Gewaltige Berglandschaften, Vulkane und dichter Dschungel. Unzählige einsame Strände und riesige Metropolen, die philippinischen Inseln bieten so viel Abwechslung auf einer Fläche, die gerade einmal so groß ist wie Deutschland. Warum sich der Archipel Staat nicht hinter Touristenhochburgen wie dem Nachbarland Thailand verstecken muss, erfahren Sie hier.
Wenn man über einen Urlaub in Asien spricht, denken die meisten Menschen erst mal an Länder wie Thailand, Vietnam, Japan und andere. Aber an die schönen Philippinen mit ihren 7107, meist recht unterschiedlichen Inseln, denken die wenigsten Menschen. Dabei bietet das Land durch seine frühzeitige Kolonialisierung einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinen asiatischen Nachbarn. Da Englisch, neben Filipino Amtssprache ist, kommt man hier als Tourist sehr gut zurecht. Doch nicht nur der Sprachvorteil ist ein Urlaubsgrund für den fünftgrößten Inselstaat der Welt. Durch die günstige Lage im Pazifik liegt die Jahresdurchschnittstemperatur bei 26 – 27 Grad Celsius. Das tropische Klima wird stark durch die Nähe zum Wasser geprägt. Keine der philippinischen Städte befinden sich weiter als 200 Kilometer vom Meer entfernt. Somit ist das Archipel perfekt für einen ausgiebigen Badeurlaub. Da während der Taifun Saison immer wieder mit Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen ist, liegt die beste Reisezeit im Zeitraum von Dezember bis Mai.
Ein weiterer Geheimtipp, der für Ferien auf den Philippinen spricht, sind die vielen Korallenriffe, die sich hier befinden. Die unberührte Unterwasserwelt mit seinen Pygmäen-Seepferdchen, Mandarinfischen und Nacktschnecken, sowie dem Angebot von Wrack- und Steilwandtauchen lassen hier nur sehr wenige Wünsche offen.
Wandern ist bei den rund 100 Millionen Einheimischen nicht sehr beliebt. Leider finden sich hier auch keine offiziellen Wanderwege. Was jedoch nicht heißt, dass die Inseln keine Sehenswürdigkeiten zu bieten haben - ganz im Gegenteil. In der Region Luzon liegen z.B. die Reisterrassen von Banaue. Diese bedecken fast 10 Quadratkilometer der bergischen Landschaft. Das älteste Bauwerk der Philippinen bietet bei einem Blick in das Tal ein unvergessliches Panorama. Viele Vulkane, wie der 2462 Meter hohe Mayon, der als schönster der Welt gilt, hinterlassen bei Naturfreunden ein majestätisches Bild. Die Inselwelt ist voll solcher beeindruckenden Hotspots. Auf Bohol befinden sich die Chocolate Hills, welche aufgrund ihrer einzigartigen rundlichen Form einen Besuch absolut verdienen. Die ausschließlich mit Gras bewachsenen Hügel zählen zum National Natural Monument der Philippinen.
Zu weiteren wichtigen Sehenswürdigkeiten zählen die vielen Barockkirchen des Landes. Die zu Zeiten der spanischen Kolonisation erbauten Gotteshäuser zählen heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aber auch der vom Kolonialstil stark geprägte Stadtkern von Vigan oder alte spanische Stadtfestungen wie in Paoay, Intramuros und Miagao sind einzigartig in Asien. All diese Gründe machen es schwer verständlich, warum ein Urlaub auf den Philippinen immer noch von vielen als Geheimtipp angesehen wird. Ändern Sie es und buchen Sie jetzt!
Stadt | Anreisemöglichkeit | Termin | Sehenswürdigkeiten |
---|---|---|---|
Manila | Flughafen Manila - MNL | 24.Juni: Fest von Manila | Rizal-Park Manila Ocean Park Fuerza de Santiago |
Cebu City | Flughafen Cebu - CEB | - | Basilica del Santo nino Taoist Temple Casa Gorordo Museum |
Boracay Island | Godofredo Ramos Airport - MPH | Januar: Ati-Atihan Festival Mai: Dragon Boat Race Mai: Dragon Boat Race | White Beach Boracay Puka Shell Beach Tulubhan Beach |
Eine Reise durch die Philippinen beginnt für gewöhnlich in der Hauptstadt Manila, wo Urlauber nach mindestens 14 Stunden Flugzeit landen. Als Tourist bekommt man hier alles geboten, was man von einer Hauptstadt erwartet. In Manila kann man sich auf eine der größten Theaterszenen Südostasiens einstellen, außerdem zieht es viele Künstler aus dem Inselstaat in die Hauptstadt, darunter auch solche, die in der Musik- und Tanzszene aktiv sind. Im National Museum of the Philippines können Interessierte in die Bereiche Archäologie, Zoologie und Anthropologie eintauchen. In der Stadtmitte befindet sich Intramuros, wobei es sich um eine von den spanischen Kolonialherren errichtete Stadtfestung handelt. Innerhalb der Stadtfestung steht wiederum das Fort Santiago. Im Malacañang Palace, der am Fluss Pasig liegt, residiert der Staatspräsident. Erholungsbedürftige können sich zur Entspannung im Rizal Park aufhalten. Wer möchte, kann dort außerdem ein Planetarium oder Ozeaneum besuchen. Möchte man abends ausgehen, bietet sich das Stadtviertel Malate mit seinen Restaurants und Kneipen an.
Hat man ein günstiges Angebot erwischt, bleibt mehr Geld über, um es vor Ort auszugeben, beispielsweise auf der traumhaften Insel Boracay. Die nur 10 km² große Insel bietet mit dem 3,5 km langen White Beach einen traumhaften Strand und Taucher werde sich hier ebenso sehr wohlfühlen, was an den Korallenriffen und Großfischen liegt. Freunde des Wind- oder Kitesurfens sollten am besten den Zeitraum von November bis April nutzen, dann bläst der Nord-Ost-Passat ganz ordentlich an der Ostküste am Bulabog-Beach. Golfer müssen während ihrer Urlaubszeit auf Boracay nicht auf ihren Lieblingssport verzichten und Touristen, die Bananenboot oder Jetski fahren, werden genauso glücklich wie Wakeboarder und Segler. Alle, die eine Reise auf die Philippinen billig buchen wollen, sollten Ostern, Weihnachten und Neujahr außen vor lassen.
Aufgrund der amerikanischen Kolonialherrschaft, die auf die spanische folgte, ist Englisch neben Filipino eine der Amtssprachen des Landes und wird von den meisten Einwohnern gesprochen, was auch für ländliche Gegenden gilt. Touristen, die nicht mit dem Flugzeug zwischen den Inseln verkehren wollen, können die billigeren Fähren nutzen. Hauptnahrung auf den Philippinen ist Reis, bereits zum Frühstück wird er verzehrt. Anders als in anderen asiatischen Ländern wird er allerdings nicht so scharf gewürzt. Die Küche ist inspiriert von amerikanischen, chinesischen, indischen und japanischen Einflüssen. Von einer Reise auf die südliche Philippineninsel Mindanao sollten Urlauber besser absehen, hierfür gibt es auch eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt. Die Insel ist immer wieder Terrorziel von islamistischen Extremisten.