Wettertechnisch ist eine Reise nach Dublin im Zeitraum von Mai bis September am günstigsten. Hochsaison ist im Juli und August, wer also teure Unterkünfte oder knappe Mietwagen vermeiden möchte, sucht sich einen der verbleibenden drei Monate aus. Bei einer Tour durch Dublin gehört das Trinity College mit seiner Bibliothek ganz klar zu den Attraktionen, die man gesehen haben muss. Hier kann man u. a. die älteste irische Harfe bestaunen. Wer sich auch für das prähistorische Irland interessiert, ist bestens im National Museum of Archaelogy and History aufgehoben. Zu den in irischen Mooren und Gräbern gefundenen Goldschätzen zählen Armreifen und Ohrschmuck, aus der christlichen Frühzeit stammt der Ardagh-Kelch und Funde aus der Wikingerzeit können ebenso angeschaut werden. Möchte man vom Stadtnorden ins Szeneviertel Temple Bar, kann man dazu die Ha´penny Bridge über den Liffey nutzen. Bis 1919 wurde für die Überquerung eine Gebühr verlangt, daher der Spitzname. Die City Hall war vor ihrer Umfunktionierung 1851 eine von Kaufleuten gebaute Börse. Von außen kann man die Fassade des klassizistischen Baus bewundern, von innen die Kuppel und eine Ausstellung zur Stadtgeschichte. Zur Erholung vieler Eindrücke ist ein Spaziergang am Grand Canal empfehlenswert. Neben hübsch anzusehenden Brücken und Schleusen gibt es baumbewachsene Ufer und Stadthäuser. Als besonders schön gilt der Abschnitt vom Waterways Visitor Center bis zur Richmond Street. Auch herrlich sind die Iveagh Gardens. Der Park lockt mit vielen Bäumen und großen Rasenflächen zum Picknicken oder Betreiben von Geschicklichkeitsspielen.
Kunstinteressierte werden sich in der National Gallery gut aufgehoben fühlen, wo Gemälde aus der Zeit vom 14. bis 20. Jahrhundert hängen, darunter welche von Pablo Picasso und Emil Nolde. Möchten Urlauber auf ihren Reisen nach Dublin erfahren, wie vermögende Städter um 1800 gelebt haben, können sie in Number 29 – Georgian House Museum vorbeischauen. Über fünf Etagen geht es durch die Küche, das Zimmer der Haushälterin, Ess-, Wohn, Schlaf- und Kinderzimmer. Eine Berühmtheit der Stadt ist Molly Malone, in der Grafton Street erinnert ein Denkmal an sie. Ob die Fischhändlerin, die ihren Lebensunterhalt mit Prostitution aufgebessert hat, tatsächlich im 17. Jahrhundert gelebt hat, ist nicht sicher. Jedenfalls hat die Legende dafür gesorgt, dass die Stadt um eine schöne Statue reicher ist. Abends locken die Kneipen und Restaurants rund um den Temple Bar Square geselliges Publikum an. In vielen Pubs wird Livemusik gespielt. Touristen sollten bei ihren Stadterkundungen daran denken, dass Linksverkehr herrscht. Sind Kinder mit auf der Reise, lohnt sich ein Zoobesuch.