Eine Reise nach Garda führt zu Italiens größtem See, dem Benaco. Während er im Süden an Moränenhügel grenzt, wird er im Norden, in dessen Richtung er schmaler wird, von hohen Bergen eingefasst. Letztere sorgen dafür, dass man das Gefühl hat, man sei an einem Fjord, wäre da nicht das mediterrane Klima und der mediterrane Bewuchs. Das hier für die Region untypische Pflanzen wachsen können, liegt daran, dass die Berge mögliche aus dem Norden kommende kalte Winde abhalten. Garda liegt am Ostufer des Sees, und zwar an der Stelle, wo er sich zu verjüngen beginnt. Außer der Stadt, die dem See seinen zweiten Namen gab, bestehen mit Desenzano, Peschiera, Gargnano, Limone, Riva del Garda und Malcesine weitere Möglichkeiten, am See in einer Unterkunft abzusteigen. Ein Pauschalurlaub in Garda ermöglicht Strand-, Kultur- oder Aktivurlaub, je nachdem, wonach es einem beliebt. Freunde des Segelns und Surfens profitieren von den ganzjährig vorhandenen Winden Ora und Pelér. Ersterer weht von Süden nach Norden, Letzterer in umgekehrter Richtung, beide zuverlässig innerhalb bestimmter Zeiträume. Wanderer können vom Monte Baldo den Ausblick auf den See und seine Umgebung genießen (das Westufer gehört zur Lombardei, das Nordufer zu Trentino-Südtirol und das Ostufer zu Venetien) oder gleichzeitig etwas Geschichte lernen, sollten sie der Route der Festungen des Kaisers folgen. Mountainbiker, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, finden rund um den Gardasee auf ihre Fähigkeiten abgestimmte Strecken. Möchten Gardaseeurlauber tauchen, reiten, Ski fahren, golfen oder Klettersteige nutzen, so haben sie auch dazu die Möglichkeit.
Urlaubern, die eine Reise nach Garda billig buchen, steht mehr Geld zur Erkundung der kulturellen Schätze der Umgebung zur Verfügung. In der Gegend um den Gardasee gibt es archäologische Funde aus der Steinzeit sowie Hinterlassenschaften aus der Antike. Nördlich der Bucht von Garda können Felszeichnungen am Monte Luppia bestaunt werden. Die 1964 entdeckten Zeichnungen stellen prähistorische Jagdszenen dar. In Verona, keine 30 km vom Südostufer des Sees entfernt, wartet die im ersten Jahrhundert nach Christus erbaute Arena auf neugierige Besucher. Zur Zeit des Römischen Reiches war sie nach dem Kolosseum in Rom die zweitgrößte Arena. Wo früher Gladiatorenkämpfe stattfanden, werden seit 1913 die bekanntesten Opernfestspiele von Italien aufgeführt. Die Grotten des Catull stammen ebenfalls aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert. Sie befinden sich auf der Halbinsel von Simione am Südufer und stellen die Überreste einer großen römischen Villa dar. Westlich des nördlichen Endes des Benacos kann das Pfahlbautenmuseum am Ledrosee besucht werden. Als man 1929 den Wasserspiegel des Sees absenkte, kamen viele Pfähle zum Vorschein und es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Stelzen für Steinzeithütten handelte. Außer drei nachgebauten Hütten können noch 4000 Jahre alte Werkzeuge und Alltagsgegenstände bewundert werden. Im Museum erfahren die Besucher, wie sich das Leben der Menschen während der Bronzezeit am Ledrosee abspielte.