten. Es löscht den größten Durst und ist zudem zentraler Bestandteil der Gesprächskultur. Jeder Urlauber wird in Ägypten früher oder später einige Tees zu sich nehmen. Warum dann nicht gleich Tee als Souvenir aus Ägypten mitbringen?

Der häufigste Tee in Ägypten heißt Karkadeh. Dabei handelt es sich um einen fruchtigen Tee aus den Blüten des Hibiskus’. Auf Märkten kann man diese Blüten getrocknet erhalten. Alternativ lässt sich aus Hibiskus und Zucker ein Sirup herstellen, der bei Bedarf mit Wasser aufgefüllt wird.

Wem der Früchtetee nicht zusagt, der greift zu Shay Masri, dem Roten Tee, den wir als schwarzen Tee kennen. Verfeinert mit Ingwer, Zimt oder Minze und reichlich gezuckert wird er in kleinen Gläsern aufgegossen und serviert. Tassen, Teekessel oder gar Beutel werden in Ägypten nicht gebraucht.

Ähnlich wie bei den Parfüms hat auch die Goldschmiedekunst in Ägypten eine sehr lange Tradition, die bis weit in das Altertum zurückreicht. Gold, Silber und Juwelen wurden verwendet, um böse Geister abzuwehren und die Toten mit ihren weltlichen Gütern zusammen in die Unterwelt zu schicken.

In den Weiten der Wüste gab es eine Vielzahl an Steinbrüchen, in denen Türkise, Achate und andere Edelsteine gefunden wurden. Diese wurden dann in den Städten weiterverarbeitet. Auch heute noch gibt es in den Metropolen zahlreiche Goldschmiede und Schmuckhändler auf den Basaren.

Typische Souvenirs sind Armbänder mit Hieroglyphen oder Anhänger in Form eines Skarabäus-Käfers. Besonders mystisch sind die sogenannten Kartuschen. Diese kleinen Anhänger für Halsketten können mit selbstgewählten Hieroglyphen versehen werden. Sie wurden von den Königskartuschen inspiriert – der Art, den Namen des Pharaos im Schriftbild zu umschließen.

Was für uns heute das Papier ist, war für die Ägypter früher Papyrus. Dieser antike Stoff wurde aus einer Grasart gewonnen und bildete das Fundament für die ägyptische Schriftsprache und später auch für die Schriften Griechenlands und Roms. Bis zur Verbreitung des Papiers war Papyrus das vorherrschende Medium für Schriftstücke im Mittelmeerraum.

Heute ist echter Papyrus selten und teuer, da er recht aufwändig in der Herstellung ist. Die Ägypter sind allerdings zu Recht stolz auf ihre Erfindung und halten die Tradition der Papyrusherstellung am Leben. In vielen Städten könnt ihr daher Papyrusrollen kaufen und als Souvenir mit nach Hause nehmen.

Leider gibt es immer wieder Fälle, in denen Besuchern schnödes Papier als teurer Papyrus verkauft wurde. Daher solltet ihr es vermeiden, an irgendwelchen Marktständen Papyrus zu kaufen. Es lohnt sich, den Gang in ein spezialisiertes Fachgeschäft zu machen. Wer unsicher ist, kann mit einem nassen Finger über das Blatt fahren. Dringt keine Feuchtigkeit hindurch, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit Papyrus.

Ein eher gewöhnliches, aber ungemein praktisches und dekoratives Souvenir aus Ägypten sind die landestypischen Lederpantoffeln. So gut wie jeder Ägypter hat mindestens ein Paar dieser bequemen Slipper bei sich zu Hause im Schrank. Kein Wunder also, dass diese Schuhe fast überall zu kaufen sind.

Typische und authentische Slipper sind aus echtem Leder gefertigt und meist von Hand vernäht. Manuelle Nähte lassen sich durch kleine Unregelmäßigkeiten identifizieren, während bei einer Maschine die ganze Naht nahezu identische Stiche aufweist. Auch ein allzu günstiger Preis ist ein Hinweis auf Massenware.

Als beliebtes Souvenir werden die Lederschuhe heute häufig mit pharaonischen Symbolen oder Hieroglyphen geschmückt. Dies allerdings ist nicht ganz authentisch, denn im alten Ägypten wurden meist gar keine Schuhe getragen, sondern barfuß über den heißen und groben Wüstenstein gegangen.

Vermutlich direkt neben dem Marktstand mit den bunten Slippern findet ihr einen ebenso farbenfrohen Stand mit Hüten. Dabei handelt es sich um die sogenannten nubischen Hüte, die sich in Ägypten großer Beliebtheit erfreuen und die auch bei Besuchern ein beliebtes Souvenir darstellen. Nubische Hüte gibt es in vielen Größen, Formen und vor allem Mustern und Farben. Im Alltag bilden sie ein buntes Gegenstück zu den oft einfarbigen Kleidern und dem ewigen Ockergelb der unendlichen Wüste. In der örtlichen Einkaufsstraße in Deutschland fallt ihr damit aber sicher ebenso auf.

Nubien war einst ein konkurrierendes Reich am unteren Nil, welches eine Zeitlang sogar die Könige von Ägypten stellte. Zugleich ist Nubien aber auch die Bezeichnung einer Region, die heute zum Teil in Ägypten (Unternubien) und zum Teil im Sudan (Obernubien) liegt.

Ägypten hat ohne Zweifel einige wunderbare und teils sehr mystische Souvenirs zu bieten. Allerdings eignet sich nicht alles, was auf den Märkten Kairos oder Luxors angeboten wird, als Mitbringsel zur Ausreise. Bestimmte Waren sowie vor allem Tiere oder Tierprodukte sind bei der Ausfuhr verboten.

Zudem gibt es gewisse Wertgrenzen, wie etwa bei Schmuck. Wer also Silber oder Gold in Ägypten kaufen möchte, sollte es nicht übertreiben. Andernfalls drohen hohe Zölle oder sogar eine Strafe wegen des Versuchs, diese Zölle zu umgehen. Das gilt leider auch bei Ausfuhren in die Europäische Union. Eine abschließende Rechtsberatung zur Ein- und Ausfuhr bieten wir mit diesem Artikel zwar nicht an, aber die Liste der nicht erlaubten Souvenirs stellen wir euch hier dennoch gerne einmal kurz vor.

Nicht selten werden auf Basaren auch Pflanzen und Tiere angeboten. Sicherlich dürfte es etwas unpraktisch erscheinen, sich mal eben einen Affen oder eine Kobra in die Reisetasche zu packen. Doch vor allem ist es nicht erlaubt. Das Gleiche gilt übrigens auch für kleinere Tiere wie Schnecken und auch für gewisse Pflanzen.

Wie die meisten anderen Länder, wollen die Ägypter die Kulturgeschichte ihres Landes schützen. Daher ist die Ausfuhr von Antiquitäten und sonstigen Kulturgütern untersagt. Wer also auf dem Basar etwas kauft, sollte sicherstellen, dass es sich wirklich nur um einen nachgeahmten Dekoartikel handelt.

In Ägypten gibt es auf den Märkten oft täuschend echte Nachbildungen bekannter Markenkleidung oderAccessoires. Der Erwerb ist dabei nicht illegal. Trotzdem kann es sein, dass die Waren später bei der Ausreise beschlagnahmt werden, da es sich um Waren handelt, die das Markenrecht der betroffenen Unternehmen verletzen.

Wer Tabak für Shishas oder alkoholische Waren aus Ägypten ausführt, muss Obergrenzen beachten. Mehr als 250 Gramm Tabak oder ein Liter Spirituosen über 22 Vol.-% Alkohol müssen unaufgefordert beim Zoll angemeldet werden.

Doch auch für alle anderen Waren gelten Wertobergrenzen. Alle Souvenirs zusammen dürfen pro Person nicht mehr als 430 Euro wert sein, wenn der Luft- oder Seeweg zur Ausreise benutzt wird. Reisende unter 15 Jahren haben nur eine Freigrenze bis 175 Euro. Vor allem bei Schmuck können diese Grenzen recht schnell erreicht werden.