Unter einem Reiseführer wird in der Touristik entweder ein Buch oder eine Person bezeichnet, die einem Touristen ein Land, eine Region oder ein Stadt näherbringt, indem auf Sehenwürdigkeiten aufmerksam gemacht werden. Doch damit ist die Aufgabe von einem Reiseführer noch längst nicht erschöpft. Reiseführer vermitteln die wichtigsten Fakten in Bezug auf die Destination und geben Verhaltens- und Veranstaltungstipps. Bekannte Reiseführer in Buchform gibt es von Lonely Planet oder Marco Polo. Hin und wieder ist es sinnvoll, einen alten Reiseführer durch den Nachfolger zu ersetzen, schließlich kommen neue Dinge hinzu und andere fallen weg. Wird man auf einer Reise oder bei einer Stadttour von einem Reiseführer begleitet, können diese viele Fragen zum Thema beantworten, was sehr praktisch ist. Häufig glänzen sie nämlich mit Wissen, an das man so schnell nicht heran kommt und haben auch die eine oder andere Anekdote parat. Einige Touristen greifen bei einer Stadttour gern auf einen Audioreiseführer zurück. In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung in Bezug auf eine Ausbildung zum Reiseführer. Demnach kann sich jeder Reiseführer nennen. Um die Tätigkeit ausführen zu können, wird ein Gewerbeschein benötig.
Für diejenigen Mallorca-Urlauber, die nicht nur zum Sonnen, Baden oder Party machen auf die Balleareninsel fliegen, sondern auch die Kultur und das Inselinnere erschließen möchten, empfiehlt sich ein Reiseführer für Mallorca. Abseits der Strände gibt es so einiges zu entdecken. Die Kathedrale La Seu in Palma werden wohl selbst diejenigen kennen, deren Hauptaugenmerk auf dem Strandurlaub liegt. Das Mallorca schon vor 3000 Jahren von Menschen bewohnt war, zeigt z. B. Archäologische Ausgrabungsstätte Ses Païsses, die Zeugnis der Talayot-Kultur ist. Die meisten Funde aus römischer Zeit gibt es in Pollentia. Einige Säulen und die Grundmauern der Casa de la Portella sind erhalten geblieben. In Alcúdia lohnt es sich, die Stadtmauer anzuschauen. Deren Bau war ab 1298 wegen Piratenüberfällen nötig geworden. Am Ende besaß sie mehrere Bollwerke und einen zweiten Mauering. In die Stadtmauer ist die Pfarrkirche Sant Jaume integriert. Wer das Cap de Formentor im Norden von Mallorca besucht, kann 200 m in die Tiefe gucken und dabei zuschauen, wie die Wellen am Fels brechen oder in die Ferne in Richtung Menorca. Der Mirador es Colomer ist die Verbindung von drei Aussichtspunkten, die alle nah beieinander liegen.
Reiseführer für Berlin werden für diejenigen Touristen, die zum ersten Mal in der Stadt sind, Tipps wie das Brandenburger Tor, das Kanzleramt, den Reichstag, die Museumsinsel und Checkpoint Charlie bereithalten und das mit guten Grund. Schließlich handelt es sich hier um bedeutende Bauwerke, geschichtsträchtige Schauplätze und interessante Orte mit Ausstellungen. Der Reiseführer wird auch den Mauerpark empfehlen und kennt gute Ausgehtipps in den verschiedenen Stadtteilen. Darüber hinaus weiß er ggf. über Geheimtipps zu berichten. Von Zeit zu Zeit sollten sich Besucher der Hauptstadt einen neuen Reiseführer für Berlin kaufen, damit sie auf dem neuesten Stand bleiben. Wer keine Lust hat, die ganze Zeit einen Reiseführer durch Berlin zu schleppen, schaut sich die Onlineversionen dieser praktischen Helfer auf dem Mobiltelefon an. Touristen, die Berlin nicht auf eigene Fauste erkunden wollen, können per Bus eine Stadtrundfahrt buchen oder Berlin per Bootsfahrt auf der Spree kennenlernen. Möchte man ein wenig Grün um sich haben, zieht man sich in den Tierpark zurück. Dort können mit dem Reiseführer auf dem Schoss neue Ziele herausgesucht werden.