Im Westen Frankreichs liegt die Bretagne. Diese Region des Landes besticht vor allem durch seine wunderschönen Küstenabschnitte, weshalb der Segelsport hier sehr prominent ist. Sollte man sich zu einem Urlaub in der Bretagne entschließen, so kann man hier viele verschiedene Bootsausflüge buchen. Sehr zu empfehlen ist zum Beispiel ein Besuch der Insel Île de Bréhat. Die Insel liegt nördlich der Küste und trägt den Beinamen „Die Insel der Blumen und der rosa Felsen“. Diesen Namen hat sie sich vor allem durch die zahlreichen Blumenfelder verdient, die sich auf dem Südteil der Insel befinden. Der nördliche Teil hingegen wartet mit seiner markanten Felsküste auf, die im Licht der aufgehenden Sonne in rosa Farben erscheint.
Überall in der Bretagne gibt es Städte, deren Gründungszeit bis in das Jahr 1000 und noch weiter zurückreicht. Eine dieser Städte ist beispielsweise Concarneau. Die historische Altstadt mit ihren hohen Stadtmauern ist komplett von Wasser umgeben und allein deshalb einen Besuch wert. Früher als eigene kleine Insel, die nur mit dem Boot zu erreichen war, ist sie seit dem 12. Jahrhundert über eine Brücke mit dem Festland verbunden. In den engen Gassen gibt es immer wieder Überbleibsel aus der Vergangenheit zu bestaunen, so etwa alte Torbögen, Wehrtürme oder kleine Kirchen. Als sehenswert gilt außerdem das Fischereimuseum der Stadt. Da Concarneau früher allein von der Fischerei abhängig war, spielte diese im Leben der damaligen Bewohner eine sehr zentrale Rolle. Im Museum kann man viele Aspekte der damaligen Fischerei bestaunen und sich einen Eindruck verschaffen, wie man im Mittelalter zur See fuhr.
Ein weiteres Naturschauspiel der Bretagne ist die Côte de Granit Rose, übersetzt Rosengranitküste. Der Küstenabschnitt, der sich im Norden der Region befindet, ist berühmt für seine bizarren Felsformationen und seine rötliche Färbung, die auch für den Namen verantwortlich ist. Entlang der Küste gibt es jedoch neben den vielen Felsen noch weitere Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist überraschenderweise die Flut. Der Wechsel der Gezeiten kann hier einen Unterschied des Wasserstands von bis zu 12 Metern erreichen. Fast nirgendwo anders kann man die Auswirkungen von Ebbe und Flut so genau beobachten wie hier. Weiterhin sollte man einen Ausflug zum Hafen von Ploumanac’h unternehmen. Auch hier kann man einem Gezeitenschauspiel beiwohnen, wenn man sich die Statue des Hl. Guirec ansehen möchte. Der Felsen der Statue ist nämlich nur bei Ebbe betretbar, herrscht Flut ist der Weg dorthin nicht passierbar.