Das Reiseziel Tansania liegt in Ostafrika am Indischen Ozean und wird von Deutschland aus über Sansibar angeflogen. Wer Tansania als Reiseziel gewählt hat, kommt aber garantiert nicht für einen Badeurlaub allein, sondern will Abenteuer auf einer unvergesslichen Safaritour durch Tansanias zahlreiche Wild- und Nationalparks erleben. Ideale Ausgangslage dafür ist das zentral gelegene Arusha: Der Arushia Nationalpark, der Kilimanjaro, Tarangire und Lake Manyara Nationalpark sowie der Ngorongoro Krater und die Serengeti sind innerhalb von zwei Stunden erreichbar. In den Bäumen kletternde Löwen, Herden mit Hunderten von Elefanten und Büffeln, Leoparden, Geparden, Hyänen und allerlei Beutetiere wie Kudus, Impalas und Gazellen bevölkern die malerische Landschaft der Savanne mit ihrer vielfältigen Vegetation voller majestätisch-erhabener Baobab-Bäume und Schirmakazien. Mit luftig-locker und angenehm sitzender Kleidung, die man auf so einer Tour am besten in großen Rucksäcken oder Reisetaschen transportiert, ist man ideal vorbereitet. Auf eine lange Hose und einen langärmeligen Pullover als Schutz gegen Mücken und für kühle Nächte sowie auf Sonnenhut und feste Wanderschuhe sollte man keinesfalls vergessen. Eine Fotoausrüstung mit Zusatzbatterien, vor allem aber ein gutes Fernglas, um Ausschau nach “The Big 5” zu halten, sind neben einer gut ausgestatteten Reiseapotheke inklusive Antimückenspray und Anti-Malaria-Tabletten empfehlenswert. Pflichtimpfungen sind bei einer Einreise aus Deutschland zwar nicht vorgesehen, doch ist eine Malariaprophylaxe von Vorteil.
Tansania hat eine Fläche von knapp über 945.000 Quadratkilometern, auf der sich Feucht- und Trockensavannen mit Halbwüsten und Küstenebenen abwechseln. 99 Prozent der Bevölkerung auf dem Festland sind Schwarzafrikaner, darunter wiederum 95 Prozent Bantu, die sagenhaften über 130 verschiedenen Ethnien angehören; nur drei Prozent machen die Massai aus. Tansanias Bevölkerung wächst stark und kontinuierlich; auf jede Frau kommen über 5,3 Kinder und fast 45 Prozent sind unter 15 Jahren. Doch auch die Sterblichkeitsrate ist aufgrund von AIDS und der weit verbreiteten Armut sehr hoch. Die mehr als 42 Millionen Menschen sprechen über 128 verschiedene Sprachen, 90 Prozent davon jedoch Bantusprachen. Eine festgelegte Amtssprache gibt es nicht, doch wird die Nationalsprache Swahili als Verkehrssprache und für offizielle Agenden im Reiseziel Tansania verwendet. Auch wenn Tansania einst britische Kolonie war, so wird dem Englischen heutzutage gesellschaftspolitisch nur mehr wenig Bedeutung eingeräumt; als Verständigungssprache mit Touristen gilt sie aber nach wie vor. Wer zwischen November und März Tansania als Reiseziel auswählt, landet direkt im tansanischen Sommer mit Tagestemperaturen zwischen 27 und 35 Grad Celsius. Dies ist die heißeste Jahreszeit, doch aufgrund der vielen Mikroklimata, bedingt durch die unterschiedlichen Höhenlagen innerhalb des Landes, ist es nicht überall und immer gleich heiß. Während der Nächte kühlt es sogar spürbar fast um die Hälfte ab.
Tansania ist ein tropisches Reiseziel: Die Nähe zum Äquator verheißt ganzjährig warme bis heiße Tagestemperaturen zwischen 23 und 35 Grad Celsius, eine hohe Luftfeuchtigkeit bis zu 85 Prozent und zwei Regenzeiten. Im Gegensatz zur kleinen Regenzeit von Oktober bis November ist während der großen von März bis Ende Mai, die auch die „grüne Saison“ genannt wird, der Großteil der Nationalparks wegen Überschwemmungen kaum passierbar, sodass diese Monate für eine Safaritour nicht geeignet sind. Wer den heimischen kalten Wintern entfliehen möchte, wählt Tansania als ideales Reiseziel am besten in den Monaten Dezember bis März aus, denn dann ist es dort Sommer, während der tropische Winter von Juni bis weit in den September hineinreicht. Zu dieser Jahreszeit ist Tansania das schönste Reiseziel, denn die sinkende Luftfeuchtigkeit und Tagestemperaturen bis zu maximal 25 Grad Celsius garantieren einen angenehmen Aufenthalt. Zudem liegt auch die Hochsaison für Safarireisen in den Monaten Juli und August, während der Migration der Tiere. Unterschiedliche Temperaturen in den Küstenregionen, den Städten sowie dem Zentralplateau auf etwa 1.200 Meter Höhe sind jedoch typisch für das vorherrschende regionale Mikroklima; im Kilimanjaro-Gebiet herrscht wiederum das ganze Jahr über ein gemäßigtes Klima und ab einer Höhe von circa 4.500 Meter kann es sogar während der Trockenzeit zu leichtem Schneefall kommen.
Das Reiseziel Tansania wartet mit einer Vielzahl wunderschöner Regionen auf, seien es die weitläufigen, savannenartigen Nationalparks mit ihren luxuriösen Safari-Lounges, die abenteuerliche Fahrt durch den wuchernden Regenwald an der Innenseite des Ngorongoro Kraters hinunter bis zum Kraterboden oder die zahlreichen Fünfsterne-Hotels direkt am Indischen Ozean, die Entspannung und Erholung pur versprechen. Aber auch Aktivurlauber kommen voll auf ihre Kosten – die Insel Pemba gilt als Geheimtipp für alle Tauchbegeisterten. Ihr sind viele kleine Inselchen mit herrlich tropischer Vegetation vorgelagert, die mit zahlreichen flachen Gaps und steilen Riffs mit einer atemberaubend-bunten Unterwasserwelt aufwarten und sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Taucher geeignet sind. Die Monate September bis März sind die ideale Zeit für einen entspannten Tauchaufenthalt bei herrlichen Wassertemperaturen zwischen 28 und 31 Grad Celsius.Die offizielle Währung dieses Reiseziels ist der Tansania Schilling (derzeit: 1 EUR = ca. 2180 TZS). Für gewöhnlich wird in bar bezahlt, doch werden in Hotels auch alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Die Ein- bzw. Ausfuhr von TZS ist verboten, man kann aber mit seiner EC-Karte in Bankfilialen und bei Geldautomaten Geld beheben und in TZS oder US-Dollar einwechseln, der sich als Parallelwährung etabliert hat. Tansania gilt als sicheres Reiseziel, doch sollte man seine Wertgegenstände, Geld, Reisepass und Tickets in einer praktischen Hüfttasche am Körper tragen.
Urlaub in Tansania wird gerne gemacht, um die Serengeti an der Grenze zu Kenia kennenzulernen. Zweiter Grund ist sicher der Kilimandscharo, der höchste Berg Afrikas. Und wer schon einmal so weit geflogen ist, will natürlich auch ein paar Tage am Indischen Ozean verbringen. Die Serengeti ist eine fast baumlose Savanne, hin und wieder sind Akazien anzutreffen. Beste Zeit für Reisen nach Tansania, um die faszinierende Welt der Serengeti zu erleben, ist von Juni bis September und Dezember bis Februar. Zu den vorkommenden Tieren zählen Büffel, Antilopen, Hyänen, Schakale, Elefanten, Krokodile, Löwen und Geparden, um nur ein paar zu nennen. Die Liste ist natürlich noch viel länger. Auf Safaris können die Wanderungen der Gnus, Zebras und Gazellen beobachtet werden, die immer Gefahr laufen, von Raubtieren gefressen zu werden. Zur Regenzeit ergrünt die Serengeti und es sprießen Wildblumen aus dem Boden. Daneben gibt es bewaldete Hügel, Termitenhügel und Feigenbäume, die an Flüssen stehen.
Bei dem Kilimandscharo handelt es sich um ein aus drei erloschenen Vulkanen bestehendes Bergmassiv. Der höchste Gipfel bring es auf 5895 m und ist vergletschert. Wer den Gipfel erklimmt, hat zuvor mehrere Vegetationszonen durchquert: Angefangen von Regenwald über Heidelandschaft und Alpinwüste bis hin zur Gletscherzone. Möchte man Schnee nicht weit vom Äquator erleben, sollte man sich eine Besteigung nicht entgehen lassen. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Kilimandscharo der höchste frei stehende Berg der Welt ist. Urlauber, die in der Gegend um das Massiv wandern, können z. B. Farne, Koniferen, Lianen, Olivenbäume, Orchideen, Palmen, Wacholder und Zedern bestaunen.
Einen Aufenthalt in Tansanias größten Stadt Daressalam kann man prima mit einer schönen Zeit am Strand kombinieren. Nur sechs Kilometer von der über vier Millionen Einwohner großen Stadt stehen die Chancen gut, einen menschenleeren Strand anzutreffen. Abends hingegen füllt er sich, wenn die Stadtbewohner noch etwas vom Sonnenuntergang mitbekommen möchten. Weil die heimliche Hauptstadt von Tansania für die meisten Touristen nur als Durchgangsstation auf dem Weg nach Sansibar dient, ist sie noch authentisch. Wer eine Pauschalreise nach Tansania machen möchte, sollte Daressalam mit einplanen. Die deutsche Kolonialvergangenheit lässt sich noch an den Alleen, den großen Grundstücken mit den alten Gebäuden erkennen. Neben dem Viertel, wo die ehemaligen deutschen Kolonialherren wohnten, befindet sich das Viertel mit kleinen Gassen, wo die indische Minderheit wohnt. Diese Stadtteile sind durch eine Art Park vom afrikanischen Viertel abgetrennt.