Wer nach San Francisco reist, möchte meist wissen, wie es am Ursprungsort der Hippiebewegung aussieht. Ist außerdem eine Kalifornienrundreise geplant, gehört San Francisco selbstverständlich als Station dazu. Mit der Stadt werden vor allem die Golden Gate Bridge, die Painted Ladies, die Cable Cars und die Lombard Street verbunden. Als Wahrzeichen der 800.000-Einwohner-Stadt hält die Brücke, was sie verspricht. Von der Sonne angeschienen, ist sie tatsächlich von goldener Farbe und auch bei Nebel macht sie eine gute Figur. Dann nämlich schwebt der nicht vom Dunst eingehüllte Teil über den Schwaden. Möchte man das Golden Gate überqueren, ist dies beispielsweise mit dem Fahrrad möglich. Einen Mietwagen sollte man sich höchstens leihen, wenn man die Gegend um die Bucht von San Francisco erkunden möchte. Ins gegenüber von San Francisco liegende Oakland gelangt man übrigens auch über eine Brücke, allerdings nur per Auto.
Ein wahres Postkartenmotiv stellen auch die Painted Ladies dar, bei denen es sich um verschiedenfarbig angestrichene Holzhäuser im viktorianischen Stil handelt. Mit der Silhouette aus Hochhäusern im Hintergrund hinterlassen sie einen bleibenden Eindruck beim Betrachter. Eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars gehört auf Reisen nach San Francisco natürlich dazu. Wäre es in früheren Zeiten nicht zu Protesten gekommen, als es um die Abschaffung der fahrenden Museen ging, bliebe Einheimischen wie Touristen dieses Erlebnis verwehrt. Auf drei Linien verkehren die Seilbahnen heute noch. Ebenso hübsch anzusehen ist die in Serpentinen verlaufende Lombard Street. Die Straße besteht aus Ziegelsteinen und der Hang ist mit schönem Pflanzenbewuchs versehen. Auf der Einbahnstraße darf nur abwärts gefahren werden.
Vom 64 m hohen Coit Tower können San Franciscourlauber auf das 137 m tiefer gelegene Meer der Bucht schauen. Der Bau des Turms wurde durch eine Privatspende ermöglicht und 1934 erbaut. Im Inneren des Turms können sozialkritische Wandgemälde bewundert werden. Außer diesem proletarischen Realismus ist mit der Statue des Christoph Kolumbus neben dem Aussichtsturm weitere Kunst vor Ort vorhanden. Geschichtsinteressierte sollten ihre günstige Reise nach San Francisco mit einem Besuch von Alcatraz Island verbinden. Das berüchtigte Gefängnis auf der Insel wurde von 1934 bis 1963 betrieben. Aus Kostengründen gab man es damals auf. Für eine Tour zur Insel sollten Urlauber vier Stunden einplanen und unbedingt schon vorher Eintrittskarten im Internet kaufen und ausdrucken, damit man sich nicht in die Schlange der Barzahler reihen muss. Cineasten wird interessierten, dass die Gefängnisinsel Teil der Handlung mehrerer Filme war, z. B. in "Der Gefangene von Alcatraz" oder "The Rock – Fels der Entscheidung".