Da eine Reise nach Jordanien in Amman startet, bietet es sich an, als Erstes die Hauptstadt des Landes zu erkunden. Geschichtlich Interessierte sollten beim römischen Theater und Zitadellenhügel vorbeischauen. Im Jordan Antiquities Museum warten weitere archäologische Funde auf die Besucher. Größte Touristenattraktion ist wohl die in den Fels gehauene Stadt Petra. Zu dem in roten Sandstein gebauten antiken Wunder gelangt man nur über einen mehr als ein Kilometer langen Gebirgspfad, der beiderseitig von 80 m hohen Felswänden gesäumt ist. Während viele der Häuser Erbeben zum Opfer fielen, überdauerten die in den Fels geschlagenen Gräber die Jahrtausende. Zwei Museen, das Petra Archaeological Museum und das Petra Nabataean Museum geben wissensdurstigen Besuchern weitere Auskünfte. Wadi Rum, von dem aus es nicht mehr weit bis zum Roten Meer ist, ist eine weitere Attraktion, die auf Reisen nach Jordanien nicht fehlen sollte. Die Felsformationen reichen bis in eine Höhe von 1750 m. Der Ort bietet Möglichkeiten zum Bergsteigen, Wandern und Bestaunen von 4.000 Jahre alten Felszeichnungen. Die Stille des Ortes und der nächtliche Sternenhimmel sind beeindruckend.
Wer Urlaub am Toten Meer macht, weiß, dass er seinem Körper mit dem salzhaltigen Wasser und der salzhaltigen Luft etwas Gutes tut. Was wohl eher weniger wissen: Das Tote Meer liegt 400 m unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt der Erde. Wohltuend ist übrigens auch der Schlamm vom Grund des Sees. Ein gut ausgebautes Straßennetz macht das jordanische Ostufer des Toten Meeres leicht erreichbar. Vor Ort sorgen die Hotels für eine angenehme Zeit. Es gibt sogar einen Abschnitt, der "Touristenstrand von Amman" heißt. Bei einer Pauschalreise nach Jordanien sollte ein Abstecher zum Roten Meer mit auf dem Plan stehen. Akaba ist eine weitere Möglichkeit des Badeurlaubs in Jordanien. Taucher und Schnorchler kommen an den Korallenriffen ebenfalls auf ihre Kosten. Möchten Urlauber die Unterwasserwelt lieber trocken erkunden, nehmen sie an einer Fahrt mit dem Glasbodenboot teil.
Im Norden von Jordanien wartet das Naturschutzgebiet Ajlun auf wanderfreudige Gäste. Auf zwei Wanderwegen kann die mediterrane Hügellandschaft mit ihrem Eichen- und Pistazienbeständen entdeckt werden. Daneben wachsen noch Johannisbrot- und Erdbeerbäume. Eine Möglichkeit zum Schlafen gibt es auf dem Gebiet auch. Im Golf von Akaba begegnen Urlauber einer hohen Artenvielfalt, es gibt Weich- und Steinkorallen und die Korallenriffe bieten wiederum viel Lebensraum für andere Tierarten. Saisonal bekommt das Rote Meer Besuch von Wasserschildkröten, Delfinen, Seekühen und Walhaien. Das Feuchtgebiet Azraq in der östlichen Wüste des Landes ist saisonal Heimat verschiedener Vogelarten und der Winterregen sorgt für volle natürliche und künstlich angelegte Teiche sowie überflutetes Marschland.