Historische Denkmäler, wunderschöne Badestrände, abwechslungsreiche Landschaften – all das lädt zu einem Urlaub in die Stadt Alanya im Süden der Türkei ein. Im 13. Jahrhundert war Ala-iye Winterresidenz des seldschukischen Sultans Alaeddin Kai Kobad I. Erst 1933 erhielt die Stadt ihren Namen. Alanya kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, gehörte jahrhundertelang den verschiedensten Gebieten an und wurde 1868 der Provinz Antalya zugeordnet. Die touristische Entwicklung der Stadt begann 1948 mit der Entdeckung einer Höhle im Hafen.
Fast 300 Hotels haben sich darauf eingestellt, Touristen aus aller Welt einen unvergessenen Urlaub in Alanya zu ermöglichen. Hauptsaison ist von Mai bis Oktober. In und um Alanya gibt es 26 Kilometer Strand. Das Wasser ist sehr sauber und warm, im Sommer etwa 26 °C. Am beliebten Damlatas- oder Kleopatra-Strand soll bereits die ägyptische Königin Kleopatra gebadet haben. Dieser Badestrand lädt schon mit seiner Lage in einer Bucht und feinem Sand zum Baden ein. Wer mehr Ruhe sucht, ist am Keykubat- oder am Patakalstrand gut aufgehoben. Freizeitsportler finden während ihres Alanya-Urlaubes genügend Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. An den Stränden kann man Jetski fahren oder mit dem Wasser-Motorrad übers Meer rauschen, sich beim Parasailing oder Bananenfahren von einem Boot ziehen lassen, Surfen oder Segeln. Das nahe gelegene Taurusgebirge bietet traumhafte Ausblicke auf das Meer und ist ideal zum Wandern oder Mountainbiken. Auch Ballsport kann betrieben werden, es gibt gute Angebote für Fußball, Basketball und Tennis.
Auch kulinarisch gesehen hat sich die Stadt auf ihre Gäste eingestellt. Wer auf heimische Küche nicht verzichten mag, findet in Alanya auch ein deutsches Lokal. Entlang des Hafens gibt es zahlreiche Discos und Kneipen. Viele Touristen schätzen das rege Nachtleben, vor allem junge Leute. Schmuck, Lederwaren oder Teppiche kann man bei einem Bummel durch die Altstadtgassen kaufen. Auch auf Basaren kann man landestypische Souvenirs erstehen. Wer viel Zeit mitgebracht hat, kann sich zu günstigen Preisen Kleidung schneidern lassen - die Schneider in Alanya sind bekannt für gute Preise und Verarbeitung.
Alanya ist aufgrund seiner Geschichte auch hervorragend für Kunst- und Kulturinteressierte als Urlaubsdomizil geeignet. Auf dem 250 Meter hohen Burghügel über der Stadt thront die seldschukische Burg Ic Kale, von einer 6.500 Meter langen Mauer umgeben und mit insgesamt mehr als 200 Türmen armiert. Sehenswert sind die Ruinen einer kleinen byzantinischen Kuppelkirche aus dem 11. Jahrhundert und eine kleine Grabmoschee, Aksebe Mescidi. Am Fuße des Hügels kann der Rote Turm, Kizd-Kule, aus dem 13. Jahrhundert besichtigt werden. Nicht weit davon entfernt liegt die Damlatas-Höhle. Auch die aus fünf 44 Meter langen Arkaden bestehende historische Werft ist mit einem Spaziergang über die alte Stadtmauer zu erreichen. Die kleinen Gassen in dem alten Stadtteil Tophane unterhalb der Burg strahlen Ruhe aus und vermitteln mittelalterliches Flair.
Viele Hotels der Stadt haben sich auch auf Familien mit Kindern eingestellt. Da gibt es Babybetten, Kinderbecken, Spielzimmer, Animation mit abwechslungsreichen Programmen, so dass auch mit Kind ein erholsamer Urlaub gewährleistet ist. Gerade bei Kindern beliebt ist der Aquapark in Su Cennetti. Spezielle Kinderfestpreise und Familienrabatte schonen die Urlaubskasse. In Alanya ist sogar eine Delfintherapie für Kinder und Jugendliche mit Autismus oder Downsyndrom möglich. Das Schwimmen mit den Delfinen kann zu einer Beschleunigung der Lernprozesse dieser Kinder führen.
Das beliebte Reiseziel Alanya liegt über eine gute Autostunde östlich von Antalya an der südlichen Mittelmeerküste der Türkei. Erste feste Siedlungen stammen wohl aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Aus der umfangreichen Geschichte der Stadt sind heute noch viele Zeugnisse erhalten. Im Jahr 1948 stieß man bei Bauarbeiten am Hafen auf die Damlataş-Höhle. Auf Bestreben eines Bürgers der Stadt wurde deren Luft getestet und schließlich wurde ihr eine heilende Wirkung bestätigt. Mit seinen verschiedenen Höhlen hat sich Alanya nach und nach nicht nur für Sonnenhungrige, sondern auch für Atemkranke zum favorisierten Urlaubsort entwickelt. Doch den jährlich über 50.000 deutschen Urlaubern bietet die Stadt noch wesentlich mehr. Neben den malerischen Ecken am Hafen oder auf den Zinnen der Burganlagen finden aktive Reisende hier eine Vielzahl an aufregenden Aqua Parks. Zudem bietet die Promenade etliche Geschäften aller Art, in denen sich Souvenirs einkaufen lassen. Naturfreunde wird es hingegen in den schönen und aufregenden Sepadere Canyon oder zum glasklaren Dimcay-Fluss in der Nähe der Stadt ziehen.
Vom Internationalen Flughafen Antalya bis nach Alanya benötigt der Transfer-Bus zwischen 1,5 und 2 Stunden. Näher an der Stadt liegt jedoch der Flughafen Gazipaşa mit nur 40 Kilometern Entfernung zum Stadtkern. Besagter Flughafen durfte im Sommer 2013 erstmals durch deutsche Fluggesellschaften angeflogen werden und ermöglichte Urlaubern dadurch, das Reiseziel Alanya besser zu erreichen. Alanya wird meistens in einem Atemzug mit der größeren Stadt Antalya genannt. Beide Städte sind sich recht ähnlich, sie verfügen über wunderschöne Hafenanlagen und altertümliche Bauwerke. Zu beachten ist jedoch, dass die jährlichen Besucherzahlen in Antalya wesentlich höher sind als in der kleineren Stadt Alanya. Das liegt daran, dass letztere bis zum Sommer 2013 nur mit einer längeren Busfahrtzeit zu erreichen war. Was auf der einen Seite der Nachteil der Urlaubsregion war, war auch gleichzeitig der Vorteil von Alanya als Reiseziel. Obwohl alle touristischen Attraktionen vorhanden sind, ist die Stadt noch nicht so überlaufen wie zum Beispiel Side weiter im Westen. Zudem ist es in Alanya recht günstig. So gibt es vollwertige warme Mahlzeiten bereits ab drei Euro, Frühstück ab zwei Euro und ein Imbiss wie etwa eine türkische Pizza sogar schon ab 1,50 Euro. Ein Zimmer im Drei-Sterne-Hotel am Reiseziel Alanya lässt sich hingegen bereits ab 22 Euro pro Nacht und Person buchen.
Wer sich Alanya als Reiseziel ausgewählt hat, sollte einen Besuch auf dem Basar unbedingt einplanen. Der normale Basar erstreckt sich zwischen Hafen und Dolmusbahnhof und findet jeden Tag statt. Hier finden sich Bekleidungen aller Art, Lederwaren und Schmuck, welche zum Teil in jahrhundertelanger Tradition gefertigt werden. Etwas ganz besonderes sind jedoch am Dienstag der kleine und am Freitag der große Gemüsemarkt. Diese befinden sich direkt in der Nähe des Dolmusbahnhofs. Zu diesem Markt bringen Bauern aus der Region ihre Produkte in die Stadt. Es ist ein besonderes Erlebnis, in die Farben und Gerüche des Basar einzutauchen. Auch wenn die meisten Urlauber Alanya im Sommer als Reiseziel ansteuern, sind doch die hohen Temperaturen von über 30 Grad Celsius nicht optimal, um mehr von der Stadt und Umgebung zu sehen. Die ideale Zeit, um nach Alanya zu reisen, ist der türkische Frühling von April bis Mai. Hier sind die Temperaturen tagsüber konstant über 20 Grad Celsius und ermöglichen damit auch körperlich anstrengendere Ausflüge und Wanderungen. Zudem grünen zu dieser Zeit die Pflanzen und beginnen zu blühen. Darüber hinaus sind am Reiseziel Alanya die Hotelpreise in den Wintermonaten am günstigsten, da viele Hoteliers versuchen mit Rabatten den Leerstand zu bekämpfen.
Neben vielen anderen Orten bietet am Reiseziel Alanya der Basar wohl die besten Möglichkeiten, um günstig Waren jeder Art zu erwerben. Beim Kauf sollte aber einiges beachtet werden. Es ist von Vorteil, sich erst einmal ein wenig umzusehen und nicht sofort beim ersten Angebot ein Produkt zu kaufen. Häufig gibt es bereits zwei Stände weiter das Gleiche zu einem geringeren Preis. Das Wichtigste jedoch ist, mit den Verkäufern zu handeln. So kann der Preis weiter gedrückt werden. Das in Deutschland häufig belächelte Feilschen gehört in der Türkei zu jedem Einkauf auf dem Basar dazu. Um nach einem spannenden Urlaubstag nachts richtig zu feiern, gibt es in Alanya eine einmalige Location. In der Disco "Robin Hood" finden Nachtschwärmer auf vier Etagen drei separate Clubs mit eigenen Musikrichtungen. Darüber hinaus lässt sich vom "Robin Hood Club" aus der nächtlich beleuchtete Hafen betrachten. In Alanya wohnt die größte Anzahl Deutscher in der Türkei, weswegen die Stadt auch den Spitznamen "Almanya" trägt. Zusammen mit Einwohnern aus skandinavischen Ländern, wie Norwegen und vor allem Dänemark, aber auch aus den Niederlanden und Russland wohnen viele der deutschen Einwanderer im Stadtteil Mahmutlar, welcher sich als klassischer Touristenort gibt.