Allgemein / Hotel
Sehr große Hotelanlage mit 3 separaten Hotelkomplexen (Gardenview, Seaview, Suiten) und 2 Pools mit Swim-In-Bar. Die Anlage ist hervorragend gepflegt mit traumhaft schönen Gärten (Rasen, niedrige Hecken, kleine Teiche, Palmen). Die All-Inclusive Versorgung inkl. Spezialitäten-Restaurants (frühzeitig im Foyer anmelden), Cocktails, Minibar (alle 2 Tage gefüllt) und Wassersportmöglichkeiten ließ keine Wünsche offen. Es gibt kaum Deutsch, überwiegend Amerikaner, Kanadier und Jamaikaner.
Lage
Ein sehr schöner, langer Strand mit Kokospalmen (unbedingt frisch probieren!) und einem sehr schönen kleinen Riff voller (kleiner) Fische - absolut traumhaft. :-)Für Ausflüge stehen diverse Veranstalter zur Verfügung. Wir waren einmal mit Frau Pf. und einmal mit Jamaican Tours (am Taxi-Schreibtisch rechts in Richtung Arzt - nach Maxine fragen) unterwegs.Einkaufen kann man in Ocho Rios - wobei dort auch viele Touristen sind und die Preise entsprechend erst mal hoch ausgezeichnet. Unbedingt handeln - mitunter auf 50% des Preises oder sogar noch mehr. Vorsicht: mir haben sie mal "vergessen" die Briefmarken in die Tüte einzupacken. Also immer im Laden noch vorm Zahlen kontrollieren. Möglichst schon in Deutschland US-Dollar besorgen - fast alles ist in dieser Währung ausgezeichnet. Die werden lieber genommen und die Umtauschkurse in Jamaikadollar sind auch nicht immer berauschend - und in den Wechselstuben hat man plötzlich andere Kurse, als draußen auf dem Schild standen...Wer telefonieren möchte, sollte sich eine Prepaidkarte im nächsten Handyladen besorgen - 15 US$ haben wir inkl. 5$ Guthaben bezahlt. Einfach Reisepass vorlgene und schon geht's los.Nach Ocho Rios (Markt, Dolphins Cove und Dunn River Falls) kommt man am einfachsten und billigsten mit dem Sammeltaxi oder dem Minibus. Einfach an die Straße stellen. Wenn schon Leute im Taxi/Bus sitzen kommt ihr ab 2$ oder 2 Euro (=200 Jamaikadollar) einfach nach Ocho Rios. Achtung Touri-Abzocke: auf dem Weg zur Straße werdet ihr auf dem Hotelparkplatz von Taxifahrern angelabert. Die solltet ihr ignorieren! Ihr könnt auch gerne einen Gruß an "Devon" von mir ausrichten und "wenn ihm der Unterschied zwischen 15$ (fifteen) und 50$ (fifty) wieder einfällt, dann kann es sein, dass auch mal wieder ein Deutscher mit ihnen fährt."
Service
Hervorragend! Ein Punkt, auf den ich sehr großen Wert lege. Alle waren immer sehr hilfsbereit, fröhlich und zuvorkommend. Man sollte dafür aber auch bei den "kleinen Leuten" nicht mit Trinkgeld sparen (eher amerikanische als deutsche Kultur). Wenn man kein Englisch spricht, kann man sich notfalls nach dem Manager erkundigen. Der ist nämlich Deutscher und macht notfalls auch mal ein "Wunder" möglich.
Gastronomie
Morgens ein sehr reichhaltiges, großes Frühstücksbuffet mit Tischen drinnen und draußen. Sehr große und auch immer wieder wechselnde Auswahl an Mittagessen in 3 verschiedenen Restaurants mit Buffets plus am Strand den original Jamaikanischen Jerk-Food-Grill (super lecker). Abends zusätzlich in 5 Spezialitäten-Restaurants schlemmen vom Feinsten. Anmeldung und mitunter lange Hosen nicht vergessen. Selbstverständlich alles All-Inclusive.Es mag an mir selbst liegen, aber ich habe das meiste Essen vom Geschmack her als etwas zu "amerikanisch" empfunden. Nach einer Woche hatte ich mich dann weitestgehend auf das italienische Restaurant, den Jerk-Grill und die 5 Spezialitäten-Restaurants beschränkt. Und hier war wirklich alles hervorragend. Ach ja, der Wein war für einen Badner leider nicht genießbar. Aber da kann ich auch verwöhnt sein... ;-)
Sport / Wellness
Gleich mal das Beste. Man kann gegen Unterschrift eines Haftungsausschlusses stundenweise folgende Wassersportmöglichkeiten kostenlos nutzen: Schnorchelausrüstung gegen 20EU Kaution (unbedingt machen!), Kanu, Tretboot, Windsurfen und Mini-Katamaran fahren. Wegen des Katamarans fragt nach "Stretch" (der Name ist Programm ;-) und sagt ihm Grüße von seinem Lieblings-Deutschen (der bei ihm Segeln gelernt und mit seiner Frau den Katamaran zum Kentern gebracht hat).Strand und Pool waren hervorragend. Wellness/Spa (kostet extra) und Fitnessraum sind vorhanden, haben wir aber nicht genutzt. Liegestühle sind am Strand kostenlos ausreichend vorhanden. Die Kokospalmen bieten natürlichen Sonnenschutz. Handtücher bekommt man gegen Abgabe seiner Handtuch-Karte am Pool. Einen Volleyball kann man sich leihen. Es sind zwei Felder vorhanden. Tennisplätze gibt es ebenfalls und Tennisschläger gegen Kaution.
Zimmer
Wir hatten eine Nacht ein Zimmer mit Gardenview und die restlichen 2,5 Wochen eine Junior-Suite. Beide Zimmer waren von Ausstattung und Einrichtung her fast identisch. Die Suite war nur größer und hatte zusätzlich eine Whirlpool-Funktion in der Badewanne, Gitter statt Mauer am Balkon und eine Couch mit Tisch und Flachfernseher. Klimaanlage, Ventilator, Minibar inkl. Gin, Wodka, Brandy und Rum, TV, Safe, Telefon, Fön, Handtücher inkl. Pool-Handtücher, Stromadapter für deutsche Stecker, Bad mit Dusche, Doppelwaschbecken und Balkon hatten beide Zimmertypen.In der ersten Nacht musste ich mich noch an das andauernde nächtliche Pfeifkonzert von Fröschen und Grillen gewöhnen. Ab der zweiten Nacht hatte ich mich schon daran gewöhnt. Die Zimmertüren sind nicht 100%ig schalldicht. Spätheimkehrer hörte man auch ab und zu. Es blieb aber alles in dem Hotel eigenen, noblen Rahmen.Das Entertainment ist in der Lobby abends ziemlich laut, war aber auf dem Zimmer nicht mehr zu hören. Die Shows waren aber oft sehr gut, besonders die Steel Band und die Feuerspucker sind sehr empfehlenswert.
Preis Leistung / Fazit
Die Blue-Mountains Tour, die wir bei im Hotel gebucht haben war sehr abwechslungsreich. Wir hatten außerdem das Glück einen sehr lustigen und gut deutsch sprechenden Einheimischen als Guide zu haben (Peter). Wir haben einen Kaffee-Bauern besucht und dort Kaffee verkostet und gekauft, ein Maroon-Dorf besichtigt inkl. Museumsführung, echtem Maroonmittagessen und Sonnentanz und uns durch die Köstlichkeiten einer Obstplantage gefuttert. Hier gab es auch einen Kolibri zu beobachten.Dolphins Cove liegt ganz in der Nähe vom RIU Hotel und hat eine Menge mehr zu bieten, als "nur" die Delfine. Wir waren dort in einem kleinen Riff schnorcheln, haben uns den Park und die "Streicheltiere" angeschaut, waren mit dem Rochen baden, hatten die Haishow und eine geniale Minibootfahrt mit rasantem Wellenritt. Die Delfine haben sehr große naturbelassene Becken uns separate Ruhebecken und werden auch immer wieder zwischen den Shows vom Trubel abgeschottet. Also kein Problem für nichtfanatische Tierschützer. Der sehr respektvolle Umgang und natürlich die Nähe zu diesen tollen Tieren waren ein unbeschreiblich schönes Erlebnis. Unbedingt machen! Wir hatten im November noch ein kostenloses Upgrade auf das nächst teurere Programm (z.B. Dolphin Touch -> Swim with a Dolphin) Ach ja, auch Grüße an Mikey (the yellow man), der bei den Schildkröten Hüte verkauft.Die Dunn River Falls (20$) sollte man auf jeden Fall auch machen. Wir haben die Fälle ohne Guide (mit einer alten Kamera und einem Rucksack mit Regencape) zweimal durchwatet. Unten am Strand sind gleich die schwierigsten Passagen. Aber, da die Kasse oben ist, kann man auch weiter oben in den Bach einsteigen. Wasserschuhe sind Pflicht und ab 7$ im Markt in Ocho Rios zu haben. Ausleihen vor Ort ist teurer. Unsere letzte größere Hauptattraktion war Negril. Wir waren am 11km langen Sandstrand spazieren und anschließend in Rick's Cafe um von den Klippen zu springen und den Sonnenuntergang zu genießen. Eintritt kostet das nicht, aber man sollte den Klippenspringern ein Trinkgeld geben und in Rick's Cafe auf jeden Fall noch etwas Trinken. Nach Sonnenuntergang gibt es Live-Musik. Die Tour haben wir mit unserem Lieblings-Taxifahrer Berry gemacht, der auch an ein paar schöne Stellen zum Fotografieren angehalten hat (Half-Moonbay) und uns einen "fairen" Strandabschnitt gezeigt hat. Wir haben knapp 120EU bezahlt und Berry noch zu ein paar Bier eingeladen.Swim with a Dolphin) Ach ja, auch Grüße an Mikey (the yellow man), der bei den Schildkröten Hüte verkauft.Die Dunn River Falls (20$) sollte man auf jeden Fall auch machen. Wir haben die Fälle ohne Guide (mit einer alten Kamera und einem Rucksack mit Regencape) zweimal durchwatet. Unten am Strand sind gleich die schwierigsten Passagen. Aber, da die Kasse oben ist, kann man auch weiter oben in den Bach einsteigen. Wasserschuhe sind Pflicht und ab 7$ im Markt in Ocho Rios zu haben. Ausleihen vor Ort ist teurer.