Von Zentrum Kapstadts aus sind es noch ca. 70 km bis zum Kap der Guten Hoffnung, der Südwestspitze des afrikanischen Kontinents. Hat man die Grenze des Nationalparks passiert und fährt weiter durch die raue Kaphalbinsel, fallen sofort die auf den Felsen sitzenden Paviane auf. Bei einem Halt spekulieren sie mit Leckerbissen und etwas, dass sie aus dem offenen Auto klauen können. Die letzten Meter zum Kap werden entweder zu Fuß oder mit einer Zahnradbahn zurückgelegt. Zuguterletzt müssen noch einmal 133 Stufen zurückgelegt werden, bevor man die Aussicht auf den tosenden Atlantik vom Berg aus genießen kann. Möchten Urlauber den Punkt besichtigen, wo Atlantik und Indischer Ozean aufeinander treffen, müssen sie ca. 300 km weiter östlich in Richtung Kap Agulhas fahren. Auf dem Rückweg vom Kap der Guten Hoffnung bietet sich ein Stopp in Simon´s Town an, wenn man bei Boulders Beach einen Blick auf niedliche Brillenpinguine werfen will und eine Runde mit ihnen schwimmen möchte. Am nächsten Tag könnte ein Ausflug zum Tafelberg auf dem Programm stehen. Wer es bequem mag, nimmt die Seilbahn auf das Hochplateau, ansonsten stehen auch zahlreiche Wander- und Kletterrouten zur Verfügung. Vom oben aus werden die Bergbezwinger mit einem schönen Rundumblick belohnt. Auf dem Weg zum Berg oder von ihm wieder runter begegnen die Urlauber verschiedenen Tieren wie Steinböcken, Bergziegen und Klippschliefer. Letztere haben ein murmeltierähnliches Aussehen. Die optimale Zeit für eine Reise nach Kapstadt ist der Zeitraum von Oktober bis März, Hochsommer ist im Januar und Februar. Im südafrikanischen Sommer werden Besucher häufig Zeuge des Tablecloth, wobei es sich um Wolken handelt, die sich an der oberen Plateauwand und über dem Platau bilden. Sie entstehen durch vom Meer herbeiströmende Luft, die auf das Hindernis Tafelberg trifft und beim Aufstieg abkühlt.
Geschichtlich interessierte Kapstadturlauber werden eine Führung auf Robben Island mitmachen wollen. Dort wurden viele Regimegegner inhaftiert, der berühmteste Insasse war Nelson Mandela. Die Führungen, bei denen auch seine Zelle besichtigt wird, werden von ehemaligen Häftlingen geleitet. Um die vierstündige Tour sollten sich Touristen rechtzeitig kümmern, da sie sehr beliebt ist. Eine günstige Reise nach Kapstadt ist nur dann vollständig, wenn man auf Nelson Mandelas Spuren gewandelt ist. Zu den Attraktionen von Kapstadt zählt außerdem die Victoria & Alfred Waterfront, wobei es sich um ein Vergnügungs- und Einkaufsviertel handelt. Es befindet sich neben den beiden gleichnamigen Hafenbecken und bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Beim Blick auf den Hafen sieht man die ein- und auslaufenden Fischerboote und Kreuzfahrtschiffe. An den Wochenenden gesellen sich viele Kapstädter zu den Touristen. Steht einem der Sinn nach Kunst, können Südafrikaurlauber im Castle of Good Hope vorbeischauen, wo Kunstgegenstände der vergangenen Jahrhunderte ausgestellt sind und die Gäste zusätzlich etwas über den Alltag im früheren Südafrika erfahren können. Die Festung ist das älteste von Europäern errichtete Gebäude der Stadt und des Landes.