Eine Reise nach Kambodscha wird gerne von Rucksacktouristen unternommen, neben der Hauptstadt Phnom Penh, wo der Flieger landet, steht die Tempelanlage Angkor Wat ganz weit oben auf der Liste der Ziele. Wer die Sehenswürdigkeiten der Stadt einmal nicht zu Fuß erkunden möchte, kann eines der zahlreich vorhandenen Mopeds oder Tuk-Tuks nutzen, die überall auf Kundschaft warten. Irritierend mögen anfangs die nummerierten Straßen sein. In der Stadt ist der Königspalast einen Abstecher wert, das Gleiche gilt für eine Reihe von Pagoden, darunter Wat Botum, Wat Moha Montrei und Wat Than. Zu den Museen, für die man einen Besuch einplanen könnte, zählen das National Museum und das Toul Sleng Genocide Museum. Im Zentrum der Seidenweber erfährt der wissbegierige Tourist alles über die Seidenherstellung. Ein Besuch der Hauptstadt ist kein vollwertiger Besuch, wenn man nicht auf einem der großen Märkte vorbeigeschaut und vielleicht auch etwas eingekauft hat. Zur Auswahl stehen beispielsweise der Central Market oder der Russian Market.
Die im 12. Jahrhundert errichtete Tempelanlage Angkor Wat liegt zwischen dem See Tonle Sap im Süden und der thailändischen Grenze im Norden. Die einst hinduistische, später buddhistische Stätte ist von einem fast quadratischen Wassergraben umgeben, der es vor dem Vordringen des Urwalds beschützt. Spurlos sind die Jahrhunderte trotzdem nicht an dem Gebäude vorbeigegangen. Der Sandsteinbau ist mit vielen steinernen Tänzerinnen verziert. Bei einer Reise nach Kambodscha mit der Station Angkor Wat wird man sich sehr wahrscheinlich auch in Siem Reap aufhalten, es ist das Tor zur weltbekannten Tempelanlage. In Angkor Wat sind außer Touristen noch jede Menge Mönche anzutreffen. Die Anlage ist das Nationalsymbol und deshalb auch auf der Landesflagge abgebildet. Um Angkor Wat befinden sich noch viele andere Bauten, die von den Khmer in der Region Angkor stammen. In der Regenzeit von Juni bis Oktober ist das Durchreisen des Landes aufgrund vieler unpassierbarer Straßen und der hohen Luftfeuchtigkeit kein Vergnügen, dafür steht der Dschungel in voller Blüte und die künstlichen Seen und Wasserbecken bei Angkor Wat sind gut gefüllt.
Der Badetourismus ist im Gegensatz zum Nachbarland Thailand wenig ausgeprägt, mit Sihanoukville gibt es für den Urlauber einen fremdenverkehrstechnisch gut erschlossenen Ort, wo sogar ein Nachtleben existiert, was sonst eher unüblich für die kambodschanische Provinz ist. Die Landzunge, auf der Sihanoukville liegt, hat Strände für verschiedene Ansprüche zu bieten. Beste Jahreszeit für einen Badeurlaub ist der Jahresbeginn, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Trockenzeit herrscht.