Souvenirs aus Spanien

Strahlender Sonnenschein, leckeres Essen, tolle Strände und eine große kulturelle Vielfalt erwarten Urlauber in Spanien. Da möchte man natürlich gerne ein Stückchen Reiseglück mit nach Hause nehmen. Dank einer Vielfalt an Souvenirs aus Spanien geht das ganz einfach. Wir haben die zehn besten Mitbringsel zusammengetragen.

Egal ob die Hauptstadt Madrid, die wunderschönen Mittelmeermetropolen Barcelona und Valencia oder die südspanischen Urlaubsziele wie Sevilla oder Málaga – Spanien ist nicht ohne Grund eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen. Hinzu kommen natürlich noch die traumhaften Inseln, etwa die Balearen oder die Kanaren. Fast so schön wie der Urlaub auf der Iberischen Halbinsel ist da natürlich auch die Auswahl an Souvenirs aus Spanien.

Spanien verfügt über eine vielschichtige und viele Jahrhunderte umfassende Geschichte, in denen auch der Islam und Nordafrika eine wichtige Rolle einnehmen. Zu sehen bekommt man dies bei tollen Souvenirs aus Keramik, Stoff oder Leder.

Eine weitere sehr beliebte Sparte bei den Geschenken aus Spanien bilden die kulinarischen Spezialitäten. Dank des sonnigen Wetters gedeihen hier nicht nur saftige Orangen und aromatische Oliven, sondern auch tolle Weine. Da ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei und die zuhause Verbliebenen freuen sich über schöne Souvenirs von eurer Reise.

Spanien ist ein Land voller kulinarischer Genüsse. Am liebsten würde man all die Leckereien mit nach Hause nehmen. Am besten eignet sich als Souvenir allerdings ein Stück original Iberischer Schinken. Die herzhafte Köstlichkeit kann als Snack, als Vorspeise sowie als Bestandteil einer Tapas-Platte genossen werden.

Die bekanntesten und beliebtesten Schinkensorten stammen aus dem Südwesten des Landes, etwa aus Andalusien oder der Extremadura. Die Iberischen Schweine werden dort auf sogenannten Dehesas gehalten. Das sind Eichenhaine, die als Weide genutzt werden. Dank der Ernährung mit Eicheln erhält der Schinken sein besonderes Aroma.

Iberischen Schinken gibt es in verschiedenen Qualitäts- und damit auch Preisklassen sowie aus unterschiedlichen, geschützten Herkunftsregionen. Wer ein ganz besonderes Souvenir aus Spanien sucht, der kauft einen sogenannten Pata Negra Schinken mit einem schwarzen Etikett. Dieser stammt von reinrassigen Iberischen Schweinen aus reiner Eichelmast.

Passend zum leckeren Schinken gibt es in den spanischen Restaurants und Tapas-Bars natürlich auch einen guten Wein. Über das ganze Land verteilt gibt es unzählige Weinanbaugebiete und viele edle Tropfen tragen geschützte Herkunftsbezeichnungen. Da finden Weinfreunde sicherlich ein Glas nach ihrem Geschmack.

In den Städten, aber auch auf dem Land finden Urlauber überall die sogenannten Bodegas. Das waren ursprünglich Kellergewölbe, die zur Lagerung von Vorräten bei konstanten Temperaturen genutzt wurden. Heute werden Weinkeller und Weinstuben oder auch Schänken und Gaststätten als Bodegas bezeichnet.

Traditionell werden in Spanien sehr alte Rebsorten angebaut, gern auch in gemischtem Satz und als Cuvées gekeltert. Die meisten bekannten Weine sind trocken, abgesehen von den Dessertweinen aus Málaga. Die bedeutendste Rebsorte ist Tempranillo, der prägende Rote für alle Anlässe.

Da wir gerade beim Wein sind: Falls noch etwas Platz im Koffer ist, kommt vielleicht ein Porrón als Mitbringsel aus Spanien in Frage. Dabei handelt es sich um traditionelle Weintrinkbeutel, die einst für eine kleine Erfrischung bei der Feldarbeit gesorgt haben. Eine Alternative ist der optisch ähnliche Trinkschlauch.

Während der Trinkschlauch aus Leder oder Kunststoff gefertigt ist und sich gut für die Wegzehrung auf Reisen eignet, ist der Porrón eher ein kulturelles Gefäß. Er hat nämlich einen Glaskörper und ist daher etwas empfindlicher gegen Erschütterungen. Ein tolles Souvenir sind beide Behältnisse aber allemal.

Die Besonderheit bei Trinkschlauch und Porrón ist das Mundstück. Dieses ist so gebaut, dass der Benutzer es nicht mit dem Mund berühren muss. Der Wein wird quasi in den Mund gespritzt. Das erfordert einige Übung, ist aber sehr hygienisch, da der Porrón üblicherweise bei Festen herumgereicht wird.

Wir bleiben bei kulinarischen Genüssen aus Spanien und finden uns wieder beim Olivenöl. Ohne diese Zutat ist die gesamte Mittelmeerküche ja schließlich kaum vorstellbar. Das flüssige Gold hat folglich auch in Spanien einen hohen Stellenwert und eignet sich zudem hervorragend als Mitbringsel von der Urlaubsreise.

Wer mag, kann in vielen Orten an Olivenölverkostungen teilnehmen. Fachkundige Experten helfen bei der Bewertung von Geschmack, Farbe, Viskosität und Aroma und erklären die Feinheiten und Unterschiede der regionalen Öle. Wer einen Favoriten hat, packt ihn in den Koffer und hat ein praktisches Souvenir für viele leckere Abende zu Hause.

Spanien ist übrigens mit weitem Abstand der größte Produzent und Exporteur von Olivenöl. Mehr als ein Drittel der jährlich 3,3 Millionen Tonnen stammt von dort und wird dann in alle Welt verschifft. Auch beim Verbrauch liegt Spanien in der Spitzengruppe, zusammen mit Italien und Griechenland.

Dass wir in Deutschland das ganze Jahr über herrlich saftige Orangen, Zitronen oder Mandarinen genießen können, haben wir zum großen Teil den Obstbauern Spaniens zu verdanken. Warum also nicht ein paar sonnengeküsste Zitrusfrüchte einpacken und sich ein Stück Urlaub auch bei kaltem Wetter schmecken lassen?

Spanien ist in Europa absolut führend, was den Anbau von Orangen, Zitronen und Mandarinen angeht. Bei Letzteren liegt Spanien weltweit sogar auf dem zweiten Rang hinter China. Bei Valencia gibt es sogar eine ganze Region, die als Orangenblütenküste bekannt ist.

Das warme Klima mit mehr als 3.000 Sonnenstunden im Jahr sowie die meist milden Winter sind optimal für die süßen Früchte. Orangen beispielsweise reifen nämlich im Winter heran und bekommen durch die nächtliche Kälte ihre orangene Farbe.

Mallorca ist nach wie vor die liebste spanische Ferieninsel der Deutschen. Dass es dort mehr gibt als nur Partys und Sangria, sollte sich mittlerweile auch herumgesprochen haben. Von Mallorca stammt zum Beispiel auch eines der beliebtesten Souvenirs aus Spanien, nämlich die mallorquinischen Perlen.

Die Mallorca-Perlen sind Imitate natürlicher Perlen und kaum von den Originalen zu unterscheiden. Sie bestehen aus einer Mischung diverser Meeresteilchen, etwa Muschelsand oder Fischschuppen. Diese wird mit großer Hitze polymerisiert und anschließend geschliffen. So entstehen wunderschöne Perlen für Armbänder, Colliers oder Anhänger.

Die Geschichte der Mallorca-Perlen reicht bis ins Jahr 1902 zurück. Damals produzierte Eduard Heusch aus Aachen die ersten Imitatperlen auf der Insel und stieg in den folgenden Jahrzehnten zum Monopolisten dieses Schmucksteins auf. Heute gibt es mehrere Firmen auf der Insel, die diese Art von Souvenir herstellen.

Ein besonders feines und ästhetisch anspruchsvolles Souvenir ist das Mantón de Manila – oder auch einfach nur Manila-Tuch. Dabei handelt es sich um ein quadratisches Seidentuch, welches als Überwurf einen festen Platz in der eleganten Damenmode Spaniens und Lateinamerikas hatte und teils immer noch hat.

Die Manila-Tücher kennen wir allerdings vor allem dank ihrer wichtigen Rolle als Accessoire beim Flamenco. Die langen und leichten Tücher unterstützen die schwungvollen Bewegungen der Tänzerinnen und unterstreichen den Ausdruck in diesem emotionalen Tanz, der vor allem in Andalusien einen hohen Stellenwert hat.

Wo das Manila-Tuch ursprünglich herkam, ist umstritten. Auf jeden Fall erlebte es im 19. Jahrhundert eine hohe Nachfrage aus Spanien und den spanischen Kolonien in Amerika. Produziert wurde es in China, wo es ausreichend Seide gab. Dann wurde es über die Philippinen verschifft und trägt daher auch den Namen der philippinischen Hauptstadt Manila.

Dieses Souvenir ist nicht nur wunderschön und ein von Hand gefertigtes Unikat, sondern bei den heißen Temperaturen in eurem Spanienurlaub auch unwahrscheinlich praktisch. Dank der vibrierenden Farben kommt sofort südliches Lebensgefühl auf!

Die Fächer kommen traditionell nicht nur zur Abkühlung in der trockenen Mittagshitze zum Einsatz, sondern sind auch ein fester Bestandteil vieler berühmter Flamencotänze. Eure Lieben zu Hause freuen sich ganz bestimmt über dieses traditionelle Mitbringsel, eigenen sie sich doch auch für deutsche Sommer und temperamentvolle Dekorationsideen.

Gleich mehrere Orte sind für eine weitere Besonderheit spanischer Handwerkskunst bekannt, nämlich die Keramik. Die charakteristischen blauen und gelben Pflanzenmotive aus Talavera in Toledo sind sogar von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe des Landes erklärt worden.

Wer seinen Spanienurlaub in Galicien verbringt, der schaut sich die dortige Keramikkunst aus Sargadelos an. In der Region Valencia lohnt ein Besuch in Manises und wer in Andalusien weilt, besorgt sich am besten in Úbeda eines der typischen Keramikstücke mit auffallend grüner Färbung.

Die Geschichte der Keramikkunst in Spanien ist eng verknüpft mit dem handwerklichen Geschick der Mauren auf diesem Gebiet. Im Mittelalter etablierten sie in Südspanien diverse Keramikwerkstätten und waren zeitweise die einzigen in Europa, die ihre Produkte glasierten. Die so veredelten Gefäße wurden nach Italien und sogar bis in den Nahen Osten exportiert.

Zu guter Letzt wenden wir uns nach Kastilien, genauer gesagt nach Toledo, rund 65 Kilometer südlich der Hauptstadt Madrid. Dort nämlich wurde ein besonderes Verfahren zur Perfektion gebracht, die sogenannte Tauschierung von metallischen Oberflächen durch Einlagern von Edelmetall.

Beim Tauschieren werden weiche und meist farbige Metalle und Legierungen wie Gold, Silber, Bronze oder Messing in ein härteres Metall wie Eisen eingepresst. Die Verzierungen werden in das Eisen eingeschnitten, gefräst oder geätzt und anschließend mit dem Edelmetall versehen, zum Beispiel durch kräftiges Einschlagen mit dem Hammer.

Früher diente diese Arbeit dem Verzieren von Waffen und Rüstungen, wie Funde aus mittelalterlichen Gräbern belegen. Für die heute so begehrten Souvenirs geht es etwas weniger martialisch zu. So gibt es in Toledo tauschierte Schatullen und Armreifen oder auch Gebrauchsgegenstände wie Teller, Becher und Vasen.

Spanien gehört bekanntlich zu den Mitgliedern der Europäischen Union und auch zur Eurozone. Der Warenhandel zwischen den EU-Staaten ist also sehr frei und unterliegt kaum Beschränkungen. Zwar gibt es einige wenige Ausnahmen, doch in der Regel dürfen so gut wie alle Waren nach Belieben als Souvenir aus Spanien ausgeführt werden. Eine abschließende Rechtsberatung zur Ein- und Ausfuhr bieten wir mit diesem Artikel aber natürlich nicht an.

In Spanien gibt es eine Vielzahl an archäologischen Ausgrabungsstätten und historisch bedeutsamen Stätten, die teils Jahrtausende weit zurückreichen. Es ist selbstverständlich verboten, sich dort zu bedienen und Artefakte oder historische Relikte als Andenken mit nach Hause zu nehmen.

In manchen Regionen Europas – etwa auf Sardinien – ist es verboten, Sand und Steine vom Strand mit nach Hause zu nehmen. In Spanien gibt es so eine generelle Einschränkung allerdings nicht. Die Ausnahme bilden Nationalparks oder besonders geschützte Bereiche. Hier sollten keine Steine, Muscheln oder sonstige Objekte als Souvenirs gesammelt werden.

Anders als in Ländern außerhalb der EU gibt es beim innereuropäischen Reiseverkehr sehr großzügige Bestimmungen, wenn es um die Ein- und Ausfuhr von Waren geht. Pro Person sind bis zu 800 Zigaretten, zehn Liter Hochprozentiges oder 90 Liter Wein erlaubt. Alles darüber erregt den Verdacht des unangemeldeten Handels und wird näher untersucht.

Es gibt allerdings eine Ausnahme, nämlich die Kanarischen Inseln. Obwohl diese zu Spanien gehören, gelten hier nicht dieselben Steuer- und Zollregeln wie auf dem Festland oder auf den Balearen. Wer also auf den Kanaren Souvenirs kauft, muss zum Beispiel die Obergrenze von 60 Euro für Geschenkartikel beachten.