Von der Übersetzung auf den Begriff zu schließen, erfordert einige Phantasie: Hahnengrube ist die Übersetzung für Cockpit. Der Begriff wurde im 18. Jahrhundert geprägt und bezeichnete damals die Lazarettabteilung großer Kriegsschiffe. Später, als Flugzeuge aufkamen, wurde der Ausdruck auf diese übertragen. Das Cockpit ist mit mehreren Personen besetzt, zumindest in großen Verkehrsflugzeugen. Zur Mindestbesatzung gehören neben dem Piloten, ein Co-Pilot und ein Flugingenieur. Dieser ist für die Überwachung der Flugzeugsysteme verantwortlich, das heißt, er kontrolliert die Treibstoffleitungen und die Triebwerke. Sollte es hier zu Problemen kommen, sorgt er für schnelle und kompetente Lösungen. Die Aufgabenverteilung der beiden Piloten ist klar geregelt und der Kommandant und der Co-Pilot legen vorher fest, wer welche Aufgaben übernimmt. Dabei ist einer der beiden der fliegende Pilot, der das Verkehrsflugzeug steuert und der assistierende Pilot hat vor allem die Aufgabe, den Funkverkehr zu überwachen. Außerdem kommt ihm die Funktion zu, neben den Instrumenten auch den Flying Pilot zu kontrollieren und im Bedarfsfall einzugreifen. Das ist notwendig, denn ein modernes Cockpit ist sehr komplex. Allerdings hat sich die Menge an Bedienelementen in den letzten Jahren verringert. Anfang der 80er Jahre mussten Piloten noch knapp 1000 solcher Elemente im Blick haben, heute sind es nur noch 300. Heute ist außerdem die Bedienstruktur um einiges benutzerfreundlicher, vielfach lassen sich einzelne Aufgaben bequem per Menü anwählen. Zu den notwendigen Einrichtungen gehört natürlich der Steuerknüppel. Allerdings ist dieser nicht für den ganzen Flug notwendig. Immerhin verfügen große Flugzeuge heute über Autopiloten, die das Flugzeug selbstständig steuern – dennoch haben die Piloten viel zu tun im Cockpit.