Allgemein / Hotel
Das Hotel wurde erst vor kurzem von aussen renoviert und ist recht nett anzuschauen.Leider wurde im Rahmen dieser Aktion drinnen nicht viel getan. Das Hotel hat seine besten Jahre wohl schon hinter sich und das sieht man besonders an den Badezimmern (verkalkte Amaturen, Rostflecken in der Badewanne, ect.)Die 114 Zimmer (inkl. 6 Suiten) sind auf 6 Stockwerke verteilt und teilweise mit Bosporusblick. Die Sauberkeit in den Zimmern liess stark zu wünschen übrig. Es gab zwar Reinigungspersonal, doch die haben sich lediglich auf das Bettenmachen beschränkt.Die Dachterrasse mit Bosporusblick liegt momentan brach und gleicht einer Schutthalde.Das Hotel wird wohl vorwiegend von Rundreisegästen (max. 2 Nächte Aufenthalt) genutzt, denn es war ein ständiges Kommen und Gehen. Ansonsten waren sämtliche Nationalitäten und Altersgruppen vertreten.
Lage
Stadtteil Eminönü - das Hotel befindet sich direkt vor dem Sirkeci-Bahnhof In der Nähe befindet sich eine Trambahnstation.Entfernung vom/zum Flughafen ca. 30 minAlle Sehenswürdigkeiten (Topkapi Saraiy, Haghia Sophia, Blaue Moschee, Großer Basar, Gewürzbasar) sind bequem zu Fuss zu erreichen. In 10 min ist man am Fährhafen (Bosphorustour) und kann über die Galatabrücke die anderen Stadtteile (Taksimplatz) erreichen. In unmittelbarer Hotelnähe befinden sich Geschäfte des tägl. Bedarfs (Apotheke, Kioske, Souvenirs, ect), aber auch zahlreiche Restaurants und Pubs.
Service
Das Hotelpersonal war freundlich und zuvorkommend. Gesprochen wurde nur türkisch oder Englisch. Die Zimmerreinigung war mangelhaft - die Betten wurden gemacht, die Handtücher ausgewechselt, aber das Bad selbst wurde kein einziges Mal gereinigt (Waschbecken, Toilette). Durchgesaugt wurde auch nicht.
Gastronomie
Es gibt ein hoteleigenes Restaurant und eine Bar, wo jedoch nur wenig los war.Das Frühstücksbuffet beinhaltete jeden Morgen die gleiche magere Auswahl und der Kaffee war ungeniessbar. Zum Glück kann man ja in einer Stadt wie Istanbul an jeder Ecke essen und trinken und vor allem landestypisches genießen. Also nicht so viel im Hotel vermiesen lassen.
Sport / Wellness
Da wir nicht viel Sport treiben, kann ich darüber nichts sagen. Die meisten Leute waren tagsüber unterwegs und wir auch. Istanbul muss man erleben und nicht im Hotel vergammeln und Sportmöglichkeiten testen. Diese Stadt pulsiert an allen Ecken und Enden, da steigt der eigene Puls gleich mit. Und das wird genügen.
Zimmer
Die Zimmer sind klein, sauber und zweckmäßig eingerichtet. Die Matratzen sind o.k. Dusche/WC sind sauber. Die Bettwäsche wird alle 3 Tage, die Handtücher täglich gewechselt. Es gibt TV mit schlechtem Empfang und nur einem deutschen Sender (Deutsche Welle). Es gibt eine individuell einstellbare, mit Fernbedienung funktionierende Klimaanlage. Tagsüber ist es orientalisch laut in den Gassen ringsum, aber nachts ist es sehr ruhig und man kann gut schlafen (außer es fand ein Lokalderby der beiden führenden Fußballmannschaften statt, dann ist Remmidemmi).
Preis Leistung / Fazit
Man sollte für Istanbul schon mindestens eine Woche haben. Zu sehen gibt es unendlich viel. Ein Muss ist eine Bosporus-Fahrt (am besten mit der Staatl.Linie). Ebenfalls der Große Basar. Die Eintrittgelder in Palästen und Museen sind z.T. recht hoch, aber man muss natürlich in den Topkapi-Palast und die andren Hauptattraktionen. Die alte Sisterne muss man nicht sehen, das hohe Eintrittsgeld lohnt nicht. Die Moscheen kosten keinen Eintritt, aber man sollte schon einen Obolus entrichten. Lästig ist die dauernde Anmacherei. Man kann keine 10 Schritte gehen ohne angesprochen zu werden. Man muss da sein eigenes Abwehrsystem entwickeln. Durch die hohe Inflationsrate bewegen sich die Geldscheine im mehrfachen Millionenbereich. Das öffnet Betrügereien Tür und Tor, weil man anfangs das Geld noch nicht so kennt. Zeit nehmen und die Nullen auf den Scheinen zählen. Tauschen Sie Kindern kein Euro-Münzgeld in Scheine um!!!! Sie werden mit Sicherheit betrogen und merken es erst hinterher. Mitte Mai war für eine Städtetour die ideale Temperatur, tags ca. 22°. Abends fast etwas zu kühl.