Allgemein / Hotel
Wir hatten uns von dem Hotel mehr versprochen, zumal ein Großteil der bisherigen Bewertungen recht ordentlich war. Die Lage des Hotels, direkt am Meer, unterhalb eines etwa 80 Meter hohen Berges, ist ideal. Wenigstens für alle, die noch einigermaßen gut zu Fuß sind. Die etwa 200 Treppenstufen und die gut ausgebauten Wege zum Ort sind in knapp zehn Minuten zu schaffen. Die zum Teil heftigen Gewitter, verbunden mit starker Brandung, haben in diesem Jahr gewaltig an dem im Katolog so einladend ausschauenden Strand genagt. Zu hoffen ist, daß eine für die neue Saison versprochene Renovierung tatsächlich erfolgt.Eine Renovierung der gesamten Anlage wäre ebenfalls erforderlich. Der Zahn der Zeit hat an Teppichböden, Badezimmerfugen, Fenstern und Türen doch stellenweise heftig genagt. Von vielen Gästen am häufigsten kritisiert: Die Größe der Zimmer...Das Personal? Es sollte während der Winterzeit mal das Lächeln üben. Da hatte man bei der ein oder anderen Bedienung den Eindruck, als wären die Gäste lästig. Auch der Hotelchef machte einen mehr als desinteressierten Eindruck.In einigen Kritiken wurde der Tennisplatz kritisiert. Da hat sich leider immer noch nichts geändert. Der Kunstrasen modert vor sich hin und der Standort der neuen Tischtennisplatte ist so ungünstig, daß ein Spielen wegen der Enge und der Gefahr, daß der Pingpongball ins Meer fliegt, fast unmöglich ist.
Lage
Die Lage des Hotels wurde schon kurz beschrieben. Busse können wegen der Ortsenge nicht bis zum Hotel fahren. Ausflugsbusse starten an der Schule, Fußweg vom Hotel: Knapp 15 Minuten. Im Ort sind Supermärkte, wo´s auch deutsche Zeitungen (BILD sogar tagesaktuell) gibt. Hier kann man sich auch mit Getränken eindecken, die im Hotel Afitis übertrieben teuer sind! Der Nachbarort Kalithea ist über eine wenig befahrene Landstraße zu Fuß in einer knappen Dreiviertelstunde zu erreichen.Das Hotel bietet wenig Unterhaltung. Alle 14 Tage findet ein Folkloreabend statt, ansonsten gibts nur Musik vom Band. Animation ist Fehlanzeige, wird von den meisten Gästen aber auch offenbar auch nicht vermisst. Die fragen sich allerdings an kühleren Abend, warum die existierende Lobbybar auch nicht an kühleren Abend geöffnet war.Der Transfer zum Flughafen Saloniki: Je nach Verkehrslage: eine bis eineinhalb Stunden
Service
Lächeln ist leider beim Personal und auch bei der Hotelleitung Fehlanzeige. Die Damen und Herren der Rezeption sprechen deutsch, geben sich hilfsbereit, Wünsche nach zusätzlichen Bügeln oder zusätzlicher Bettdecke werden dann aber doch zögerlich ausgeführt. Unerfreulich: An der Rezeption am 22.9. abgegebene Postkarten kamen erst nach über zehn Tagen in Deutschland an. Zügiger klappte es da schon mit der Hemdenreinigung. Morgens abgegeben, abends war die Wäsche blitzsauber im Zimmer. Zufriedenstellend war die Zimmerreinigung, absolute Sauberkeit konnte der arg verwohnte Teppichboden jedoch nicht hergeben.
Gastronomie
Die Küche entspricht wohl kaum der Vier-Sterne-Klassifizierung, trotzdem muß niemand verhungern. Es fehlt allerdings etwas die Abwechslung, Wiederholungen sind wie beim TV-Sommerprogramm leider üblich. Themenabend oder Showcooking: Fehlanzeige. Spitzenleistung bringt leider auch das Wärmebüffet nicht, oft sind die Speisen nur lauwarm (für Griechenland allerdings nicht unüblich). Einfallslos das Salat- und Gemüseangebot: Von Dressing hat man offenbar noch nichts gehört. Abräumen funktionier, das Aschenbecher auch mal einer Leerung bedürfen, hat sich wohl noch nicht rumgesprochen!
Sport / Wellness
Sport und Freizeit? Tourenangebote gibts von den Reiseveranstaltern, an der Rezeption sind Fahrpläne der preiswerten Linienbuse erhältlich. Der Tennisplatz ist dringenst renovierungsbedürftig, derzeit nicht beispielbar, Tischtennisplatte steht völlig ärschlinks...Kostenlose, bequme Liegen gibt*s,aber viel zu wenig.Die sind morgens um 7 schon vergeben. Lobenswert: Kostenlose Badetücher, die alle drei Tage gewechselt werden! Strandliegen und Schirme sind neu, kosten für zwei Personen pro Tag sieben Euro.
Zimmer
Die Zimmer sind zu klein, zu eng. Doppelbetten haben nur eine große Matratze und ein großes Laken. Nach mehrmaligen Bitten wird ein zweites Laken herausgegeben. Ärgerlich ist, daß die Bäder so gut wie keine Ablageflächen liefern. Drei deutsche TV-Programme gibt*s. Leider nur RTL, Pro7 und 3sat. ARD oder ZDF leider Fehlanzeige. Die Preise der Minibar sind zu hoch, aber dafür gibts ja die Supermärkte (sogar Lidl) in der näheren und weiteren Umgebung. Bestes Zimmer, aber leider auch zu klein, dafür aber prima Meerblick: 122!
Preis Leistung / Fazit
Gut gefallen haben die Ausflüge nach Saloniki und ins Chalkidiki-Hinterland, sowie die Bootstour zur Mönchsrepublik Athos! Für Familien mit kleinen Kindern und Gehbehinderte ist das Afitis wegen seiner Lage unterhalb des Berges nicht empfehlenswert. Kinderwagenschieben wird hier zum Gewaltmarsch... Preise im sehr schönen Ort Afitos sind mit denen in Hamburg vergleichbar. Die Gastfreundlichkeit der Einwohner hielt sich in Grenzen, vielleicht lag*s am schlechten Septemberwetter...